DE809141C - Orthopaedische Sandale - Google Patents

Description

• Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von Sandalen und betrifft hauptsächlich Sandalen mit Eigenschaften wie bei orthopädischen Stiefeln, Schuhen oder anderer Fußbekleidung, die dazu bestimmt ist, von solchen Personen getragen zu werden, die an Beschwerden leiden, z. B. beginnende Plattfußschwierigkeiten oder an Senk- und Spreizfuß, welche Leiden ein Umkippen des Fußes etwas nach der Außenseite zu zur Folge haben, zu welchem Zweck ein geeigneter geneigter Keil eingebaut ist unter der Innensohle und zwischen dieser und dem Randstreifen des zugehörigen Oberleders.
• Bei solcher Fußbekleidung können die Seitenteile oder der Ilackenteil des Oberteils von verschiedener Höhe an der Innen- und an der Außenseite sein, wenn das verlangt wird, und die Seitenteile, welche den Hacken bilden, können nach vorn fließend verlaufen, d. 1i. nach vorn und nach abwärts geneigt.
• Gemäß der vorliegenden Erfindung ist eine Sandale der hier erläuterten Art gekennzeichnet durch die Verwendung eines Oberteils, welches an seinem Hackenende von unsymmetrischer Form ist, wobei die Innenseite von hinten nach vorn gesehen von größerer Länge ist als die Außenseite.
• Vorzugsweise ist der Hackenversteifer entsprechend verlängert an der Innenseite der Sandale, wobei es vorteilhaft ist, daß eines der Zehenbänder der Sandalenoberseite mit der verlängerten Innenseite aus einem Stück besteht, so daß eine gewisse zusätzliche Stützung dem vorderen Ende der Innenseite zuteil wird.
• Die Eigenart der Erfindung wird voll verständlich durch die nachfolgende Beschreibung eines Beispiels, wie die Erfindung zu wirksamer Ausgestaltung kommt, wobei das Beispiel in der Zeichnung wiedergegeben ist. Es zeigt Abb. i eine schaubildliche Ansicht einer Sandale, welche gemäß der vorliegenden Erfindung ausgestaltet ist, wobei die Ansicht von der Innenseite der Sandale genommen ist, Abb. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II nach Abb. i, Abb. 3 eine Seitenansicht,, genommen von der Außenseite der Sandale.
• Die dargestellte Sandale ist ausgestaltet in Übereinstimmung mit bekannten Methoden für orthopädische Schuhbekleidung der hierin erläuterten Art (s. Abb. 2), wobei ein Keil i zwischen der Innensohle 2 und der Haupt- oder Außensohle 3 gelagert ist. Das Oberteil ist allgemein mit 4 bezeichnet, wobei die Befestigung durch einen Leisten von geeigneter Art vorgenommen wird. Normale Hackenlagen 5 sind vorgesehen. Gemäß der vorliegenden Erfindung besitzt das Oberteil 4 Innen- und Außenseiten von verschiedener Länge, wobei die Innenseite 4a sich bis zu einem Punkt 6 erheblich vor der Einschnürung der Sohle 3 erstreckt, während die Außenseite 4b an einem Punkt 7 der Einschnürung endigt, und zwar dort endigt, wo auch die Seitenteile von Sandalen üblicher Ausführung endigen.
• Der Hackenversteifer 8, welcher durch strichpunktierte Linien in Abb. i kenntlich gemacht ist, ist an der Innenseite länger ausgeführt als an der Außenseite der Sandale, jedoch schmaler werdend an dem .vorderen Ende der Innenseite, um die besagte Kombination von stützender Wirkung und Bequemlichkeit für den Fuß des Trägers der Sandale zu erreichen.
• In dem dargestellten Beispiel umfaßt das Oberteil 4 auch ein Oberleder, welches aus über Kreuz angeordneten Zehenbändern 4c, 4d zusammengesetzt ist, wobei vorzugsweise das eine Ende 4` aus einem Stück mit der Innenseite 4a hergestellt ist, obwohl es auch angenäht sein kann, so daß, wenn die Bänder ausgefüllt sind, was beim Tragen der Sandale der Fall ist, eine Wirkung der Stützung des biegsameren vorderen Endes dieses Seitenteils 4a gegen Seitendruck des Fußes erreicht ist. Das Knöchelband 9 trägt auch dazu bei, den Seitenteil 4a zu stützen in der :Witte von dessen Länge, in einer ähnlichen und bekannten Weise.
• Es ist klar, daß die beschriebene Sandale dem Fuß des Sandalenträgers eine angemessene Stütze für die Innenseite des Fußes gibt, wobei die Eigenschaften einer Sandale im vollen Umfange bestehen bleiben, nämlich, daß der freie Zutritt von Luft und Sonne zum Fuß gewährleistet ist.

Claims (3)

1. PATEN TA`SPRI <:HE: i. Orthopädische Sandale, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenseite des Oberteils, welches am Hackenende von unsymmetrischer Form ist, größere Länge hat als die Außenseite.
2. 2. Sandale gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Hackenversteifer (8) an der Innenseite des Oberteils sich länger erstreckt als an der Außenseite.
3. 3. Sandale nach Anspruch i oder 2 mit über Kreuz angeordneten Zehenbändern an Stelle des Oberleders, dadurch gekennzeichnet, daß eines der Zehenbänder (41) aus einem Stück mit der verlängerten Innenseite besteht.