DE734661C

DE734661C - Detorsionsschuh

Info

Publication number: DE734661C
Application number: DEL97461D
Authority: DE
Inventors: Emil Lattemann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1937-08-05
Filing date: 1939-03-18
Publication date: 1943-04-21

Description

Detorsionsschuh Durch das Hauptpatent 678 002 ist ein Detorsionsschuh geschützt, bei dem die Brandsohle lediglich am Außenballen mit vom Außenrand zum Innenballen sich vorteilhaft verengenden Querschlitzen versehen ist--und wobei auch der Schrägkeil, der unter oder über der Brandsohle liegt, mit .ähnlichen; Querschlitzen versehen ist.
Durch diese Ausführung wird eine günstige normale Abwicklung des Fußes in den drei Gehphasen erreicht.
Es ist an sich bekannt, in der Brandsohle von Schuhen Querschlitze anzuordnen, die parallel zueinander verlaufen und sich auf den ganzen vorderen Fußteil bis zum Gewölbe verteilen. Auch ist es schon vorgeschlagen worden, Rillen oder Vertiefungen. die ebenfalls parallel oder bogenförmig verlaufen, auf der Brandsohle, insbesondere im Gewölbe und auch zum Teil am Vorfuß, anzuordnen. Demgegenüber stellt die vorliegende Erfindung, eine Verbesserung der Bauart nach Patent 678002 dar, sie besteht darin, daß auch die zwischen Laufsohle und Brandsohle bi-#v. Schrägkeil angeordnete Zwischenlage, insbesondere die Zwischensohle, mit vom Außenrand zum Innenballen sich vorteilhaft verengenden Schlitzen versehen ist.
Der Vorteil dieser Ausbildung liegt darin, daß nunmehr auch die vielfach zwischen Laufsohle und Brandsohle vorgesehenen Zwischenlagen die Nachgiebigkeit der Brandsohle infolge ihrer Starrheit nicht mehr ungünstig beeinflussen können. Besonders die vielfach bei Schuhen vorgesehene Zwischensohle, die nicht nur der Verstärkung der Sohle, sondern insbesondere dem Zweck dienen soll, den Fuß mehr vom Boden abzuheben, so daß er günstiger isoliert ist, wird infolge ihrer Starrheit besonders bei geschlitzter Brandsohle in der Nähe des Außenballens die gewünschte Elastizität mehr oder weniger ungünstig beeinflussen.
Durch die neue Erfindung wird dadurch, daß auch die Zwischensohle an dieser Stelle möglichst eIastisch gehalten wird, der Druck an dieser Stelle vermindert und eine mög-' liehst elastische Vordersohle geschaffen, wodurch die in dem Hauptpatent angegebenen Vorteile begünstigt werden.
Bei solchen Ausführungen ist es ferner vorteilhaft, die Schlitze der Zwischenlagen mit den Schlitzen der Brandsohle bzw. des Schrägkeils bündig zu gestalten.
Die Erfindung läßt sich in verschiedener Weise ausführen. Sie ist in der Zeichnung beispielsweise in einer Ausführungsform veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. i eine Aufsicht auf die Brandsohle mit darunterliegender Zwischensohle, Abb. 2 eine Aufsicht auf die Zwischensohle, Abb.3 in größerem Maßstabe einen Querschnitt nach Linie III-III der Abb. i.
Erfindungsgemäß ist die Brandsohle a lediglich am Außenballen mit vom Außenrand c bis zum Innenballen sich verengenden, zweckmäßig strahlenförmig angeordneten Querschlitzen b versehen, die sich nahezu auf die ganze Brandsohlenbreite am Außenballen erstrecken. Erfindungsgemäß ist nun die auf der Laufsohled liegende Zwischensohle c, die zwischen dem Schaft/ bzw. der Brandsohle a und der Laufsohled angedrückt ist, ebenfalls mit vom Außenrand zum Innenballen sich vorteilhaft verengenden Schlitzeng versehen. Auf oder unter der Brandsohle liegt dann der verhältnismäßig flache Außenschrägkeil lt', der ebenfalls im Sinne des Hauptpatents ähnlich wie die Brandsohle geschlitzt ist und beispielsweise nur etwä 2 bis 3 mm dick, ist. Zweckmäßig stimmen die Schlitze der Zwischenlagen mit den Schlitzen der Brandsohle bz-,v. des Schrägkeils bündig überein.
Dadurch wird eine möglichst günstige Elastizität der Vordersohle erreicht, indem nicht nur die Brandsohle unter gleichzeitiger Schrägstellung des Vorfußes von außen nach innen erhöhte Biegsamkeit besitzt, sondern auch die darunterliegende Zwischensohle, an der der Schaft befestigt ist, zur Elastizität herangezogen wird, ohne daß die Dichtigkeit des Schuhes darunter leidet, da die Schlitze der Zwischensohle c an der' Außenseite durch das Schaftleder abgeschlossen sind.
Die aufgelegte Zwischensohle kann eine solche Dicke haben, daß dadurch der Abstand des Fußes über der Brandsohle bis zum roden eine Höhe von schätzungsweise S bis i o mm ergibt. Im übrigen kann die Ausführung des Schuhes so sein, wie in dem Hauptpatent beschrieben, d. h. die mit Schlitzen versehene Brandsohle kann noch nach dem Durchnähen mit einer Decksohle versehen werden.

Claims

PATEXTANSPRÜCHE i. Detorsionsschuh mit geschlitzter biegsamer _ Brandsohle nach Hauptpatent 678 002, dadurch gekennzeichnet, daß auch die zwischen Laufsohle und Brandsohle bzw. Schrägkeil angeordnete Zwischenlage, insbesondere die Zwischensohle, mit vom Außenrand zum Innenballen sich vorteilhaft verengenden Schlitzen versehen ist.
2. Detorsionsschuh nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze der Zwischenlagen mit den Schlitzen der Brandsohle und des Schrägkeils bündig liegen.