DE60007142T2 - Verfahren zur herstellung von produkten in welchen steife und weiche teile kombiniert werden - Google Patents
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Description
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Produkten, in welchen steife und weiche Teile kombiniert werden.
- Die Erfindung hat viele Anwendungsmöglichkeiten. Insbesondere, doch nicht ausschliesslich, kann sie bei der Herstellung von Bekleidung und Schuhwaren sowie Zubehör benutzt werden.
- Zum Beispiel im Falle von speziellen Schuhen oder Stiefeln für Motorradfahrer sieht die bekannte Technik die Anbringung von „harten" Einsätzen vor, das heisst von besonders widerstandsfähigen, welche die Schuhstruktur versteifen; diese Einsätze sind üblicherweise aus Leder hergestellt. Die Anbringung solcher Einsätze, welche eine schützende Aufgabe haben, ist umständlich, weil sie die ständige Anwendung von Handarbeit erfordert.
- Ausserdem zeigt die Wirklichkeit in der Produktion, dass es nicht immer möglich ist, Formen und Kombinationen von Einsätzen herzustellen, welche die geeignetsten für ein optimal fertiggestelltes Produkt wären.
- Hauptzweck der vorliegenden Erfindung ist, die Begrenzun gen und Nachteile des Standes der Technik zu vermeiden, wie in US-A-3 837 028 und in dem Oberbegriff von Anspruch 1 offengelegt ist.
- Ein Vorteil der Erfindung ist ihre wesentliche Einfachheit in der Anwendung. Die Zwecke und Vorteile und noch weitere werden alle erreicht durch die vorliegende Erfindung, wie sie in den anhängenden Ansprüchen gekennzeichnet ist.
- Weitere Eigenschaften und Vorteile der Erfindung gehen deutlicher aus der nachstehenden detaillierten Beschreibung einiger vorgezogener, doch nicht ausschliesslicher Ausführungen hervor, die rein als ein nicht begrenzendes Beispiel in den Abbildungen der beiliegenden Zeichnungen dargestellt sind, von denen:
- –
1 schematisch und im Schnitt die Anordnung der verschiedenen Teile zeigt, welche die Verbindung nach der Erfindung in einer ersten Ausführung derselben bilden; - –
2 zeigt schematisch und im Schnitt zwei Anordnungen der verschiedenen Teile, welche die Verbindung nach der Erfindung in einer weiteren Ausführung derselben bilden; - –
3 und4 zeigen schematisch und im Schnitt die Anordnung der verschiedenen Teile, welche die Verbindung nach der Erfindung in einer weiteren Ausführung derselben bilden, ausgeführt in zwei Phasen; - –
5 zeigt schematisch einen Stiefel, der nach der Erfindung hergestellt ist. - Unter Bezugnahme auf die Abbildungen der Zeichnungen enthält das Verfahren zur Herstellung von Produkten, welche eine Kombination von steifen, halbsteifen und weichen Teilen einbezieht, eine Heissverbindung von wenigstens einer auf Polyester basierenden Polyurethan-Elastomer-Lage zwischen wenigstens einem Teil eines ersten, mit Harzen imprägnierten Materials
1 , das dazu bestimmt ist, nach einer Behandlung den steiferen Teil zu bilden, und wenigstens einem Teil eines zweiten Materials2 , dazu bestimmt, den weniger steifen oder weichen Teil zu bilden. - Das erste Material
1 ist aus mit Harzen imprägnierten Fasern hergestellt, welche nach einer speziellen Behandlung dem Ganzen eine stabile Form und gute mechanische Eigenschaften verleihen. - Die Fasern der oben erwähnten Materialien
1 und2 können Kohlenstofffasern, Kevlar, Glasfasern, Aramidfasern und ähnliches sein. - Bei einer ersten Ausführung der Erfindung wird die Heissverbindung in einer einzigen Phase gleichzeitig mit der Behandlung ausgeführt, durch welche das Material
1 seine endgültige Steifheit durch die Wirkung der Harze erreicht, normalerweise Epoxidharze, mit welchen das Material1 selbst imprägniert wird. - Damit dieses erste Material
1 während dieser einzigen Verarbeitungsphase seine endgültige Form erhält, wird die Seite des ersten Materials1 , welche sich entgegengesetzt von der Seite befindet, die mit wenigstens einem Abschnitt des zweiten Materials2 verbunden ist (wobei der Kontakt mit Hilfe der Lage aus auf Polyester basierendem Polyurethan-Elastomer erhalten ist), mit der Oberfläche einer Form4 in Kontakt gebracht und gehalten. - Bei einer Variante des Verfahrens wird wenigstens eine Lage oder Folie des auf Polyester basierenden Polyurethan-Elastomers
3 auf der Seite des ersten Materials1 angeordnet, welche sich entgegengesetzt von der Seite desselben befindet, die mit dem zweiten Material2 im Kontakt ist (und, wie oben erwähnt, mit dem zweiten Material2 mit Hilfe einer Lage aus auf Polyester basierendem Polyurethan-Elastomer3 im Kontakt ist). - In diesem Falle wird ebenfalls die dauerhafte Form durch Anordnen und Klemmen einer äusseren Oberfläche der Lage aus auf Polyester basierendem Polyurethan-Elastomer
3 , die auf einer Seite des ersten Materials1 angeordnet ist, die sich entgegengesetzt von der Seite des ersten Materials1 befindet, auf welcher das erste Material1 durch eine Lage aus auf Polyester basierendem Polyurethan-Elastomer3 mit wenigstens einem Abschnitt eines zweiten Materials2 in Kontakt gebracht ist, gegen die Oberfläche einer Form4 erreicht. - Bei einer weiteren Ausführung nach der Erfindung, die in den
3 und4 gezeigt ist, erfolgt die Heissverbindung in wenigstens zwei Phasen: einer ersten Phase, in welcher auf wenigstens einer Seite des ersten Materials1 wenigstens eine Lage aus auf Polyester basierendem Polyurethan-Elastomer3 heiss aufgebracht wird, und zwar gleichzeitig mit der Durchführung der Behandlung, welche dem ersten Material1 seine endgültige Steifheit verleiht; und einer zweiten Phase, in welcher wenigstens ein Abschnitt des zweiten Materials2 mit wenigstens einem Abschnitt der Seite des ersten Materials1 heissverbunden wird, auf welche vorher das auf Polyester basierende Polyurethan-Elastomer3 aufgebracht worden ist. Bei allen gezeigten Ausführungen können die Abschnitte des zweiten Materials2 , die nicht mit den Abschnitten des ersten Materials1 verbunden sind, fest mit einer Lage aus auf Polyester basierendem Polyurethan-Elastomer3 verbunden sein, um ihre weichen Eigenschaften beizubehalten. - Die erhaltenen Produkte sind dadurch gekennzeichnet, dass sie unter Berücksichtigung ihrer anderen Abmessungen dünn sind, wobei sehr bemerkenswerte Widerstandseigenschaften gewährleistet sind. Die Erfindung ermöglicht es, unterschiedlich strukturierte Materialien zu erhalten (mit verstärkten, hoch widerstandsfähigen steiferen oder weicheren Teilen), wie auch Bekleidungsartikel verschiedener Art (einschliess-lich Schuhe und Stiefel) von grosser und vielseitiger Funktionalität.
- Insbesondere kann die Erfindung vorteilhaft zur Herstellung von Bekleidung und Schuhwaren für sportliche Zwecke genutzt werden.
-
5 zeigt einen Stiefel, der nach der Erfindung hergestellt ist, und in welcher mit5 der weiche Teil bezeichnet ist, hergestellt unter Verwendung des zweiten Materials2 , möglichst verbunden mit einer Lage aus Elastomer3 , während6 zwei steifere Teile bezeichnet (in dem gezeigten Beispiel Ferse und Spitze), hergestellt unter Verwendung von Abschnitten des ersten Materials1 , verbunden mit einer Lage aus Elastomer3 , wie in den1 ,2 oder4 gezeigt ist. - Es sollte bemerkt werden, dass, welche Form auch immer angewandt wird, die Lage aus Elastomer
3 so angeordnet sein soll, dass das erste Material1 und das zweite Material2 vollkommen voneinander getrennt gehalten werden, insbesondere während des Verfahrens selbst.
Claims (6)
- Verfahren zur Herstellung von Produkten, bei welchen steifere Teile der Produkte mit weicheren Teilen derselben abgewechselt werden, dadurch gekennzeichnet, dass es eine Heissverbindung in einer einzigen Phase von wenigstens einer auf Polyester basierenden Polyurethan-Elastomer-Lage (
3 ) vorsieht, und zwar zwischen wenigstens einem Teil eines mit Harzen imprägnierten ersten Materials (1 ), dazu bestimmt, nach einer Behandlung den steiferen Teil des Produktes zu bilden, und wenigstens einem Teil eines zweiten Materials (2 ), dazu bestimmt, den weicheren Teil des Produktes zu bilden, wobei in der einzigen Phase während der Heissverbindung eine Behandlung des ersten Materials (1 ) ausgeführt wird, mit Hilfe welcher Behandlung dem ersten Material (1 ) seine endgültige Steifheit verliehen wird. - Verfahren nach Patentanspruch 1, bei dem in der einzigen Phase, während welcher die Heissverbindung und die Behandlung gleichzeitig ausgeführt werden, eine Seite des ersten Materials (
1 ), entgegengesetzt von einer Seite, auf welcher das erste Material (1 ) durch die auf Polyester basierende Polyurethan-Elastomer-Lage (3 ) mit wenigstens einem Teil des zweiten Materials (2 ) in Berührung ist, im Kontakt mit einer Fläche einer Form (4 ) angeordnet ist. - Verfahren nach Patentanspruch 1, bei welchem auf einer Seite des ersten Materials (
1 ), entgegengesetzt von einer Seite desselben, welche sich durch die auf Polyester basierende Polyurethan-Elastomer-Lage (3 ) mit wenigstens einem Teil des zweiten Materials (2 ) in Berührung befindet, wenigstens eine auf Polyester basierende Polyurethan-Lage (3 ) im Kontakt angeordnet ist. - Verfahren nach Patentanspruch 3, bei welchem während der einzigen Phase, in welcher die Heissverbindung und die Behandlung gleichzeitig ausgeführt werden, eine äussere Seite der wenigstens einen auf Polyester basierenden Polyurethan-Elastomer-Lage (
3 ), angeordnet auf einer Seite des ersten Materials (1 ), die sich entgegengesetzt von der Seite der Lage (3 ) befindet, auf welcher das erste Material (1 ) durch eine auf Polyester basierende Polyurethan-Elastomer-Lage (3 ) mit wenigstens einem Teil eines zweiten Materials (2 ) im Kontakt ist, im Kontakt mit einer Fläche einer Form (4 ) angeordnet ist. - Verfahren nach Patentanspruch 1, bei welchem die Heissverbindung in wenigstens zwei Phasen ausgeführt wird: eine erste Phase, in welcher auf wenigstens einer Seite des ersten Materials (
1 ) wenigstens eine auf Polyester basierende Polyurethan-Elastomer-Lage (3 ) durch Heissverbindung angebracht wird, und zwar gleichzeitig mit einer Behandlung, durch welche dem ersten Material (1 ) seine endgültigen steifen Eigenschaften verliehen werden; und eine zweite Phase, in welcher wenigstens ein Teil des zweiten Materials (2 ) mit wenigstens einem Teil von einer Seite des ersten Materials (1 ) verbunden wird, an welcher vorher eine auf Polyester basierende Polyurethan-Elastomer-Lage (3 ) angebracht worden ist. - Verfahren nach einem beliebigen der vorstehenden Patentansprüche, bei welchem das erste Material (
1 ) aus mit Harzen imprägnierten Fasern gebildet ist, welche Fasern, wenn sie einer korrekten Behandlung unterzogen sind, dem ersten Material (1 ) eine stabile Form und hohe mechanische Eigenschaften verleihen.
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