DE3043266A1

DE3043266A1 - Sportschuh

Info

Publication number: DE3043266A1
Application number: DE19803043266
Authority: DE
Inventors: Georg 7272 Altensteig Spreng
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1980-11-15
Filing date: 1980-11-15
Publication date: 1982-06-03
Also published as: US4393605A

Description

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Sportschuh

Die Erfindung betrifft einen Sportschuh mit einer durchgehenden dicken und elastischen Sohle und mit einer im Zehenbereich geschlossenen Kappe, die in einen Sehnürsenkel-Schlicßberoich und ein die Ferse umschließendes Oberteil übergeht.

Derartige Sportschuhe sind als Laufschuhe, Turnschuhe oder dgl. bekannt geworden. Sie sind leicht und geben dem Fuß beim Laufen dennoch einen ausreichenden Halt. Da die Kappe, der Schnürsenkel-Schließbereich und das Oberteil bei einem derartigen Sportschuh aus Leder besteht, kann sich der Sportschuh den AbrolIbowonunnon des Fußes beim Laufen nicht optimal anpassen, da i nsljesondt'i e die Kappe und die Sohle im Xohenbereich nicht nachgiebig genug sind.

Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Sportschuh der eingangs erwähnten Art zu schaffen, der trotz geschlossener Kappe und dicker Sohle aus festem Material sich den Abrollbewegungen des Fußes beim Laufen optimal anpassen kann.

Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß die Kappe mittels GelenkstelTen in mehrere schmale Streifen abgeteilt ist, die etwa parallel zueinander und zur Innenseite des Sportschuhes und zur Ferse hin einen spitzen Winkel einschließen und daß die Sohle unterhalb der Gelenkstellen gleichlaufende Rillen aufweist.

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Die so im Bereich der Kappe und der SobIe gebildeten Gelenksteilen sind in dieser Ausrichtung an die Gelenkstellen der Zehen optimal angepaßt und verleihen den Sportschuh im Zehenbereich trotz der Verwendung von festem Material genau die Bewegungsfreiheit, die für die Abrollbewegung des Fußes im Zehenbereich erforderlich ist. Das Laufen mit diesem Sportschuh ist daher wesentlich erleichtert, was insbesondere für langer dauernde Läufe, z.B. als Jogging bekannt, von Bedeutung ist.

Nach einer bevorzugten Ausführunas^orm kann vorgesehen sein, daß die Gelenkstellen durch Absteppnähte gebildet sind und daß die Streifen doppellagig mit Füllmaterial zwischen den Lagen ausgebildet sind. Die Abteilunn der Kappe und ihr Aufbau kann jedoch auch anders sein, wesentlich ist lediglich, daß die Gelenkstellen in der geforderten Ausrichtung gebildet werden.

Die erforderliche Anpassung des Sportschuhes im Bereich der Sohle wird nach einer Ausgestaltung dadurch erreicht, daß die Rillen in der Sohle kreisbogenförmigen Querschnitt aufweisen und in die Seitenflächen der Sohle auslaufen. Die Rillen haben dabei eine Breite von 0,8 bis 1,5 cm.

Die GoI onkstollen im Bereich der RoIi¹C und Oi ν Rillen in der Sohle stehen vorzugsweise unter einem Winkel von etwa 60 bis 80°, um die Anordnung der Zehengelenke am besten zu berücksichtigen.

Bei dieser Ausgestaltung der Kappe und der Sohle kann Leder als Material für die Kappe und Kunststoff für die Sohle gewählt werden.

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Die Abrol!bewegung des Sportschuhes beim Laufen wird nach einer weiteren Ausgestaltung dadurch noch verbessert, daß die Sohle im Zehen- und Fersenbereich hochgezogene Endabschnitte aufweist, die konvex in die Sohlen-Lauffläche übergehen.

Eine begrenzte Nachgiebigkeit im Fersenbereich der dicken Sohle läßt sich dadurch erreichen, daß die Sohle im Fer-■senbereich vor dem konvexen Endabschnitt querverlaufende Rillen aufweist.

Die Erfindung wird anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 die Innenansicht eines linken Schuhes,

Fi". ?. die Außenansicht eines linken Schuhes, Fig. 3 die Vorderansicht eines linken Schuhes, Fig. 4 die Rückansicht eines linken Schuhes,

Fig. 5 die Draufsicht eines linken Schuhes, 25

Fig.- 6 die Unteransicht eines linken Schuhes,

Fig. 7 eine perspektivische Ansicht auf die Innenseite eines linken Schuhes gesehen und 30

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Außenseite eines linken Schuhes gesehen.

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Wie die verschiedenen Ansichten zeigen, besteht der Sportschuh 10 aus einer durchgehenden dicken Sohle 13'aus elastischen Kunststoff, auf der im Zehenbereich eine geschlossene Kappe aufgebracht ist, die in einen an sich bekannten U-förmigen Schnürsenkel-Schließbereich 18 und ein die Ferse umschließendes Oberteil 19 übergeht.

Bei dem erfindungsgemäßen Sportschuh 10 kommt es nun darauf an, feste Materialien für die Kappe und die Sohle 13 zu verwenden, aber dennoch eine optimale Anpassung des Sportschuhes 10 an die Abrollbewegung des Fußes beim Laufen zu erreichen. Dazu wird die geschlossene Kappe in mehrere parallele Streifen 11 abgeteilt. Dies kann mittels Gelenkstellen 12 erfolgen, die z.B. als Absteppnähte ausgebildet sind. Die Streifen 11 können dabei doppellagig und zwischen den Lagen mit Füllmaterial ausgefüllt sein. Entscheidend ist nun, daß diese Gelenkstellen 12 der geschlossenen Kappe zur Innenseite und zur Ferse des Sportschuhes 10 hin einen spitzen Winkel einnehmen. Auf diese Weise passen sich die Gelenkstellen des Sportschuhes 10 in ihrer Ausrichtung an den Verlauf der Zehenaelenke der Zehen an. Der Sportschuh 10 ist daher in gleicher Weise wie die Zehen abknickbar. Diese Nachgiebigkeit des Sportschuhes 10 wird noch dadurch verbessert, daß die dicke Sohle 13 unterhalb der Gelenkstellen 12 der Kappe gleichlaufende Rillen 14 aufweist. Diese Rillen 14 sind im Querschnitt kreisbogenförmig und laufen in den Seitenflächen der Sohle 13 aus. Ihre Breite wird vorzugsweise etwa 0,8 bis 1,5 cm gewählt. Die Anzahl der Gelenkstellen 12 in der Kappe und der Rillen 14 in der Sohle 13 ist vorzugsweise gleich und etwa 3 bis 5. Der Winkel der Gelenkstellen 12 und der Rillen 14 wird etwa 60 bis 80° gewählt und ist der Schuhgröße angepaßt.

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Um die Anpassung des Sportschuhes 10 an die Abrollbewegung des Fußes beim Laufen noch zu verbessern, wird die dicke Sohl ο 13 mit konvex nach oben gezogenen Endabschnitten 15 und 1G im Zehen- und Fersenbereich ausgebildet. Damit wird gerade das Abrollen des Sportschuhes 10 in der Anfangs- und Endphase der Fußbewegung auf dem Boden verbessert. Wie die Fig. 3 und 4 erkennen lassen, gehen diese Endabschnitte 15 und 16 der Sohle 13 auch seitlich abgerundet und konvex nach außen gewölbt in die Kappe und das Oberteil 19 über. Dabei ist vor dem Endabschnitt 16 der Sohle 13 im Fersenbereich die Sohle 13 mit querlaufenden Rillen 17 versehen, die in der Form und Größe den Rillen 14 im Zehenbereich der Sohle 13 entsprechen. Diese querverlaufenden Rillen 17 bringen auch, im Fersenbereich trotz dicker Sohle 13 eine Anpassungsmöglichkeit an die Abrollbewegung der Ferse des Fußes. Damit ist eine optimale Anpassung des Sportschuhes 10 in seiner Verformbarkeit an die gesamte Abrollbeweaung des qesamten Fußes beim Laufen erreicht.

Kn bleibt, nur noch zu erwähnen, daß der nicht gezeigte rechte Sportschuh in gleicher Weise aufgebaut ist, wobei die Innenseiten der Sportschuhe die Symmetrieachse darstellen.

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Claims

Georg Spreng 7. Nov. 1980 Weiherstraße 10 A 4073 Altensteig 1 Ansprüche :

1. Sportschuh mit einer durchgehenden dicken und elastischen Sohle und mit einer im Zehenbereich geschlosse- · nen Kappe, die in einen Schnürsenkel-Schließteil und ein die Ferse umschließendes Oberteil übergeht, dadurch gekennzeichnet, daß die Kappe mittels Geüenkstellen (12) in mehrere schmale Streifen (11) abgeteilt ist, die etwa paral-IeI zueinander und zur Innenseite des Sportschuhes (10) und zur Ferse hin einen spitzen Winkel einschließen, und daß die Sohle (13) unterhalb der Gelenkstellen (12) gleichlaufende Rillen (14) aufweist.

2. Sportschuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkstellen (12) durch Absteppnähte gebildet sind und

daß die Streifen (11) doppellagig mit Füllmaterial zwischen den Lagen ausgebildet sind.

3.. Sportschuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rillen (14) in der Sohle (13) kreisbogenförmigen Querschnitt aufweisen und in die Seitenflächen der Sohle (13) auslaufen.

4. Sportschuh nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rillen (14) eine Breite von etwa 0,8 bis 1,5 cm aufweisen.

5. Sportschuh nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkstellen (12) im Bereich der Kappe und die Rillen (14) in der Sohle (13) unter einem Winkel von etwa 60 bis 80° stehen.

6. Sportschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kappe und das Oberteil. (19) aus Leder und die Sohle (13) aus Kunststoff bestehen.

7. Sportschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Sohle (13) im Zehen- und Fersenbereich hochgezogene Endabschnitte (15,16) aufweist, die konvex in die Sohlen-Lauffläche übergehen.

8. Sportschuh nach Anspruch 7, 0 dadurch gekennzeichnet, daß die Sohle (13) im Fersenbereich vor dem konvexen Kndabschnltt (16) quervor]aufende Rillen (17) aufweist.

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9. Sportschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,

daß die Anzahl der Gelenkstellen (12) in der Kappe und der Rillen (14) in der Sohle (13) vorzugsweise aleich und etwa 3 bis 5 ist.