DE9110200U1 - Schuh - Google Patents

Schuh

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DE9110200U1
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DE
Germany
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midsole
shaft
sole
edge
shoe
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DE9110200U
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English (en)
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HATT HELMUT 6741 BIRKWEILER DE
Original Assignee
HATT HELMUT 6741 BIRKWEILER DE
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B9/00Footwear characterised by the assembling of the individual parts
    • A43B9/10Footwear with out-turned uppers

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

Bes ch re i bung:
Die Erfindung betrifft Leichte flexible Schuhe gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Leichte, biegsame Schuhböden, beispielsweise für die
Herstellung von Sommerschuhen, werden in der Schuhindustrie seit ihrem Bestehen nach dem Origina I-F I exib Ie-Ve rf ahren
sowie verschiedenen Abwandlungen davon, beispielsweise der
fadengezwickten F lexib le-Machart, hergestellt. Dabei müssen SpeziaImaschinen und Spezia I Ieisten verwendet werden. Der
Leisten für die Origina I-FI exible-Machart beispielsweise hat eine etwas abgeschrägte Leistenkante, welche es ermöglicht, einen scharfen Winkel bei dem nach außen umgelegten
Schaftrand zu erzielen.
Zur Herstellung des F I e&khgr;ib I e-Sc huhbodens wird zunächst eine Sohle, die ca. 5 mm breiter ist als der Leisten bzw. als die Brandsohlenbasis, auf dem Leisten fixiert, beispielsweise
mittels einer Soh lenaufheft-Maschine. Der überstehende
Sohlenrand wird vorher, ebenso wie der Schaftrand, mit einem speziellen FI exibIe-Zement eingestrichen. Anschließend wird der über den Leisten gestülpte Schaft in einer Operation
übergeholt und spitzengezwickt. Schaftrand und Sohlenrand
werden so fest und lange angepreßt, bis die Klebeverbindung an der Schuhspitze hergestellt ist. Anschließend folgt das
Fersendrücken. Dabei wird der Schaft mittels Scheren an den Leisten herangeholt und sein zementierter Rand an den
zementierten Sohlenrand gedrückt. Sobald die Klebestelle an der Ferse hält, folgt als nächstes das Seitenzwicken. Die
Seitenzwickmaschine drückt den Schaftrand an die Sohle, bis die zementierten Schichten fest aneinander haften.
Nachdem der Schaft ringsherum fest mit der Sohle verbunden
ist, wird mit Hilfe einer Spe&zgr;ia Imaschine das über den
Sohlenrand hinwegragende Schaftmaterial abgeschnitten.
Abschließend wird die Klebestelle noch genäht, wobei auf
Wunsch ein Rahmen aufgedoppeLt werden kann. War der FLe&khgr;ibLe-Bode&eegr; mit ZwischensohIe hergestellt worden, wird jetzt auch die Laufsohle gedoppelt.
Ein beachtlicher Fortschritt gegenüber der beschriebenen Origina I-F lexibIe-Machart war das Zwicknähen. Das Wesentliche dieser Herstellungsart ist, daß der Schaftrand sofort auf eine Zwischensohle genäht wird, wobei durch die spezielle Fadenzwickmaschine der Schaft gut ausgezwickt wird. Die Zwicknaht Liegt dabei im äußersten Leisten-Bodenwinkel und gleicht am fertigen Schuh einer Doppelnaht. Unter die so fest mit dem Schaft verbundene Zwischensohle wird dann die Laufsohle gedoppelt. Das Zwicknähve rf ahren wird besonders empfohlen für leichtes, futterloses Damen- und Herren-Sommerschuhwerk sowie für Kinderschuhe jeder Art.
Schäfte aus dickerem und festem Material sowie solche mit Kappenversteifungen werden zweckmäßigerweise zunächst auf der F Ie &khgr;ib Ie-Hi nterkappen-WaIk- und überhol- und Spitzenzwickmaschine für das Zwicknähen vorbereitet. Dabei werden ebenfalls die Schaft- und Sohlenränder zementiert. Nach dem überholen und Spitzenzwicken werden die Seiten auf der Spe&zgr;ia I-Seitenzwickmaschine für F lexib I e-Arbeit für das Zwicknähen vorgezwickt. Anschließend erfolgt das eigentliche Zwicknähen mit gepichtem Zwirn, wobei der Schaft straff ausgezogen wird.
Ein Nachteil der bekannten F Ie &khgr;ib le-Variationen ist, daß Scha Lensoh I en, die von einem Teil der Käufer wegen ihres sportlichen Aussehens einerseits und der relativen Schmutz- und BeschädigungsunempfindIichkeit andererseits bevorzugt wird, nicht mit dem F I exib I e-Schuhboden kombiniert werden können. Ein weiterer Nachteil wird darin gesehen, daß sie von Natur aus kein Fußbett besitzen. Wird ein Fußbett gewünscht, muß dieses nachträglich in den Schuh eingelegt
oder eingeklebt werden, wodurch dieser nicht nur einen Teil seiner Flexibilität verliert, sondern auch leicht ein hohes, relativ plumpes Aussehen bekommt.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Schuh der eingangs genannten Art anzugeben, der mit Schalensohle und gegebenenfalls mit Fußbett hergestellt werden kann.
Diese Aufgabe wird gelöst durch einen gattungsgemäßen Schuh mit den Merkmalen gemäß Kennzeichen des Anspruchs 1.
Bei der erfindungsgemäßen Machart werden im Gegensatz zu den bekannten F lexib le-Macharten Schaft und Zwischensohle bereits vor dem Einleisten miteinander umlaufend vernäht. Dadurch entfällt die Notwendigkeit, Spezial-Zwick- und Fadenzwick-Maschinen, Scheren und dergleichen verwenden zu müssen; es genügen einfache und preiswerte Steppmaschinen bzw. Nähautomaten.
Erst wenn Schaft und Zwischensohle miteinander vernäht sind, wird eingeleistet. Aufgrund des Zuschnitts von Schaft und Zwischensohle liegt die Verbindungsnaht in einer gewissen Höhe über der Leistensohle. Die Leistensohle selbst ist entsprechend einem gemäß einer Weiterbildung der Erfindung in die Schalensohle eingeformten Fußbett geformt.
Die Formgebung des Leders wird gegebenenfalls durch bekannte Hilfsmittel wie Dämpfen usw. unterstützt.
Der Abstand zwischen der Leistensohle und der umlaufenden Naht ist so gewählt, daß nach dem Ankleben der Schalensohle die Naht bzw. die Lederkanten von Zwischensohle und/oder Schaft oben auf dem Schalenrand der Sohle liegen. Dadurch besteht keinerlei Gefahr, daß die Nahtstellen zu Druckstellen für den Fuß werden könnten. Außerdem erhält der
Schuh durch diese Anordnung der Naht ein besonderes Design.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist in die Innenseite des Randes der Sch a Lensoh I e eine Nut eingearbeitet, deren Höhe in etwa der Stärke der Zwischensohte entspricht. Auf diese Weise bleibt die Lederkante der ZwischensohLe am fertigen Schuh unsichtbar, wenn dies gewünscht wird.
Es versteht sich, daß zwischen Laufsohle und ZwisehensohLe auch noch eine MassagesohLe, eine Polstersohle und dergleichen eingearbeitet werden kann.
Vorzugsweise bestehen Schaft und/oder Zwischensohle aus durchgefärbtem Leder. Dies kommt der Optik des fertigen Schuhs zugute, da auch nach Längerem Tragen der Lederrand von Schaft bzw. ZwischensohLe keine Farbveränderungen aufweist.
Anhand der Zeichnung sollen ein erfindungsgemäßer Schuh sowie seine Machart näher erläutert werden.
Man erkennt einen Leichten, flexiblen Schuh, der im Ba L lenbereich quer durchgeschnitten wurde. Ein Schaft 1 mit nach außen umgeLegtem Schaftrand 2 sowie eine ZwischensohLe 3 mit ebenfalls nach außen umgelegtem Rand sind mit einer rings umlaufenden Naht 5 miteinander vernäht.
Das Vernähen erfolgt im nicht eingeLeisteten Zustand, so daß der Nähvorgang ohne ProbLeme mit einfachen Nähautomaten bzw. Nähmaschinen durchgeführt werden kann.
Erst nach Fertigstellung der Naht 5 wird eingeleistet, wobei die Formgebung zum endgültigen Schuh 1 erfolgt. Gegebenenfalls wird diese Formgebung durch die bekannten Maßnahmen wie Dämpfen usw. unterstützt.
Schaft 1 und 2wisehensohLe 3 werden von vornherein so zugeschnitten, daß nach dem EinLeisten die umlaufende Naht einen gewissen Abstand zur LeistensohLe bekommt. Dadurch ist es möglich, eine SchatensohLe 4 mit umlaufendem Schalenrand 6 an die Zwischensohle 3 anzukleben, wobei die Naht 5 bzw. die nach außen gerichteten Kanten 2 von Schaft 1 bzw. Zwischensohle 3 wenigstens teilweise auf dem Schalenrand 6 zu liegen kommen.
Es versteht sich, daß zu diesem Zweck die Form der Leistensohle mit der Form des Fußbetts in der Schalensohle übereinstimmen muß.
Falls aus optischen oder sonstigen Gründen gewünscht wird, daß beispielsweise nur die Kante 2 des Schaftes 1 sichtbar oben auf dem Schalenrand 6 liegt, wird in den Schalenrand innen eine Nut 7 eingearbeitet, deren Stärke etwa der Dicke der Zwischensohle 3 entspricht. Auf diese Weise bleibt die nach außen umgelegte Kante der Zwischensohle 3 am fertigen Schuh unsichtbar.
Auf die beschriebene Weise erhält man einen sehr gefällig aussehenden, leichten und preiswerten Schuh mit einem optimal flexiblen Schuhboden, ohne daß dabei auf orthopädische Einrichtungen wie Fußbett, Leder-Innensoh Ie und dergleichen verzichtet werden muß.

Claims (5)

Schut zanspruche :
1. Leichter, flexibler Schuh mit einem Schaft (1) mit nach außen umgelegtem Schaftrand (2), der mit einer Zwischensohle (3) vernäht ist, unter der eine Laufsohle (4) befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufsohle (4) eine Schalensohle ist und daß die Naht (5) zwischen Schaft (1) und Zwischensohle (3) auf dem Rand (6) der Schalensohle (4) liegt.
2. Schuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in die Innenseite des Randes (6) der Schalensohle (4) eine Nut (7) eingearbeitet ist, deren Höhe in etwa der Stärke der Zwischensohle (3) entspricht.
3. Schuh nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufsohle (4) ein Fußbett besitzt.
4. Schuh nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Laufsohle (4) und Zwischensohle (3) eine Polster- und/oder Massagesohle vorgesehen ist.
5. Schuh nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Schaft (1) und/oder Zwischensohle (3) aus durchgefärbtem Leder bestehen.
DE9110200U 1991-08-17 1991-08-17 Schuh Expired - Lifetime DE9110200U1 (de)

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DE9110200U DE9110200U1 (de) 1991-08-17 1991-08-17 Schuh

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DE9110200U1 true DE9110200U1 (de) 1991-12-05

Family

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DE9110200U Expired - Lifetime DE9110200U1 (de) 1991-08-17 1991-08-17 Schuh

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DE (1) DE9110200U1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1103197A3 (de) * 1999-11-23 2002-04-10 A. Testoni S.P.A. Verfahren zur Herstellung von Schuhen und durch dieses Verfahren hergestellte Schuhe

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1103197A3 (de) * 1999-11-23 2002-04-10 A. Testoni S.P.A. Verfahren zur Herstellung von Schuhen und durch dieses Verfahren hergestellte Schuhe

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