DE3026705C2 - Sohle aus starrem Material, insbesondere Holz, sowie mit dieser versehene Schuhe - Google Patents

Sohle aus starrem Material, insbesondere Holz, sowie mit dieser versehene Schuhe

Info

Publication number
DE3026705C2
DE3026705C2 DE19803026705 DE3026705A DE3026705C2 DE 3026705 C2 DE3026705 C2 DE 3026705C2 DE 19803026705 DE19803026705 DE 19803026705 DE 3026705 A DE3026705 A DE 3026705A DE 3026705 C2 DE3026705 C2 DE 3026705C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
area
heel
sole
ball
foot
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19803026705
Other languages
English (en)
Other versions
DE3026705A1 (de
Inventor
Israel 8900 Augsburg Melcer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE19803026705 priority Critical patent/DE3026705C2/de
Priority to IL63280A priority patent/IL63280A0/xx
Priority to PT73364A priority patent/PT73364B/pt
Priority to DD81231800A priority patent/DD202801A5/de
Priority to JP56502567A priority patent/JPS57501015A/ja
Priority to BR8108694A priority patent/BR8108694A/pt
Priority to PCT/EP1981/000099 priority patent/WO1982000245A1/en
Priority to AU73758/81A priority patent/AU7375881A/en
Priority to EP81105576A priority patent/EP0044086A1/de
Publication of DE3026705A1 publication Critical patent/DE3026705A1/de
Priority to FI820761A priority patent/FI820761L/fi
Priority to DK111382A priority patent/DK111382A/da
Priority to NO820821A priority patent/NO820821L/no
Application granted granted Critical
Publication of DE3026705C2 publication Critical patent/DE3026705C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B7/00Footwear with health or hygienic arrangements
    • A43B7/14Footwear with health or hygienic arrangements with foot-supporting parts
    • A43B7/1405Footwear with health or hygienic arrangements with foot-supporting parts with pads or holes on one or more locations, or having an anatomical or curved form
    • A43B7/141Footwear with health or hygienic arrangements with foot-supporting parts with pads or holes on one or more locations, or having an anatomical or curved form having an anatomical or curved form
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B13/00Soles; Sole-and-heel integral units
    • A43B13/02Soles; Sole-and-heel integral units characterised by the material
    • A43B13/08Wood
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B13/00Soles; Sole-and-heel integral units
    • A43B13/14Soles; Sole-and-heel integral units characterised by the constructive form
    • A43B13/143Soles; Sole-and-heel integral units characterised by the constructive form provided with wedged, concave or convex end portions, e.g. for improving roll-off of the foot
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B13/00Soles; Sole-and-heel integral units
    • A43B13/14Soles; Sole-and-heel integral units characterised by the constructive form
    • A43B13/143Soles; Sole-and-heel integral units characterised by the constructive form provided with wedged, concave or convex end portions, e.g. for improving roll-off of the foot
    • A43B13/145Convex portions, e.g. with a bump or projection, e.g. 'Masai' type shoes
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B13/00Soles; Sole-and-heel integral units
    • A43B13/14Soles; Sole-and-heel integral units characterised by the constructive form
    • A43B13/143Soles; Sole-and-heel integral units characterised by the constructive form provided with wedged, concave or convex end portions, e.g. for improving roll-off of the foot
    • A43B13/146Concave end portions, e.g. with a cavity or cut-out portion
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B13/00Soles; Sole-and-heel integral units
    • A43B13/37Sole and heel units

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Sohle aus starrem Material, insbesondere Holz, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie mit dieser Sohle versehene Schuhe.
Bei einer derartigen bekannten Sohle (DE-GM 26 526) liegt das vordere Ende der Zehenauflage sehr tief, so daß ein Abrollen des Fußes allenfalls nur in geringem Maße möglich ist. Insbesondere wird das natürliche Abrollen durch die bekannte Sohle nicht unterstützt.
Eine konturierte Sohle aus Holz ist auch aus der US-PS 33 05 947 bekannt. Bei dieser ist die Fersenauflage gegenüber der Gelenkstütze weit abgesenkt. Die Ballenmulde wird dabei durch ein verhältnismäßig enges Tal gebildet, von dem aus die Zehenauflage ansteigt, die so konturiert ist, daß die Zehen eine Krallstellung einnehmen. Im Bereich der Sohlenunterseite wird hierbei die Abrollwölbung direkt durch die der Absatztrittfläche benachbarte Ausnehmung begrenzt Bei dieser bekannten Sohle ergibt sich zwar eine nach hinten gelehnte Haltung und damit eine an sich erwünschte Belastung der Ferse. Das ist jedoch bei der bekannten Sohle nur im Stehen der Fall. Beim Gehen wird hierbei mit der kompletten Sohle eine über die Abrollwölbung abrollende Schaukelbewegung ausgeführt. Hierzu wird die komplette Sohle mit dem im Bereich der hoch ansteigenden Gelenkstütze nach oben durchgedrückten Fußlängsgewölbe und mit den in Krallstellung sich befindenden Zehen gekippt. Diese hierbei erzeugte äußere Abrollbewegung blockiert '5 jedoch eine innere Abrollbewegung des Fußes auf der Sohlenoberseite. Diese Blockierung wird durch das verhältnismäßig tiefe Niveau der Fersenauflage noch verstärkt, da die Ferse hierbei infolge der starken Absenkung der Fersenauflage entweder überhaupt nicht oder allenfalls zu langsam hochkommen kann. Infolge einer fehlenden inneren Abrollmöglichkeit des Fußes auf der Sohlenoberseite sind jedoch auch die Knöchel- und Kniegelenke unnatürlich beansprucht, was einem natürlichen Gang entgegenwirkt. Infolge des hohen Anstiegs der Gelenkstütze für das Fußlängsgewölbe ergibt sich bei der bekannten Sohle zudem eine hohe Belastung dieses von Natur aus verhältnismäßig schwachen Fuß-Bereichs, was sich in einer schnellen Ermüdi^ig und bei beschädigtem Fußlängsgewölbe in einem verstärkten Auftreten von Schmerzen äußern kann.
Hiervon ausgehend ist es daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung unter Vermeidung der Nachteile der bekannten Anordnungen eine Sohle eingangs erwähnter Art zu schaffen, die eine innere Abrollbewegung des Fußes auf der Sohlenoberseite ermöglicht und dennoch eine Aufnahme der Hauptlast auf der Ferse und eine vergleichsweise starke Entlastung des Fußlängsgewölbes gewährleistet.
Bei den derzeit in weitem Umfang gebräuchlichen Schuhen mit Leder oder Gummisohlen findet zwar ebenfalls eine über den Fußballen verlaufende Abrollbewegung statt. Hierzu muß jedoch die Sohle mit Hilfe des Fußes durchgebogen werden, was erfahrungsgemäß zu einer nicht unbeträchtlichen Ermüdung und insbesondere bei beschädigtem Fußlängsgewölbe sehr schnell zum Auftreten von Schmerzen führen kann.
Gemäß der Erfindung wird die obengenannte Aufgabe nunmehr dadurch gelöst, daß der vordere Endabschnitt des Zehenbereichs höher als die Fersenauflage ist. In vorteilhafter Weise schließt die Verbindungslinie zwischen dem vorderen Endabschnitt des Zehenbereichs und dem tiefsten Punkt im Ballenbereich gegenüber der laufseitenparallelen Tangente einen Winkel β von 15° bis 20°, vorzugsweise 17,5° ein.
Diese Sohle ermöglicht einen natürlichen, dem Barfußgehen ähnlichen Gang mit einer natürlichen Bewegung der Knöchel- und Kniegelenke, was sich nicht nur positiv auf die Ermüdungsintervalle auswirkt, sondern infolge der hierbei sich ergebenden Muskelbeanspruchung auch den Kreislauf vorteilhaft beeinflussen kann. Die Sohle mit laufseitiger Abflachung ergibt praktisch eine vordere Trittfläche, die eine äußere Abrollbewegung über die Abrollwölbung möglichst lange blockiert und damit eine innere ADrollbewegung des Fußes auf der Sohlenoberseite provoziert. Dennoch kann in der letzten Phase einer fortschreitenden Bewegung die innere Abrollbewegung in eine äußere,
über die Abrollwölbung laufende Abrollbewegung übergehen. In dieser Phase ist jedoch der betreffende Fuß bereits entlastet, da das Körpergewicht bereits auf den zum nächsten Schritt nach vorne gesetzten Fuß verlagert ist, der zwischenzeitlich bereits auf der Sohlenoberseite abrollen kann. Die schwache Neigung der Gelenkstütze und das hieran abgeglichene Niveau der Fersenauflage verhindern nicht nur ein Durchdrükken des Fußlängsgewölbes nach oben, sondern stellen gleichzeitig sicher, daß die Hauptlast des Körpergewichts normalerweise auf der Ferse ruht. Dennoch wird eine innere Abrollbewegung hierdurch nicht blockiert, sondern vielmehr unterstützt, da die Ferse vom oberen Niveau der flach ansteigenden Gelenkstütze aus praktisch leicht hochkommen kann. Zudem ergibt die erfindungsgemäße Neigung im Bereich der Gelenkstütze eine verhältnismäßig weite Ballenmulde, was eine innere Abrollbewegung auf dem Fußbällen zuläßt. Durch den anschließenden Anstieg der Zehenauflage kann die Belastung der Ferse praktisch noch verstärkt werden und ergibt sich andererseits im Zehenbereich aber auch so viel Halt, daß der Fuß nicht verrutscht und die Ferse gut hochkommen kann. Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile sind demnach insbesondere in der Bewerkstelligung eines natürlichen Gangs bei Aufnahme der Hauptlast auf der Ferse und einer den natürlichen Verhältnissen angepaßten, vergleichsweise schwachen Belastung des Fußlängsgewölbes und damit in einer hohen Dauerbelastbarkeit auch bei ansonsten leicht ermüdenden bzw. schmerzenden Füßen bzw. Beinen zu sehen. Durch die hochgezogene Fersenauflage sind der Fußballen, über den die innere Abrollbr;wegung stattfindet, in ihrer Lage gesichert, was die innere Abrollbewegung erleichiern und sich positiv auf die Belastung der Ferse auswirken kann.
Die Abrollbewegung wird im vorstehenden Sinne weiter dadurch beeinflußt, daß im Ballen- und Zehenbereich auf der Laufseite der Abrollbereich vorgesehen ist. Dieser Abrollbereich geht in die laufseitige Abflachung über. Insbesondere erstreckt sich die Abflachung mit ihrer vorderen Kante bis in den Bereich unterhalb der Ballenmulde, wobei die vordere Kante der Abflachung etwa parallel zu der im Bereich der Ballenmulde sich ergebenden, quer zur Mittellängsebene liegenden Grabenlinie verlaufen kann. Die Abflachung läuft tangential in die Abrollwölbung ein.
Dies stellt sicher, daß eine äußere Abrollbewegung zuverlässig blockiert wird, bis die innere Abrollbewegung des Fußes auf der Sohlenoberseite sicher in Gang ist. In der letzten Phase dieser inneren Abrollbewegung ist jedoch ein ruckfreier und stetiger Übergang in eine äußere Abrollbewegung gewährleistet, bevor der bereits schon entlastete Fuß zum nächsten Schritt vorangestellt wird. Wenn die Tiefe der konkaven Fersenauflage kleiner ist als die Höhe der natürlichen Fersenrundung, so wirkt sich dies positiv auf die erwünschte Belastung der von Natur aus für hohe Belastungen geschaffenen Ferse aus und bewirkt gleichzeitig eine erwünschte Entlastung dzs Fußlängsgewölbes.
Durch eine nach hinten ausgestellte Fersenkappe wird beim Tragen eines mit der erfindungsgemäßen Sohle versehenen Schuhs oder Sandale einerseits ein Abfallen des Schuhs vom Fuß bzw. ein Herausschlüpfen auch bei ansteigendem Untergrund verhindert und andererseits dennoch eine hohe Stand- und Trittsicherheit gewährleistet. Außerdem ist gleichzeitig sichergestellt, daß die innere Abrollbewegung nicht behindert wird. Vielmehr ist hiemei der Ferse beim Abrollen der Fußsohle auf der Sohlenoberseite ausreichend Spielraum gegeben.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Sohle von unten,
Fig.2 einen zehenparallel geführten Mittellängsschnitt entlang der Linie H-II in Fig. 1,
ίο Fig.3 einen Querschnitt entlang der Linie HI-IlI in Fig. 1,
Fig.4 einen Querschnitt entlang der Linie IV-IV in Fig. 1,
Fig.5 eine Seitenansicht einer Sandale mit einer erfindungsgemäßen Sohle.
Die als Ganzes mit 1 bezeichnete Sohle ist, wie am testen aus den Fig. 1 und 2 erkennbar ist, mit einem Absatz 2 versehen, dessen beim Auftreten Berührungskontakt mit dem Untergrund bekommende Trittfläche im Absatzbereich 3 durch eine nach unten offene Ausnehmung 4 von einer durch eine Abflachung 5 gebildeten, vorderen Trittfläche abgesetzt ist, die beim Auftreten auf einen ebenen Untergrund ebenfalls Berührungskontakt mit diesem bekommt. Die Abflachung 5 liegt in einer den Absatzbereich 3, der hier leicht geschwungen ausgebildet ist, tangierenden Ebene, die in Fig. 2 durch die Linie 6 verdeutlicht ist. In einfachen Fällen kann der Absatzbereich 3 insgesamt in einer Ebene mit der vorderen Abflachung 5 liegen. An die vordere Trittfläche schließt sich ein konvex geschwungener Abrollbereich 7 an. Im Übergangsbereich läuft die vordere Abflachung 5 praktisch tangential in den Abrollbereich 7 ein, wodurch sich ein stetiger Übergang ergibt. Die Grenzlinie 8 zwischen vorderer Abflachung 5 und Abrollbereich 7 verläuft etwa senkrecht zur Mittellängsachse und parallel zur vorderen Absatzkante. Die hintere Begrenzungslinie 9 der Abflachung 5 kann hiergegen geringfügig leicht so schräg gestellt oder gekrümmt sein, daß sich im Bereich der Sohlenaußenscile eine etwas größere Breite ergibt. Die Funktion der vorderen Abflachung 5 wird weiter unten noch näher erläutert. Bei dem den Zeichnungen zugrunde liegenden Beispiel ist die Sohlenunterseite nicht beschlagen. In der Praxis ist jedoch im Absatzbereich 3 sowie im Bereich der vorderen Abflachung 5 und den hieran sich anschließenden Abrollbereich 7 ein Gummibelag vorgesehen, dessen untere Kontur praktisch parallel zur dargestellten Kontur der Sohlenunterseite verläuft.
Im Bereich der Sohlenoberseite ist in an sich bekannter Weise eine oberhalb des Absatzes 2 sich befindende Fersenauflage 10 vorgesehen, von der ein dem Fußlängsgewölbe zugeordnete Gelenkstütze H zu einer dem Fußballen zugeordneten Ballenmulde 12 führt, die in einen Zehenbereich 13 ausläuft, wie am besten aus F i g. 2 erkennbar ist. Die Sohlenoberseite ist dabei der Kontur des menschlichen Fußes in etwa angepaßt, d. h. die Sohle 1 ist mit einer zum Rand hin ansteigenden Erhöhung versehen. Diese tritt insbesondere im Bereich der Fersenauflage 10 und der Gelenkstütze in Erscheinung; dadurch erhält man'etwa gemäß den F i g. 3 und 4 eine Pfanne 14 im Bereich der Fersenauflage 10. Im Bereich der Ballenmulde erreicht der Fuß und damit auch die Sohle 1 die größte Breite. In diesem Bereich ist die Randerhöhung dementsprechend verhältnismäßig gering. Dasselbe gilt für den Zehenbereich 13. Die Fersenauflage 10 ist etwa symmetrisch zur Mittellängsebene konturiert. Im Bereich der Gelenk-
stütze ist der innere Sohlenrand entsprechend der natürlichen Fußkontur mehr erhöht, als der äußere Sohlenrand, wie am besten aus F i g. 4 erkennbar ist.
Die Gelenkstütze 11 fällt leicht geschwungen von der an seinem oberen Niveau sich in etwa anlegenden Fersenauflage 10 zu dem tiefer liegenden Ballenbereich 12 ab, und zwar so, daß das in diesem Bereich unterfaßte Fußlängsgewölbe einerseits zwar gestützt, andererseits jedoch nicht nach oben durchgedrückt wird. Dementsprechend wird der Hauptanteil des auf die Sohle 1 kommenden Körpergewichts über die von Natur aus für hohe Belastungen geschaffene Ferse auf die Fersenauflage 10 übertragen, die abgesehen von der der menschlichen Fußsohle angepaßten Konturierung etwa horizontal, d. h. parallel zur Ebene 6 ausgerichtet ist und deren Niveau sich in etwa auf der Höhe des oberen Gelenkstützenbereichs hält, wie anhand der in F i g. 2 an den höchsten Punkt der Gelenkstütze Il angelegten, laufseitenparallelen Tangente 15 erkennbar ist. Im zehenparallelen Längsschnitt etwa gemäß F i g. 2 ergibt sich im Ballenbereich 12 der tiefste und im Bereich des Übergangs zur Fersenauflage 10 der höchste Punkt der Gelenkstütze 11 des Längsgewölbes. Die erwünschte Entlastung des Fußlängsgewölbes und Belastung der Ferse ergibt sich, wenn die Verbindungslinie 16 zwischen tiefstem Punkt 27 der Mulde im Ballenbereich
12 und zugehörigem höchstem Punkt 28 der Gelenkstütze 11 gegenüber der Tangente 15 um einen Winkel λ von 10° geneigt ist. Wie Versuche gezeigt haben, wird das erwünschte Ergebnis jedoch noch im Bereich zwischen 8 und 12° mit befriedigendem Effekt erreicht. Dies gilt praktisch für alle zehenparallelen Längsschnitte. In manchen Fällen kann sich allenfalls in dem dem inneren Fußbereich zugeordneten Sohlenbereich eine leichte Abweichung nach oben ergeben. Bei dem den Figuren zugrunde liegenden Beispiel ist die Fersenauflage 10 auch in Längsrichtung vom oberen Bereich der Gelenkstütze 11 ausgehend leicht konkav geschwungen, wie aus F i g. 2 erkennbar ist. Die dabei gegenüber dem Niveau der Tangente 15 sich ergebende Vertiefung (Tiefe t)so\\ jedoch kleiner sein als die in diesem Bereich vorhandene natürliche Erhebung der Rundung der menschlichen Ferse, was sich ebenfalls positiv auf die erwünschte Lastaufnahme im Fersenbereich auswirken kann. In einer einfachen Ausführungsform kann die Vertiefung ganz entfallen, so daß die Fersenauflage 10 praktisch voll auf dem Niveau des oberen Bereichs der Gelenkstütze 11 liegt. Der Zehenbereich 13 steigt aus der Mulde des Ballenbereichs 12 so nach oben an, daß sich im Bereich des Ballenbereichs 12 eine sanfte Konkavität ergibt. Andererseits soll jedoch die Anstellung der Zehen eine die Ferse belastende Körperhaltung unterstützen und sicherstellen, daß der Fuß seine Stellung relativ zur Sohlenoberseite beibehält, also nicht nach vorne verlagert wird, was Spannungen im Ristbereich vorbeugt und eine richtige Lage des Fußbällen beim Abrollen ergibt Der Zehenbereich 13 ist mit seiner vorderen Kante über die Tangente 15 hinausgeführt. Zweckmäßig ist dabei der Zehenbereich
13 so weit hochgezogen, daß die Verbindungslinie 16a w zwischen dem vorderen" Endabschnitt des Zehenbereichs 13 und dem tiefsten Punkt 27 des Ballenbereichs 12 gegenüber der Tangente 15 einen Winkel β im Bereich von 15—20°, vorzugsweise 17,5° einschließt.
Die erfindungsgemäßen Maßnahmen ermöglichen ^5 somit praktisch eine Simulation von Barfußgehen. Die zur Blockierung einer äußeren Abrollbewegung vorgesehene vordere Abflachung 5 kann so dimensioniert sein, daß die vordere Begrenzung ungefähr unterhalb des tiefsten Punktes 27 des Ballenbereichs 12 liegt. Aber auch bei einer schmäleren Ausführung der vorderen Abflachung 5, wie im dargestellten Ausführungsbeispiel, lassen sich ausgezeichnete Ergebnisse erreichen. Wie Versuche gezeigt haben, soll die vordere Abflachung 5 jedoch nicht schmäler als etwa 2 cm sein.
Die Sohle 1 kann aus einem Rohling der in Fig.2 umrißhaft bei 17 angedeuteten Art herausgearbeitet sein. Die Rohlingshöhe entspricht dabei in etwa der größten Sohlenhöhe, so daß die vordere Abflachung 5 und der Absatzbereich 3 praktisch die Rohlingsunterseite tangieren und die vordere Spitze des Zehenbereichs bis zur Rohlingsoberseite reicht, abgesehen von einer in der Praxis erforderlichen, in F i g. 2 nicht berücksichtigten Bearbeitungszugabe. Infolge des flachen Anstiegs des Längsgewölbes Il und der verhältnismäßig geringen Absatzhöhe ergibt sich ein verhältnismäßig geringer Materialverbrauch. Da andererseits das Niveau der Fersenauflage 10 von der Rohlingsoberseite nicht nennenswert abweicht, ergibt sich außerdem eine verhältnismäßig einfache Bearbeitung.
Die der F i g. 5 zugrunde liegende Sandale besteht aus einer hier ebenfalls mit 1 bezeichneten Sohle oben beschriebener Art, an der ein Ristband 18 und eine die Fersenauflage 10 umschließende Fersenkappe 19 festgelegt sind. Die Sohle 1 kann hierzu, wie am besten aus den Fig.3 und 4 erkennbar ist, im oberen Bereich mit einer umlaufenden Nut 20 versehen sein, in welche der Befestigungsrand des Ristbands 18 und der Fersenkappe 19 eingreifen. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind das Ristband 18 und die Fersenkappe 19 einfach durch Stifte 21 an der Sohle 1 festgelegt. Es wäre aber auch denkbar, die Sohle 1 einteilig mit der Fersenkappe und/oder dem Ristband auszubilden. Eine derartige Ausführung könnte beispielsweise als Kunststoff-Formling hergestellt werden. Die hintere Höhe der Fersenkappe 19 entspricht etwa der normalen Fersenhöhe, was einerseits eine ausgezeichnete Standsicherheit ergibt und andererseits ein Abfallen der Sandale vom Fuß des Trägers bzw. ein Herausschlüpfen unterbindet. Die Fersenkappe 19 ist in ihrem hinteren Bereich auf der ganzen Höhe leicht nach hinten geneigt, was der Ferse bei der erwünschten inneren Abrollbewegung die erforderliche Freiheit gibt.
Es ist notwendig, zur Erzielung einer möglichst vollen Spannungsfreiheit im Bereich der Einstiegsöffnung 22 des Ristbands 18 dieses aus verhältnismäßig weichem Material herzustellen. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind zur Gewährleistung einer besonders hohen Dehnfähigkeit des Ristbands 18 im Bereich der Einstiegsöffnung 22 zwei seitliche Schlitze 23 angebracht die durch einen hier nicht näher dargestellten Gummizug überbrückt sein können.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist ein Aufsatzstück 24 lösbar am Absatzstumpf 25 angesetzt Wenn im Laufe der Zeit der Absatzbereich 3 verschleißt, wird das Aufsatzstück 24 einfach abgenommen und durch ein neues Aufsatzstück ersetzt Zur lösbaren Festlegung des Aufsatzstücks 24 kann einfach eine Rast- und/oder Schraubverbindung vorgesehen sein. Im einfachsten Fall läßt sich eine derartige Verbindung einfach mit von dem Absatzbereich 3 her einschraubbaren Holzschrauben bewerkstellgen, deren Köpfe im Aufsatzstuck 24 versenkt sein können. Zwischen Anfsatzslück 24 und Absatzstumpf 25 kann bei einer derartigen Ansführungsform ein Zwischenstück 26 eingelegt sein, das Stoßdämpfereigenschaften aufweist was eine Abfede-
rung von auf die Ferse wirkenden Stoßen und damit einen federnden Gang und eine ausgezeichnete Schonung von Knochen und Gelenken ergibt.
Beim Umsteigen von einem Schuh mit üblicher Sohlenausbildung, bei dem die Absatztrittfläche wesentlich tiefer als bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel liegen würde, auf einen Schuh mit der erfindungsgemäßen Sohle, können sich Anfangsschwierigkeiten ergeben. Um diese Schwierigkeiten zu vermeiden bzw. abzuschwächen, kann der Sohle 1 einfach ein Satz mit mehreren Aufsatzstücken 24 unterschiedlicher Dicke zugeordnet sein, die nacheinander zum Einsatz kommen. Die lösbare Festlegung der Aufsatzstücke ermöglicht einen schnellen Wechsel, so
daß man in der Umgewöhnungsphase mit einer Sohle auskommt. Um hier bei jeder Absatzhöhe gleiche Standsicherheit zu gewährleisten, kann man auch im Bereich der vorderen Abflachung 5 entsprechende
■-, Aufsatzstücke vorzusehen.
Im dargestellten Beispiel verläuft der Abrollbereich 7 etwa parallel zur Oberfläche des Ballenbereichs 12 und des Zehenbereichs 13. Dies ergibt eine gleiche Sohlenstärke in diesem Bereich. Es wäre jedoch ohne
in weiteres möglich, den Abrollbereich 7 stärker abzurunden, falls dies im Einzelfall erwünscht ist, um die in der letzten Schrittphase stattfindende äußere Abrollbewegung positiv zu beeinflussen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

1 Patentansprüche:
1. Sohle aus starrem Material, insbesondere Holz,
a) deren Laufseite im Ballen- und Zehenbereich (13) einen gewölbten Abrollbereich (7) und einen davon durch den hochgezogenen Gelenkbereich getrennten Absatzbereich (3) aufweist,
b) deren Oberseite im wesentlichen fußformgerecht ausgebildet ist, und
c) deren Zehenbereich (13) von einer Ballenmulde (12) ausgehend ansteigt, wobei
d) der laufseitige Abrollbereich (7) absatzseitig eine Abflachung (5) aufweist, die in der Ebene (6) des laufseitigen Absatzbereichs (3) liegt,
e) im wesentlichen in jeder zur Mittellängsebene parallelen Ebene der Sohle die Tangente (15), die parallel zur laufseitigen Abflachung (5) im Ballenbereich (12) liegt und den höchsten Punkt (23) der Sohlenkontur im Bereich der Gelenkstütze (11) des Längsgewölbes berührt, die Sehne über die Fersenauflage (10) bildet und
f) eine Verbindungslinie (16) zwischen diesem höchsten Punkt (28) und dem tiefsten Punkt (27) der Mulde im Ballenbereich mit der Tangente (15) einen Winkel <x von ca. 8— 12° einschließt,
dadurch gekennzeichnet,
g) daß der vordere Endabschnitt des Zehenbereichs (13) höher als die Fersenauflage (10) ist.
2. Sohle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungslinie (16a,) zwischen dem vorderen Endabschnitt des Zehenbereichs (13) und dem tiefsten Punkt (27) im Ballenbereich (12) gegenüber der laufseitenparallelen Tangente (15) einen Winkel β von 15° bis 20°, vorzugsweise 17,5° einschließt.
3. Schuh mit einer Sohle nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine die Fersenauflage (10) umgebende, die Sohlenoberseite bis auf Fersenhöhe überragende Fersenkappe (19), die in ihrem hinteren Bereich auf ihrer gesamten Höhe leicht nach hinten ausgestellt ist.
4. Schuh nach Anspruch 3 oder mit einer Sohle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft (18) den Fuß im Ristbereich im Stand spannungsfrei umfaßt.
5. Schuh nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft (18) im Bereich der Einstiegöffnung (22) dehnbar ist.
DE19803026705 1980-07-15 1980-07-15 Sohle aus starrem Material, insbesondere Holz, sowie mit dieser versehene Schuhe Expired DE3026705C2 (de)

Priority Applications (12)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19803026705 DE3026705C2 (de) 1980-07-15 1980-07-15 Sohle aus starrem Material, insbesondere Holz, sowie mit dieser versehene Schuhe
IL63280A IL63280A0 (en) 1980-07-15 1981-07-10 Sole of rigid material and shoes and boots equipped with such a sole
PT73364A PT73364B (en) 1980-07-15 1981-07-14 Sole of rigid material specially wood and shoes and boots equipped therewith
JP56502567A JPS57501015A (de) 1980-07-15 1981-07-15
BR8108694A BR8108694A (pt) 1980-07-15 1981-07-15 Sola de material rigido,em especial,madeira,e sepatos (sandalias) e botas munidos desta sola
PCT/EP1981/000099 WO1982000245A1 (en) 1980-07-15 1981-07-15 Sole of rigid material,especially wood,and shoes and boots equipped therewith
DD81231800A DD202801A5 (de) 1980-07-15 1981-07-15 Sohle aus starrem material, insbesondere holz, sowie mit dieser versehene schuhe und stiefel
AU73758/81A AU7375881A (en) 1980-07-15 1981-07-15 Sole of rigid material, especially wood, and shoes and boots equipped therewith
EP81105576A EP0044086A1 (de) 1980-07-15 1981-07-15 Sohle aus starrem Material, insbesondere Holz, und Schuhe mit einer solchen Sohle
FI820761A FI820761L (fi) 1980-07-15 1982-03-04 Av styvt material, speciellt trae, framstaelld sula samt med denna foersedda skodon
DK111382A DK111382A (da) 1980-07-15 1982-03-12 Saal af stift materiale,isaer trae,samt sko og stoevler udstyret med en saadan saal
NO820821A NO820821L (no) 1980-07-15 1982-03-12 Saale av fast materiale, isaer tre, og sko, sandaler eller stoevler med samme

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19803026705 DE3026705C2 (de) 1980-07-15 1980-07-15 Sohle aus starrem Material, insbesondere Holz, sowie mit dieser versehene Schuhe

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3026705A1 DE3026705A1 (de) 1982-02-11
DE3026705C2 true DE3026705C2 (de) 1982-08-12

Family

ID=6107196

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19803026705 Expired DE3026705C2 (de) 1980-07-15 1980-07-15 Sohle aus starrem Material, insbesondere Holz, sowie mit dieser versehene Schuhe

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3026705C2 (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19513112C2 (de) * 1995-04-07 2000-01-05 Angela Spieth Sohle aus starrem Material

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH83431A (de) * 1917-12-29 1919-12-01 Wilhelm Baumann Neuerung an Holzsohlen
DE7226526U (de) * 1972-07-17 1973-05-03 Wiest A Kg Holzsohle für Sandalen und Schuhe

Also Published As

Publication number Publication date
DE3026705A1 (de) 1982-02-11

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69503150T2 (de) Orthopaedische innensohle und verfahren zu seiner herstellung
DE2852867C2 (de)
EP1845816B1 (de) Schuhwerk mit integrierter mittelfussrolle
DE102016118168A1 (de) Sohlenstruktur für Schuh und Schuh mit dieser Sohlenstruktur
DE3318121A1 (de) Schuhsohle
EP0074568B1 (de) Schuh
DE4017224A1 (de) Fussbekleidung mit einlagekissen
DE660551C (de) Schuhsohle
DE2809251A1 (de) Schuh
DE19904887B4 (de) Schuh
DE3026705C2 (de) Sohle aus starrem Material, insbesondere Holz, sowie mit dieser versehene Schuhe
DD202801A5 (de) Sohle aus starrem material, insbesondere holz, sowie mit dieser versehene schuhe und stiefel
DE1685778A1 (de) Schuh
DE9318219U1 (de) Einlage für einen Schuh, eine Sandale o.dgl.
DE3616215A1 (de) Sandale
EP3520642B1 (de) Sohle sowie schuh mit einer solchen
WO2007082749A1 (de) Fussformsohle für einen schuh
CH580400A5 (en) Moulded shoe inner sole giving correct support - has shaped toe region and differential resilience between toe and heel
AT397602B (de) Innensohle, insbesondere einlegesohle, für schuhe
DE3312666C2 (de) Orthopädische Schuheinlage
DE102010055709A1 (de) Einlage für einen Schuh und Schuh mit einer solchen Einlage
AT393775B (de) Kleinkinder-schnuerschuh
DE4100156A1 (de) Volleyballschuh
DE828581C (de) Fussstuetze
DE3248233C2 (de) Fußstütze, insbesondere für die Behandlung von Knickfüßen bei Kindern

Legal Events

Date Code Title Description
AG Has addition no.

Ref country code: DE

Ref document number: 3036977

Format of ref document f/p: P

OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
AG Has addition no.

Ref country code: DE

Ref document number: 3036977

Format of ref document f/p: P

AG Has addition no.

Ref country code: DE

Ref document number: 3036977

Format of ref document f/p: P

D2 Grant after examination
8330 Complete disclaimer