DE287776C - - Google Patents

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DE287776C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B11/00Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses
    • B30B11/02Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses using a ram exerting pressure on the material in a moulding space
    • B30B11/04Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses using a ram exerting pressure on the material in a moulding space co-operating with a fixed mould
    • B30B11/06Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses using a ram exerting pressure on the material in a moulding space co-operating with a fixed mould each charge of the material being compressed against the previously formed body
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B11/00Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses
    • B30B11/34Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses for coating articles, e.g. tablets

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Confectionery (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVi 287776 -KLASSE 58 δ. GRUPPE
TIETZ & CIE. in BERLIN.
einander umhüllenden Stoffen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. Juli 1914 ab.
Die vorliegende Erfindung bezweckt die mechanische Herstellung von Preßlingen aus zwei verschiedenen, pulverförmigen Stoffen in einem Arbeitsgang derart, daß der eine den Kern, der andere die Umhüllung derselben bildet. Die Herstellung derartiger Preßlinge bietet mancherlei Vorteile: Bisher mußten solche Preßlinge im Dragierkessel unter Zuhilfenahme der Hände mit einer Hülle umgeben werden. Hier aber geschieht die Herstellung reinlicher und schneller, ohne daß die Hand mit dem Stoff in Berührung kommt, und ohne daß der' Arbeitsgang unterbrochen wird, was für pharmazeutische Artikel und Lebensmittel sehr wünschenswert ist. Aber auch leicht verderbliche Nahrungsmittel, wie gemahlenen Kaffee z. B., kann man auf die nachstehend beschriebene Weise mit einer konservierenden Hülle, aus Surrogat oder Zucker etwa, umgeben. Endlich kann man für sich schlecht bindende oder an den Stempeln klebende Stoffe ohne Verwendung von Bindeoder Glättemittem durch einen passend gewählten Hüllstoff zur Verpressung bringen.
Die Anordnung der Preß- und Füllorgane ist in den Fig. 1 bis 6 auf beiliegender Zeichnung schematisch zur Darstellung gebracht: In der Matrize α ist ein Hohlstempel b verschiebbar angeordnet, der einerseits zur seitlichen Verengung der Matrizenöffnung, anderseits mit seinem oberen Rand χ zum Pressen dient. In diesem Hohlstempel ist der Vollstempel c unabhängig von ihm verschiebbar angeordnet. Der Oberstempel d ist ungeteilt und besitzt, dieselben äußeren Abmessungen wie der Hohlstempel b bzw. wie die inneren Abmessungen der Matrize a. Zwei Füllkasten e und f, deren einer den Hüllstoff, deren anderer den Kernstoff enthält, treten abwechselnd von den Seiten her und auf der Matrizenoberfläche gleitend über die Matrizenöffnung und füllen diese bald mit dem einen, bald mit dem anderen Stoff. Die Antriebsmechanismen der Preß- und Füllorgane sind in der Zeichnung fortgelassen, weil sie nur bekanntes bieten.
Der Preßvorgang ist nun folgender: In der Fig. ι nimmt der Hohlstempel b in der Matrize α seinen höchsten Stand ein, d. h. sein oberer Rand χ schneidet mit der Matrizenoberfläche ab. Der Vollstempel c aber steht um ein gewisses Maß, welches der Stärke des Bodens des Hüllstoffes entspricht, vertieft in dem Hohlstempel b. Der das Hüllmaterial enthaltende Füllkasten e hat sich über die so verengte Matrizenöffnung bewegt und diese mit Hüllstoff angefüllt. Der Oberstempel d verharrt noch oberhalb des Füllkastens. Der Füllkasten e geht dann zurück, der Vollstempel c rückt in seine tiefste Lage, und der den Kernstoff enthaltende Füllkasten f rückt über die durch den stehengebliebenen Hohlstempel δ verengte Matrizenöffnung und füllt sie von der mit dem Vollstempel c herabgegangenen Bodenfüllung an bis zur Matrizenoberfläche mit Kernstoff, wie dies die Fig. 2 zeigt. Jetzt geht der Oberstempel d, der bisher oberhalb des Füllkastens f verharrte, unter gleichzeitigem Zurückgehen dieses Füllkastens herab, setzt dkht
schließend auf den Hohlstempel b auf, damit sich kein Stoff auf dessen Oberfläche χ schieben kann, und dringt bei ruhendem Vollstempel c unter gleichmäßigem Zurückgehen des Hohlstempeis b in die Matrize α vor. Diese Stellung zeigt Fig. 3. Das Maß dieser vorläufigen Zusammenpressung des Stoffes ist hier dadurch bestimmt, daß derselbe eine solche Konsistenz erhalten muß, um auch ohne den seitliehen Schutz des Hohlstempels b seine Form bewahren zu können, sowie durch das Verhältnis der Zusammendrückbarkeit beider Stoffe, damit am Schlüsse des Preßvorgangs beide den gleichen Druck erfahren. Im weiteren Verlauf geht der Oberstempel d wieder ganz nach oben, der Hohlstempel b herab und der Vollstempel c herauf bis auf die gleiche Höhe mit dem Hohlstempel derart, daß der halbfertige Preßling mit seiner Oberfläche um ebensoviel unter der Matrizenoberfläche zu liegen kommt, wie es zu Anfang (in Fig. 1) der Vollstempel c tat. Dann geht der Füllkasten e zum zweiten Male vor und füllt, wie es die Fig. 4 zeigt, den so um den Preßling entstandenen Ringraum sowie auch den Deckelraum mit Hüllstoff. Ist dieses geschehen, so geht der Füllkasten e wieder zurück und der Oberstempel d zum zweiten Male herab, um jetzt den ganzen Inhalt der Matrize gegen den ruhenden Vollstempel c und die Ringfläche χ des gleichfalls ruhenden Hohlstempels b zu einer kompakten Masse zusammenzudrücken, wie dies Fig. 5 wiedergibt. Das Ausstoßen endlich des fertigen Preßlings geschieht nach dem Rückgang des Oberstempels d durch gleichzeitige Aufwärtsbewegung des Vollstempels c und des Hohlstempels b bis zur Höhe der Matrizenoberfläche, worauf der wieder vorgehende Füllkasten β den Preßling von dieser abschiebt, wie es in Fig. 6 festgehalten ist. Noch während des Vorgehens des Füllkastens e geht der Vollstempel c in die Lage der Fig. 1 zurück, und derselbe Vorgang beginnt von neuem. Das Arbeiten mit unterteilten Stempeln, Vollstempel und Hohlstempel, ist im allgemeinen bekannt; doch dient die Unterteilung des Stempels bei den bekannten Ausführungen nur zur Erzielung verschiedener Festigkeit der entsprechenden Teile des Preßlings. Hier aber dient sie zur zeitweiligen Abdeckung eines Teiles der Matrizenöffnung, um nachher weiterer Stoffzufuhr einen Raum zu eröffnen, sowie dazu, die Vorpressung eines Teiles des Stoffes zu ermöglichen. Ebenso ist eine Vor- und Nachpressung des Stoffes im allgemeinen bekannt, nicht aber, insofern zwischen Vor- und Nachpressung eine erneute Stoffzuführung stattfindet. Endlich ist es bekannt, durch stufenweises Herablassen eines ununterteilten Unterstempels in der Matrize und abwechselndes Füllen der Matrizenöffnung, mit Hüll- und Kernstoff einen auf Unter- und Oberfläche mit Hüllstoff versehenen Preßling durch nachheriges Zusammenpressen der drei Schichten herzustellen. Nicht bekannt hierbei ist aber die Verwendung des Hohlstempels, der während der Füllung mit Kernstoff diesen von den Matrizen wandungen fernhält, und der !nach einer Vorpressung, die den Zusammenhalt des Kernes gewährleistet, auch die Seitenflächen des Kernes zur Umgebung mit Hüllstoff freigibt. .

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Preßverfahren für Preßlinge aus zwei verschiedenen, pulverförmigen, einander umhüllenden Stoffen, dadurch gekennzeichnet, daß zuerst ein Preßling vom kleineren Durchmesser des Kernes, aus dem,unteren Hüllschichtteil und dem Kern bestehend, gepreßt, dann über dieses Vorprodukt seitlich und oben die Hülle gepreßt wird, so daß ein völlig umhüllter Preßling von größerem Durchmesser als dem anfänglichen entsteht.
2. Presse für das Verfahren' nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine Matrize («), einen unterteilten Unterstempel (d. h. Hohlstempel b), einen Vollstempel (c). und einen ungeteilten Oberstempel (d), welche in der Weise zusammenarbeiten, daß nach Aufgabe des· unteren Hüll- und des Kernstoffes zunächst diese im Hohlstempel zwischen dem Vollstempel und dem Oberstempel vorgepreßt werden, dann nach Zurücknahme des Hohlstempels und Aufgabe des seitlichen oberen Hüllstoffes die ganze Menge zwischen Unterstempel (d. h. Hohlstempel und Vollstempel zusammen) und Oberstempel zu einem völlig umhüllten Preßling fertig gepreßt wird, der dann durch den Unterstempel ausgestoßen wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1248472B (de) * 1957-01-09 1967-08-24 Kilian & Co G M B H Verfahren und Vorrichtung zum Sichern der Zentrierung des Kernes beim Pressen eingehuellter Tabletten
WO2001015889A1 (de) * 1999-09-02 2001-03-08 Voss Gunter M Verfahren und vorrichtung zur herstellung von tabletten

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1248472B (de) * 1957-01-09 1967-08-24 Kilian & Co G M B H Verfahren und Vorrichtung zum Sichern der Zentrierung des Kernes beim Pressen eingehuellter Tabletten
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