DE828581C - Fussstuetze - Google Patents

Fussstuetze

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Publication number
DE828581C
DE828581C DEG705A DEG0000705A DE828581C DE 828581 C DE828581 C DE 828581C DE G705 A DEG705 A DE G705A DE G0000705 A DEG0000705 A DE G0000705A DE 828581 C DE828581 C DE 828581C
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DE
Germany
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stiffening member
sole
shoe
foot
footrest
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Expired
Application number
DEG705A
Other languages
English (en)
Inventor
James Guest
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B23/00Uppers; Boot legs; Stiffeners; Other single parts of footwear
    • A43B23/22Supports for the shank or arch of the uppers
    • A43B23/227Supports for the shank or arch of the uppers fixed on the outside of the shoe

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

  • Fußstütze Die Erfindung betrifft eine Fußstütze, die in Verbindung mit einem Stiefel oder Schuh Verwendung finden soll.
  • Mißbildungen des menschlichen Fußes, die das Gehen schwer oder schmerzvoll machen, können entweder angeboren oder erworben sein, in letzterem Falle entstehen sie gewöhnlich z. B. durch unzweckmäßig gestaltete Stiefel oder Schuhe.
  • Bisher hat man meist Stützen für die Fußwölbung in Form von Kissen oder Futter verwendet, die innen im Stiefel oder Schuh zu tragen sind. Derartige Vorrichtungen können sich jedoch verschieben, so daß sie mehr schaden als nutzen. Selbst wenn sie genau hergestellt und eingepaßt werden, ist die zwangsläufige Rückbildung der Querwölbung, die sie hervorruft, häufig außerordentlich schmerzvoll. Außerdem behindern die innerhalb eines Stiefels oder Schuhes zu tragenden Einlagen üblicher Art die Blutzirkulation und tragen zur Entstehung von Verhärtungen und Entzündungen bei.
  • Eine andere Form von gelegentlich verwendeten Mittelfußstützen besteht aus einem aus Leder aufgebautem Kissen, das ständig auf der Unterseite der Stiefel- und Schuhsohle an der Stelle der Mittelfußwölbung getragen wird. Man hat auch schon die Sohle selbst an dieser Stelle durch besondere Lagen aus Leder zwischen der Innen- und der Außensohle verstärkt.
  • Ein Nachteil bei den außen am Schuhwerk zu tragenden Hilfsmitteln ist die Neigung der Sohle zum Brechen oder Zusammenfallen unter den auf sie örtlich beschränkten Beanspruchungen. Die Erfindung sieht eine Fußstütze vor, welche die Nachteile der bekannten Vorrichtungen beseitigt und, nachdem sie einmal eingepaßt ist, in anatomischer Hinsicht in höchstem Grade wirksam bleibt, ohne daß der Träger oder ein gewöhnlicher Schuhmacher ihr irgendwelche besondere Aufmerksamkeit zu widmen braucht, wobei sie beim Tragen nicht lästig ist.
  • Nach der Erfindung wird eine Fußstütze für eine Stiefel- oder Schuhsohle vorgesehen, die aus einem starren Versteifungsglied besteht, das in einer Ausführungsform außen am Stiefel vom Absatz aus nach vorn bis wenigstens unter den Fußballen verläuft, wobei eine Querrippe über die Unterseite der Stütze läuft, die unterhalb der Querwölbung des Fußes liegt, so daß die Stütze als ein Hebel erster Ordnung wirkt mit der Rippe od. dgl. als Drehpunkt.
  • Ist das Versteifungsglied außen an der Schuhsohle befestigt, so wird die Querrippe durch ein auswechselbares Kissen gebildet, das vorzugsweise an der Unterseite gerundet und das durch Niete oder auf andere Weise in einer verhältnismäßig flachen Quernut des Versteifungsgliedes befestigt ist.
  • Auch kann das Versteifungsglied in einer anderen Form innerhalb des Schuhwerkes angeordnet sein. Zum Beispiel kann man es in die Dicke der Sohle einbauen, wobei die untere Schicht der Sohle die Unterseite der Stütze bedeckt und ein Teil dieser Schicht durch die Rippen deformiert wird, so daß sie an Stelle der Rippen als Drehpunkt dient.
  • Schließlich kann man eine mit dem Versteifungsglied zusammenhängende, nach oben gerichtete seitliche Verlängerung vorsehen, die mit der Seite des Schuhes beim Stützen der Längswölbung des Fußes zusammenwirkt.
  • In der Zeichnung sind Ausführungsformen einer an der Schuhsohle anzubringenden Fußstütze beispielsweise dargestellt.
  • Fig, i zeigt eine Ausführung von unten; Fig. 2 ist ein Schnitt nach Linie 2-2 von Fig. i ; F ig. 2 a ist ein Schnitt nach Linie 3-3 von Fig. i ; Fig.3 zeigt einen Teil einer abgeänderten Ausführungsform; Fig. 4 ist die Seitenansicht eines Schuhes, in dessen Sohle eine weitere Ausführungsform der Fußstütze ständig untergebracht ist.
  • Bei der Ausführungsform der Fig. i bis 3 ist das Versteifungsglied A der Fußstütze so gestaltet, daß es der Unterseite einer Stiefel- oder Schuhsohle (mit B bezeichnet) vom Vorderrand des Absatzes C bis zti einer genügend vor der Lage der Querwölbung des Fußes liegenden Linie beim Tragen der Fußbekleidung angepaßt ist.
  • Diese Versteifungsglieder können in verschiedenen Ganz- oder Halbgrößen entsprechend den bei Fußbekleidungen üblichen hergestellt werden.
  • Für einen Herrenschuh der Größe 8 kann das Versteifungsglied etwa 51;'2 Zoll (- etwa 14 cm) lang sein, so daß es, wenn es hinten an der Vorderkante des Absatzes C anstößt, etwa 2 Zoll (- etwa 5 cm) über die Durchschnittslage der Fußwölbung des Trägers hinausreicht.
  • Das Versteifungsglied kann in Leichtmetall oder einer Legierung gegossen oder in Kunstharz oder einem anderen thermoplastischen Werkstoff gepreßt sein, der nach der Fertigstellung die nötige Starrheit hat. Wird Metall verw-endct, kann es galvanoplastisch oder durch andere Behandlung passend zur Fußbekleidung gefärbt werden. Bei Verwendung von gepreßten Kunststoffen kann man die erforderliche Färbung natürlich leicht erzeugen.
  • Die durchschnittliche Dicke der Versteifung kann zwischen 4,8 bis 9,5 mm betragen, und der Teil D vor der Fußwölbung kann zu einer verhältnismäßig scharfen Kante ausgebildet sein. Der Schaftteil E der Versteifung kann etwas dünner als der Rand sein und kann eine oder mehrere Längsrippen zur Verstärkung der Versteifung aufweisen. Weiter kann der Teil E bei F zur Verringerung des Gewichts eine Öffnung haben.
  • Die Versteifung kann in halbbeständiger Weise am Schuhwerk durch Schrauben, Niete od. dgl. befestigt sein, die durch Löcher G in die Sohle B eingeführt sind. Zum Beispiel können drei Löcher G auf jeder Seite der Öffnung F vorgesehen sein und weiter drei andere Löcher an dem breiteren Ende der Versteifung.
  • Jede Größe eines Versteifungsgliedes kann zunächst etwas 1_`bergröße haben, so daß ili-e Seitenkanten nach dem Anbringen auf den genauen Umriß der Sohle B geschnitten werden können.
  • Die Unterfläche des Versteifungsgliedes A hat eine flache Nut H, die quer über ihrem breitesten Teil verläuft, um ein auswechselbares Kissen 1 aufzunehmen, das in einem Winkel zur Nlittellipie des Schuhwerkes verläuft (Fig. i), um der natürlichen Lage der Querwölbung des Tr;igers des Schuhwerkes angepaßt zu sein.
  • Das Querkissen I kann z. B. ein Streifen aus Metall, Gummi, Leder oder einem anderen Werkstoff sein, das genügend widerstandsfähig gegen Abnutzung ist und das etwa in 25,5 mm Breite über die ganze Breite des Versteifungsgliedes _-I verläuft. Es muß dick genug sein, um aus der Nut H genügend herauszuragen, und seine Außenfläche ist vorzugsweise zum Teil etwa zylindrisch oder konvex tun eine Längsachse gekrümmt.
  • Die Erfindung sieht die Verwendung eines Paares solcher Versteifungsglieder vor, es können auch z. B. drei solche auswechselbaren Kissen vorgesehen sein, die durch Niete j befestigt sind, wenn die Kissen aus Metall bestehen. Wird ein nichtmetallisches Kissen verwendet, kann das Versteifungsglied mit Löchern oder mit besonderen beim Formen eingeformten Buchsen je nach der Art der H,-i-stellung versehen sein, durch die Halteschrauben für das Kissen durchgeführt werden. Die Gesamtdicke der Vorrichtung an der Stelle des auswechselbaren Kissens hängt von der Beschaffenheit der zu berichtigenden Mißbildung ab. Sie schwankt zwischen 8 und 1f> mm. Es ergibt sich, daß das Zellenende der Sohle B um diesen Betrag vom Boden abgehoben wird, und zwar zusätzlich zu der durch die gewöhnliche Bildung der Sohle sich ergebenden Erhöhung.
  • Beim Tragen ist die zusätzliche Erhöhung des Vordersohlenendes kaum bemerkbar. Man kann auch das Aussehen des Schuhwerkes durch geringe Nutnng der Außensohle verbessern oder dadurch, <laß man ihre Außenschicht entfernt, um das Versteifungsglied A aufzunehmen, oder ferner durch Verdickung des Zehenendes der Sohle, um einen merkbaren Absatz vorn am Versteifungsglied zu beseitigen.
  • Besonders geeignet ist die Verwendung einer außen angebrachten Fußstütze nach Fig. i bis 3 zur frühzeitigen Behandlung der Fußmißbildungen, während für die nachfolgende Behandlung eine Fußstütze verwendet wird, die dauernd in der Sohle B angebracht wird.
  • Eine solche Ausführungsform ist in Fig. 4 erläutert. Das Versteifungsglied A ist hier im wesentlichen ebenso wie bei der vorhergehenden Ausführungsform durchgebildet, hat jedoch bei Versendung von Schuhwerk üblicher Größen eine zu ihr gehörige abgerundete Rippe K an Stelle des auswechselbaren Kissens 1. Man kann jedoch auch für besondere Fälle und Formen von Schuhwerk ein besonderes Kissen wie bei der ersten Ausführungsform verwenden.
  • Bei der Ausführungsform der Fig. 4 wird das Versteifungsglied A vor der Außenschicht der Sohle B festgemacht, so daß diese Außenschicht nach ihrem Anbringen das ganze Versteifungsglied A mit Ausnalime des Schaftteils E bedeckt und durch die Rippen K deformiert wird, so daß ihre erhabene Fläche K' ebenso wirkt wie die Außenfläche des Kissens vorhergehender Bauart.
  • Die Außenschicht der Sohle B wird in zwei Teilen hergestellt, wobei bei L vor dem Versteifungsglied eine Quergelenkverbindung vorhanden ist.
  • Bei jeder Ausführungsform wird der Schaftteil E des Versteifungsgliedes an seiner Innenkante mit einem mit ihm zusammenhängenden aufwärts gerichteten Anhang M versehen, der sich nach Anbringen der Stütze seitlich an den Schuhteil N legt, um die Querwölbung des Fußes zu stützen.
  • Diese Verlängerung 31 des Versteifungsgliedes kann mit Leder bezogen oder in anderer Weise behandelt sein, damit sie zum Schuhwerk paßt, so daß sie dessen Aussehen nicht beeinträchtigt.
  • Für durchschnittliche Fälle wird die Verlängerung M so ausgeführt sein, wie es in Fig. i bis 3 gezeigt ist. Sie kann jedoch auch anders hergestellt sein, z. B. etwas höher oder kürzer, wie Fig. 2 a zeigt.
  • Beim Tragen unterstützt das Versteifungsglied A den Mittelteil der Sohle B und hält ihn starr, wobei das Gewicht auf dem Kissen 1 oder der gerippten Sohlenschicht, welche die Rippen K unterhalb der Querwölbung bedeckt, ruht, so daß die Mittelfußknochen nicht beansprucht werden, wenn der Träger stillsteht.
  • Beim Gehen jedoch verlagert sich das Gewicht auf den Vorderteil D des Versteifungsgliedes A, das daraufhin als Hebel erster Ordnung wirkt, dessen Dreh-Punkt am Kissen 1 oder an dem vorstehenden Teil K' der die Rippe K bedeckenden Sohlenschicht liegt. Der Fuß wird daher in gewöhnlicher Weise gebogen, und der Teil E wird so nach oben gedrückt, daß er die Knochen sanft in ihre richtige Lage drückt.
  • Menschen, die an den meist üblichen Fußmißbildungen leiden, empfinden eine große Erleichterung sofort nach Anlegen eines Schuhwerkes mit einer Fußstütze nach der Erfindung. Da diese nicht innerhalb des Schuhes untergebracht ist, hat der Fuß vollständig Raum zum Bewegen innerhalb des Schuhwerkes, und es ergibt sich beim Gehen eine natürliche Hacken- und Zehbewegung, ohne daß Rückenschmerzen auftreten, wobei die Kontrolle und das Gleichgewicht sowie die Federung und die Elastizität schnell wiedergewonnen werden.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Fußstütze zum Anbringen an einer Stiefel-oder Schuhsohle, aber nicht auf der Innenseite der Sohle, gekennzeichnet durch ein starres Versteifungsglied (A), das beim Tragen vom Absatz (C) nach vorn wenigstens bis unterhalb des Fußballens verläuft und durch eine quer über die Unterseite der Stütze verlaufende Rippe (1, K), die unter diesen Bedingungen unterhalb der Querwölbung des Fußes so verläuft und daß die Stütze als Hebel erster Ordnung wirkt mit seinem Drehpunkt in der Rippe oder einer sie bedeckenden Lage.
  2. 2. Fußstütze nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Versteifungsglied außen an der Schuhsohle befestigt ist und daß die Querrippe durch ein auswechselbares Kissen (1) gebildet wird.
  3. 3. Fußstütze nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterseite des Kissens (1) abgerundet ist und daß das Kissen (I) in einer verhältnismäßig flachen Quernut des Versteifungsgliedes befestigt ist.
  4. 4. Fußstütze nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Versteifungsglied ständig in der Schuhsohle liegt.
  5. 5. Fußstütze nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterseite des Versteifungsgliedes durch die Außenschicbt der Sohle bedeckt ist, wobei ein Teil dieser Bedeckung durch die Querrippe deformiert ist, so daß sie als Drehpunkt an Stelle der letzteren wirkt.
  6. 6. Fußstütze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Versteifungsglied eine nach oben ragende seitliche Verlängerung (M) hat, die sich seitlich an den Schuh anlegt und die Längswölbung des Fußes stützt.
DEG705A 1946-12-02 1949-12-28 Fussstuetze Expired DE828581C (de)

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DEG705A Expired DE828581C (de) 1946-12-02 1949-12-28 Fussstuetze

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