DE580410C

DE580410C - Kinder- und Jugendschuh

Info

Publication number: DE580410C
Application number: DEH131348D
Authority: DE
Original assignee: CURT HUHLE SCHUHFABRIK
Current assignee: CURT HUHLE SCHUHFABRIK
Publication date: 1933-07-10

Description

Kinder- und Jugendschuh Es ist bereits bekannt, zwecks Vermeidung der Bildung von Knick-, Senk- und Plattfüßen in das Schuhwerk Plattfußeinlagen,oder Fischbeinstäbe einzuarbeiten. Dieses so gearbeitete Schuhwerk verhindert trotzdem in hartnäckigen Fällen die Bildung eines Platt-, Knick- oder Senkfußes nicht.
Es sind auch bereits Leisten zur Herstellung von Schuhwerk bekannt, deren Fersenteil nach außen verdreht ist, um in dem darüber gefertigten Schuhwerk ein Abknicken des Fußes nach innen zu verhindern.
Nach der Erfindung erhält derartiges Schuhwerk an der Innenseite zwischen Oberleder und Futter eine besondere Versteifung, so daß der Knöchel gewissermaßen eine feste Wand vorfindet, die er nicht nach außen wegdrücken kann. Der wie in einer für ihn angepaßten Bandage ruhende Fuß soll sich dem Schuh, welcher das weiche Knochengerüst zusammenzuhalten hat, anpassen und nicht umgekehrt, wie es bei gebräuchlichem Schuhwerk vorkam und Knickfußbildunjg, insbesondere bei jugendlichen, zur Folge hatte.
In der Zeichnung zeigen Abb. i bis 3 den nach der Supinationsstellung des Fußes gearbeiteten Leisten, welcher für sich nicht Gegenstand der Erfindung ist.
Abb. ¢ zeigt .einen Schuh gemäß der Erfindung in Rückansicht und teilweisem Schnitt durch die Innenversteifung.
Abb. 5 stellt die neue Versteifungsplatte in Draufsicht dar, Abb. 6 einen Schnitt nach Linie G-H der Abb. 5.
Der zu verwendende Leisten unterscheidet sich von einem normalen Leisten dadurch, daß die besondere, schmale Fersenpartie nach außen verdreht ist, so daß die Mittelachse C-D des Leistens mit der Mittelachse der Fersenpartie A-B .den Winkel ß bildet. Die Verbindungslinie der hinteren äußersten Punkte der Ferse hat also die Richtung E -F und bildet von hinten gesehen mit der Senkrechten den Winkel a. Die Sohle des Leistens wird dadurch an der Ferse ebenfalls etwas nach außen gedreht, wie aus der Seitenansicht (Abb.3) ersichtlich ist. Durch die kleine Drehung des Fersenteiles erhält der Absatz eine leichte Erhöhung an der inneren Kante, wie die Abb. 4 zeigt und durch den Winkel Y gegen die Waagerechte angegeben ist.
a stellt die Einlage dar, welche ungefähr der Größe des hinteren Oberlederseitenteils in Größe und Umriß entspricht, während b den aufgeklebten celluloidgetränkten Steifstoff bezeichnet, darüber liegt das Futter c. Die Innenversteifung a besteht aus :einem Stück geölten oder- gewachsten Leders, das am Rande ringsum abgeschärft und in der Knöchelgegend durch celluloidgetränktes Gewebe b verstärkt ist und zwischen Oberleder und Futter c am Innenteil der Schäfte so eingearbeitet wird, daß eine feste Verbindung der Versteifung mit dem Unterboden gewährleistet ist. Der untere Rand der Versteifung a wird zu diesem Zweck mit -eingezwickt und der vordere Rand durch die öse der Schnürlasche mitgefaßt.

Claims

PATRNTANSPRÜCHr: i. Kinder- und Jugendschuh, welcher über einen nach der Supinationsstellung des Fußes gebauten Leisten mit schmaler, nach außen verdrehter Fersenpartie hergestellt ist, gekennzeichnet durch eine ringsum abgeschärfte Innenversteifung (a, b), welche in Größe und Umriß ' dem hinteren Oberlederseitenteil entspricht, an der Unterseite mit eingezwickt und zum mindesten an der Schnürlasche mit dem Oberleder verbunden ist. a. Kinder- und Jugendschuh nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenversteifung in der Knöchelgegend durch Celluloidkappensteifstoff (b) verstärkt ist.