DE102004019634B4 - Käseform - Google Patents

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Abstract

Käseform zur Aufnahme eines Käselaibs oder eines Käsebruch-Molke-Gemisches mit einem Wandbereich und einem Formenboden, wobei zum Ablaufen der Molke im Wandbereich und/oder Formenboden Ablauföffnungen vorgesehen sind, wobei der Formenboden relativ zu einer Gegendruckfläche verschiebbar ist, und wobei an dem Formenboden ein Gewichtselement angebracht ist, das in einer gewendeten Stellung der Käseform zur Druckbeaufschlagung des Käselaibs oder des Käsebruch-Molke-Gemisches in Richtung der Gegendruckfläche ausgelegt ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Käseform zur Aufnahme eines Käselaibs oder eines Käsebruch-Molke-Gemisches.
  • Eine derartige Käseform ist grundsätzlich bekannt und dient zur Herstellung eines Käselaibs aus dem Käsebruch-Molke-Gemisch. Hierzu wird das Käsebruch-Molke-Gemisch in eine Käseform gefüllt, die zum Abtropfen der Molke mit Ablauföffnungen versehen ist. In Abhängigkeit von der Käsesorte und zur Beschleunigung des Abtropfvorgangs wird das Käsebruch-Molke-Gemisch in einer pneumatisch betriebenen Pressstation durch Pressstempel mit Druck beaufschlagt.
  • Um dem molkegetränkten Käselaib die Molke gleichmäßig zu entziehen und/oder ein Einwachsen des Käselaibs in die Ablauföffnungen der Käseform zu verhindern, ist es nach einer gewissen Zeit erforderlich, den Käselaib zu wenden. Hierzu werden z.B. mehrere Käseformen übereinander gestapelt und in einer Wendestation gemeinsam gewendet. Zu diesem Zeitpunkt besitzt der Käselaib üblicherweise bereits annähernd seine endgültige Form.
  • Nachteilig beim Pressen des Käsebruch-Molke-Gemisches durch Pressstempel ist jedoch, dass in einer mehrere Pressstempel umfassenden Pressstation gleichzeitig gepresste Käsebruch-Monlke-Gemische unter schiedlichen Pressdrücken ausgesetzt sein können. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn die gleichzeitig gepressten Käsebruch-Molke-Gemische unterschiedliche Füllhöhen in den zugehörigen Käseformen einnehmen. Bei zu hohem Pressdruck können Käsebruch-Molke-Gemische eine Außenhaut bilden, so dass die Molke nicht mehr entweichen kann.
  • Weiterhin ist die Vorsehung von pneumatisch betriebenen Pressstempeln natürlich mit einem nachteiligen wirtschaftlichen Aufwand verbunden.
  • DE 35 41 380 C2 beschreibt eine Käseform mit einem Formenmantel und einem Formenboden, die zusammen einen Formentopf bilden. Die Mantel- und/oder Bodenwände dieses Formentopfes sind mit Ablauflöchern bzw. -schlitzen versehen, damit die in einer Käsemasse enthaltene Molke ohne Behinderung nach außen austreten und ablaufen kann. Vom Formenboden erstreckt sich in zentraler Anordnung ein Pressfuß nach unten, an den ein Pressstempel angeformt ist. Mit Käsemasse gefüllte Käseformen werden in mehreren Lagen aufeinander gestapelt, wobei die Käsemasse in den gestapelten Käseformen durch den Auflastdruck der gestapelten Käseformen und gegebenenfalls durch eine zusätzliche Gewichtsbelastung gepresst wird.
  • DE 28 22 513 B2 beschreibt eine Form zum Wenden von Weichkäse-Formstücken mit einem oben offenen, abdeckbaren Formenmantel, einem in diesem Formenmantel stufenlos anhebbaren Hubboden sowie mit im Hubboden und/oder Formenmantel ausgebildeten Ablauflöchern für die Molke. Der Hubboden ist auf einem den Formenmantel abschließenden Formenboden absetzbar. Der Hubboden ist ferner mit außerhalb des Formenmantels und auf dessen Umfang gleichmäßig verteilten Greifelementen zum Hochschieben verbunden.
  • DE 1 582 991 B beschreibt eine Vorrichtung zum Trennen der Molke von Käsebruch und Pressen desselben mit einem Gehäuse und einer mehrteiligen, in das Gehäuse einsetzbaren Käseform mit perforierter Wandung, wobei die der Käseform zugekehrte Oberfläche der Gehäusewand mit Erhöhungen versehen ist, an denen sich die Käseform abstützt. Die Gehäusewand weist einen gewellten Querschnitt auf, wobei die perforierte Wandung der Käseform derart auf den Wellenkämmen aufliegt, dass sie in Verbindung mit der Gehäusewand einzelne Kanäle für den Abfluss der Molke bildet. Wenn die Molke etwa ganz weggeronnen ist, wird die Vorrichtung mit dem Käse in eine Presse gelegt. Die Presse kann auf einfache Weise aus einem Gewicht bestehen, welches auf Versteifungen an einem Deckel gelegt wird, so dass das Gewicht sich gleichmäßig über die gesamte Käsemasse verteilt.
  • CH 684 923 A5 beschreibt, dass für das Formen und Pressen von junger Käsemasse zu jungen Käselaiben die frische Käsemasse in eine in einem Zylinder längsverschiebliche Form eingegeben wird. Diese doppelplattenkolbenartig ausgebildete Form umfasst eine untere Pressplatte, welche den Boden bildet, und die mit einem Presszylinder wirkverbunden ist. Die obere Abdeckung der Form ist mit einer den Zylinder abschließenden oberen Pressplatte über eine Federanordnung abgestützt. Das Formen und Pressen des jungen Käselaibes erfolgt, indem der Boden mit zunehmender Kraft gegen den Deckel gepresst wird.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Käseform der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, dass die Käsebruch-Molke-Gemische bzw. die Käselaibe jeweils mit einem definierten Pressdruck beaufschlagbar sind, wobei insbesondere auf bisher übliche Presskomponenten, wie z.B. pneumatisch betriebene Pressstempel, verzichtet werden kann.
  • Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen genannt.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe für eine Käseform mit einem Wandbereich und einem Formenboden, wobei im Wandbereich und/oder Formenboden Ablauföffnungen vorgesehen sind, dadurch gelöst, dass der Formenboden relativ zu einer Gegendruckfläche verschiebbar ist, wobei an dem Formenboden ein Gewichtselement angebracht ist, das in einer gewendeten Stellung der Käseform zur Druckbeaufschlagung des Käselaibs oder des Käsebruch-Molke-Gemisches ausgelegt ist.
  • Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass infolge des verschiebbaren Formenbodens der Käselaib oder das Käsebruch-Molke-Gemisch, dessen Füllhöhe in der Käseform durch das Auslaufen der Molke zumindest anfänglich kontinuierlich abnimmt, insbesondere zwischen dem Formenboden der Käseform und der Gegendruckfläche eingeklemmt werden kann. Aufgrund seiner Gewichtskraft kann das an dem Formenboden angebrachte Gewichtselement dann in der gewendeten Stellung der Käseform den insbesondere auf der Gegendruckfläche aufliegenden Käselaib bzw. das Käsebruch-Molke-Gemisch mit Druck beaufschlagen.
  • Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht darin, dass unabhängig von der Füllhöhe des jeweiligen Käsebruch-Molke-Gemisches ein definierter, für alle Käsebruch-Molke-Gemische gleicher Pressdruck ausgeübt werden kann. Darüber hinaus kann auf eine separate Pressstation und pneumatisch betriebene Presstempel vollständig verzichtet werden. Insbesondere kann das Käsebruch-Molke-Gemisch in der gewendeten Stellung der Käseform im Sinne eines milderen Pressvorgangs mit einem geringeren, aber länger andauernden Druck als durch eine Pressstation beaufschlagt werden. Käseformen werden üblicherweise mehrfach gewendet, wobei insbesondere die Verweildauer der Käseform in der gewendeten Stellung länger sein kann als die in der nicht gewendeten Ausgangsstellung, um so einen verlängerten, aber milderen Pressvorgang zu erzielen.
  • Erfindungsgemäß ist es ferner möglich, das Pressen in einer mehrfach gestapelten Formation der Käseformen durchzuführen, wobei sich beim Pressen die Käseformen in einer gewendeten Stellung befinden. Durch das Stapeln der erfindungsgemäßen Käseformen kann gegenüber der Verwendung herkömmlicher Pressstempel, bei denen konstruktionsbedingt lediglich nebeneinander angeordnete Käseformen gleichzeitig mit Druck beaufschlagt werden können, der für die gleiche Anzahl an Käseformen benötigte Flächenbedarf erheblich verringert werden.
  • Des Weiteren kann erfindungsgemäß der Pressvorgang grundsätzlich beliebig lange ausgeführt werden, da keine Pressstation benötigt wird, die für nachfolgende Pressvorgänge wieder zur Verfügung gestellt werden müsste. Vielmehr können die gestapelten Käseformen beliebig lange an einem beliebigen Platz in ihrer gewendeten Stellung gelagert werden, wobei während der gesamten Lagerungszeit der gestapelten Käseformen ein Pressvorgang stattfindet.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Gewichtselement einen insbesondere aus Edelstahl gefertigten Metallkern umfasst. Aufgrund der relativ hohen Dichte eines Metalls kann das Gewichtselement besonders klein und somit platzsparend ausgeführt sein. Unter Metallkern ist auch jeder Kern zu verstehen, der aus einer Metalllegierung oder einem veredelten Metall gefertigt ist. Insbesondere kann der Metallkern aus nicht rostendem Edelstahl gefertigt sein.
  • Ferner kann der Metallkern erfindungsgemäß zumindest bereichsweise in einem insbesondere aus Kunststoff gefertigten Gehäuse des Gewichtselements angeordnet, insbesondere gekapselt, sein. Durch das Gehäuse, das den Metallkern aufnimmt, kann ein beispielsweise zylinderförmiger Metallkern auf einfache Weise an dem Formenboden angebracht werden. Die genannte Kapselung ist unter hygienischen Gesichtspunkten vorteilhaft, da der Metallkern auf diese Weise nicht in direkten Kontakt mit dem Käsebruch oder Molke gelangt.
  • Der in der gewendeten Stellung der Käseform durch das Gewichtselement erzeugte Druck liegt bevorzugt im Bereich von 0,005 bar bis 0,1 bar, insbesondere 0,01 bar bis 0,05 bar. Bevorzugt ist der Druck in dem angegebenen Druckbereich kleiner als der Druck eines Pressstempels einer herkömmlichen Pressstation, so dass der Pressvorgang besonders mild und schonend durchgeführt werden kann. Der Druck ist jedoch groß genug, um ein effektives Auspressen der Molke aus einem Käsebruch-Molke-Gemisch zu bewirken.
  • Es ist weiterhin bevorzugt, dass der Formenboden während des Wendens der Käseform frei verschiebbar ist. Dies bedeutet insbesondere, dass der Formenboden vor dem Wenden nicht derart angehoben und/oder festgehalten wird, dass er beim Wenden der Käseform keine Verschiebung in Richtung der Gegendruckfläche der in der nicht gewendeten Ausgangsstellung darüber gestapelten Käseform ausführen kann.
  • Um das Gesamtgewicht der Käseform möglichst gering zu halten, kann der Formenboden und/oder der Wandbereich aus Kunststoff gefertigt sein. Insbesondere können der Formenboden, zumindest ein Abschnitt des Wandbereichs und/oder ein Gehäuse des Gewichtselements einstückig ausgebildet sein.
  • Des Weiteren wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, dass ein insbesondere zylinderförmiger Führungsabschnitt vorgesehen ist, in dem der Formenboden und/oder das Gewichtselement geführt und/oder verschiebbar gehalten ist. Durch den Führungsabschnitt wird gewährleistet, dass der Formenboden definiert von der nicht gewendeten Ausgangsstellung in die gewendete Stellung und umgekehrt überführbar ist.
  • Das Gewichtselement weist bevorzugt wenigstens ein Anschlagselement auf, das zum Zusammenwirken mit einem Anschlagselement des Führungsabschnitts ausgelegt ist und insbesondere in der gewendeten Stellung der Käseform die Bewegung des Formenbodens begrenzt. Insbesondere kann durch die beiden Anschlagselemente das Gewichtselement und ggf. der Formenboden gegen eine Verdrehung bezüglich wenigstens eines Abschnitts des Wandbereichs gesichert werden. Beispielsweise kann ein nach außen vorstehendes Anschlagselement des Gewichtselements in ein als Ausnehmung ausgebildetes Anschlagselement des Führungsabschnitts eingreifen. Die Bewegung des Formenbodens kann bei entsprechender Füllhöhe in der Käseform aber auch durch das Käsebruch-Molke-Gemisch begrenzt werden.
  • Der Führungsabschnitt kann aus Kunststoff gefertigt sein. Insbesondere können der Führungsabschnitt und zumindest ein Abschnitt des Wandbereichs einstückig ausgebildet sein. Der Führungsabschnitt kann zwischen einem Abschnitt des Wandbereichs und der Gegendruckfläche angeordnet sein.
  • Nach einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist die Gegendruckfläche derart ausgelegt, dass sie bei übereinander gestapelten Käseformen in der gewendeten Stellung der Käseformen den Käselaib oder das Käsebruch-Molke-Gemisch der in der gewendeten Stellung darüber befindlichen Käseform aufnimmt oder zumindest abstützt. In der gewendeten Stellung ist der Käselaib oder das Käsebruch-Molke-Gemisch der darunter gestapelten Käseform vollständig von dem dann oberhalb dieses Käselaibs oder dieses Käsebruch-Molke-Gemischs befindlichen Formenboden, zumindest einem Abschnitt des Wandbereichs und der Gegendruckfläche der darunter gestapelten Käseform umschlossen.
  • Zum Ablaufen der Molke insbesondere in der gewendeten Stellung weist die Gegendruckfläche bevorzugt Ablauföffnungen auf. Die Gegenddruckfläche kann aus Kunststoff gefertigt sein. Insbesondere können die Gegendruckfläche und zumindest ein Abschnitt des Wandbereichs einstückig ausgebildet sein, so dass sie gemeinsam eine schalen- oder topfförmige Aufnahme bilden.
  • Nach einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung ist zur Ausbildung der gewünschten äußeren Form des Käselaibs der Formenboden zusammen mit wenigstens einem Abschnitt des Wandbereichs und/oder die Gegendruckfläche schalenförmig ausgebildet. Insbesondere sind die Öffnungen der beiden schalenförmig ausgebildeten Bestandteile einer Käseform voneinander abgewandt, da sie jeweils gemeinsam mit entsprechenden schalenförmigen Bestandteilen angrenzender Käseformen je eine Aufnahme für einen einzelnen Käselaib bilden.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Figuren erläutert; in diesen zeigen:
  • 1 bis 3 perspektivische Ansichten einer erfindungsgemäßen Käseform in einer nicht gewendeten Ausgangsstellung aus verschiedenen Richtungen,
  • 4 eine perspektivische Ansicht eines Innenteils der Käseform aus den 1 bis 3, und
  • 5 eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Käseform aus den 1 bis 3 in einer gewendeten Stellung.
  • Die 1 bis 3 zeigen eine erfindungsgemäße Käseform zur Aufnahme eines Käselaibs oder eines Käsebruch-Molke-Gemisches in einer nicht gewendeten Ausgangsstellung. Die Käseform umfasst ein einstückig ausgebildetes Außenteil 3 und ein innerhalb des Außenteils 3 relativ zu diesem verschiebbares Innenteil 5.
  • Das aus Kunststoff gefertigte Außenteil 3 weist an einem in der Ausgangsstellung oberen Ende einen zylinderförmigen ersten Wandabschnitt 7 auf, der zum Ablaufen der Molke des Käsebruch-Molke-Gemisches rundum und über seine gesamte Höhe mit einer Vielzahl von Ablauföffnungen 9 versehen ist. Das untere Ende des Außenteils 3 ist als Formenkappe 11 ausgebildet, die ebenfalls eine Vielzahl von Ablauföffnungen 9 aufweist und in einer gewendeten Stellung der Käseform einen Käselaib oder ein Käsebruch-Molke-Gemisch einer in der gewendeten Stellung darüber gestapelten Käseform aufnimmt und als Gegendruckfläche zu einem Innenteil der darüber gestapelten Käseform wirkt.
  • Zwischen dem ersten Wandabschnitt 7 und der Formenkappe 11 ist ein Führungsabschnitt 13 ausgebildet, in dem das Innenteil 5 geführt und verschiebbar gehalten ist. Hierzu umfasst der Führungsabschnitt 13 vier in Umfangsrichtung gleich verteilte Längsschlitze 15, so dass jeweils zwei Längsschlitze 15 diametral gegenüberliegen. Die Längsschlitze 15 werden jeweils von zwei Begrenzungsstegen 17 begrenzt, wobei sich die Längsschlitze 15 und die Begrenzungsstege 17 von dem Wandabschnitt 7 bis zur Formenkappe 11 erstrecken. Zur Stabilisierung des Führungsabschnitts 13 sind weitere horizontal und vertikal verlaufende Stabilisierungsstege 19 vorgesehen.
  • Das Innenteil 5 umfasst gemäß 4 einen Formenboden 21 und einen zweiten Wandabschnitt 23, die einstückig ausgebildet sind. Der Formenboden 21 und der zweite Wandabschnitt 23, die aus Kunststoff gefertigt sind, weisen ebenfalls eine Vielzahl von Ablauföffnungen 9 zum Ablaufen der Molke auf und bilden gemeinsam eine schalenartige Grundform zur Aufnahme des Käselaibs oder des Käsebruch-Molke-Gemisches in der nicht gewendeten Ausgangsstellung der Käseform.
  • Unterhalb des Formenbodens 21 des Innenteils 5 ist ein Gewichtselement 25 angeordnet, das an dem Formenboden 21 angebracht ist und aufgrund seiner Gewichtskraft in der gewendeten Stellung der Käseform den Käselaib oder das Käsebruch-Molke-Gemisch mit Druck beaufschlagt. Hierzu umfasst das Gewichtselement 25 einen nicht dargestellten, aus rostfreiem Edelstahl gefertigten Metallkern, der in einem Kunststoffgehäuse 27 eingekapselt ist. Das Gewichtselement 25 besitzt dabei eine im Vergleich zum Formenboden 21 größere Masse.
  • Das Gewichtselement 25 umfasst weiterhin vier nach außen vorstehende Anschlagselemente 29, die in die Längsschlitze 15 des Führungsabschnitts 13 des Außenteils 3 eingreifen und eine Drehsicherung gegen eine Drehung des Innenteils 5 gegenüber dem Außenteil 3 bilden. Die Anschlagselemente 29 sind jeweils zwischen zwei nach außen vorstehenden Kontaktabschnitten 31 angeordnet, die beim Wenden der Käseform entlang der Begrenzungsstege 17 des Führungsabschnitts 13 des Außenteils 3 gleiten.
  • Beim Wenden der Käseform verschiebt sich das Innenteil 5 aus der Ausgangsstellung gemäß den 1 bis 3 in eine gewendete Stellung, wie sie beispielsweise in 5 dargestellt ist. In 5 ist die Bewegung des Innenteils 5 durch Anschlagen der Anschlagselemente 29 des Innenteils 5 an Enden der Längsschlitze 15 des Außenteils 3 begrenzt. Insbesondere bei einem Käsebruch-Molke-Gemisch, das noch relativ viel Molke enthält, wird die Verschiebung des Innenteils 5 jedoch durch das Käsebruch-Molke-Gemisch selbst begrenzt, wobei das Innenteil 5 eine gewendete Stellung einnimmt, die zwischen der Ausgangsstellung der 1 bis 3 und der gewendeten Stellung gemäß 5 liegt.
  • Eine Formenkappe einer nicht dargestellten Käseform, die in der nicht gewendeten Ausgangsstellung oberhalb und in der gewendeten Stellung unterhalb der in 5 dargestellten Käseform gestapelt ist, nimmt dabei das in die dargestellte Käseform abgefüllte Käsebruch-Molke-Gemisch auf und bildet eine Gegendruckfläche zu dem Innenteil 5, insbesondere dem Gewichtselement 25, das das Käsebruch-Molke-Gemisch mit Druck beaufschlagt.
  • 3
    Außenteil
    5
    Innenteil
    7
    erster Wandabschnitt
    9
    Ablauföffnung
    11
    Formenkappe/Gegendruck fläche
    13
    Führungsabschnitt
    15
    Längsschlitz
    17
    Begrenzungssteg
    19
    Stabilisierungssteg
    21
    Formenboden
    23
    zweiter Wandabschnitt
    25
    Gewichtselement
    27
    Gehäuse
    29
    Anschlagselement
    31
    Kontaktabschnitt

Claims (16)

  1. Käseform zur Aufnahme eines Käselaibs oder eines Käsebruch-Molke-Gemisches umfassend ein Außenteil (3) mit einem Wandabschnitt (7) eines Wandbereichs (7, 23) und einer Gegendruckfläche (11), und ein innerhalb des Außenteils (3) relativ zu diesem und zu der Gegendruckfläche (11) verschiebbares Innenteil (5) mit einem Formenboden (21), wobei zum Ablaufen von Molke im Wandbereich (7, 23) und/oder Formenboden (21) Ablauföffnungen (9) vorgesehen sind, und wobei an dem Formenboden (21) ein Gewichtselement (25) angebracht ist, das in einer gewendeten Stellung der Käseform den Käselaib oder das Käsebruch-Molke-Gemisch in der Art mit Druck beaufschlagt, dass auf weitere Presskomponenten verzichtet werden kann.
  2. Käseform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewichtselement (25) einen insbesondere aus Edelstahl gefertigten Metallkern umfasst.
  3. Käseform nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Metallkern zumindest bereichsweise in einem insbesondere aus Kunststoff gefertigten Gehäuse (27) des Gewichtselements (25) angeordnet, insbesondere gekapselt, ist.
  4. Käseform nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der in der gewendeten Stellung der Käseform durch das Gewichtselement (25) erzeugte Druck im Bereich von 0,005 bar bis 0,1 bar, insbesondere 0,01 bar bis 0,05 bar, liegt.
  5. Käseform nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Formenboden (21) während des Wendens der Käseform verschiebbar ist.
  6. Käseform nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Formenboden (21) und/oder der Wandbereich (7, 23) aus Kunststoff gefertigt ist.
  7. Käseform nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Formenboden (21), zumindest ein Abschnitt des Wandbereichs (23) und/oder ein Gehäuse (27) des Gewichtselements (25) einstückig ausgebildet sind.
  8. Käseform nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein insbesondere zylinderförmiger Führungsabschnitt (13) vorgesehen ist, in dem der Formenboden (21) und das Gewichtselement (25) geführt und/oder verschiebbar gehalten ist.
  9. Käseform nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewichtselement (25) wenigstens ein Anschlagselement (29) aufweist, das zum Zusammenwirken mit einem Anschlagselement (15) des Führungsabschnitts (13) ausgelegt ist und insbesondere in der gewendeten Stellung der Käseform die Verschiebung des Formenbodens (21) begrenzt.
  10. Käseform nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Führungsabschnitt (13) aus Kunststoff gefertigt ist.
  11. Käseform nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Führungsabschnitt (13) und zumindest ein Abschnitt des Wandbereichs (7) einstückig ausgebildet sind.
  12. Käseform nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gegendruckfläche (11) derart ausgelegt ist, dass sie bei übereinander gestapelten Käseformen in der gewendeten Stellung der Käseformen den Käselaib oder das Käsebruch-Molke-Gemisch der darunter gestapelten Käseform aufnimmt.
  13. Käseform nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gegendruckfläche (11) Ablauföffnungen (9) zum Ablaufen der Molke aufweist.
  14. Käseform nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gegendruckfläche (11) aus Kunststoff gefertigt ist.
  15. Käseform nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gegendruckfläche (11) und zumindest ein Abschnitt des Wandbereichs (7) einstückig ausgebildet sind.
  16. Käseform nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Ausbildung der gewünschten äußeren Form des Käselaibs der Formenboden (21) zusammen mit wenigstens einem Abschnitt des Wandbereichs (23) und/oder die Gegendruckfläche (11) schalenförmig ausgebildet ist.
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