DE614446C

DE614446C - Vorrichtung zum Herstellen von Schachtelunterteilen

Info

Publication number: DE614446C
Application number: DEM115415D
Authority: DE
Original assignee: LAUBE MASCHF
Current assignee: LAUBE MASCHF
Priority date: 1931-05-21
Filing date: 1931-05-21
Publication date: 1935-06-12

Description

Vorrichtung zum Herstellen von Schachtelunterteilen Nach dem Hauptpatent sollen vorbereitete Zuschnitte dadurch zum Schachtelteil geformt werden, daß diese Zuschnitte zunächst zwischen einem Oberwerkzeug und der Kernplatte eines Unterwerkzeuges festgehalten werden, worauf dann durch weiteres Eindringen des Oberwerkzeuges in das Unterwerkzeug auf allen vier Seiten Backen um 9o° umgeklappt werden, wodurch der Schachtelteil aus dem planliegenden Zuschnitt geformt wird.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Vorrichtung zum Herstellen von Schachtelunterteilen aus Zuschnitten, die in der gleichen Weise vorbereitet sind wie nach Patent 596 724 und durch einen Oberstempel in ein Unterwerkzeug hineingedrückt werden, bei dem nacheinander erst das eine Seitenwandpaar mit den angeschnittenen Halsstreifenteilen hochgestellt und dann das zweite Seitenwandpaar hochgestellt und mit den Halsstreifenteilen verpreßt werden. Es sind derartige Werkzeuge bekannt; jedoch müssen die die Halsstreifen bildenden Lappen zum Verkleben besonders gehalten werden. Zu diesem Zwecke sind nach der Erfindung am Oberwerkzeug Platten angebracht, die zum Niederdrücken der Zargenlappen auf dem Boden der Schachtel dienen und die Lappen außerdem seitlich halten. Mit dem Gegenstand der Erfindung werden Schachtelteile nach Abb.4 hergestellt. Bei diesen Schachtelteilen stoßen die Lappen auf der kurzen Seite der Schachtel genau in der Mitte zusammen, sind höher als die Seitenwände, weil sie einen Teil des Halses bilden und müssen sich infolgedessen immer innerhalb der Schachtelseitenwände befinden. Diese Lappen können beim Falten der Seitenwände etwas nach oben kippen, wie dies Abb. q. darstellt. Deshalb müssen die vorstehend beschriebenen Halte- und Andrückvorrichtungen vorgesehen werden.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen senkrechten Schnitt durch das geöffnete Werkzeug, wobei die hochgestellten Zargenlappen nicht mitgezeichnet sind, Abb.2 denselben Schnitt in der Anpreßstellung des Werkzeuges, Abb.3 eine Seitenansicht, Abb.4 eine teilweise perspektive Ansicht eines Schachtelteiles, aus der zu ersehen ist, in welcher Weise die Zargenlappen gegen den Schachtelteilboden niedergedrückt werden müssen.
Ein Zuschnitt i wird auf die Kernplatte 2 des Unterwerkzeuges aufgeschoben. Diese Platte wird durch Federn 3 nach oben gedrückt und durch den einstellbaren Stellring 4, der sich am Bolzen 5 befindet, in einer entsprechenden Höhenlage festgehalten. Der Zuschnitt i wird beim Aufschieben seitlich durch Führungen 6, 7 geführt, an denen Führungsstücke 8, 9 angebracht sind, von denen die Führungsstücke 8 zugleich als Anschlag dienen.
Ist ein -Zuschnitt ordnungsgemäß in das Unterwerkzeug hineingebracht, so geht entweder das Unterwerkzeug nach oben oder das Oberwerkzeug nach unten, wodurch zunächst der Zuschnitt i zwischen Kernplatte 2 und Oberstempel io festgehalten wird. Durch weiteres Eindringen des Stempels io in das Unterwerkzeug wird die Kernplatte :2 nach abwärts gedrückt. Die Seitenwände des Zuschnittes werden nach oben gebogen, wobei zunächst die Seitenwände nach aufwärts gebogen werden, die auf den Wänden i i des Unterwerkzeuges aufliegen. Sind diese umgebogen, so werden beim weiteren Nachabwärtsgehen die beiden anderen Seitenwände dadurch nach oben gebogen, daß diese auf die Backen i2 aufstoßen. Die Backen 12 sind um Wellen 13 drehbar und dienen dazu, daß der fertiggeformte Schachtelteil an den Klebstellen nochmäls verpreßt werden kann. Zu diesem Zwecke werden die Backen 12, durch Stangen 14, die im Gelenk 15 an die Backen 12 angelenkt sind, nach innen gedreht.
Nach dem Verpressen der kurzen Seitenwandteile mit den dazugehörigen Halsstreifenteilen geben die Backen 12 den Schachtelteil wieder etwas frei, und die Kernplatte 2 geht nach oben, wodurch der Schachtelteil aus .der Vorrichtung ausgehoben wird, so daß er durch den nächstfolgenden Zuschnitt aus der Vorrichtung herausgeschoben werden kann.
Während des Urnbiegens der Seitenwandteile, und zwar nachdem das erste Seitenwandpaar nach oben gestellt ist, wird durch einen Hebel 16, der sich um einen Bolzen 17 dreht, ein Träger 18 nach abwärts gedrückt, an dessen Stirnwänden sich Platten i9 befinden, durch die die an die hochgestellten Seitenwände angeschnittenen Halsteile nach innen gelegt und nach abwärts gedrückt werden, so daß sie sich in ihrer richtigen Lage befinden, wenn durch die Backen i2 die kurzen Seitenwandteile aufwärts gestellt und angepreßt werden. Nach dem Verpressen geht der Träger 18 durch den Druck der Feder 2o wieder nach aufwärts und gibt den Schachtelunterteil frei.

Claims

PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Herstellen von aus einem Stück bestehenden Schachtelunterteilen aus Pappe o. dgl. nach Patent 596 724, gekennzeichnet durch Platten (19) an einem durch einen besonderen Hebel senkrecht beweglichen Träger (i8), die nach dein Hochstellen der Seitenwände der Schachtel die an den langenSchachtelseitenwandteilen angeschnittenen Halsstreifenteilewährend des Verpressens seitlich halten und auf den Boden der Schachtel niederdrücken.