DD202801A5 - Sohle aus starrem material, insbesondere holz, sowie mit dieser versehene schuhe und stiefel - Google Patents

Sohle aus starrem material, insbesondere holz, sowie mit dieser versehene schuhe und stiefel Download PDF

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Abstract

Die Erfindung bezweckt die Bereitstellung einer hohen orthopaedischen Anspruechen genuegenden Fussbekleidung.Hierfuer besteht die Sohle aus einem starren Material,insbesondere Holz,deren Oberseite im wesentlichen fussformgerecht ausgebildet ist und deren Zehenbereich von einer Ballenmulde ausgehend ansteigt.Im wesentlichen in jeder zur Mittellaengsebene parallelen Ebene der Sohle bildet die Tangente,die parallel zur laufseitigen in der Ebene des laufseitigen Absatzbereichs liegenden Abflachung im Ballenbereich liegt und den hoechsten Punkt der Sohlenkontur im Bereich des Laengsgewoelbes beruehrt,die Sehne ueber die Fersenauflage.Eine Verbindungslinie zwischen diesem hoechsten Punkt und dem tiefsten Punkt der Mulde im Ballenbereich schliesst mit der Tangente einen Winkel alhpa von ca.8-12 Grad ein.Der vordere Endabschnitt des Zehenbereichs ist hoeher als die Fersenauflage. Die Laufseite im Ballen und Zehenbereich kann einen gewoelbten Abrollbereich und einen gegebenenfalls von der Abflachung durch einen hochgezogenen Gelenkbereich getrennten Absatzbereich aufweisen. Ferner sind Schuhe, Sandalen und Stiefel mit dieser Sohle beschrieben.

Description

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lage ansteigt, die so konturiert ist, daß die Sehen eine Krallstellung einnehmen. Im Bereich der Sohlenunterseite wird hierbei die Abrollwölbung direkt durch die der Absatztrittfläche benachbarte Ausnehmung begrenzt. Bei die- c ser bekannten Sohle ergibt sich zwar eine nach hinten gelehnte Haltung und damit eine an sich erwünschte Belastung der Ferse. Das ist jedoch bei der bekannten Sohle nur im Stehen der Fall. Beim Gehen wird hierbei mit der kompletten Sohle eine über die Abrollwölbung abrollende
•jQ Schaukelbewegung ausgeführt. Hierzu wird die komplette Sohle mit dem im Bereich der hoch ansteigenden Brücke nach oben durchgedrückten Fußlängsgewölbe und mit den in Krallstellung sich befindenden Zehen gekippt. Diese hierbei erzeugte äußere Abrollbewegung blockiert jedoch eine
]5 innere Abrollbewegung des Fußes auf der Sohlenoberseite. Diese Blockierung wird durch das verhältnismäßig tiefe Niveau der Fersenauflage noch verstärkt, da die Ferse hierbei infolge der starken Absenkung der Fersenauflage entweder überhaupt nicht oder allenfalls zu langsam hochkommen kann. Infolge einer fehlenden inneren Abrollmöglichkeit des Fußes auf der Sohlenoberseite sind jedoch auch die Knöchel- und Kniegelenke weitgehend blockiert, was einem natürlichen Gang entgegenwirkt. Infolge des hohen Anstiegs der das Fußlängsgewölbe unterstützenden Brücke ergibt sich bei der bekannten Sohle zudem eine hohe Belastung eines von Natur aus verhältnismäßig schwachen Bereichs, was sich in einer schnellen Ermüdung und bei beschädigtem Fußlängsgewölbe in einem verstärkten Auftreten von Schmerzen äußern kann.
Ziel der Erfindung ist;
Ziel der Erfindung ist es, eine hohen orthopädischen Ansprüchen genügende Fußbekleidung zu schaffen. . '
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Titel der Erfindung;
"Sohle aus starrem Material, insbesondere Holz', sowie mit dieser versehene Schuhe und Stiefel"
Anwendungsgebiet der Erfindung:
Die Anwendung der Erfindung erfolgt auf dem Gebiet der Fußbekleidungen, insbesondere als orthopädischer Schuh oder Gesundheitsschuh.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen:
Eine konturierte Sohle aus Holz ist aus der US-PS 3 305 947 bekannt. Bei dieser ist die Fersenauflage gegenüber dem Grat der zur Ballenmulde führenden Brücke weit abgesenkt. Die Ballenmulde wird dabei durch, ein verhältnismäßig enges Tal gebildet, von dem aus die Zehenauf-
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Darlegung des Wesens derErfindung^ 5
Hiervon ausgehend ist es daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung unter Vermeidung der Nachteile der bekannten Anordnungen eine Sohle eingangs erwähnter Art zu schaffen, die eine innere Abrollbewegung des Fußes auf der Sohlenoberseite ermöglicht und dennoch eine Aufnahme der Hauptlast auf der Ferse und eine vergleichsweise starke Entlastung des Fußlängsgewölbes gewährleistet.
Bei den derzeit in weitem Umfang gebräuchlichen Schuhen mit Leder oder Gummisohlen findet zwar ebenfalls eine über den Fußballen verlaufende Abrollbewegung statt. Hierzu muß jedoch die Sohle entgegen ihrer inneren Vorspannung mit Hilfe des Fußlängsgewölbes durchgebogen werden, was erfahrungsgemäß zu einer nicht unbeträchtlichen Ermüdung und insbesondere bei beschädigtem Fußlängsgewölbe sehr schnell zum Auftreten von Schmerzen führt.
Gemäß der Erfindung wird die obengenannte Aufgabe nunmehr gelöst durch eine Sohle aus starrem Material, insbesondere Holz, mit im wesentlichen fußformgerecht ausgebildeter Oberseite, wobei der Zehenbereich von einer Mulde im Ballenbereich ausgehend ansteigt, im wesentlichen in jeder zur Mittellängsebene parallelen Ebene der Sohle die Tangente, die parallel zu einer laufseitigen in der Ebene des laufseitigen Absatzbereichs liegenden Abflachung im Ballenbereich liegt und den höchsten Punkt der Sohlenkontur im Bereich des Längsgewölbes berührt, die Sehne über die Fersenauflage bildet, eine Verbindungs- *" linie zwischen diesem höchsten Punkt und dem tiefsten
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Punkt der Mulde im Ballenbereich mit der Tangente einen Winkel α von 8 - 12° einschließt, und der vordere Endabschnitt des Zehenbereichs höher als die Fersenauflage ist.
Diese Sohle ermöglicht einen natürlichen, dem Barfußgehen ähnlichen Gang mit einer natürlichen Bewegung der Knöchel- und Kniegelenke, was sich nicht nur positiv auf die ErmüdungsintervalIe auswirkt, sondern infolge der hierbei sich ergebenden Pumpwirkung auch den Kreislauf vorteilhaft beeinflussen kann. Die Sohle mit laufseitiger Abflachung ergibt praktisch eine vordere Trittfläche, die eine äußere Abrollbewegung über die Abrollwölbung möglichst lange blockiert und damit eine innere Abrollbewegung des Fußes auf der Sohlenoberseite provoziert. Dennoch kann in der letzten Phase einer fortschreitenden Bewegung die innere Abrollbewegung in eine äußere, über die Abrollwölbung laufende Abrollbewegung übergehen. In dieser Phase ist jedoch der betreffende Fuß bereits entlastet, da das Körpergewicht bereits auf den zum nächsten Schritt nach vorne gesetzten Fuß verlagert ist, der zwischenzeitlich bereits auf der Sohlenoberseite abrollen kann. Die schwache Neigung der Brücke und das hieran angeglichene Niveau der Fersenauflage verhindern nicht nur ein Durchdrücken des Fußlängsgewölbes nach oben, sondern stellen gleichzeitig sicher, daß die Hauptlast des Körpergewichts normalerweise auf der Ferse ruht. Dennoch wird eine innere Abrollbewegung hierdurch nicht blockiert, sondern vielmehr unterstützt, da die Ferse vom oberen Niveau der flach ansteigenden Brücke aus
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praktisch leicht hochkommen kann. Zudem ergibt die erfindungsgemäße Neigung im Bereich der Brücke eine verhältnismäßig weite Ballenmulde, was eine innere Abrollbewegung auf dem Fußballen zuläßt. Durch den anschließenden Anstieg der Zehenauflage kann die Belastung der
Ferse praktisch noch verstärkt werden und ergibt sich andererseits im Zehenbereich aber auch so viel Halt, daß der Fuß nicht verrutscht und die Ferse gut hoch-
«. ~ - «. « λ f AP A 43 B / 231 800/6
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"I kommen kann. Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile sind demnach insbesondere in der Bewerkstelligung eines natürlichen Gangs bei Aufnahme der Hauptlast auf der Ferse und einer den natürlichen Verhältnissen angepaßten, vergleichsweise schwachen Belastung des Fußlängsgewölbes und damit in einer hohen Dauerbelastbarkeit auch bei ansonsten leicht leicht ermüdenden bzw. schmerzenden Füßen bzw. Beinen zu sehen. Durch die hochgezogene Fersenauflage sind der Fußballen, über den die innere Abrollbe- jO wegung stattfindet, in ihrer Lage gesichert, was die innere Abrollbewegung erleichtern und sich positiv auf die Belastung der Ferse auswirken kann. Gleichzeitig ist hierdurch in vorteilhafter Weise sichergestellt, daß die Sohle beim Schreiten, weitgehend in Anlage am Fuß gehalten werden kann.
Die Abrollbewegung wird im vorstehenden Sinne weiter vorteilhaft dadurch beeinflußt,wenn im Ballen- und Zehenbereich auf der Laufseite ein Abrollbereich vorgesehen ist. Dieser Abrollbereich geht in die laufseitige Abflachung über. Insbesondere erstreckt sich die Abflachung mit ihrer vorderen Kante bis in den Bereich unterhalb der Ballenmulde, wobei die vordere Kante der Abflachung etwa parallel zu der im Bereich der Ballenmulde sich ergebenden, quer zur Mittellängsebene liegenden Grabenlinie verlaufen kann. Vorzugsweise läuft die Abflachung tangential in die Abrollwolbung ein.
Dies stellt sicher, daß eine äußere Abrollbewegung zuverlässig blockiert wird, bis die innere Abrollbewegung des Fußes auf der Sohlenoberseite sicher in Gang ist. In der letzten Phase dieser inneren Abrollbewegung ist jedoch ein ruckfreier und stetiger übergang in eine äußere Abrollbewegung gewährleistet, bevor der bereits schon entlastete Fuß zum nächsten Schritt vorangestellt wird. Wenn die Tiefe der konkaven Fersenauflage kleiner ist als die natürliche Fersenerhebung, so wirkt sich dies positiv auf die erwünschte Belastung der von Natur aus für hohe Belastungen geschaffenen Ferse aus und bewirkt gleichzeitio eine erwünschte Entlasfcuncr des
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Beim Umsteigen von einem Schuh mit üblicher Sohlenausbildung auf einen mit der erfindungsgemäßen Sohle versehenen Schuh oder Sandale mit Ristband und/oder Fersenkappe können sich AnfangsSchwierigkeiten ergeben, da die ** hierdurch erzwungene Bewegung der Knöchel- und Kniegelenke bisher vielfach nicht beanspruchte Muskeln trainiert. Um den Fuß nach und nach auf die erfindungsgemäße Sohlenform zu trainieren, können nacheinander Aufsatzstücke unterschiedlicher Dicke am sohlenseitigen Absatzstumpf lösbar befestigt werden. Ist das Zwischen- oder Distanzstück als Stoßdämpfer ausgebildet, so erhält man eine ausgezeichnete Stoßdämpfung und somit einen federnden und für Knochen und Gelenke schonenden Gang.
Durch eine nach hinten ausgestellte Fersenkappe wird beim Tragen eines mit der erfindungsgemäßen Sohle versehenen Schuhs oder Sandale einerseits ein Abfallen des Schuhs vom Fuß bzw. ein Herausschlüpfen auch bei ansteigendem Untergrund verhindert und andererseits dennoch eine hohe Stand- und Trittsicherheit gewährleistet. Dadurch, daß die Fersenkappe auf ihrer ganzen Höhe leicht nach hinten ausgestellt ist, ist gleichzeitig sichergestellt, daß die innere Abrollbewegung nicht behindert wird. Vielmehr ist hierbei der Ferse beim Abrollen der Fußsohle auf der Sohlenoberseite ausreichend Spielraum gegeben.
Um die innere Abrollbewegung der Fußsohle auf der Sohlen- -. Oberseite nicht zu blockieren und Druckstellen zuverlässig zu vermeiden, wobei dennoch eine hohe Standsicherheit und ein zuverlässiger Halt gewährleistet werden, kann erfindungsgemäß mindestens eine zwischen der Fersenkappe und der Vorderkappe angeordnete, eine Einstiegöffnung begrenzende Bogenlasche vorgesehen sein, die wenigstens einen aus elastisch dehnbarem Material bestehenden Abschnitt aufweist.
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^ Die erfindungsgemäße Bogenlasche kann infolge ihrer Dehnbarkeit dem auf der Sohlenoberseite sich abrollenden Fuß folgen, ohne daß hierdurch die Abrollbewegung blockiert oder gestört wird. Nach Beendigung der Abrollbewegung schrumpft die Bogenlasche auf ihr Ausgangsmaß zusammen, wobei die Sohle in vorteilhafter Weise automatisch an den Fuß herangeholt und hieran sicher in Stellung gehalten wird, was sich nicht nur positiv auf die Standsicherheit und den Halt des Fußbekleidungsstücks am Fuß des Trägers Ί" auswirkt, sondern gleichzeitig auch die Zehen weitestger. hend entlastet und damit zu einer nicht unbeträchtlichen Entkrampfung im Zehenbereich beitragen kann. Gleichzeitig ist hierdurch sichergestellt, daß die Vorderkappe im Einstiegbereich so weit ausgeschnitten bzw. so stark
'** aufgeweitet sein kann, daß genügend Spielraum für die innere Abrollbewegung zur Verfügung steht und Druckstellen mit Sicherheit unterbleiben, was sich vorteilhaft auf die Steigerung der Ermüdungsintervalle auswirkt. Die hierdurch erzielbaren Vorteile sind demnach insbe-
sondere in einer Erhöhung der Sicherheit und des Komforts zu sehen.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung kann darin bestehen, daß die Bogenlasche an der Sohle außen befindliche Enden auf-
weist. Diese Maßnahme stellt sicher, daß die Bogenlasche nicht in das Innere des Aufbaus hineinklappen und damit die Einstiegöffnung versperren kann. Vielmehr ist hierdurch sichergestellt, daß die Bogenlasche stets eine saubere Einstiegöffnung begrenzt und damit das Anlegen eines Fußbekleidungsstücks erfindungsgemäßer Art erleichtert.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung kann darin bestehen, daß die Bogenlasche im Bereich ihrer Enden mit Gummizügen versehen und vorzugsweise hiermit an der Sohle befestigt ist. Hierdurch ist sichergestellt, daß
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eine verhältnismäßig große Länge der dehnfähigen Enden und damit eine verhältnismäßig hohe Elastizität und ein großes Dehnvermögen zur Verfügung stehen. Gleichzeitig er-? möglicht die hier zugrunde zu legende starre Sohle eine einfache und dennoch zuverlässige Befestigung. Die Verwendung von Gummizügen zur Bildung dehnfähiger Abschnitte der Bogenlasche ergibt in vorteilhafter Weise eine besonders einfache und daher kostengünstige Ausführung.
In zweckmäßiger Fortbildung der Erfindung kann die Bogenlasche zumindest zwei durch eine Gürtelschnalle miteinander verbindbare Abschnitte aufweisen, hierdurch ist sichergestellt, daß die Bogenlasche an jeden Fuß angepaßt werden kann, so daß sich in jedem Falle ein zuverlässiger Halt und eine ausgezeichnete Standsicherheit ergeben.
In zweckmäßiger Weise kann die Vorderkappe einstiegseitig eine Dehnungsfuge aufweisen, so daß einerseits ein sauberer Verschluß und andererseits ausreichend Spielraum gewährleistet sind.
Die erfindungsgemäße Sohle kann auch bei Stiefeln mit einem durch Verschlußorgane, wie Schnallen oder Schnüren, verschließbaren Stiefelschaft verwendet werden, wobei an der Sohle eine Gleit- oder Rollenunterlage befestigt werden kann. Beispiele für derartige Stiefel sind Skistiefel oder Schlittschuhstiefel.
ow Bei den bekannten Stiefeln, insbesondere Skistiefeln dieser Art ist die Sohlenoberseite im wesentlichen flach ausgebildet. Der den Knöchel umgebende Stiefelschaft ist gegenüber der ebenen Sohlenunterseite nach vorne angestellt. Erfahrungsgemäß kommt es hierbei zu einer
verhältnismäßig starken Belastung des im Vergleich zur Ferse verhältnismäßig schwach ausgebildeten vorderen Fuß-
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bereichs, während die von Natur aus für hohe Belastungen geschaffene Ferse relativ wenig belastet ist. Die Schrägstellung des Schaftes bewirkt dabei eine permanente Abknickung im Bereich des Knöchelgelenks und führt somit praktisch zu einer Blockade des Fußes. Die Folge davon ist praktisch eine Dauerbelastung eines an sich nur für leichte Belastungen geschaffenen Fußbereichs, was sich in einer schnellen Ermüdung bzw. Verkrampfung und Abkühlung bemerkbar machen kann. Es kommt daher vielfach zu nicht unerheblichen Schmerzen bzw. jedenfalls zu einem sehr starken Muskelkater, was als nachteilig empfunden wird. Außerdem ist bei den bekannten Anordnungen eine Fortbewegung ohne Roll- bzw. Gleitunterlage auch bei geöffnetem Schaft infolge mangelnder Abrollmöglichkeit nur sehr schlecht möglich und erfordert eine nicht unerhebliche Anstrengung. „.
Dies wird bei dem Stiefel mit der erfindungsgemäßen Sohle vermieden, bei dem nicht nur die Ferse belastet und das Fußlängsgewölbe und die Fußballen weitgehend entlastet sind, sondern bei dem auch bei geöffnetem Schaft ein vergleichsweise leichtes Gehen möglich ist. Bei diesem Stiefel bildet der an die Sohle sich anschließende Stiefelschaft im Bereich der Fersenauflage eine zumin-
*" * dest bis auf Fersenhöhe gegenüber der ebenen Sohlenunterseite zumindest lotrecht verlaufende Fersenkappe.
Diese Maßnahmen ermöglichen eine dem natürlichen Körperbau entsprechende Aufnahme der Hauptlast auf der Ferse
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und Entlastung des vorderen Fußbereichs und damit ein ermüdungsfreies Tragen des erfindungsgemäßen Stiefels. Nachwirkungen in Form von Muskelkater bzw. Schmerzen sind hierbei in vorteilhafter Weise nicht zu befürchten.
Vielmehr ist sogar bei Fuß- bzw. Bein- bzw. Gelenkbe-
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schwerden erstmals in überraschender Weise ein schmerzfreies Tragen dieses Stiefels gewährleistet. Infolge der
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Aufnahme der Hauptlast auf der Ferse wird der vordere Fußbereich praktisch frei und kann sich daher ausruhen, was eine lange Ausdauer und Verkrampfungsfreiheit und damit eine ausgezeichnete Durchblutung sicherstellt. Sobald der Schaft geöffnet ist, d.h. die Schnallen entspannt sind, ermöglicht die erfindungsgemäße Kontur der Sohlenoberseite zusammen mit der durch die Fersenkappe gegebenen Bewegungsfreiheit im Bereich der Ferse eine innere Abrollbewegung der Fußsohle auf der Sohlenoberseite, was eine Fortbewegung im Gehen erleichtert. Die kontinuierlich nach vorne ansteigende Zehenauflage stellt dabei sicher, daß die Zehen sich einfach auf ihrer Unterlage abdrücken können, was die Fußballen, über welche der innere Abrollvorgang stattfindet, am richtigen Ort der Ballenmulde hält und ein Hochkommen der Ferse erleichtert» worauf sich auch die schwache Neigung der Brücke und das hieran angeglichene Niveau der Fersenauflage vorteilhaft auswirken. Gleichzeitig wird hierdurch aber nicht nur ein Durchdrücken des Fußlängsgewölbes nach oben verhindert, son-20
dem gleichzeitig auch die Aufnahme der Hauptlast des Körpergewichts auf der Ferse bewerkstelligt. Bei geschlossenem Schaft kann sich die die Haußtlast aufnehmende Ferse dem durch die Fersenkappe geschaffenen Platz bequem an- £ passen, was einen bequemen, spannungs- und verkrampfungsfreien Sitz ergibt.
In vorteilhafter Weiterbildung kann die Sohle als HoIzformling ausgebildet sein. Dies ergibt eine ausgezeichne- nn te Kälteisolation. Eine derartige Sohle kann einfach aus einem etwa quaderförmigen Rohling herausgearbeitet sein.
Ausführungsbeispiel:
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert.
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Figur 1 ist eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Sohle von unten gesehen,
Figur 2 ist ein zehenparallel geführter Mittellängsschnitt entlang der Linie II - II in Figur 1,
Figur 3 ist ein Querschnitt entlang der Linie III - III in Figur 1,
Figur 4 ist ein Querschnitt entlang der Linie IV - IV in Figur 1,
Figur 5 ist eine Seitenansicht einer Sandale mit einer erfindungsgemäßen Sohle
Figur 6 ist eine perspektifische Ansicht einer Sandale
mit der erfindungsgemäßen Sohle und einer Bogenlasche und
Figur 7 ist eine etwa zehenparallel geführter Mittellängsschnitt eines erfindungsgemäßen Skistiefels.
Bei der den Figuren 1 bis 4 zugrunde liegenden Sohle 2- soll es sich um eine einteilige, starre Holzsohle handeln, die einfach aus einem quaderförmigen Rohling herausgearbeitet ist, wie weiter unten noch ausgeführt wird, wobei die Rohlingsunterseite die beim Auftreten mit einer derartigen Sohle auf einem ebenen Untergrund Be-2Q rührungskontakt bekommenden Stellen der Sohlenuriterseite und die Rohlingsoberseite die Sohlenoberseite tangiert. Die als Ganzes mit 1 bezeichnete Sohle ist, wie am besten aus den Figuren 1 und 2 erkennbar ist, mit einem Absatz 2 versehen, dessen beim Auftreten Berührungskontakt mit dem Untergrund bekommende Trittfläche im Absatzbereich 3 durch eine nach unten offene Ausneh-
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mung 4 von einer durch eine Abflachung 5 gebildeten, vorderen Trittfläche abgesetzt ist, die beim Auftreten auf einen ebenen Untergrund ebenfalls Berührungskontakt mit diesem bekommt. Die Abflachung 5 liegt in einer den Absatzbereich 3, der hier leicht geschwungen ausgebildet ist, tangierenden Ebene, die in Figur 2 durch die Linie 6 verdeutlicht ist. In einfachen Fällen kann der Absatzbereich 3 insgesamt in einer Ebene mit der vorderen Abflachung 5 liegen. An die vordere Trittfläche schließt sich ein konvex geschwungener Abrollbereich 7 an. Im Ubergangsbereich läuft die vordere Abflachung 5 praktisch tangential in den Abrollbereich 7 ein, wodurch sich ein stetiger übergang ergibt. Die Grenzlinie 8 zwischen vorderer Abflachung 5 und Abrollbereich 7 verläuft etwa senkrecht zur Mittellängsachse und parallel zur vorderen Absatzkante. Die hintere Begrenzungslinie 9 kann hiergegen geringfügig leicht so schräg gestellt oder gekrümmt sein, daß sich im Bereich der Sohlenaußenseite eine etwas größere Breite ergibt. Die Funktion der vorderen Abflachung 5 wird weiter unten noch näher erläutert. Bei dem den Zeichnungen zugrunde liegenden Beispiel ist die Sohlenunterseite nicht beschlagen. In der Praxis ist jedoch im Absatzbereich 3 sowie im Bereich der vorderen Abflachung 5 und den hieran; sich anschließenden Abrollbereich ein Gummibelag vorgesehen, dessen untere Kontur praktisch parallel zur dargestellten Kontur der Sohlenunterseite verläuft.
Im Bereich der Sohlenoberseite ist in an sich bekannter ou Weise eine oberhalb des Absatzes 2 sich befindende Fersenauflage 10 vorgesehen, von der ein dem Fußlängsgewölbe zugeordnetes Längsgewölbe 11 oder Brücke zu einer dem Fußballen zugeordneten Ballenmulde 12 führt, die in einen Zehenbereich 13 ausläuft, wie am besten aus Fi-
gur 2 erkennbar ist. Die Sohlenoberseite ist dabei der Kontur des menschlichen Fußes in etwa angepaßt, d.h. die
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Sohle 1 ist mit einer zum Rand hin ansteigenden Erhöhung versehen. Diese tritt insbesondere im Bereich der Fersenauflage 10 und der Brücke in Erscheinung; dadurch erhält man etwa gemäß den Figuren 3 und 4 eine Pfanne 14 im Bereich der Fersenauflage 10. Im Bereich der Ballenmulde erreicht der Fuß und damit auch die Sohle 1 die größte Breite. In diesem Bereich ist die Randerhöhung dementsprechend verhältnismäßig gering. Dasselbe gilt für den Zehenbereich 13. Die Fersenauflage 10 ist etwa symmetrisch zur Mittellängsebene konturiert. Im Bereich der Brücke ist der innere Sohlenrand entsprechend der natürlichen Fußkontur mehr erhöht, als der äußere Sohlenrand, wie am besten aus Figur 4 erkennbar ist.
Das Längsgewölbe 11 fällt leicht geschwungen von der an seinem oberen Niveau sich in etwa anlegenden Fersenauflage 10 zu dem tiefer liegenden Ballenbereich 12 ab, und zwar so, daß das in diesem Bereich unterfaßte Fußlängsgewölbe einerseits zwar gestützt, andererseits jedoch nicht nach oben durchgedrückt wird, sondern praktisch spannungslos aufliegt. Dementsprechend wird der Hauptanteii des auf die Sohle 1 kommenden Körpergewichts über die von Natur aus für hohe Belastungen geschaffene Ferse auf die Fersenauflage 10 übertragen, die abgesehen von der der menschlichen Fußsohle angepaßten Konturierung etwa horizontal, d.h. parallel zur Ebene 6 ausgerichtet ist und deren Niveau sich in etwa auf der Höhe des oberen Brückenbereichs hält, wie anhand der in Figur 2 an das Längsgewölbe 1 1 angelegten, laufseitenparallelen Tangente 15 er-
kennbar ist. Im zehenparallelen Längsschnitt etwa gemäß Figur 2 ergibt sich im Ballenbereich 12 der tiefste und im Bereich des Übergangs zur Fersenauflage 10 der höchste Punkt des Längsgewölbes 11 (Brücke). Die erwünschte Entlastung des Fußlängsgewölbes und Belastung der Ferse er-
gibt sich, wenn die Verbindungslinie 16 zwischen tiefstem Punkt 27 der Mulde im Ballenbereich 12 und zugehörigem
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höchstem Punkt 28 des Längsgewölbes 11 gegenüber der Tangente 15 um einen Winkel α von 10° geneigt ist. Wie Versuche gezeigt haben, wird das erwünschte Ergebnis jedoch noch im Bereich zwischen 8 und 12° mit befriedigendem Effekt erreicht. Dies gilt praktisch für alle zehenparallelen Längsschnitte. In manchen Fällen kann sich allenfalls in dem dem inneren Fußbereich zugeordneten Sohlenbereich eine leichte Abweichung nach oben ergeben. Bei dem den Figuren zugrunde liegenden Beispiel ist die Fersenauflage 10 auch in Längsrichtung vom oberen Bereich des Längsgewölbes 11 ausgehend leicht konkav geschwungen, wie aus Figur 2 erkennbar ist. Die dabei gegenüber dem Niveau der Tangente 15 sich ergebende Vertiefung (Tiefe t) soll jedoch kleiner sein als die in diesem Bereich vorhandene natürliche Erhebung der menschlichen Ferse, was sich ebenfalls positiv auf die erwünschte Lastaufnahme im Fersenbereich auswirken kann. In einer einfachen Ausführungsform kann die Vertiefung ganz entfallen, so daß die Fersenauflage 10 praktisch voll auf dem Niveau des oberen Bereichs der Brücke oder Längsgewölbe 11 liegt. Der Zehenbereich 13 steigt aus der Mulde des Ballenbereichs 12 so. nach oben an, daß sich im Bereich des Ballenbereichs 12 eine sanfte Konkavität ergibt. Andererseits soll jedoch die Anstellung der Zehen eine die Ferse belastende Körperhaltung unterstützen und sicherstellen, daß der Fuß seine Stellung relativ zur Sohlenoberseite beibehält, also nicht nach vorne verlagert wird, was Spannungen im Ristbereich vorbeugt und
«j- eine richtige Lage des Fußballen beim Abrollen ergibt. Der Zehenbereich 13 ist mit seiner vorderen Kante über die Tangente 15 hinausgeführt. Zweckmäßig ist dabei der Zehenbereich 13 so weit hochgezogen, daß die Verbindungslinie 16a zwischen dem vorderen Endabschnitt des Zehenbereichs 13 und dem tiefsten Punkt 27 des Ballenbereichs gegenüber der Tangente f5 einen Winkel ß im Bereich von 15 - 20°, vorzugsweise 17,5° einschließt.
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Die oben geschilderten Maßnahmen bewirken einerseits die erwünschte Belastung der Ferse und Entlastung des Fußlängsgewölbes und ermöglichen andererseits aber auch eine Abrollbewegung der Fußsohle auf der Sohlenoberseite. Diese innere Abrollbewegung wird durch die im Bereich unterhalb des Ballenbereichs 12 sich befindende, vordere Trittfläche provoziert, die eine äußere Abrollbewegung der Sohle 1 über den Abrollbereich 7 weitestgehend blockiert. Die innere Abrollbewegung findet über die Fußballen statt, die im Ballenbereich 12 aufgenommen sind, die infolge seiner sanften Konvexität ausreichend Abrollspielraum bietet. Der Zehenbereich 13 ergibt dabei einen ausreichenden Halt, um einerseits den Ballen auf dem zugeordneten Ballenbereich zu halten und um andererseits mit der Ferse hochzukommen, was wiederum dadurch erleichtert wird, daß die Brücke 11 sanft ansteigt und die Fersenauflage 10 gegenüber dem oberen Bereich der Brücke nicht oder nicht nennenswert abgesenkt ist; dies wirkt sich andererseits, wie weiter oben schon ausgeführt wurde, auch positiv auf die Entlastung des Fußlängsgewölbes und die gewünschte Belastung der Ferse aus. Gleichzeitig gewährleistet die Abstützung im Bereich der Zehen, daß die Sohle beim Schreiten nicht mit dem Absatz nach unten kippen kann. Die erftndungsgemäßen Maßnahmen ermöglichen somit praktisch eine Simulation von Barfußgehen. Die zur Blockierung einer äußeren Abrollbewegung vorgesehene vordere Abflachung 5 kann so dimensioniert sein, daß die vordere Begrenzung ungefähr unterhalb des tiefsten Punktes 2;7 des Ballenbereichs 12 liegt. Aber auch bei einer schmäleren Ausführung der vorderen Abflachung 5, wie im dargestellten Ausführungsbeispiel, lassen sich ausgezeichnete Ergebnisse erreichen. Wie Versuche gezeigt haben, soll die vordere Abflachung 5 jedoch nicht
schmäler als etwa 2 cm sein
35
Die Sohle 1 kann, wie weiter oben bereits angedeutet, aus einem Rohling der in Figur 2 umrißhaft bei 17 ange-
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deuteten Art herausgearbeitet sein. Die Rohlingshöhe entspricht dabei in etwa der größten Sohlenhöhe, so daß die vordere Abflachung 5 und der Absatzbereich 3 praktisch die Rohlingsunterseite tangieren und die vordere Spitze des Zehenbereichs bis zur Rohlingsoberseite reicht, abgesehen von einer in der Praxis erforderlichen, in Figur 2 nicht berücksichtigten Bearbeitungszugabe. Infolge des flachen Anstiegs des Längsgewölbes 11 und der verhältnismäßig geringen Absatzhöhe ergibt sich in vorteilhafter Weise ein verhältnismäßig geringer Materialverbrauch. Da andererseits das Niveau der Fersenauflage 10 von der Rohlingsoberseite nicht nennenswert abweicht, ergibt sich außerdem eine verhältnismäßig einfache Bearbeitung.
Die der Figur 5 zugrunde liegende Sandale besteht aus einer hier ebenfalls mit 1 bezeichneten Sohle oben beschriebener Art, an der ein Ristband 18 und eine die Fersenauflage 10 nach außen umschließende Fersenkappe 19 festgelegt sind. Die Sohle 1 kann hierzu, wie am besten aus den Figuren 3 und 4 erkennbar ist, im oberen Bereich mit einer umlaufenden Nut 20 versehen sein, in welche der Befestigungsrand des Ristbands 18 und der Fersenkappe 19 eingreifen; Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind das Ristband 18 und die Fersenkappe 19 einfach durch Stifte 21 an der Sohle 1 festgelegt. Es wäre aber auch denkbar, die Sohle 1 einteilig mit der Fersenkappe und/oder dem Ristband auszubilden. Eine derartige Ausführung könnte beispielsweise als Kunststoff-Formling hergestellt werden. Die hintere Höhe der Fersenkappe 19
entspricht etwa der normalen Fersenhöhe, was einerseits eine ausgezeichnete Standsicherheit ergibt und andererseits ein Abfallen der Sandale vom Fuß des Trägers bzw. ein Herausschlüpfen unterbindet. Die Fersenkappe 19 ist in ihrem hinteren Bereich auf der ganzen Höhe leicht
nach hinten geneigt, was der Ferse bei der erwünschten inneren Abrollbewegung die erforderliche Freiheit gibt.
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Infolge der Entlastung des Fußlängsgewölbes kommt auf den Einstiegbereich des Ristbands 18 nur eine vergleichsweise geringe Belastung. Es ist daher möglich, zur Erzielung einer vollen Spannungsfreiheit im Bereich der Einstiegöffnung 22 des Ristbands 18 dieses aus verhältnismäßig weichem Material herzustellen. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind zur Gewährleistung einer besonders hohen Dehnfähigkeit des Ristbands 18 im Bereich der Eiristiegöffnung 22 zwei seitliche Schlitze 23 angebracht, die durch einen hier nicht näher dargestellten Gummizug überbrückt sein können.
Der Absatz 2 wird im dargestellten Ausführungsbeispiel durch ein den Absatzbereich 3 enthaltendes Aufsatzstück 24 gebildet, das lösbar am Absatzstumpf 25 ansetzbar ist. Wenn im Laufe der Zeit der Absatzbereich 3 verschleißt, wird das Aufsatzstück 24 einfach abgenommen und durch ein neues Aufsatzstück ersetzt. Zur lösbaren Festlegung des Aufsatzstücks 24 kann einfach eine Rast- und/oder Schraubverbindung vorgesehen sein. Im einfachsten Fall läßt sich eine derartige Verbindung einfach mit von dem Absatzbereich 3 her einschraubbaren Holzschrauben bewerkstelligen, deren Köpfe im Aufsatzstück 24 versenkt sein können. Zwischen Aufsatzstück 24 und Absatzstumpf 25 kann bei einer derartigen Ausführungsform vorteilhaft ein Zwischenstück 26 eingelegt sein, das Stoßdämpfereigenschaften aufweist, was in vorteilhafter Weise eine Abfederung von auf die Ferse wirkenden Stößen
und damit einen federnden Gang und eine ausgezeichnete on
Schonung von Knochen und Gelenken ergibt.
Beim Umsteigen von einem Schuh mit üblicher Sohlenausbildung, bei dem die Absatztrittfläche wesentlich tiefer als bei dem in Figur 2 dargestellten Ausführungsbeispiel
liegen würde, auf einen Schuh mit der erfindungsgemäßen Sohle, können sich Anfangsschwierigkeiten ergeben. Um
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diese Schwierigkeiten zu vermeiden bzw. abzuschwächen, kann der Sohle 1 einfach ein Satz mit mehreren Aufsatzstücken 24 unterschiedlicher Dicke zugeordnet sein, die nacheinander zum Einsatz kommen. Die lösbare Festlegung der Aufsatzstücke ermöglicht einen schnellen Wechsel, so daß man in vorteilhafter Weise mit einer Sohle auskommt. Um hier bei jeder Absatzhöhe gleiche Standsicherheit zu gewährleisten, kann es zweckmäßig sein, auch im Bereich der vorderen Abflachung 5 entsprechende Aufsatzstücke vorzusehen.
Im dargestellten Beispiel verläuft der Abrollbereich 7 etwa parallel zu Oberfläche des Ballenbereichs 12 und des Zehenbereichs 13. Dies ergibt eine gleiche Sohlenstärke in diesem Bereich. Es wäre jedoch ohne weiteres möglich, den Abrollbereich 7 stärker abzurunden, falls dies im Einzelfall erwünscht ist, um die in der letzten Schrittphase stattfindende äußere Abrollbewegung positiv zu beeinflussen.
Trotz im wesentlichen trittflächenparaller Fersenauflage ergibt sich bei der erfindungsgemäßen Sohle zwischen dem vorderen Endabschnitt des Zehenbereichs und der Fersenauflage insgesamt eine nach hinten gerichtete Neigung. 25
Bei der in Figur 6 dargestellten Sandale ist die starre Sohle 1 laufseitig mit einem elastischen Aufsatzstück 24, 24· vorgesehen. Die Mulde des Ballenbereichs wird durch eine im Bereich der Zehenauflage nach vorne geschlossene ow Vorderkappe 29 überspannt. Der hintere Rand der Vorderkappe 29 begrenzt hier ein Schlupfloch 30, dessen Größe zweckmäßig so gewählt ist, daß gegenüber dem auf der Sohlenoberseite ruhenden Fuß ein Übermaß vorhanden isti das zumindest der beim Abrollen in diesem Bereich sich er-
gebenden Erhebung des Fußes entspricht. Zur weiteren Entlastung können im Bereich des hinteren Rands der Vorder-
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kappe 29 eine oder mehrere Dehnungsfugen 31 vorgesehen sein. Dadurch wird die auf der Sohlenoberseite stattfindende Abrollbewegung nicht blockiert, und Druckstellen am Fuß mit Sicherheit verhindert. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Vorderkappe 29 von der Fersenkappe 19 vollständig abgesetzt. Es wäre aber auch ohne weiteres denkbar, diese beiden Kappen durch seitlich durchgehende Leisten miteinander zu verbinden bzw. einteilig auszuführen.
Zur Gewährleistung eines sauberen Halts der Sandale am Fuß trotz der großen lichten Weite im Bereich der Vorderkappe 29 und damit zur Gewährleistung einer ausreichenden Standsicherheit ist eine im Bereich zwischen Fersenkappe 19 und Vorderkappe 29 angeordnete, als Ganzes mit 32 bezeichnete Bogenlasche vorgesehen, die teilweise aus elastisch dehnfähigem Material besteht. Diese Bogenlasche 32 kann somit passend an den auf der Sohle ruhenden Fuß angelegt werden, ohne daß hierdurch beim Gehen ein Hochkommen der Ferse und damit eine Abrollbewegung der Fußsohle auf der Sohlenoberseite blockiert wird. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Bogenlasche 32 im Bereich ihrer Enden mit jeweils einem Gummizug 33 versehen, die eine hohe Elastizität gewährleisten. Das Mittelteil 34 kann aus Leder bestehen. Die Gummizüge 33 sind mit ihren unteren Enden an der Sohle befestigt. Im Falle einer Holzsohle können hierzu einfach Nägel, bzw. Stifte bzw. Klammern oder dergleichen
Verwendung finden. Im dargestellten Ausführungsbeispiel on ° sind diese Verbindungselemente durch einen Zierstreifen 35 abgedeckt, durch den gleichzeitig ein Ausreißen verhindert wird.
Die Gummizüge 33 können zwecks Abblendung innerhalb der
vorderen Ausläufer der Fersenkappe 19 bzw. seitlicher zwischen Fersenkappe und Vorderkappe verlaufender Leisten angeordnet sein. Im dargestellten Ausführungs-
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beispiel sind die die Enden der Bogenlasche 32 bildenden Gummizüge 33 außerhalb der vorderen Ausläufer der Fersenkappe 19 angeordnet. Hierdurch ist sichergestellt, daß die Bogenlasche 32 beim Anlegen eines derartigen Fußbekleidungsstücks gut zugänglich ist. Dies wirkt sich vor allem da vorteilhaft aus, wo die Sohle im Bereich zwischen Fersenkappe und Vorderkappe nicht frei liegt sondern mit seitlichen Leisten bzw. Laschen versehen ist.
Die Gummizüge 33 können mit dem Mittelteil 34 vernäht oder verklebt oder auf andere Weise fest verbunden sein. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind hierzu Beschlagteile in Form einer öse 36 und einer Gürtelschnalle 37 vorgesehen, an denen die Gummizüge 33 schlaufenför- mig festgelegt sind. Das Mittelteil 34 ist an der öse 36 ebenfalls mit einer Schlaufe festgelegt und im Bereich seines gegenüberliegenden Endes zum Eingriff mit der Gürtelschnalle 37 bringbar. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist hierzu eine Lochreihe 38 vorgesehen, die eine Einstellung der Weite der Bogenlasche 32 und damit eine individuelle Anpassung ermöglicht.
Der in Figur 7 teilweise und im Schnitt dargestellte Skistiefel besteht aus einer starren Sohle 1, an welcher ein Stiefelschaft 39 festgelegt ist, der durch hier nicht näher dargestellte Schnallen oder dergleichen verschließbar sein soll. Die Sohle und der Schaft können als einteiliger Kunststoff-Formling ausgebildet sein. Im dargestellten Ausführungsbeispiel soll die Sohle 1
ow z.B. aus Holz bestehen, die eine ausgezeichnete Kälteisolation bewirkt. Der an der Sohle festgelegte Stiefelschaft 39 kann aus Leder oder Kunststoff bestehen, wobei die Innenoberfläche ganz oder teilweise gefüttert sein kann. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die
Sohle 1 im Bereich ihres oberen Rands mit einer umlaufenden Nut versehen, in welche der Befestigungsrand des
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- 21 Stiefelschafts 39 eingreift.
Die Sohle 1 weist eine ebene Sohlenunterseite 31 auf, die auf dem Trittblech des zugeordneten Skis zur Auflage kommt. Im Bereich der vorderen und hinteren Sohlenkante sind leistenartige Vorsprünge 40 bzw. 41 vorgesehen, an denen die Spannelemente der auf dem Ski befestigten Bindung zum Eingriff bringbar sind. Die Sohlenoberseite weist die vorstehend in Verbindung, insbes.
mit Figur 2 beschriebene, der menschlichen Fußsohle angepaßte Kontur auf.
Der Stiefelschaft 39 ist im dargestellten Ausführungsbeispiel im Bereich der Fersenauflage 10 als bis auf Fersenhöhe leicht nach hinten ausgestellte Fersenkappe 42 ausgebildet. Diese Maßnahme ergibt ausreichend Spielraum für die Ferse bei geöffnetem Schaft, d.h. bei geöffneten Schnallen. Es ist daher möglich, daß der Fuß bei geöffnetem Schaft auf der Sohlenoberseite abrollt, was eine Fortbewegung ohne Skier oder beim Skitourenlauf erleichtert. Diese innere Abrollbewegung läuft über die in der Mulde des Ballenbereichs 12 ruhenden Fußballen. Die sanfte Konkavität des Ballenbereichs 12, der leichte Anstieg des Längsgewölbes 11 entlang der geneigten Ver-
bindungslinie 16 sowie die horizontale Ausrichtung der Fersenauflage 10 im Bereich des oberen Brückenniveaus erleichtern diese innere Abrollbewegung. Die im Zehenbereich 13 angestellten Zehen ergeben dabei ausreichend
Halt, um einerseits mit der Ferse gut hoch zu kommen on ou und andererseits die Fußballen an der richtigen Stelle der Mulde zu halten. Andererseits kann infolge des vorgesehenen Zehenbereichs 13 dort eine ausreichende Höhe des Innenraums vorgesehen sein, welche die normale Zehenstärke übersteigt, so daß die Zehen ständig ausreichend
Bewegungsspielraum haben. Die zur Sohlenunterseite 3' zumindest lotrechte Ausrichtung und vorzugsweise leichte
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Rückwärtsneigung der Fersenkappe 42 gibt jedoch nicht nur ausreichend Spielraum zur Bewerkstelligung einer inneren Abrollbewegung, sondern verhindert gleichzeitig auch eine Blockierung und Abknickung im Bereich des Knöchelgelenks. Sobald die Schnallen geschlossen werden, paßt sich dabei die Ferse praktisch selbsttätig dem vorgegebeben Platz bequem an, so daß ein sauberer Sitz gewährleistet ist. Die zwischen Ferse und Rist vorhandene lichte Schaftweite ist hierzu zweckmäßig so zu bemessen, äaß sich im Schließzustand eine spielfreie Umfassung des Fußes ergibt.
Ein Skistiefel vorstehend beschriebener Art stellt in vorteilhafter Weise sicher, daß die Hauptlast des Körpergewichts auf der Ferse ruht und daß das Fußlängsgewölbe und die Fußballen weitgehend entlastet sind, so daß die an sich schwachen Fußbereiche wenig beansprucht werden und damit eine lange Ausdauer auch bei Fuß- bzw·. Bein- bzw. Gelenkbeschwerden erwarten lassen. Gleichzeitig wird hierbei eine innere Abrollbewegung und damit eine leichte Fortbewegung ohne Skier ermöglicht. Vorstehend ist die Erfindung zwar anhand eines Skistiefels näher erläutert. In derselben Weise können aber auch Schlittschuhstiefel oder Roilschuhstiefel oder dergleichen verbessert werden.
Bei erfxndungsgemäßen Stiefeln ist es zur Erleichterung der Abknickbewegung vorteilhaft ,, das Oberleder hinten und oberhalb der Ferse, d.h. zwischen der Fersenkappe und dem Stiefelschaft, aus relativ weichem Material zu fertigen bzw. einen entsprechenden weichen Einsatz mit Übermaß vorzusehen.

Claims (11)

  1. AP A 43 B/231 800/6 1 8 0 0 6 _ 23 . 59 539/23 -,
    Erfindungsanspruch
    1. Sohle aus starrem Material, insbesondere Holz, mit
    im wesentlichen fußformgerecht ausgebildeter Oberseite, gekennzeichnet dadurch, daß
    a) der Zehenbereich (13) von einer Mulde im Ballenbereich (12) ausgehend ansteigt,
    b) im wesentlichen in jeder zur Mittellängsebene parallelen Ebene der Sohle die Tangente (15), die parallel zu einer laufseitigen, in der Ebene (6) des laufseitigen Absatzbereichs (3) liegenden Abflachung (5) im Ballenbereich (12) oder zu einer ebenen Sohlenunterseite 3') liegt und den höchsten Punkt (28) der Sohlenkontur im Bereich des Längsgewölbes
    (11) berührt, die Sehne über die Fersenauflage (10) bildet,
    c) eine Verbindungslinie (16) zwischen diesem höchsten Punkt (28) und dem tiefsten Punkt (27) der Mulde im Ballenbereich (12) mit der Tangente (15) einen Winkel von α von 8-12° einschließt, und
    d) der vordere Endabschnitt des Zehenbereichs (13) höher als die Fersenauflage (10) ist.
  2. 2. Sohle nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die ok
    Fersenauflage (10) eine konkave Pfanne (14) aufweist, deren Tiefe (t) kleiner als die natürliche Fersenerhebung ist.
  3. 3. Sohle nach Punkt 1 oder 2, gekennzeichnet dadurch, daß
    die Verbindungslinie (16a) zwischen dem vorderen Endabschnitt des Zehenbereichs (13) und dem tiefsten Punkt (27) im Ballenbereich (12) gegenüber der laufseitenparallelen Tangente (15) einen Winkel ß im Bereich von
    15° bis 20°, vorzugsweise 17,5° einschließt.
  4. 4. Sohle nach einem der Punkte 1 bis 3, gekennzeichnet dadurch, daß die Laufseite im Ballen- und Zehenbereich
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    < * *> ι ο η η C AP a 43 β
    r2 3 I 8 0 U O ολ 59 539 23 Π
    (12 bzw. 13) einen gewölbten Abrollbereich (7) aufweist.
  5. 5. Sohle nach Punkt 4, gekennzeichnet dadurch, daß die Laufseite einen von der Abflachung (5) durch eine hochgezogene Brücke getrennten Absatzbereich (3) aufweist.
  6. 6. Schuh mit einer Sohle nach Punkt 4 oder 5, gekennzeichnet dadurch, daß eine Fersenauflage (10) nach außen abschließende, die Sohlenoberseite bis auf Fersenhöhe überragende Fersenkappe (19), die in ihrem hinteren Bereich auf ihrer gesamten Höhe leicht nach hinten ausgestellt ist, vorgesehen ist.
  7. 7. Schuh nach Punkt 6 oder mit einer Sohle nach einem der Punkte 1 bis 5, gekennzeichnet dadurch, daß der Schaft oder das Ristband (18) den Fuß im Stand spannungsfrei umfaßt.
  8. 8. Sohle nach Punkt 7, gekennzeichnet dadurch, daß der
    Schaft im Bereich der Einstiegöffnung (22) dehnbar ist.
  9. 9. Schuh nach einem der Punkte 6 bis 8, gekennzeichnet dadurch, daß mindestens eine zwischen der Fersenkappe (19) und einer Vorderkappe (29) angeordnete, eine Einstiegöffnung begrenzende Bogenlasche (32), die wenigstens einen aus elastisch dehnbarem Material bestehenden Abschnitt (Gummizug 33) aufweist, vorgesehen ist.
  10. 10. Stiefel mit einem durch Verschlußorgane, wie Schnallen, verschließbaren Stiefelschaft und einer hiermit verbundenen, starren Sohle nach einem der Punkte 1 bis 5, an der eine Gleit- oder Rollenunterlage befestigt werden kann, insbesondere Skistiefel oder Schlittschuhstiefel, gekennzeichnet dadurch, daß der an die Sohle (1) sich anschließende Stiefelschaft im Bereich der Fersenauflage
    (10) eine zumindest bis auf Fersenhöhe gegenüber der ebe-
    20 1 O Π Π C AP A 43 B / 231 800/6
    O I O U U D - 25 - 59 539
    1 nen Sohlenunterseite (31) zumindest lotrecht verlaufende Fersenkappe (42) bildet.
  11. 11. Stiefel nach Punkt 10, gekennzeichnet dadurch, daß der 5 Stiefelschaft im Bereich der Fersenauflage (10) zumindest bis auf Fersenhöhe leicht nach hinten ausgestellt ist.
    Hierzu 4 Seiten Zeichnungen
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