DE2503106C3

DE2503106C3 - Preßwerkzeug zum Verkleinern des Innendurchmessers eines vorgeformten zylindrischen Körpers mit Kuhlrippen

Info

Publication number: DE2503106C3
Application number: DE19752503106
Authority: DE
Inventors: Reinhard 4812 Brackwede Knigge
Original assignee: Thyssen Industrie AG
Current assignee: ThyssenKrupp Technologies AG
Priority date: 1975-01-25
Filing date: 1975-01-25
Publication date: 1978-09-28
Also published as: DE2503106A1; DE2503106B2

Description

Die Erfindung betrifft ein Preßwerkzeug zum Verkleinern des Innendurchmessers eines vorgeformten zylindrischen Körpers mit Kühlrippen, die durch mehrfaches Umbiegen eines Blechstreifens hergestellt sind, wobei die beiden Enden des Blechstreifens zur Bildung des zylindrischen Körpers zusammengefügt sind.

Aus einem Blechstreifen hergestellte zylindrische Körper mit Kühlrippen sind bekannt, z. B. für Elektromotore. Eine Vorrichtung zur Herstellung solcher Kühlrippen aus einem Blechstreifen ist beschrieben in der Zeitschrift »Bleche — Rohre — Profile«, September 1973, Band 20, Seite 339 bis 343. Bei den auf dieser Vorrichtung hergestellten Kühlrippen haben die beiden zu jeweils einer Rippe gehörenden seitlichen Wände, die einen Abstand haben, der mindestens gleich der Dicke des Stempels ist, durch den die Rippe erzeugt wird. Weil zwischen den Rippen aus Herstellungsgründen ebenfalls ein Mindestabstand bestehen muß, ist die Anzahl der auf dem zylindrischen Körper anzuordnenden Rippen durch diese beiden Maße vorgegeben.

Der Erfindung liegt nunmehr die Aufgabe zugrunde, ein Preßwerkzeug der eingangs genannten Gattung zu finden, mit dem der Innendurchmesser eines zylindrischen Körpers mit der Größtanzahl von nach dem Stund der Technik angeordneten Kühlrippen zu

verkleinern ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Preßwerlczeug, bestehend aus einer Aufnahmeplatte, einem über deren Oberfläche hinausragenden Kalibrierzylinder, einem konzentrisch darum angeordneten, in die Aufnahmeplatte eingelassenen und in seiner untersten Stellung mit deren Oberfläche abschließenden Auswerferring, der aus der Aufnahmeplette herausbewegbar ist, einem Kopfstück, das an einem

ίο Pressenstößel zu befestigen ist und das mit einem Hohlkegeltreiber verbunden ist, mehreren Profilierstempeln, deren Anzahl gleich der der gleichschenkligen Vorsprünge des vorgeformten zylindrischen Körpers ist, deren äußere Enden Flächen aufweisen, die unter dem gleichen Winkel geneigt sind wie die Innenfläche des Hohlkegeltreibers und dessen innere Enden die Form des Zwischenraumes zwischen zwei die Rippen des vorgebogenen zylindrischen Hohlkörpers bildenden Vorsprünge haben und mit der geneigten Fläche des Profilierstempels verbundenen Führungssteinen, die in entsprechenden Schlitzen in dem Hohlkegeltreiber geführt sind und an dessen Außenfläche anliegende Schultern aufweist.

Die Vorrichtung gestattet die Herstellung von zylindrischen Körpern, deren Kühlfläche, bezogen auf den Innendurchmesser, größer ist als das bisher nach dem Stand der Technik möglich war.

Zur Herstellung von Kühlrippen von gleichmäßiger Form und regelmäßiger Teilung schlägt die Erfindung in weiterer Ausgestaltung vor, daß die Aufnahmeplatte auf den Mittelpunkt des Kalibrierzylinders gerichtete Führungsnuten aufweist, in denen Anschläge zur Aufnahme des vorgeformten zylindrischen Körpers längsverschieblich angeordnet sind. Diese Anordnung erfolgt so, daß sie beim Zusammenbiegen der Schenkel aller Vorsprünge unter gleichzeitigem Verkleinern des Innendurchmessers des vorgeformten zylindrischen Körpers in Richtung auf den Kalibrierzylinder ausweichen können.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 einen Schnitt durch eine bekannte Biegevorrichtung zum Vorformen eines zylindrischen Körpers bei zurückgezogenem Oberstempel

F i g. 2 den gleichen Schnitt bei niedergefahrenem Oberstempel

Fig.3 das erfindungsgemäße Preßwerkzeug im Schnitt zur Hälfte vor, zur Hälfte nach dem Preßvor-

gang

Hg.4 einen Teilschnilt gemäß der Linie IV-IV in Fig.3

F i g. 5 den fertigen zylindrischen Körper

In F i g. 1 und 2 ist beispielsweise dargestellt, wie der zur Weilerbearbeitung in dem erfindungsgemäßen Preßwerkzeug benötigte zylindrische Körper vorgeformt wird. Diese Vorrichtung besteht aus einem Grundkörper 1, einem keilförmigen Unterstempel 2 mit einem Flansch in seinem unteren Bereich, über deren Seitenflächen der Unterstempel 2 in dem Grundkörper 1 geführt ist, zwei beidseitig des Unterstempels 2 und oberhalb dessen Flansch angeordneten Schulterstücken 3, die sich federnd auf dem Flansch des Unterstempek 2 abstützen, einem Oberstempel 4 und einer als

M Vorschubeinrichtung ausgebildeten Transportklirikc 5.

Der Vorform-Vorgang wird nachstehend beschrieben: Ein Blechstreifen 6 wird auf die Schulterstücke 3 gelegt, die aus dem Grundkörper 1 um einen Betrag

herausragen, der mindestens gleich, vorzugsweise etwas größer ist als das keilförmige Ende des Unterstempels 2. Danach fährt der Oberstempel 4 nieder und biegt den Blechstreifen 6 bei gleichzeitigem Niederdrücken der Schulterstücke 3 gegen den Federdruck dei Federn 7 zur Bildung eines dachförmigen gleichschenkligen Vorsprunges 8 um die Spitze des keilförmigen Endes des Unterstempels 2. Nach dem Hochfahren des Oberstempels 4 greift die Transportklinke 5 den dachförmigen Vorsprung 8 über einen entsprechend geformten Einschnitt 9 und transportiert ihn um einen Schritt weiter. Das Schulterstück 3 auf der Austrittsseite des Blechstreifens 6 weist eine Neigung auf, die einem Betrag entspricht, der zur Herstellung des gewünschten Durchmessers des vorgeformten zylindrischen Körpers entspricht

Die endgültige Form des zylindrischen Hohlkörpers wird durch Zusammenbiegen aller dachförmigen Vorsprünge 8 auf dem nachstehend beschriebenen erfindungsgemäßen Preßwerkzeug hergestellt. Das Preßwerkzeug besteht aus einer Aufnahmeplatte 10, einem über deren Oberfläche hinausragenden Kalibrierzylinder 11, einem konzentrisch um diesen Kalibrierzylinder U angeordneten Auswerferring 12, der in die Aufnahmeplatte 10 eingelassen ist und dessen Oberfläehe mit der der Aufnahmeplatte 10 in einer Ebene liegt und daraus herausbewegbar ist, einem Kopfstück 13, einem Hohlkegeltreiber 14, mehreren Profiliersteinpeln 15 und Führungssteinen 16, die in entsprechenden Schlitzen 17 in dem Hohlkegeltreiber 14 geführt sind und an dessen Außenfläche anliegende Schultern 18 aufweisen.

Der vorgeformte zylindrische Körper wird mit allseitig gleichem Abstand um den Kalibrierzylinder 11 gelegt und von Anschlägen 19 in dieser Ausgangsstellung gehalten. Das Kopfstück 13 mit dem Hohlkegeltreiber 14 und den Profilierstempeln 15 befindet sich in zurückgezogener Stellung. Ein in dem Kopfstück 13 und dem Hohlkegeltreiber 14 geführter Kolben 20 drückt unter der Einwirkung von Druckfedern 21 die Profilierstempel 15 in ihre unterste und äußerste Stellung. Diese unterste Stellung wird durch die Führungssteine 16 beim Anschlag an die untere Schmalfläche des Schlitzes 17 in dem Kopfstück 13 erreicht. Beim Niederfahren des Kopfstückes 13 bleiben die Profilierstempel 15 solange in dieser Stellung und legen sich um den vorgeformten zylindrischen Körper, bis die Unterseite der Profilierstempet 15 auf der Unterfläche der Aufnahmeplatte 10 aufliegt. Beim wei!eren Niederfahren des Kopfstückes 13 mit dem Hohlkegeltreiber 14 gleiten die Profilierstempel 15, deren Außenflächen unter einem Winkel abgeschrägt sind, der der kegeligen Form des Hohlkegeltreibers 14 entspricht, nach innen und werden hierbei über Führungen 22 in Führungsnuten 23 geführt. Die inneren Seiten der Profilierstempel 15 werden dabei in die Zwischenräume zwischen die dachförmigen Vorsprünge 8 gefahren. Ihre Seitenflächen sind so geformt, daß sie dabei die beiden Schenkel jedes dachförmigen Vorsprunges 8 sich aneinander nähernd zusammenbiegen. Hierbei verkleinert sich der Durchmesser des zylindrischen Körpers auf das Fertigmaß. Dabei kann jeder Durchmesser erzielt werden, vom Ausgangsmaß bis zu dem Maß, das sich durch Aneinanderliegen der beiden Flanken je einer Kühlrippe ergibt. Die Anschläge 19 weichen bei diesem Vorgang zurück, entweder über eine kegelige Fläche in die Aufnahmeplatte 10 oder in den Kalibrierzylinder 11, jeweils gegen Federdruck. Bei der Aufwärtsbewegung der Profiliersiempel 15 gegenüber dem Hohlkegeltreiber 14 an deren gemeinsame kegelige Anlageflächen wird auch der Kolben 20 gegen den Druck der Feder 21 aufwärtsbewegt. Nach dem Hochfahren des Kopfstükkes 13, des Hohlkegeltreibers 15 und des Profilierstempels 15 wird der Auswerferring 12 aus der Aufnahmeplatte 10 herausgeschoben und damit der zylindrische Hohlkörper in seinem Fertigzustand abgehoben.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Preßwerkzeug zum Verkleinern des Innendurchmessers eines vorgeformten zylindrischen Körpers mit Kühlrippen, die durch mehrfaches Umbiegen eines Blechstreifens hergestellt sind, wobei die beiden Enden des Blechstreifens zur Bildung des zylindrischen Körpers zusammengefügt sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Preßwerkzeug, bestehend aus einer Aufnahmeplatte (10), einem über deren Oberfläche hinausragenden Kalibrierzylinder (11), einem konzentrisch darum angeordneten, in die Aufnahmeplatte (10) eingelassenen und in seiner untersten Stellung mit deren Oberfläche abschließenden Auswerferring (12), der aus der Aufnahmeplatte (10) herausbewegbar ist, einem Kopfstück (13), das an einem Pressenstößei zu befestigen ist und das mit einem Hohlkegeltreiber (14) verbunden ist, mehreren Profilierstempeln (15), deren Anzahl gleich der der gleichschenkligen Vorsprünge (8) des vorgeformten zylindrischen Körpers ist, deren äußere Enden Flächen aufweisen, die unter dem gleichen Winkel geneigt sind wie die der Innenfläche des Hohlkegeltreibers (14) und dessen innere Enden die Form des Zwischenraumes zwischen zwei die Rippen (24) des fertiggebogenen zylindrischen Hohlkörpers bildenden Vorsprünge (8) haben und mit der geneigten Fläche des Profilierstempels (15) verbundenen Führungssteinen (16), die in entsprechenden Schlitzen (17) in dem Hohlkegeltreiber (14) geführt sind und an dessen Außenfläche anliegende Schultern (18) aufweisen.

2. Preßwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmeplatte (10) auf den Mittelpunkt des Kalibrierzylinders (11) gerichtete Führungsnuten (23) aufweist, in denen Anschläge (19) zur Aufnahme des vorgeformten zylindrischen Körpers längsverschieblich angeordnet sind.