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Schuh
Die Erfindung betrifft einen Schuh, insbesondere Herrenschuh, mit eingearbeiteter keilförmiger Einlage, mit gegenüber der Laufsohle erhöhter Lage des hinteren Schaftteiles und mit vergrössertem Abstand zwischen dem den Rist umgebenden Teil des Schuhes und der Laufsohle (Risthöhe).
Ein bekannter Schuh dieser Art dient zur Entlastung des Fusses und ist hauptsächlich für Berufe gedacht, in welchen viel stehende Tätigkeit ausgeübt werden muss, wie z. B. Kellner, Friseure usw.
Demgegenüber besteht die Aufgabe der Erfindung darin, einen Schuh zu schaffen, welcher nicht speziell : zur Entlastung des Fusses ausgebildet ist, sondern welcher eine Grössenkorrektur bewirkt und trotz dieser Korrektur so ausgebildet ist, dass er wie ein Normalschuh wirkt und aussieht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass die Gesamtlänge des Schuhes gegenüber der Fusslänge um etwa die Hälfte der maximalen Dicke der Einlage verlängert und die Risthöhe um die maximale Dicke der Einlage erhöht ist.
Dadurch ergibt sich vorteilhafterweise ein Schuh mit einer äusseren Form, welche dem Beobachter trotz Vergrösserung des Schuhträgers den optischen Eindruck eines Normalschuhes vermittelt.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung begrenzen der hintere Schaftteil und der den Rist umgebende Teil des Schuhes eine einem Normalschuh entsprechende enge Schlupföffnung. Damit gibt diese Schlupföffnung dem Fuss den notwendigen Halt und ermöglicht ein einwandfreies Gehen oder Laufen.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand der Zeichnungen näher beschrieben.
In den Zeichnungen zeigen Fig. 1 ein erfindungsgemässes Ausführungsbeispiel eines Schuhes in Seitenansicht ; Fig. 2 dieses Ausführungsbeispiel schematisch im Schnitt ; Fig. 3 einen Leisten.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, hat der Schuh --1-- eine modische, harmonische Gestalt. Sichtbare Nähte sind der besseren Übersicht wegen nicht dargestellt.
Bei dem erfindungsgemässen Schuh ist nun die Gesamtlänge des Schuhes gegenüber der Fusslänge um etwa die Hälfte der maximalen Dicke der Einlage verlängert, wobei die Risthöhe um die maximale Dicke der Einlage erhöht wird.
Wird beispielsweise eine keilförmige Einlage mit 2, 5 bis 3 cm Dicke verwendet, so verlängert man die Schuhlänge um 1, 3 bis 1, 5 cm und erreicht damit eine äussere Gestalt, die dem Beobachter den optischen Eindruck eines Normalschuhes vermittelt.
In Fig. 2 sieht man den Schaft --2--, die eingearbeitete keilförmige Einlage --3--, die Lauf- sohle-4--, und den Absatz-5-. Die gestrichelte Linie --6-- gibt die Lage der Zehen im Schuh an, während die gestrichelte Linie --7-- die Form der Schlupföffnung bei bekannten Schuhen mit eingearbeiteter keilförmiger Einlage veranschaulicht. Diese Schlupföffnung gibt dem Fuss nicht den notwendigen Halt, so dass die Ferse beim Gehen gerne aus dem Schuh schlüpft.
Bei der erfindungsgemässen Ausführung findet der Fuss nun durch den erhöhten Schaft am Rist ein Widerlager und erhält damit einen festen Fersensitz.
In Fig. 3 ist ein Leisten --8-- dargestellt, in der Gestalt, wie er zur Herstellung des erfindungsgemässen Schuhes benötigt wird.
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Durch die Erfindung wird vorteilhafterweise ein Schuh geschaffen, welcher trotz Einlage wie ein Normalschuh aussieht und ebenso bequem wie dieser zu tragen ist.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Schuh, insbesondere Herrenschuh, mit eingearbeiteter keilförmiger Einlage, mit gegenüberder Laufsohle erhöhter Lage des hinteren Schaftteiles und mit vergrössertem Abstand zwischen dem den Rist umgebendenTeildesSchuhesundderLaufsohle (Risthöhe),dadurchgekennzeichnet,dassdie Gesamtlänge des Schuhes (1) gegenüber der Fusslänge um etwa die Hälfte der maximalen Dicke der Einlage (3) verlängert und die Risthöhe um die maximale Dicke der Einlage (3) erhöht ist.