DE971005C

DE971005C - Vorrichtung zum Aufpressen einer runden duennwandigen, ungeschlitzten Metallhuelse auf das Ende eines entsprechend geformten Leiters mittels Kerbpressung

Info

Publication number: DE971005C
Application number: DEW5611A
Authority: DE
Inventors: Gertrud Weitkowitz Ge Wiechert
Original assignee: FRANZ WEITKOWITZ ELEKTROTECHNI
Current assignee: FRANZ WEITKOWITZ ELEKTROTECHNI
Priority date: 1951-04-20
Filing date: 1951-04-20
Publication date: 1958-11-27
Also published as: GB724002A

Description

Gegenstand der Erfindung bildet eine Vorrichtung zum Aufpressen einer runden, dünnwandigen, ungeschlitzten Metallhülse auf das Ende eines entsprechend geformten Leiters mittels Kerbpressung. Solche Vorrichtungen besitzen stempelartig gegeneinander bewegbare Kerbbacken, zwischen denen die Metallhülse mit dem darin befindlichen Leiterende der Pressung unterworfen wird. Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art wird bei der Kerbpressung der ursprünglich runde Querschnitt der Metallhülse und des Leiters zu einem flach linsenförmigen Querschnitt zwischen den Kerbbacken breitgequetscht, wobei in der Zone der Einkerbungen liegende Hülsenwandteile unter faltenartigem Zusammenlegen auf den Leiter aufgepreßt werden. Die starke Deformierung der Querschnitte von Hülse und Leiter führen leicht zu deren Beschädigungen.

Demgegenüber erfolgt das Aufpressen einer runden, dünnwandigen, ungeschlitzten Metallhülse auf das Ende eines entsprechend geformten Leiters mittels Kerbpressung in der den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildenden Vorrichtung in einer sowohl das Material der Hülse wie auch das des Leiters schonenden Weise. Erreicht ist dies erfindungsgemäß dadurch, daß die Kerbbacken der Vorrichtung an ihrer Preßfläche halbzylindrische Ausnehmungen aufweisen, deren Radius etwas kleiner als der Außenhalbmesser der Hülse ist, so daß beim Pressen das Material der Hülse gezwungen wird, in den seitlichen Zwischenraum zwischen den Preßbacken auszuweichen und dort Falten zu

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bilden, ohne daß dabei der Querschnitt des Leiters verändert, vielmehr nur die Hülse an den Leiter fest angedrückt wird. Vorrichtungen mit diesen Merkmalen sind an sich zum Aufpressen runder ungeschlitzter Metallhülsen auf das Ende eines entsprechend geformten Leiters bekannt. Hiervon unterscheidet sich die den Gegenstand der Erfindung bildende Vorrichtung dadurch, daß gleichzeitig aus den Backen in die Ausnehmungen hineinragende, sich halbkreisförmig über die Oberfläche dieser Ausnehmungen erstreckende Kerbpreßwülste vorgesehen sind, die in einer senkrecht zur Leiterachse liegenden Ebene angeordnet sind und die nur in geringem Maße über die Oberfläche der Ausnehmungen hervorstehen, so daß sie fast halbkreisförmige Einkerbungen von geringer Tiefe in der Hülse und dem Leiter erzeugen. Durch das gleichzeitige feste Andrücken der gesamten Hülsenwand an den Leiter und das Eindrücken einiger auf die Hülsenlänge verteilter, nahezu halbkreisförmiger Einkerbungen von geringer Tiefe in den Leitungsquerschnitt werden sowohl die mechanischen als auch die elektrischen Eigenschaften der Verbindung gegenüber den bekannten Verbindungen dieser Art verbessert in einer das Material der Hülse und des Leiters schonenden Weise.

In der Zeichnung zeigen die Fig. 1 und 2 im

teilweise geschnittenen Aufriß und im Grundriß einen mit einem Leiter in einer Vorrichtung gemäß den Fig. 3 bis 5 durch Kerbpressen vereinigten Kabelschuh.

Der Kabelschuh weist die runde, dünnwandige, ungeschlitzte Metallhülse 3 auf, die sich leicht auf das Ende des entsprechend geformten Leiters aufschieben läßt. Eine elektrisch leitende und mechanisch hinreichend zugfeste Verbindung zwischen Hülse 3 und Leiter 2 erfolgt durch Kerbpressung derart, daß innerhalb der Kerbzone an den Kerbstellen 5 das Kerben nur unter geringer Änderung der Querschnitte der Hülse 3 und des Leiters 2 erfolgt, während gleichzeitig an den der Einkerbung benachbarten Stellen die Hülse an den Leiter unter Bildung von Falten 16 angepreßt ist. Erreicht ist dies erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung, von der ein Ausführungsbeispiel in den Fig. 3 bis 5 in Seitenansicht,'im Grundriß und Stirnansicht dargestellt ist.

Ihrem Wesen nach kennzeichnet sich die neue Vorrichtung durch zwei Kerbbacken 6 und 7, die an ihrer Preßfläche halbzylindrische Ausnehmungen 8, 9 aufweisen, deren Radius in an sich bekannter Weise etwas kleiner als der Außenhalbmesser der Hülse 3 ist. Infolgedessen wird beim Pressen das Material der Hülse gezwungen, in den seitlichen Zwischenraum 17 zwischen den Kerbbacken 6, 7 auszuweichen und dort Falten 16 zu bilden, ohne daß dabei der Querschnitt des Leiters verändert wird. Vielmehr wird hierbei die Hülse 3 nur fest an den Leiter 2 angedrückt. Erfindungsgemäß weisen die Backen außerdem in die Ausnehmungen hineinragende, sich fast halbkreisförmig über die Oberfläche dieser Ausnehmungen 8, 9 erstreckende Kerbwülste 10, 11 auf, die in einer senkrecht zur Leiterachse liegenden Ebene angeordnet sind und nur in geringem Maße über die Oberfläche der Ausnehmungen 8, 9 hervorstehen. Diese Kerbwülste erzeugen beim Pressen fast halbkreisförmige Einkerbungen in der Hülse und dem Leiter von geringer Tiefe.

Die beiden Preßbacken 6 und 7, von denen die erstgenannte, 6, auf einer Grundplatte 12 befestigt ist und die letztere, 7, von einem Antriebsdorn 13 getragen wird, werden durch Platten 14 aneinander geführt.

Auf der Grundplatte 12 ist zweckmäßigerweise ein Anschlag 15 angeordnet, der das ordnungsgemäße Einlegen der mit Kerbpressungen zu versehenden Hülse 3 in die Presse überwacht.

Claims

Patentanspruch:

Vorrichtung zum Aufpressen einer runden, dünnwandigen, ungeschlitzten Metallhülse auf das Ende eines entsprechend geformten Leiters mittels Kerbpressung durch stempelartig gegeneinander bewegte Kerbbacken, zwischen denen die Metallhülse mit dem darin befindlichen Leiterende der Pressung unterworfen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Kerbbacken (6, 7) an ihrer Preßfläche in an sich bekannter Weise halbzylindrische Ausnehmungen (8, 9), deren Radius etwas kleiner als der Außenhalbmesser der Hülse (3) ist, besitzen, so daß beim Pressen das Material der Hülse gezwungen wird, in den seitlichen Zwischenraum (17) zwischen den Preßbacken auszuweichen und dort Falten (16) zu bilden, ohne daß dabei der Querschnitt des Leiters verändert, sondern nur die Hülse an den Leiter fest angedrückt wird, und daß gleichzeitig aus den Backen in die Ausnehmungen hineinragende, sich halbkreisförmig über die Oberfläche dieser Ausnehmungen erstreckende Kerbpreßwülste (10, 11), die in einer senkrecht zur Leiterachse liegenden Ebene angeordnet sind und nur in geringem Maße über die Oberfläche der Ausnehmungen hervorstehen, fast halbkreisförmige Einkerbungen von geringer Tiefe in der Hülse und dem Leiter erzeugen.

In Betracht gezogene Druckschriften:

Deutsche Patentschriften Nr. 622 561, 683 860, 809;

deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 361 914;

USA.-Patentschriften Nr. 2 396913, 2 106 007, 2342788; Prospekt der Firma J. W. Hofmann vom Februar betreffend Nutax-Kabelschuhe, Zeichn. Nr. der Firma J. W. Hofmann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

© B09 672/36 11.58