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Verfahren zum Herstellen von Fussschützern
Fussschützer haben die Aufgabe, das Tragen von Schuhen mit nackten Füssen im Sommer zu ermöglichen und den Fuss vor einer unmittelbaren Reibung mit dem Schuhleder zu schützen, was bekanntlich Blasen erzeugt. Im Winter schützt ein Fussschützer, unter dem Strumpf getragen, den Fuss vor Kälte. Ein Fussschützer soll bei weit ausgeschnittenen Schuhen unsichtbar sein.
Es sind bereits Einziehsocken bzw. Füsslinge bekannt, die demselben Zweck dienen sollten, jedoch diesen nur unvollkommen erreichen konnten. Der Grund lag darin, dass diese Einziehsocken bzw. Füssen- ge merklich spürbare Nahtstellen aufwiesen. So wird beispielsweise bei einem bekannten Fussschützer nach dem elastischenRand einBand angesLrickt, an dem dann eine einzige Ferse beginnt, dann wird wieder ein Band gestrickt und dieses wird mit einer Naht zusammengefasst, die sich in der Sohle des Fusses befindet.
Gemäss der Erfindung werden diese Nachteile der bekannten Fussschützer dadurch vermieden, dass anschliessend an den üblichen, im Rundgang hergestellten Rand, der zumindest über einen Teil seiner Höhe mit elastischen Fäden od. dgl. eingehalten ist, der restliche Teil des Fussschützers aus aneinander schliessenden Teilen in an sich bekannter Weise im Psndelgang hergestellt wird und das Ende des zuletzt erzeugten Teiles darch eine Naht mit der freibleibenden Partie des Randes verbunden wird. Diese Naht stört aber nicht, da sie nicht an irgendwelchen drückenden Stellen liegt. Auch bedarf es zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens nur besonderer Einstellung des Strumpfautomatens.
Zweckmässig ist es, innerhalb der einzelnen, im Pendelgang hergestellten Teile, zuerst fortlaufend Randmaschen abzunehmen und anschliessend Randmaschen zuzunehmen, wobei jeweils die Gesamtzahl der abgenommenen Maschen grösser ist als diejenige der zugenommenen Maschen.
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die Fig. 4 und 5 zeigen den Fussschützer am Fuss bzw. im Schuh.
Bei der dargestellten Ausführungsform wird auf einem StrumpfaLltomatel1 zunächst im Rundgang ein üblicher Rand 10 gestrickt, der zumindest über einen Teil seiner Höhe mit elastischen Fäden od. dgl. eingehalten ist. Nach Fertigstellung dieses elastischen Randes 10 schaltet sich der Automat auf die Herstellung glatter Ware im Pendelgang um und geht sofort in Fersenstellung, was durch Einsatz entsprechender Segmente auf derSteuertrommel erreicht wird. Es wird nun beispielsweise der erste Fersenteil l mit sechs Abnehmer und fünf Zunehmern gestrickt. Beispielsweise können die Abnehmer von 106 Maschen auf 96 Maschen abnehmen und die Zunehmer von 96 auf 104 Maschen zunehmen.
Anschliessend an diesen ersten Fersenteil 1 wird ein zweiter Fersenteil 2 angestrickt, der wieder aus sechs Abnehmern und fünf Zunehmern besteht, wobei jedoch die Maschenzahl jeweils um zwei niedriger ist. Die Abnehmer haben infolgedessen 104 - 94 Maschen und die Zunehmer 94 - 102 Maschen.
Es werden dann noch weitere Fersenteile 3,4 usw. angestrickt, u. zw. im Ausführungsbeispiel insgesamt sechs Fersenteile. wobei bei jedem folgenden Fersenteil die Maschenzahl um zwei niedriger ist, jedoch jeweils die Gesamtzahl der abgenommenen Maschen grösser ist als diejenige der zugenommenen Maschen.
In Fig. 3 sind die Bezugsstriche für die einzelnen Fersenteile 1 - 6 zu deren Mittellinien geführt, die Begrenzung der einzelnen Fersenteile ist durch die gestrichelten Geraden angedeutet. Die Kurven 7 stellen die Anordnung der Maschenstäbchen dar. An den Grenzstellen zwischen den Hoch- und Tieffusslidern entsteht infolgedessen eine sich sternförmig verbreiternde Strickware, deren grösster Durchmesser, von
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Stern zu Stern gemessen, in Fussrichtung liegt. Die Mittellinien der Fersenteile werden, wie aus Fig. 3 ersichtlich, von einer schneckenartigen Kurve eingehüllt. Der Automat wird so eingestellt, dass er sich nach Fertigstellung des letzten Fersenteiles wieder in Ausgangsstellung (Rundgang) einstellt. Mittels einer Kettelnaht 8 wird der Körper 9 des Fussschützers mit dem elastischen Rand 10 verbunden.
Da im fertigellFussschützer die grösste Dehnweite unmittelbar unter dem elastischen Rand liegt, kann der Fussschützer nicht am Fuss hinaufrutschen. Auch ein Abwärtsrutschen ist infolge der Spannung des elastichen Randes nicht möglich. Infolge der besonderen Art der Herstellung besteht dsr erfindungsgemässe Fussschützer nicht aus einer Schlauchware, er weist infolgedessen keine Ecken und, wie bereits eingangs erwähnt, auch keine Nähte oder sonstigen Druckstellen auf, die Blasen auf der Fusssohle, den Zehen oder der Ferse erzeugen könnten.
Selbstverständlich kann man sich die verschiedensten Abänderungen denken, ohne vom Rahmen der Erfindung abzuweichen, so könnten an Stelle von insgesamt sechs Fersenteilen deren mehr oder weniger vorgesehen werden und innerhalb dieses Fersenteiles könnte die Zahl der Abnehmer und Zunehmer eine andere sein.
PATENTANSPRÜCHE :
1.- Verfahren zum Herstellen von Fussschützernunter Verwendung von im Pendelgang hergestellten Teilen, dadurch gekennzeichnet, dass anschliessend an den üblichen, im Rundgang hergestellten Rand (10), der zumindest über einen Teil seiner Höhe mit elastischen Fäden od. dgl. eingehalten ist, der restliche Teil des Fussschützers aus aneinander schliessenden Teilen, (l, 2,...) im Pendelgang hergestellt wird und das Ende des zuletzt erzeugten Teiles durch eine Naht (8) mit der freibleibenden Partie des Randes (10) verbunden wird.