DE415070C - Verfahren zur Herstellung von Gummigaloschen und Gummischuhzeug - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Gummigaloschen und Gummischuhzeug

Info

Publication number
DE415070C
DE415070C DED43881D DED0043881D DE415070C DE 415070 C DE415070 C DE 415070C DE D43881 D DED43881 D DE D43881D DE D0043881 D DED0043881 D DE D0043881D DE 415070 C DE415070 C DE 415070C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rubber
lining
sole
galoshes
footwear
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DED43881D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DED43881D priority Critical patent/DE415070C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE415070C publication Critical patent/DE415070C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B1/00Footwear characterised by the material
    • A43B1/10Footwear characterised by the material made of rubber

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Gummigaloschen und Gummischuhzeug. Man hat bereits vorgeschlagen, Gummigaloschen und anderes Schuhzeug aus Gummi unter Verwendung sockenartig oder strumpfartig' ausgebildeter Futterstücke herzustellen, die mit dem Gummioberteil zusammen vulkanisiert werden sollten. Indes war hierbei kaum eine befriedigende Verbindung zwischen dein Futter und den Gummioberteilen zu erreichen, da die Vereinigung beider nicht durch Friktionieren erfolgen konnte.
  • Man hat ferner bereits die- Verwendung eines friktionierten, aus einem Stück geschnittenen Futters vorgeschlagen, wobei die Verbindungsstelle des Futters in die Sohle des Schuhs gelegt wurde: Indes hatte diese Herstellungsweise, da gerade der Sohlenteil besonders hohen Beanspruchungen ausgesetzt ist, den Nachteil, daß die Anbringung einer nicht genähten Fuge des Futters an dieser Stelle eine erhebliche Schwächung des Schuhwerkes und eine Verminderung seiner Dauer herbeiführt.
  • Bei den früheren Verfahren bestanden also, sofern man die Vorteile eines zusammenhängenden Futters haben wollte, Schwierigkeiten in bezug auf die Verbindung zwischen Futter und Gummi. Soweit versucht wurde, diese Schwierigkeiten durch Verwendung friktionierten Futters zu beheben, wies das Futter wieder gerade an der am meisten beanspruchten Stelle eine erhebliche Schwächung gegenüber einem durchweg zusammenhängenden Futter auf.
  • Nach der Erfindung werden die Vorteile der beiden Verfahren dadurch vereinigt, daß man bei der Herstellung von Gummigaloschen und Gummischuhzeug mittels eines einheitlichen friktionierten Futterstücks das Futterstück auf der Sohle des Schuhs glatt durchgehen läßt und die Vereinigungsstelle der Ränder desselben auf der Oberseite des Schuhs derart anordnet, daß sie durch den Barüberliegenden, längs der Futtersohle abgeschnittenen oder unter den Rand der Futtersohle greifenden Gummioberteil gedeckt ist.
  • Bei dieser Ausführung behält der Sohlenteil, also die am meisten beanspruchte Stelle des Schuhs, dieselbe Stärke, als wenn das Futter ein zusammenhängendes Ganze bildete, und gleichzeitig läßt sich eine einwandfreie Verbindung zwischen Futter und Gummioberteil erhalten.
  • Zu dieseln Zweck wird das Futterstück mit Gummi durch sogenanntes Friktionieren, d. h. zwischen Walzen erfolgendes Zusammenpressen des Futters und einer dünnen Schicht von Gummimischung, verbunden. Der in solch friktioniertem Futter sich befindende Gummi wird bei der Vulkanisierung mit dem über dem Futter angebrachten Gummioberteil oder anderen Gummiteilen derartig innig vereint, daß auch das von dem Gummi durchdrungene Futter unbeweglich an den über ihm liegenden Gummischichten haftet.
  • In der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen der Erfindung beispielsweise dargestellt.
  • Nach Abb. r besteht der Gummischuh aus einem Gummioberteil a, dem Futterstück b, das auf der Sohle des Schuhs bei b' glatt durchgeht und auf der Oberseite unter dem Gummioberteil längs der Fuge oder der Naht c vereinigt ist. Die Kanten des Gummioberteils a können unter den Sohlenteil b' des Futters geführt und der Zwischenraum zwischen ihnen mit einem Füllmaterial f ausgefüllt werden. Hierauf wird eine Brandsohle oder Zwischensohle g aufgelegt und schließ.. lieh die Außensohle e hinzugefügt. Beim Vulkanisieren schmilzt der Gummi des friktionierten Futters b mit dem Gummi des Oberteils a zusammen, so daß man ein vollkommen einheitliches und an keiner Stelle geschwächtes Oberteil erhält.
  • Abb. z stellt eine Abänderung des neuen Verfahrens dar. Die Kanten des Gummioberteils a ragen nicht unter die Futtersohle einwärts, sondern sind längs derselben abgeschrägt. Dadurch erübrigt sich die Verwendung von Füllstücken. Es können die Brandsohle g' und die Außensohle e unmittelbar auf das Innenfutter b' aufgelegt wenden.
  • Der obere Teil kann gegebenenfalls auch aus mehreren Teilen bestehen. Die Fuge oder Naht im Futter wird dabei von einem Teil des Gummioberteils, zweckmäßig vom mittleren Teil, bedeckt, wodurch es überflüssig wird, über dem Gummioberteil noch besondere Deckplatten anzubringen. Dagegen können erforderlichenfalls solche Deckplatten zwischen dem Futter b und dem Gummioberteil a angebracht werden. Das Zusammenfügen der Futterkanten kann auch noch vor dem Anbringen des Futters auf dem Leisten bewerkstelligt werden.
  • Die Vorteile des neuen Verfahrens sind im wesentlichen die folgenden: Das Futter bildet ein geeignetes Gerippe zum Zusammenhalten aller Teile, aus welchen die Galosche besteht. Da (las Zusammenfügen der Kanten des Futterstücks auf der Oberseite des Schuhs, z. B. über dem Spitzenteil und dem Fersenteil erfolgt, bildet insbesondere die Sohlenfläche b' des Futters eine zusammenhängende ebene Unterlage für die die Sohle ausmachenden Gummistücke.
  • Der schwächste Punkt der Galosche bzw. des die Gummiteile tragenden Futterstücks, die Fuge, ist dahin verlegt, wo die Galosche keinen starken Beanspruchungen ausgesetzt ist. Dabei haftet das Futter ebenso innig an den übrigen Teilen der Galosche tvie bei der gewöhnlichen Herstellungsweise. Besonders vorteilhaft ist die Ausführungsform nach Abb. z nicht nur mit Rücksicht auf die geringeren Kosten der Herstellung, sondern auch, weil man bei dieser Ausführung unmittelbar unter dem Futter und in Vereinigung mit ihm eine weniger dehnbare Brand-oder Zwischensohle g' anbringen kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Gummigaloschen und Gummischuhzeug mittels eines einheitlichen friktionierten Futterstücks, dadurch gekennzeichnet, daß das Futterstück (b) auf der Sohle des Schuhs glatt durchgeht und die Vereinigungsstelle (c) der Ränder desselben auf der Oberseite des Schuhs derart angeordnet ist, daß sie durch den darüberliegenden, längs der Futtersohle (b) abgeschnittenen oder unter den Rand der Futtersohle greifenden Gummioberteil (a) gedeckt ist.
DED43881D 1923-06-21 1923-06-21 Verfahren zur Herstellung von Gummigaloschen und Gummischuhzeug Expired DE415070C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DED43881D DE415070C (de) 1923-06-21 1923-06-21 Verfahren zur Herstellung von Gummigaloschen und Gummischuhzeug

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DED43881D DE415070C (de) 1923-06-21 1923-06-21 Verfahren zur Herstellung von Gummigaloschen und Gummischuhzeug

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE415070C true DE415070C (de) 1925-06-23

Family

ID=7047922

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DED43881D Expired DE415070C (de) 1923-06-21 1923-06-21 Verfahren zur Herstellung von Gummigaloschen und Gummischuhzeug

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE415070C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1290844B (de) * 1962-08-29 1969-03-13 Continental Gummi Werke Ag Formsohle fuer Schuhwerk

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1290844B (de) * 1962-08-29 1969-03-13 Continental Gummi Werke Ag Formsohle fuer Schuhwerk

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE844422C (de) Schuh und dessen Herstellungsverfahren
DE415070C (de) Verfahren zur Herstellung von Gummigaloschen und Gummischuhzeug
DE3840003A1 (de) Weichfussbett
DE601696C (de) Schuhwerk und Verfahren zu seiner Herstellung
DE639491C (de) Verfahren zur Herstellung von Schuhwerk mit aufgeklebter gespaltener Sohle und nach diesem Verfahren hergestelltes Schuhwerk
DE610215C (de) Verfahren zur Herstellung von Schuhen mit biegsamem Vorderteil und einer teilweise ausgeschnittenen Brandsohle, sowie Brandsohle zur Verwendung in diesem Verfahren
DE534444C (de) Schuhwerk mit Lueftung
DE822510C (de) Verfahren zur Herstellung von Schuhwerk und nach diesem hergestelltes Schuhwerk
DE680921C (de) Verfahren zur Herstellung von Schuhbodenteilen, insbesondere von Brandsohlen und Laufsohlen, sowie nach diesem Verfahren hergestellter Schuhboden
DE489617C (de) Verfahren zur Herstellung von Schuhen mit auswaerts gerichtetem Schaftrand und einer mit Auflage versehenen ueberzogenen Brandsohle
DE595296C (de) Verfahren zur Herstellung von wasserdichtem Schuhwerk mit ganz oder teilweise nach auswaerts gerichtetem Schaftrande
DE929593C (de) Verfahren zum Doppeln von Schuhen mit Keilabsaetzen
DE665051C (de) Schuh mit Einlage aus Kork oder aehnlichem Material
CH228195A (de) Fussstütze.
DE614008C (de) Schuhwerk mit zwischen Lauf- und gelochter Brandsohle im vorderen Schuhbodenteil angeordnetem Hohlraum und Verfahren zu seiner Herstellung
DE890614C (de) Brandsohle fuer rahmengenaehtes oder aehnliches Schuhwerk
DE949721C (de) Verfahren zur Herstellung von Schuhwerk nach Opankenart unter Verwendung eines Rahmens und Rahmen zur Herstellung von Opanken gemaess dem Verfahren
DE383088C (de) Verfahren zur Herstellung von Gummischuhen
DE3201488C2 (de) Schuhwerk
DE834212C (de) Verfahren zur Herstellung von Schuhwerk und zur Durchfuehrung des Verfahrens geeigneter Sohlenzuschnitt, Schaft und Spezialleisten
CH261623A (de) Fussbekleidung.
DE555662C (de) Schuhwerk mit der Fussform angepasster Innensohle und Verfahren zu seiner Herstellung
DE820554C (de) Brandsohle fuer Schuhwerk
AT96031B (de) Verfahren zur Herstellung von Gummischuhen.
DE490230C (de) Schuhwerk