DE822796C - Strassenschuh mit Lueftungseinrichtung - Google Patents

Strassenschuh mit Lueftungseinrichtung

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Publication number
DE822796C
DE822796C DEH3465A DEH0003465A DE822796C DE 822796 C DE822796 C DE 822796C DE H3465 A DEH3465 A DE H3465A DE H0003465 A DEH0003465 A DE H0003465A DE 822796 C DE822796 C DE 822796C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
insole
ventilation
holes
shoe
foot
Prior art date
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Expired
Application number
DEH3465A
Other languages
English (en)
Inventor
Karl Hauke
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
KARL HAUKE
Original Assignee
KARL HAUKE
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Filing date
Publication date
Application filed by KARL HAUKE filed Critical KARL HAUKE
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Application granted granted Critical
Publication of DE822796C publication Critical patent/DE822796C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B7/00Footwear with health or hygienic arrangements
    • A43B7/06Footwear with health or hygienic arrangements ventilated

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

  • Straßenschuh mit Lüftungseinrichtung Es ist bekannt, bei Straßenschuhen in der Sohle vom Zehen- und Ballenteil nach der Fußwölbung führende Lüftungskanäle vorzusehen, die mit dem Schuhinnern durch Löcher in Verbindung stehen. Zweck dieser Anordnung ist eine ständige Lufterneuerung, die dadurch zustande kommt, daß bei der beim Gehen stattfindenden Abrollbewegung des Fußes auf der Brandsohle abwechselnde Saug- und Druckwirkungen erzielt werden, so daß bei jedem Schritt einmal die alte Luft aus dem Bereich des Vorderfußes durch die an der Fußwölbung vorgesehenen Löcher herausgedrückt und anschließend frische Luft durch diese Löcher angesaugt und durch die unter den Zehen und den Ballen ausmündenden Löcher dem Vorderfuß, also den Stellen zugeführt wird, an denen die Schweißbildung vornehmlich stattfindet. Bekannt ist, die Brandsohle aus zwei Schichten zusammenzusetzen und die Löcher im Zehen- und Ballenteil sowie in der Fußwölbung in der oberen, meist dünneren Schicht vorzusehen und die Lüftungskanäle in die untere Schicht einzufräsen. Diese Anordnung ist umständlich und bedeutet in jedem Falle eine unerwünschte Schwächung der Brandsohle. Die in der Brandsohle ausgesparten Kanäle können nur einen kleinen Querschnitt erhalten, und es müssen daher viele Kanäle vorgesehen werden, um eine ausreichende Lüftung zu erzielen. Außerdem besteht die Gefahr, daß sich die engen Kanäle bald zusetzen und dann unwirksam werden.
  • Gemäß der Erfindung werden in der Brandsohle nur die Löcher vorgesehen, und die Lüftungskanäle werden in der unter der Brandsohle eingearbeiteten Zwischenschicht ausgespart. Jetzt ist die Brandsohle nicht mehr geschwächt, und die Lüftungskanäle können mit großem Querschnitt ausgebildet werden, da für sie die ganze Stärke der Zwischenschicht zur Verfügung steht. Es kann daher mit nur wenigen, z. B. zwei bis drei Kanälen eine ausreichende Lüftung erzielt werden, und die Gefahr des Verstopfens der Lüftungskanäle ist so gut wie ausgeschlossen. Infolge der kleinen Anzahl von Lüftungskanälen sind in der Brandsohle nur wenige Löcher notwendig.
  • Werden nun die wenigen Lüftungslöcher, wie die Erfindung weiter vorsieht, im Zehenteil und im Balienteil in der Brandsohle entsprechend dem bogenförmigen Verlauf der Zehen- und Ballenpartie des Fußes angeordnet, so wird die Bruchgefahr für die Brandsohle vollkommen beseitigt. Bei der bekannten Ausführung sind in der Vorderfußpartie mehrere gerade Querreihen mit vielen Löchern vorgesehen, wodurch geradezu Bruchlinien gebildet werden.
  • Außerdem kann eine zusätzliche Lüftung im Fersenteil vorgesehen werden. Diese wird dadurch erreicht, daß die Brandsohle im Bereich des Fersenteils in der Nähe des äußeren Randes Lüftungsöffnungen erhält, die, durch Deckflecke abgedeckt, nach den Rändern hin Kanalverbindungen haben. Auch in der zwischen dem Oberleder und dem Fersenleder eingesetzten Hinterkappe können dicht über der Brandsohle Löcher ausgespart werden.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes in drei Figuren dargestellt, es zeigt Fig. i einen Waagerechtschnitt des Schuhes dicht über der Brandsohle, Fig. a einen Schnitt nach A-B der Fig. i, Fig. 3 einen Schnitt nach C-D der Fig. i in etwas größerem Maßstab.
  • Der Schuh ist in der bekannten Weise hergestellt. Das vorzugsweise innen mit Stoff gefütterte Oberleder a, das im Fersenteil noch durch die Hinterkappe b und das innenliegende Fersenleder c verstärkt ist, wird an den Rändern unter die Brandsohle d gezwickt und mit dem Rahmen e vernäht, der seinerseits mit der Zwischensohle f vernäht ist, welche die Laufsohle g und den Absatz h trägt. Der zwischen der Brandsohle d und der Zwischensohle f durch den Rahmen e und das eingezwickte Oberleder a bedingte Hohlraum ist im Vorderteil des Schuhes mit der sog. Ausballmasse i und im hinteren Teil mit dem aus einem steifen Werkstoff, z. B. Holz oder Stahl, bestehenden Gelenkstück k ausgefüllt. Die Zwischensohle f kann auch fortgelassen werden.
  • Gemäß der Erfindung sind im Vorderteil des Schuhes in der Brandsohle d Lüftungslöcher vorgesehen. In dem Beispiel sind im Bereich der Zehen, deren bogenförmigen Verlauf entsprechend, drei Lüftungslöcher m, und etwas hinter diesen, entsprechend dem bogenförmigen Verlauf der Ballen, weitere drei Lüftungslöcher m2 angebracht. Diese Lüftungslöcher mi und m2 sind in beliebiger Weise durch Kanäle n, welche in der unter der Brandsohle d liegenden Schicht i, der sog. Ausballmasse ausgespart sind, mit zwei im Bereich der Fußwölbung vorgesehenen Löchern o der Brandsohle d verbunden. Die Zahl der Löcher na, und m2 in der Zehenlinie und der Ballenlinie kann natürlich auch anders gewählt werden. Ebenso können in der Fußwölbung auch nur ein Loch o oder mehr als zwei solcher Löcher vorgesehen werden.
  • Diese Anordnung ergibt folgende Wirkung: Beim Auftreten mit <lern Vorderfuß wird durch die Zehen und die Ballen die unter diesen befindliche Luft in die Löcher m, und m2 hineingedrückt und durch die im Bereich der Fußwölbung befindlichen Löcher o herausgeblasen, wobei gleichzeitig der sich dort abhebende Fußteil saugend mithilft, die Luft aus den Kanälen n herauszuziehen. Beim daran anschließenden Aufsetzen des Fußes mit dem Absatz vollzieht sich der umgekehrte Vorgang. Jetzt wirken die sich etwas abhebenden Zehen und Ballen saugend und das Fußgewölbe drückend. Hierdurch wird Frischluft in den Vorderteil des Schuhes gebracht. So findet eine ständige Lufterneuerung statt, die eine unerträgliche Schweißabsonderung an den hierfür besonders anfälligen Stellen unter den Zehen und den Ballen verhütet. Neben einem angenehmeren Gellen wird die Lebensdauer des Schuhes erheblich vergrößert, weil das Leder nicht mehr durch Schweißeinwirkung zersetzt und brüchig wird.
  • Im Fersenteil des Schuhes ist ebenfalls eine Anordnung getroffen, die eine Lüftung gestattet. Dort ist in der Brandsohle d in der Nähe des äußeren Randes eine Anzahl von Löchern p vorgesehen. Diese haben nach dem äußeren Rand hin Verbindung, die dadurch geschaffen ist (vgl. insbesondere Fig.3), daß im Bereich dieser Löcher p in der Brandsohle d nach außen laufende Kanäle q ausgespart, z. B. eingepreßt sind. Über der Brandsohle d sind zwei Deckflecke r und s aufgeklebt, von denen der untere, r, entsprechend den Löchern p und den Kanälen q der Brandsohle ausgespart ist und beiträgt, die Kanalverbindung der Löcher p nach dem äußeren Rand hin zu vergrößern. Diese Anordnung bewirkt, daß im Bereich des Fersenrandes ein vergrößertes Luftpolster geschaffen wird, das beim Gehen ständig atmet und so die besonders an den Rändern der Ferse stattfindende Schweißbildung vermeidet.
  • Außerdem können dicht über der Brandsohle in der Hinterkappe Löcher t angebracht werden, die eine Ventilation begünstigen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Straßenschuh mit in der Sohle angeordneten, vom Zehen- bzw. Ballenteil nach der Fußwölbung führenden Lüftungskanälen, die durch Löcher mit dein Innern des Schuhes in Verbindung stehen, dadurch gekennzeichnet, daß die Löcher (ml, in." o) in der Brandsohle (d) vorgesehen und die Lüftungskanäle (7i) in der unter der Brandsohle eingearbeiteten Zwischenschicht (i) ausgespart sind. 2. Straßenschuh nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Lüftungslöcher @4nl, m2) im Zehenteil und im Ballenteil in dei B.rätdsohle (d) entsprechend dem bogenförmigen Verlauf der Zehen- und der Ballenpartie des Fußes angeordnet sind. 3. Straßenschuh mit Lüftungseinrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekenn-: ,.-zeichnet, daß die Brandsohle (d) im,Bereieh des Fersenteils in der Nähe des äußeren Randes Lüftungsbohrungen (p) hat, die, durch Deckflecke (r, s) abgedeckt, nach den Rändern hin Kanalverbindung (q) haben. Straßenschuh mit Lüftungseinrichtung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der zwischen dem Oberleder (a) und dem Fersehleder (c) eingesetzten Hinterkappe -(ti) "dicht'. über der Brandsohle (d) Lüfttingslöcher (t) vorge's`ehtr'i `sind. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 6oo 8g4.
DEH3465A 1950-06-14 1950-06-14 Strassenschuh mit Lueftungseinrichtung Expired DE822796C (de)

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DEH3465A DE822796C (de) 1950-06-14 1950-06-14 Strassenschuh mit Lueftungseinrichtung

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DEH3465A DE822796C (de) 1950-06-14 1950-06-14 Strassenschuh mit Lueftungseinrichtung

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DE822796C true DE822796C (de) 1951-11-29

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ID=7143593

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DEH3465A Expired DE822796C (de) 1950-06-14 1950-06-14 Strassenschuh mit Lueftungseinrichtung

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DE (1) DE822796C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1088841B (de) * 1957-01-29 1960-09-08 Mathias Fuchs Fa Vorrichtung zum Entlueften von Schuhwerk
DE2752491A1 (de) * 1976-11-24 1978-06-01 Ukko Uuno Hietala Sohlenkonstruktion bei einem schilaufschuh

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE600894C (de) * 1933-11-05 1934-08-02 Emil Neuffer Fa Brandsohle mit Lueftungseinrichtung

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