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Kraftfahrzeug mit Regenrinne Die Bildung der üblichen Regenrinnen
an Kraftfahrzeugen erfolgt durch entsprechendes Umbiegen des Dachrandes, wobei die
so gebildete Rinne verstärkt und des besseren Aussehens wegen ait einem Zierstreifen
versehen sein kann. Es ist auch bekannt, die Regenrinne als besonderes Bauteil an
Dachrand zu befestigen (DBGM 1 894 561/63c, 43.30).
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Diese sichtbar am seitlichen Dachrand entlang verlaufenden Regenrinnen
fallen bei den üblichen als Liaousinen ausgebildeten Personenkraftwagen nicht ins
Auge, da sie nur eine sehr geringe Höhe besitzen. Darüber hinaus kann die Regenrinne
durch die bereits angedeutete Verkleidung zur Zierde des Wagens dienen.
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Bei kleineren Fahrzeugen, insbesondere Sportwagen, wird das Vorhandensein
einer Regenrinne meist als störend empfunden, da sie hier für das Auge auffälliger
wirkt und die sportliche Note des Fahrzeuges stört. Auch können durch das Hervorstehen
der Regenrinne aus den Fahrzeugprofil Windgeräusche bei schneller Fahrt entstehen.
Wird bei einer Fahrzeug die Regenrinne weggelassen,
so muß der nachteil
inkauf genommen werden, daß Wasser, insbesondere bei offenstehender Fahrzeugtür
in das Wageninnere vom Dach her abläuft.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, hier Abhilfe
zu schaffen. Es soll also das Aussehen des Fahrzeuges durch die Regenrinne nicht
beeinträchtigt werden, wobei gleich.
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zeitig verhindert werden soll, daß Regenwasser bei offenstehender
TUr vor Wagendach in das Wageninnere ablaufen kann.
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Erfindungsgemäß wird diea bei eines Kraftfahrzeug mit flegen.
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rinne dadurch erreicht, daß die Regenrinne bei geschlossener TUr und/oder
geschlossenes Fenster von der TUr oder des Fenster oder von Teilen davon ganz oder
teilweise abgedeckt ist. Zweck.
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mäßig ist die Regenrinne derartig angeordnet und ausgebildet, daß
ihre Lage und/oder Querschnittsform mindestens im Bereich der Tür- bzw. Fensteröffnung
durch das Schließen bzw. Öffnen von Tür oder Fenster verändert wird. In vorteilhafter
Weise wird das Profil der Regenrinne bei. Schließen der Tür derart verformt und/oder
verlagert, daß die Regenrinne von außen unsichtbar ist.
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Wach einem weiteren Merkmal der Erfindung besteht die Regenrinne aus
federnd nachgiebigem Material, das in unbelastetem Zustand das Profil der Regenrinne
einnimmt und durch die TUr. bzw.
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Fensterkante entsprechend verformt wird. Es genügt auch, wenn ein
Schenkel des Profils, nämlich der äußere Schenkel, aus eines federnd nachgiebigen
Material besteht.
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Eine weitere Ausführungsform der Erfindung kann darin bea stehen,
daß das Profil der Regenrinne in sich starr und um eine Längsachse entgegen Federwirkung
scharmierartig wegklappbar ist. Auch hier wiederum braucht nur der äußere Schenkel
des Profils scharnierartig bewegbar sein.
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Die Drehbewegung des Schenkels wird zweckmäßig durch eine Materialverdünnung
erreicht, wobei der Schenkel unter der Wirkung einer im Profil untergebrachten Feder
steht.
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Die Verformung des Profils durch die Tür kann auch bleibend sein,
wobei die Rückverformung des Profile beim öffnen der Tür durch an diese angeformte
Teile z. B. eine, Leiste erfolgen muß. Die Regenrinne kann zweckmäßig mit der Flanschabdeckung
verbunden sein, wodurch sich eine einfache Be.
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festigungsmöglichkeit ergibt.
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Nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist die Regenrinne
in herkömmlicher Weise starr ausgebildet, wobei die Tür mit einem die Regenrinne
überdeckenden Abdeckblech vermehen ist.
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Diese Ausführung hat den Vorteil, daß die Regenrinne in mehr oder
weniger herkömmlicher Weis ausgebildet sein kann, jedoch eine zusätzliche Vorkehrung
an der TUr erfodrüert.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung mäher erläutert.
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Ez zeigen Figur 1 eine perspektivische Ansicht eines Personenwagens
mit geöffneter Tür und der erfindungsgemäßen Regemrinne, Figur 2 den oberen Ausschnitt
der Türöffnung, Figur 3 einen Querschnitt der Regenrinze mit dem angreüzenden Dach
bzw. Dechrahmen, die Figuren 4 bis 8 zeigem weitere Ausführungsmöglichkeiten der
erfindungsgemäßen Regenrinne und die Figuren 9 und 10 stellen weitere erfindungsgemäße
Ausführungsbeispiele dar.
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In Figur 1 ist das Fahrzeugdach mit 1 und die Tür mit 2 bezeichnet.
Das Türfenster 3 ist in Fensterrahmen 4 wie bekannt in vertikaler Richtung verschiebbar.
Über die Länge der Täröffnung 5 ist am Dach 1 in entsprechender Weise die Regenrinne
6 angebracht, deren Lage hinsichtlich den Dachrandes aus den waiteren Figuren ersichtlich
ist.
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Die Regenrinne 6 kann das in Figur 3 gezeigte Profil besitzen.
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Sie beateht in diesen Fall aus einem elastischen Stoff und ist z.
B. mittels der Befestigungselemente 7 an Dach 1 bzw. am Dachrahmen
befestigt.
Die äußere Kante 8 der Regenrinne 6 steht so weit über den Rand des Daches 1 über,
daß vom Dach herabtropfendes Wasser aufgefangen wird. Mit 9 ist die Flanschabdeckung
und itt 10 eine Türdichtung bezeichnet. Wird die TUr 2 geschlossen, so trifft die
obere Kante 11 des Fensterrahmens 4 gegen das Profil der Dachrinne 6 und drückt
dienes ähnlich der Figur 4 so nach innen, daß die Dachrinne bei geschlossener Tür
2 nicht sichtbar ist. Be entsprechender Ausbildung kann auch bei geschlossener Tür
das vom Dach abfließande Wasser in der Regenrinne gesammelt bzw. von da abgeleitet
werden.
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In Figur 2 ist der obere Teil der Güröffnung 5 dargestellt. Die Ableitung
des Wassers aus der Regenrinne 6 kann an der hinteren Türsäule 12 erfolgen, wosu
diese entsprechend gestaltet ist, daß das Wasser an der Säule herunter und nach
außen ablaufen kann.
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Für das Ablaufen des Wassers kann an der Säule 12 auch eine atsprechend
ausgebildete Gummidichtung vorgezehen sein. Es wäre auch möglich, das Wasser innerhalb
der Säule abzuführen. Das Wasser kann natürlich in der gleichen Weise auch an der
vorderen Säule 13 abgeführt werden. Zu die sei Zwecke ist die Regenrinne 6 bis an
die Säule 13 herangeführt und an dieser können dieselben Vorkehrungen wie an der
hinteren Türmäule getroffen werden. In Figur 2 ist z. B. ein Gummiprofil 14 für
das Ablaufen des Wassern an der TUrsäule 13 angebracht.
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Während in Figur 3 die Regenrinne 6 aus einem solchen Material besteht,
daß sie beis öffnen der TUr 2 selbsttätig isuer die gezeichnete Form einnimmt, besteht
die Regemrinne in Figur 4 aus
einem Material, das bei. Schließen
der Tur 2 bleibend verformt wird. Die Regenrinne 6 bsw. deren Proiil kehrt also
nicht selbsttätig in ihre Lage bei geöffneter TUr zurück. Um des zu erreichen, int
an Fensterrahmen 4, und zwar an dessen Innenseite eine Kante bzw. Leiste 15 vorgesehen,
die beim öffnen der Tür die Regenrinne 6 in die gewünschte Lage bringt.
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In Figur 5 ist ein. Anordnung dargestellt, bei der die Regenrinne
6 Mit der Flanschabdeckung 9 vereinigt ist. Die Regenrinne 6 ist über eine Materialverdünnung
16 mit einem Verbindungsteil 17 zum Abdeckflansch 9 hin verbunden. Die Materialverdünnung
16 wirkt als Scharnier. Die Regenrinne 6 wird ebenfalls von Leisten 11 bzw. 15 am
Rahmen 4 entsprechend mitgenommen, wodurch sie in ihre äußere bzw. innere Lage gelangt.
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Das Verbindungsteil 17 kann durch entsprechend. Befeatigungsmittel
ähnlich der Figur 1 zusätzlich - Dach 1 befestigt sein.
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Figur 6 zeigt eine Ausbildung der Regenrinne 6, bei der ein Schenkel
18 mcharnierartig um die Achse 19 geschwenkt wird.
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Die Regenrinne 6 besteht aus einem Kunststoff, wobei an der Scharnierstelle
eine Materialverdünnung 20 vorgenommen ist.
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Im Profil der Regenrinne 6, also auch im Schenkel 18, ist eine Feder
21 untergebracht, die so vorgespannt ist, daß sie den Schenkel 18 nach außen zu
drücken versucht. Bei. Schließen der TUr 2 bewegt die Leiste 11 an Fensterrahmen
4 den Schenkel 18 nach innen. Die Regenrinne 6 ist durch Befestigungsmittel 7 as
Dachrahmen angebracht.
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La Figur 7 besteht dt. Megenrinne 6 aus eines im sich starren Teil,
das un die Achse 22 scharnierartig bewegbar ist. Der starre Teil der Regenrinne
6 ist mit einem Schenkel 23 verbunden, der federnd mit der Regenriane u Dachrahmen
1 befestigt ist. Die Vorspannung des Schenkel 23 ist derart, daß die Regenrinne
6 immer in ihre äußere Lage zurückkehrt, sobald die Tür 2 geöffnet wird. Mit der
Regenrinne 6 wirkt wiederum die Leiste 11 am Fensterrahmen 4 zusammen.
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Im Figur 8 ist die Regearinne 6 als ein Schiebwtwil 25 ausgebildet,
das auf einem festem Teil 26 verschiebbar ist und unter der Wirkung der Feder 27
steht. Die leder 27 bewegt das Schiebeteil 25 nach außen. Beim Schließen Ger Tür
2 trifft die entsprechend ausgebildete Leiste 11 am Fensterrabmen 4 gegen das Schiebetein
25 und bewegt diesses entgegen der Wirkung der Feder 27 nach innen. Das feste Teile
26 ist im geeigneter Weise mit dem Dachrahmen verbunden.
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Die Regenrihne 6 kann eine beliebige Farbe passend zur Wagenfarbe
besitzen. Soweit mie aus einem Kunststoffprofil besteht, kann das Material entsprechend
eingefärbt werden.
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In vorteilhafter Weise wird die Regenrinne als Kunststoffprofil durch
Extrudieren hergestellt, wobei dann das Profil auf die entsprechenden Maße geschnitten
wird. Die Befestigung am Dachrahmen kann z. B. mittels Schrauben erfolgen. Das Kunststoffprofil
kann auch durch Spritzgießen hergestellt werden. In
diesem Falle
können die Befestigungnelemente angespritst zein. Für die Befestigungselemente sind
im Dachrahmen entsprechende Löcher vorgesehen, in die die Befestigungzelemente einschnappen.
Insbesondere die starre wegklappbare Regonrinne kann auch aus Metall bestehen. In
der Zeichnung wurden nur einige Beispiele der erfindungsgemäßen Regenrinne gezeigt,
die sich natürlich noch erweitern ließen. En wird bei der Wahl des Profils auf die
jeweilige Ausbildung des Dachrahmenn und der Türoberkante sowie der Platzverhältnisse
ankommen.
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In Figur 9 ist die Regenrinne 36 in herkömmlicher Weine vom Rand des
Daches 1 gebildet. Auf den Fensterrahmen 4 der Tür 2 ist ein entsprechend ausgebildetes
Abdeckblech 37 befestigt, das mit einem abgewinkelten Randteil 38 die Regenrinne
36 überdeckt. Die Regenrinne 36 ist somit bei geschlossener FahrzeugtUr 2 nicht
sichtbar. In Figur 10 ist die Regenrinne 36 unmittelbar in das Dach als Rinne eingeformt.
Auch hier wird die Regenrinne 36 von dem Randteil 38 des Abdeckbleches 37 abgedeckt.
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P a t e n t a n s p r ü c h e