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Sportschuh, insbesondere Fußballstiefel Gegenstand der Erfindung ist
ein Sportschuh, der sich insbesondere als Fußballstiefel eignet und der sich dadurch
vor den bereits bekannten Ausführungsformen auszeichnet, daß er besonders leicht
und hinsichtlich seiner Sohle sehr gut biegbar und lange haltbar ist.
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Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß unter einer dünnen
und deshalb leichten Sohle im Vorderteil des Stiefels eine weitere Sohle oder Halbsohle
aus einem festen Werkstoff, wie z. B. Vulkanfiber, hartem Kunststoff oder Metall,
z. B. Aluminium oder Messing, aufgebracht wird, die durch Quer- oder Längsteilung,
erforderlichenfalls auch durch beide Teilungsarten, in einzelne Sohlenteile oder
Streifen aufgegliedert ist und hierdurch trotz ihrer Herstellung aus hartem und
festem Werkstoff eine hinreichende Biegefähigkeit erhält, um den Anforderungen bei
der Sportausübung voll und ganz zu entsprechen.
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Da die genannten Werkstoffe eine sehr beachtliche Zähigkeit und in
der Anordnung der aufgeteilten Sohle auch eine große Bruchfestigkeit und somit eine
besonders gute Haltbarkeit bei ihrer Verwendung als Schuhsohle aufweisen, so wird
gemäß der weiteren Erfindung die gesamte Sohle nur etwa 2 bis 3 mm dick ausgeführt.
Diese genügt, um ihr die bei solchen Stiefeln geforderte Haltbarkeit zu geben. Mit
dieser durch die Verwendung besonders fester Werkstoffe ermöglichten Verminderung
der Sohlendicke ist naturgemäß eine entsprechende Gewichtsverminderung bei den Stiefeln
verbunden.
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Die Art und das Ausmaß der Teilung der Sohle
richtet
sich im einzelnen nach dem verwendeten Werkstoff und den Anforderungen, die in bezug
auf die Biegsamkeit und Bruchfestigkeit der Sohle beim Biegen gestellt werden.
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Im übrigen werden auf der Sohle, ähnlich wie es bei Stiefeln mit einheitlicher
Ledersohle gebräuchlich ist, vorzugsweise aus Leder bestehende Klötzchen oder Leisten
befestigt, durch welche die Sohle die erforderliche Griffigkeit gegenüber dem Boden
erhält. Die Anordnung und Zahl dieser Klötzchen oder Leisten kann je nach der Geländeart
und den Wünschen des Käufers der Stiefel verschieden sein.
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In jedem Falle bringt aber ihre Anordnung auf einer Sohle aus festem
Werkstoff den Vorteil mit sich, daß sich der beim Auftreten auf die Klötzchen wirkende
Druck gleichmäßig über die ganze Fläche des Fußes verteilt, so daß dieser vor vorzeitiger
Ermüdung geschützt wird.
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Gemäß der weiteren Erfindung kann im Fersenteil des Stiefels ein Keil
vorgesehen werden, der ebenso wie die Vordersohle aus einem festen Werkstoff oder
auch aus Gummi hergestellt ist und ebenfalls mit Klötzchen oder Leisten versehen
wird.
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Die Befestigung der Lederklötzchen auf der Sohle erfolgt in an sich
bekannter Weise durch Stifte, Kleben oder mit anderen bei der Schuhfabrikation gebräuchlichen
Mitteln.
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Der erfindungsgemäße Sportschuh zeichnet sich infolge der geringen
Dicke seiner Sohle durch besonders geringes Gewicht aus. Gleichwohl besitzt die
Sohle infolge ihrer Herstellung aus besonders festem Werkstoff eine hohe Haltbarkeit,
da durch die vorgesehene Längs- und/oder Querteilung ein Brechen der Sohle vermieden
und eine trotz der Verwendung fester Werkstoffe vollauf genügende Schmiegsamkeit
der Sohle erreicht wird.
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Der Erfindungsgegenstand ist in beispielweisen .Ausführungsformen
in den Fig. i bis 3 dargestellt, und zwar zeigt Fig. i den Sportschuh von der Seite
gesehen, Fig. 2 eine Sohle mit Querteilung in Draufsicht und Fig.3 eine Sohle ohne
Fersenteil mit Längsteilung in der Draufsicht.
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In den Figuren ist der Sportschuh mit i bezcichnet. Er weist eine
dünne Sohle t auf, die in an sich bekannter Weise unter der Brandsohle befestigt
ist. Im vorderen Teil des Stiefels ist unter der Sohle 2 eine weitere Sohle 3 aufgebracht,
die aus einem festen Werkstoff, wie z. B. Vulkanfiber, hartem Kunststoff oder Metall,
wie z. B. Aluminium oder Messing, besteht. Im Fersenteil des Stiefels ist bei der
dargestellten Ausführungsform unter der Sohle 2 ein Keil aufgebracht, der mit 4
bezeichnet ist und ebenfalls aus festem Werkstoff, wie z. B. Vulkanfiber, oder einem
Kunststoff oder auch aus Gummi besteht. Um ein Brechen des nicht aus Leder bestehenden
Teils der Sohle zu vermeiden'und ihr eine größere Biegbarkeit zu geben, ist die
Sohle 3 relativ dünn ausgeführt und in einzelne Sohlenteile aufgeteilt. Bei der
Ausführung der Sohle nach Fig. 3 ist eine Längsteilung bei 5 vorgenommen, während
bei der Ausführung nach Fig. 2 eine Querteilung bei 6 vorgesehen.ist. Sowohl auf
der festen Sohle 3 wie auch auf dem im Fersenteil angebrachten Keil 4 sind Klötzchen
7 in an sich bekannter Weise, z. B. durch Stifte, befestigt. Da die Klötzchen 7
auf einer sehr festen Unterlage aufsitzen, wird der beim Auftreten auf die Klötzchen
auftretende Druck gleichmäßig auf die ganze Sohle und den Fuß übertragen. Die Haltbarkeit
der zur Herstellung der Sohle 3 benutzten Werkstoffe, wie z. B. Vulkanfiber, harter
Kunststoff oder Metall, wie z. B. Aluminium oder Messing, ist so gut, daß die Gesamtdicke
der Sohle auf 2 bis 3 mm beschränkt «=erden kann. Entsprechend v erinindert sich
das Gewicht des Stiefels, was für die sportliche Betätigung von erheblicher Bedeutung
ist.