DE494287C - Brandsohle fuer Rahmenschuhwerk - Google Patents

Brandsohle fuer Rahmenschuhwerk

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DE494287C
DE494287C DEI34776D DEI0034776D DE494287C DE 494287 C DE494287 C DE 494287C DE I34776 D DEI34776 D DE I34776D DE I0034776 D DEI0034776 D DE I0034776D DE 494287 C DE494287 C DE 494287C
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DE
Germany
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insole
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sole
woven material
celluloid
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Application number
DEI34776D
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English (en)
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Iserhardt & Kattwinkel
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Iserhardt & Kattwinkel
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B13/00Soles; Sole-and-heel integral units
    • A43B13/38Built-in insoles joined to uppers during the manufacturing process, e.g. structural insoles; Insoles glued to shoes during the manufacturing process
    • A43B13/39Built-in insoles joined to uppers during the manufacturing process, e.g. structural insoles; Insoles glued to shoes during the manufacturing process with upset sewing ribs

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

  • Brandsohle für Rahmenschuhwerk Die Erfindung betrifft eine aus mehreren Webstoffschichten bestehende Brandsohle für Rahmenschuhwerk, bei welcher der Rand der obersten Webstoffplatte längs der Verbindungsnaht zu einer zum Annähen des Oberleders dienenden Lippenleiste aufgebogen ist.
  • Bei den bisher bekannten Sohlen dienen zur Versteifung des Sohlenkörpers zwischen den Webstoffsch.ichten angeordnete Platten von Celluloid o. dgl., die vor dem Zusammenfügen der Sohlenteile durch Wärme oder Lösungsmittel vorübergehend erweicht und danach mit den Webstoffplatten durch Randnähte verbunden werden, worauf die Sohle einer Druckbehandlung unterworfen wird, bei der die äußeren Fasern der Webstoffplatten in die erweichten Celluloidkörper eingepreßt werden. Derartige Sohlen haben jedoch den Nachteil, daß wegen der unvermeidlichen Relativbewegungen.der einzelnen Webstoff- und Celluloidlagen beim Biegen der Sohle häufig die Randnahtlöcher einreißen und-sich die in die Cellti.loidplatte eingedrungenen Fasern der Webstoffplatten aus diesen herauslösen, so daß die Brandsohle und damit auch das damit hergestellte Schuhwerk nach verhältnismäßig kurzem Gebrauch seinen Zusammenhalt und seine Form verliert.
  • Zur Vermeidung dieser Mängel hat man vorgeschlagen, die Wehstoffplatten mittels einer Gummilösung zu versteifen. Hierbei ergibt sich aber der Nachteil, daß insbesondere bei dünnen Sohlen die erforderliche Steifigkeit der Sohle nur durch hohe Vulkanisationstemperaturen erzielt werden kann, bei denen aber eine nicht unerhebliche Schwächung der Textilfaser eintritt.
  • Gemäß der Erfindung werden diese Nachteile der bekannten derartigen Brandsohlen in eigenartiger Weise dadurch vermieden, daß die Webstoffschichten vor dem Zusammennähen oder Zusammenkleben durch Imprägnieren bei gewöhnlicher oder wenig erhöhter Temperatur mit einem Stoff versteift werden. der einerseits der Brandsohle eine den üblichen Ledersohlen entsprechende Festigkeit gibt, anderseits jederzeit mit einfachen Mitteln erweicht und in bestimmte Formen gebracht werden kann und danach von selbst zu einer starr elastischen Masse erhärtet.
  • Zu diesem Zweck sind die Webstoffschichten mit Celluloid oder einem ähnlichen Produkt getränkt, welches durch ein Lösungsmittel oder eine Wärmebehandlung erweicht oder verflüssigt werden kann und nach Entfernung des Lösungsmittels, beispielsweise durch Verdunsten oder nach Abkühlen, wieder von selbst seine frühere Festigkeit annimmt.
  • Durch eine derartige Ausbildung der Brandsohle wird in vorteilhafter Weise die Herstellung von sehr dünnen und leichten, aber trotzdem überraschend dauerhaften Brandsohlen für leichtes Rahmenschuhwerk. für welches die neue Sohle in erster Linie bestimmt ist, ermöglicht. Daneben ergeben sich weitere Vorteile durch die wohlfeile Herstellung der neuen Sohle und die Erleichterung der Vorrathaltung, da die Form der Sohle bzw. die der Lippenleiste in gewissen Grenzen in einfacher Weise und dauernd verändert werden kann, was insbesondere für die Venvendung der Sohle in handwerklichen Kleinbetrieben wichtig ist.
  • Auf der Zeichnung ist eine der Erfindung entsprechende Brandsohle in Abb. i in teilweise aufgebrochener Ansicht von der Innenseite, in Abb. 2 in Ansicht von der Außenseite dargestellt.
  • Abb.3 zeigt einen vergrößerten Schnitt nach Linie III-III der Abb. i und Abb. d. einen ähnlichen Querschnitt durch eine andere Ausführungsform der Brandsohle. Der Körper der Brandsohle setzt sich aus zwei in gleicher Sohlenform zugeschnittenen Platten i und a zusammen, welche aus grobem Webstoffmaterial bestehen, das durch Tränkung und Überziehen mit geeigneter Celluloid- oder sonstiger Masse versteift ist. Die beiden Platten i und a sind miteinander bis auf die vorderen und mittleren Randteile durch eine Klebstoffschicht 3 sowie eine oder mehrere in gewissem Abstand längs des Randes laufende Maschinennaht d. miteinander fest vereinigt. Der Randteil der Außenplatte z ist, abgesehen von der Gegend des Absatzes, senkrecht oder in mehr oder weniger steilem Winkel von der gemeinsamen Ebene der beiden Platten zu einer vorspringenden Leiste abgebogen, welche, wie obenerwähnt, in ähnlicher Weise zur Verbindung der Brandsohle mit dem, wie üblich, durch einen Rahinen verstärkten Oberlederrand dient wie die vom Körper der ledernen Brandsohle abgespalteten Lippenleisten.
  • Zur Erhöhung der Festigkeit, besonders der Randleiste 5 und dadurch des durch diese zu erzielenden Bodenverbandes, wird vorzugsweise die Außenfläche der Außenplatte a, wie bei ledernen Brandsohlen üblich, mit einer aus derbem Leinenstoff o. dgl. bestehenden sogenannten Geinschicht überzogen, welche besonders auch die Randleiste 5 in Form einer Falte eng anliegend umkleidet und sowohl finit der Oberfläche dieser Leiste als auch mit der Innenfläche des gerade überstehenden Randes der Innenplatte mittels Klebstoffs fest vereinigt ist.
  • Um die Widerstandsfähigkeit des mittel der durch die Randleiste 5 hindurchgehenden Naht in bekannter Weise herzustellenden @Terbandes zu erhöhen, kann man, wie aus Abb. d. ersichtlich, an der Innenseite der Randleiste 5 eine Verstärkungskordel 7 anbringen und zum Beispiel mittels einer über diese zickzackförmig hinweggreifenden Doppelnaht 8 befestigen.
  • Bei der Herstellung der Brandsohle werden vorzugsweise die gleich zugeschnittenen Sohlenplatten i und z zunächst mittels eines geeigneten, vorzugsweise gegen Feuchtigkeit unempfindlichen Klebstoffs entweder auf der ganzen Fläche oder mit Ausnahme der beim Aufrichten voneinander zu trennenden Randfläche miteinander fest vereinigt. Sodann werden die Randnähte 5 hergestellt bzw. die Verstärkungskordel? mittels solcher aufgesteppt. Die dadurch abgeteilten Randteile werden sodann durch Behandlung .rnit einem geeigneten Lösungsmittel so weit erweicht, daß sie in einen bildsamen Zustand übergehen. Sodann wird der Rand der Innenplatte bis zu der Randnaht q. beispielsweise mittels einer maschinellen Vorrichtung aufgerichtet, wie sie bei ledernen Brandsohlen zum anschneiden und Aufrichten der Lippenränder üblich ist. Nach dem Erhärten der aufgerichteten Randleiste wird sodann in bekannter Weise der Gemüberzug 2 auf die vorderen Teile der Außenfläche der Brandsohle und die dadurch zu verstärkenden Randleisten aufgezogen und festgeklebt.
  • Statt das beschriebene Verfahren anzuwenden, kann man aber auch den aufzurichtenden Rand der Außenplatte a vor deren Vereinigung mit der Innenplatte i durch ein Preßverfahren in die gewünschte mehr oder weniger steil aufgerichtete Form bringen und erst hiernach beide Teile der Innensohle durch Maschinennähte und Klebstoff miteinander fest vereinigen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Aus mehreren versteiften, miteinander verbundenen Webstoffschichten bestehende Brandsohle für Rahmenschuhwerk, bei welcher der Rand der obersten Webstoffplatte längs der Verbindungsnaht zu einer zum Annähen des Oberleders dienenden Lippenleiste aufgebogen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Webstoffschichten mit einem durch ein Lösungsmittel oder durch Wärme erweichbaren, zu einer starr elastischen Masse erhärtenden Stoff, wie Celluloid o. dgl., imprägniert sind.
DEI34776D 1928-06-26 1928-06-26 Brandsohle fuer Rahmenschuhwerk Expired DE494287C (de)

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