EP0058953B1 - Fussballschuh mit auf der Schaftaussenseite vorgesehenen reibungserhöhenden Vorsprüngen - Google Patents
Fussballschuh mit auf der Schaftaussenseite vorgesehenen reibungserhöhenden Vorsprüngen Download PDFInfo
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Definitions
- the innovation relates to a soccer shoe with friction-increasing projections provided on the outside of the shaft to increase the frictional engagement with the ball.
- Rubber nubs become largely ineffective when wet, where good contact with the ball is most desired, a grain or roughening of the leather loses its effectiveness after a short time due to inevitable dirt deposits in the recesses, which lead to a smoothing of the outside of the shaft, and the scaly structure of the the shaft stitched strips of animal skin, e.g. B. shark skin, loses its roughness over time due to wear.
- animal skin e.g. B. shark skin
- the innovation is based on the task of creating a soccer shoe with friction-enhancing projections, which result in such an intense frictional engagement with the ball even when wet that slipping off during the stroke is impossible and, moreover, the player can also give the ball the desired effect.
- this is achieved in that the strips run across the back of the shoe upper and are connected to the shoe upper in such a way that at least its edge region pointing forward can be lifted off the shoe upper.
- the leather strips which according to a preferred embodiment can have a width of 3 to 5 mm, are connected, for example, in the vicinity of their rear edge to the shoe upper, e.g. B. sewn that the front edge area can stand out from the outside of the shaft or set up. Therefore, if the soccer player hits the ball, with the boot outside of the shoe resting against the ball surface initially causing a relative movement between the shoe and the ball, the majority of the possible types of strikes result in the front edge of the leather strips due to this relative movement, so that it comes to rest with its underside on the top of the ball.
- the leather strips are connected along their longitudinal center to the outside of the shaft, e.g. B. sewn, so that both edge areas can stand out from the shoe upper.
- both longitudinal edges of the leather strips are effective in the manner described, so that a gripping effect is also achieved in cases in which the shoe moves backwards relative to the ball surface when struck.
- a shaft 1 made of leather, synthetic leather or plastic, preferably a rigid plastic material, e.g. B. nylon, existing outsole 2 and studs or cams 3, which are interchangeably or non-detachably connected to the outsole 2.
- a slip opening extends along part of the back of the shaft 4 and can be closed by laces 5 and a tongue 6.
- leather strips 10 running obliquely backwards to the outsole 2 are connected to the outside of the upper by a longitudinal center seam. Corresponding leather strips 10 are again found on the inside of the shoe, which cannot be seen in FIG. 1.
- three leather strips 8 running side by side over the back of the shaft and two leather strips 10 located in the lateral ball areas are provided.
- the distance between the leather strips is approximately 1.5 to 2 cm; the stripe width is about 5 mm. Deviations from these dimensions are readily possible, provided the effect of opening the edge areas of the leather strips 8, 10 described above is achieved.
- connection of the leather strips 8, 10 explained in the exemplary embodiment by means of a seam
- these can also be connected to the shaft by gluing along their central region.
- the replacement of the material leather for the leather strips by a plastic material acting in the same way is also conceivable, which, like leather, is moisture-absorbent and has a surface comparable to that of the leather on the outside, for example.
- the underside of the leather strips 8, 10 is kept rough, while the top thereof can have the same surface structure and color as the shaft 1.
Description
- Die Neuerung betrifft einen Fußballschuh mit auf der Schaftaußenseite vorgesehenen reibungserhöhenden Vorsprüngen zur Erhöhung des Reibschlusses mit dem Ball.
- Es gibt bereits zahlreiche Vorschläge, auf der Schaftaußenseite von Fußballschuhen reibungserhöhende Vorsprünge vorzusehen, um dadurch den Ballkontakt zu verbessern und dem Fußballspieler die Fähigkeit zu verleihen, dem Ball ein starkes Effekt zu geben und ihn dadurch im Bogen zu schlagen. Die bekannten Vorschläge gehen dahin, durch Löcher im Schuhschaft halbkugelförmige oder kegelige Vorsprünge aus Gummi hindurchragen zu lassen (DE-U 1837484), auf den Schaft Streifen aus Tierhaut aufzusteppen (DE-A-19 30 092), auf die Schaftaußenseite einen Überzug aus Kunststoff oder Gummi mit Noppen aufzubringen oder die Schaftaußenseite zu imprägnieren oder zu narben (DE-U 69 18 326) oder am Schaft Gummilamellen anzuordnen (DE-A 26 52 055). Soweit diese Vorschläge in die Praxis umgesetzt worden sind, haben sie nur Teilerfolge erbracht. Gumminoppen werden bei Nässe, wo ein guter Ballkontakt am stärksten erwünscht ist, weitgehend wirkungslos, eine Narbung oder Aufrauhung des Leders verliert ihre Wirksamkeit schon nach kurzer Zeit durch unausbleibliche Schmutzanlagerungen in den Vertiefungen, die zu einem Glätten der Schaftaußenseite führen, und die Schuppenstruktur der auf den Schaft aufgesteppten Streifen aus Tierhaut, z. B. Haifischhaut, verliert im Laufe der Zeit durch Abnutzung ihre Rauhigkeit.
- Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Fußballschuh mit reibungserhöhenden Vorsprüngen zu schaffen, die auch bei Nässe einen so intensiven Reibschluß mit dem Ball ergeben, daß ein Abrutschen beim Schlag ausgeschlossen ist und darüber hinaus der Spieler dem Ball auch das gewünschte Effet verleihen kann.
- Neuerungsgemäß wird das dadurch erreicht, daß die Streifen quer über den Rücken des Schuhschaftes verlaufen und mit dem Schuhschaft derart verbunden sind, daß zumindest ihr nach vorne weisender Randbereich von dem Schuhschaft abhebbar ist.
- Die Lederstreifen, die nach einer bevorzugten Ausführung eine Breite von 3 bis 5 mm haben können, sind beispielsweise in der Nähe ihres hinteren Randes mit dem Schuhschaft so verbunden, z. B. vernäht, daß der vordere Randbereich sich von der Schaftaußenseite abheben oder aufstellen kann. Schlägt daher der Fußballspieler gegen den Ball, wobei sich bei Anlage der Schaftaußenseite des Schuhes an der Balloberfläche zunächst eine Relativbewegung zwischen Schuh und Ball ergibt, so stellt sich bei der Mehrzahl der möglichen Schlagarten aufgrund dieser Relativbewegung der vordere Rand der Lederstreifen auf, so daß er mit seiner Unterseite an der Balloberseite zur Anlage kommt. Dieses Aufstellen des vorderen Längsrandes der Lederstreifen bewirkt einerseits einen nahezu kratzenden Kontakt mit der Balloberfläche, andererseits eine Bewegung des Randes gegenüber der Schäftaußenseite, durch die eine Trennung von ggf. vorhandenem Schmutz od. dgl. erfolgt. Durch Schmutzansammlungen kann somit die Funktionsfähigkeit der Lederstreifen nicht beeinträchtigt werden ; der Rand der Lederstreifen behält somit seine Wirkung über lange Zeit hinweg bei.
- Nach einer vorteilhaften Ausführung werden die Lederstreifen entlang ihrer Längsmitte mit der Schaftaußenseite verbunden, z. B. vernäht, so daß beide Randbereiche sich vom Schuhschaft abheben können. Auf diese Weise sind beide Längsränder der Lederstreifen in der beschriebenen Weise wirksam, so daß auch ein Greifeffekt in solchen Fällen erzielt wird, in denen sich der Schuh gegenüber der Balloberfläche beim Schlag nach hinten bewegt.
- Weiterhin ist es zweckmässig, die Unterseite der Lederstreifen rauh zu halten, da hierdurch der Reibschluß mit der Balloberfläche noch verbessert wird.
- Es hat sich gezeigt, daß auch Nässe die Funktionsfähigkeit der Lederstreifen in dem gewünschten Sinn nicht beeinträchtigt, weil - insbesondere bei rauher Unterseite-der Randbereich der Lederstreifen einen gewissen Wischeffekt entfaltet.
- Weitere Vorteile und Merkmale der Neuerung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der beiliegenden Zeichnungen sowie aus weiteren Unteransprüchen. In den Zeichnungen zeigen :
- Figur 1 eine Ansicht auf die Außenseite eines Fußballschuhes nach der Neuerung, und
- Figur 2 in stark vergrössertem Maßstab die Art der Befestigung der Lederstreifen an der Schaftaußenseite.
- Der Fußballschuh gemäß Fig. 1 zeigt den üblichen Aufbau aus einem Schaft 1 aus Leder, Kunstleder oder Kunststoff, einer vorzugsweise aus formsteifem Kunststoffmaterial, z. B. Nylon, bestehenden Laufsohle 2 und aus Stollen oder Nocken 3, die auswechselbar oder unlösbar mit der Laufsohle 2 verbunden sind. Längs eines Teiles des Schaftrückens 4 erstreckt sich eine Einschlupföffnung, die durch Schnürsenkel 5 und eine Zunge 6 verschließbar ist.
- Über den im Blattschnitt geschnittenen Schaftrücken in der Nähe der Schuhspitze 7 verlaufen quer zur Schuhlängsrichtung mehrere zueinander etwa parallele Lederstreifen 8 in einem gewissen Abstand voneinander, welche durch eine entlang ihrer Längsmitte geführten Naht 9 an die Schaftaußenseite angenäht sind. Wie sich aus der Fig. 1 ergibt, verlaufen die Lederstreifen 8 an den Schuhseiten herab bis zu dem Rand der Laufsohle 2. Auch auf der gegenüberliegenden Schuhseite, die aus Fig. 1 nicht ersichtlich ist, d. h. also an der Innenballenseite, verlaufen die Lederstreifen 8 bis zum Sohlenrand. Wie die Fig. 1 weiter zeigt, sind die Lederstreifen 8 an den Seiten des Schuhes schräg nach hinten verlaufend angeordnet.
- Auch ausgehend von der Schnüröffnung sind schräg nach hinten bis zur Laufsohle 2 verlaufende Lederstreifen 10 mit der Schaftaußenseite durch eine Längsmittelnaht verbunden. Entsprechende Lederstreifen 10 finden sich wieder auf der Schuhinnenseite, die in Fig. 1 nicht erkennbar ist.
- Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind drei nebeneinander über den Schaftrücken verlaufende Lederstreifen 8 und zwei in den seitlichen Ballenbereichen befindliche Lederstreifen 10 vorgesehen. Der Abstand der Lederstreifen beträgt ungefähr 1,5 bis 2 cm ; die Streifenbreite liegt bei etwa 5 mm. Abweichungen von diesen Maßen sind ohne weiteres möglich, sofern der einleitend beschriebene Effekt eines Aufstellens der Randbereiche der Lederstreifen 8,10 erreicht wird.
- Die Fig. 2 zeigt in starker Vergrösserung die Art der Befestigung der Lederstreifen 8, 10 an der Schaftaußenseite. Daraus ist erkennbar, daß infolge der Verbindung der Lederstreifen 8, 10 entlang ihrer Längsmitte mit dem Schuhschaft, z. B. durch die Längsmittelnaht 9, die Randbereiche 11, 12 sich von Hause aus etwas aufstellen, da die Lederstreifen 8, 10 durch die von der Längsmittelnaht 9 bewirkte Anpressung an die Schaftaußenseite etwas quer zu ihrer Längserstreckung gewölbt werden. Dieses Aufstellen von Hause aus unterstützt den einleitend beschriebenen Kippvorgang beim Ballkontakt, durch den der erhöhte Reibschluß erzielt wird.
- Anstelle der im Ausführungsbeispiel erläuterten Verbindung der Lederstreifen 8, 10 mittels einer Naht können diese auch durch Klebung entlang ihrem Mittelbereich mit dem Schaft verbunden sein. Im übrigen ist auch der Ersatz des Materials Leder für die Lederstreifen durch ein in gleicher Weise wirkendes Kunststoffmaterial denkbar, das ebenso wie Leder feuchtigkeitsaufnehmend ist und eine beispielsweise der Aasseite des Leders vergleichbare Oberfläche besitzt.
- Die Unterseite der Lederstreifen 8, 10 ist rauh gehalten, während deren Oberseite gleiche Flächenstruktur und Farbe wie der Schaft 1 aufweisen kann.
- Unter « Fußballschuh im Sinn der vorliegenden Neuerung sind Sportschuhe zur Ausübung solcher Sportarten zu verstehen, bei denen ein Ball gleich welcher Art und Form mit dem Fuß bewegt wird, was z. B. auch für American Football gilt.
- Wie sich gezeigt hat, eignet sich für die Lederstreifen am bestens Känguruh-Leder, daz z. B. eine Dicke von 1 bis 1,3 mm und eine Streifenbreite von 3,5 bis 5 mm aufweist. Es ist aber auch möglich, ein Kunstleder zu verwenden, das bezüglich seiner Feuchtigkeitsaufnahme, seiner Weichheit und seiner Oberflächenstruktur dem Leder ähnlich ist.
- Anstelle einer einzigen Mittelnaht 9 kann es von Vorteil sein, zwei Mittelnähte 9 zur Befestigung der Lederstreifen 8, 10 zu verwenden, da auf die Streifen 8, 10 eine verhältnismässig kräftige Abscherwirkung ausgeübt wird.
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