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Schuhwerk mit Lüftung Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung
der Sohlen aus Gummi o. dgl. mit öffnungen für den Eintritt von Luft an der Lauffläche
und Kanälen, die mit jenen in Verbindung stehen und nach der entgegengesetzten Innenfläche
führen, nach Patent 532 936. Bei den Sohlen dieser Art sind die öfnungen im Vorderteil
der Sohle unter der Fußsohle angeordnet, und der Teil der Kanäle, die zu den öffnungen
führen, ist völlig in dem Körper des Abdeckstückes auf -der dein öffnungen zugekehrten
Seite untergebracht, während der andere Teil allein zur Innenfläche der Sohle führt.
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Um zu vermeiden, daß das in. die öffnungen eintretende Wasser das
Schuhinnere in dem Augenblick erreicht, in dem der Fuß ins Wasser gesetzt wird,
wird erfindungsgemäß der auf der Unterseite des Abdeckstückes angeordnete Teil der
Kanäle in den Bereich der Krümmung verlegt, und zwar vorteilhaft bis an den Absatz
Heran. Auf diese Weise kann das augenblicklich in die Kanäle eingedrungene Wasser
nicht eine solche Höhe erreichen, um in das Innere der Sohle vordringen zu können.
Bei der Sohle nach dem Hauptpatent mit zur Innenfläche der Sohle und bis zur Fußspitze
führenden Kanälen beginnen diese nahe den Eintrittsöffnungen für die Luft, d. h.
an einem relativ tief gelegenen Teil der Sohle. Da, wenn sich viel Wasser auf dem
Boden befindet, bei dieser Anordnung der Fall eintreten könnte, daß das Wasser das
Innere des Schuhes durch die Kanäle ,erreicht, die bis zur Fußspitze reichen, fangen
erfindungsgemäß die nach der Fußspitze führenden Kanäle an der Krümmung an, d. h.
in einem relativ gegenüber dem Erdboden hochgelegenen Teil der Sohle.
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Die Erfindung ist in einem,Ausführungsbeispiel schematisch in perspektivischer
Darstellung in Fig. r veranschaulicht, während in Fig.2 das herausgenommene Abdeckstück,
von der Unterseite gesehen, gezeigt ist.
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In der Sohle 2 sind die öffnungen 3 für den Eintritt der Luft von
der Fläche ZU her angeordnet. Das ist die Außenfläche, die mit dem Boden in Berührung
kommt. Anderseits führen diese öffnungen 3 zu einer Ausnehmung q. Sie sind in den
vorderen Teil der Sohle verlegt, wo die Fußsohle sich befindet, d. h. wo die Schuhsohle
den Boden berührt. Sie sind durch ein Gewebe 5 verdeckt. Dieses Gewebe wird vorzugsweise
in einer Aussparung untergebracht,
und zwar so, daß die Oberfläche
des Gewebes sich in gleicher Höhe mit dem Boden der Ausnehmung 4 befindet.
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Die Ausnehmung ¢ wird teilweise durch ein besonderes Abdeckstück i
i ausgefüllt, welches von seiner Unterseite her, also der, die auf den Boden der
Ausnehmung 4 zu liegen kommt, gezeigt ist. Auf dieser Unterseite sind auch die Kanäle
7 ausgespart, die, wenn das Abdeckstück eingelegt ist, mit den Öffnungen 3 in Verbindung
stehen. Das Abdeckstü* i i kann in der Ausnehmung 4 durch ein Klebmittel, Vulkanisation
oder sonstwie befestigt werden. Es erstreckt sich bis in den hinteren Teil der Sohle
bis nahe zum Absatz in dem Teil zwischen der Fußspitze und dem Absatz, den man als
Fußgewölbe bezeichnet. Im-hinteren Teile der Krümmung, nahe dem Absatz, und infolgedessen
in dem nach Anbringung der Sohle höchstgelegenen Teile beginnt ein anderer Kanal
7', der nach der Sohlenspitze z abfällt. Die Kanäle, die zu den Öffnungen
3 führen, sind also völlig in dem Körper der Sohle auf einer solchen Länge verdeckt
angeordnet, daß in der Praxis kein Wasser zur inneren Sohlenfläche gelangen kann;
denn um dorthin zu gelangen, müßte es zuerst bis zum höchstgelegenen Teil der Krümmung
durch die Kanäle 7 ansteigen.
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Der hintere Teil 7d der Kanäle 7 sowie der Kanal 7' führen auf die
Innenfläche der Sohle. Der Teil 7d der Kanäle 7 - und der Kanal 7' sind beim fertigen
Schuh verdeckt durch die innere Sohle, die hier nicht dargestellt ist. Sie enthält
in üblicher Weise Durchbrechungen, die in Übereinstimmung mit den Kanälen 7' und
7d angeordnet sind, um so die Durchlüftung durch das Leitungssystem zu gestatten.
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Entlang dem Sohlenrand ist ein Rücksprung 2d für den Rahmen oder Oberlederrand
angebracht. Dieser Rücksprung, der die Fortlassung der Ausbaumasse gestattet, welche
der Luftdurchströmung hinderlich wäre, erlaubt, dem mittleren Teil der Sohle eine
solche Stärke zu geben, daß die Kanäle und die Ausnehmungen eine hinreichende Tiefe
zur Erzielung einer gut-en Luftzirkulation erhalten können.