DE2435154C3 - Vorrichtung zum Zubereiten von scheibenartig geformten Lebensmitteln - Google Patents
Vorrichtung zum Zubereiten von scheibenartig geformten LebensmittelnInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zubereiten von scheibenartig geformten Lebensmitteln gemäß
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Häufig ist es wünschenswert, Lebensmittel im voraus zuzubereiten und dann durch Einfrieren oder durch eine
sonstige Aufbewahrung für den späteren Gebrauch bereit zu halten. In derartigen Fällen sind meist
vorbestimmte Portionsgrößen erwünscht, so daß die vorausgehende Zubereitung und Aufbewahrung auch
den diesbezüglichen Anforderungen an das Endprodukt oder die Art seiner Verwendung entsprechen sollten. So
wird z. B. zerkleinertes Fleisch in Gestalt von Frikadellen vorgeformt. Jede Frikadelle wird dann durch
Einlegen eines Papiers oder einer ähnlichen dünnen Folie von den benachbarten Frikadellen getrennt
gehalten, bevor die Frikadellen zum Aufbewahren in einem Kühlschrank o. dgl. in ein Gefäß eingefüllt
werden. Dabei ist eine Trennung der einzelnen Frikadellen ebensowenig wie eine saubere Entnahme
sicher möglich. Wird dagegen das ausgeformte Teil zur gekühlten Aufbewahrung in seiner Form belassen,
gestaltet sich oft die Eninahme schwierig, da das Nahrungsmittelteil mit der Form verhaftet ist.
Aus der US-PS 29 81973 ist ein Verfahren zur Herstellung gleichförmiger Pasteten mit minimalem
Geräteaufwand bekannt, bei dem die auf eine Folie gelegte Pastetenmasse zusammen mit der Folie in ein
zylinderförmiges Gefäß zur Ausformung der Pasteten gedrückt wird. Anschließend wird die geformte Pastete
zusammen mit der Folie aus dem Gefäß herausgenommen. Der Folienschutz reicht im allgemeinen nicht aus,
die Beibehaltung der Preßform auch bei Verlagerung und rauher Behandlung zu gewährleisten.
Aus der DT-OS 20 39 96 ist eine dreiteilige Form zum Gestalten von sich verfestigenden Massen bekannt, mit
einem oberen und unteren Deckel, die U-förmige Randprofile besitzen und einen dichten Abschluß
ίο zwischen Gefäß und den Deckeln gewährleisten.
Aus der US-PS 36 23 634 ist eine Gruppe oben offener, zylindersymmetrischer Gefäße unterschiedlicher
Höhe bekannt, die nach oben leicht konisch zulaufende Gefäßwände besitzen, deren oberer Rand in
eine etwas über dem Boden des aufgestapelten Gefäßes sitzende Ringnut eingreift.
Aus der FR-PS 13 51 258 ist eine Handpresse zum Formen von Beefsteaks aus Hackfleisch bekannt, die
einen Geräiekörper mil drei nach oben gerichteten
Stützen enthält, die oben einstückig in eine Buchse für einen federbelasteten Stempel auslaufen, wobei der
Stempel in der unteren, zylindrischen Form des Geräteteils geführt wird. Die Form wird in unten
offenem Zustand gefüllt, darauf wird die Kappe von unten aufgepreßt und anschließend der Preßstempel
zum Verteilen und Verdichten der eingefüllten Masse betätigt. Dabei ist es nachteilig, daß zur Entnahme der
geformten Masse zunächst die Kappe abgezogen werden muß. Ferner verläßt das dann mittels Stempeldruck
aus der zylindrischen Form herauspreßbare Formteil die Handpresse ohne eine Schutzhülle gegen
weitere Verformungen. Hinzu kommt als besondere Schwierigkeit die nach Gebrauch jeweils erforderliche
Reinigung des in seiner Form sehr komplizierten Gerätes. Aus diesem Grunde kommt diese bekannte
Handpresse für geringe Stückzahlen praktisch nicht in Betracht.
Aufgabe dtr Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung
zum Formpressen von scheibenartig geformten Lebensmitteln zu schaffen, die sich für kleine und große
Stückzahlen eignet, leicht reinigbar ist und einen Schutz der durch Pressen erzeugten Formteile bei späteren
einschließlich evtl. längerer Lagerung in Kühlbehältern o. dgl. ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 aufgeführten
Merkmale gelöst.
Bevorzugt wird der Handgriff des Preßstempels von einer sich rechtwinklig zu seinem Boden erstreckenden
Querwand gebildet, die von einem Steg begrenzt wird und eine Öffnung für den Eingriff mit einer Hand
aufweist.
Die Vorteile der Erfindung liegen insbesondere darin, daß die Vorrichtung aus drei einfach gestalteten,
voneinander völlig unabhängigen Teilen zusammengesetzt ist, nämlich einer oben und unten offenen Form, die
auf den entsprechend geformten Boden eines becherartigen Gefäßes aufsetzbar ist, das als Stapelbehälter für
die Lagerung des fertigen Erzeugnisses ausgebildet ist und dieses bereits beim Preßvorgang aufnimmt. Das
dritte Teil ist ein wiederum vollkommen selbständiger, der Form angepaßter Stempel, der nach dem Pressen
wahlweise nach oben oder unten aus der an beiden Seiten offenen Form en'.nehmbar ist. Nach dem Pressen
lassen sich daher Form und Stempel in einfacher Weise abnehmen, wodurch das im Aufnahmegefäß liegende
Formteil freigelegt wird. Dabei ist das geformte Erzeugnis nicht nur von unten, sondern auch von allen
Seiten geschützt, während die Oberseite durch die
überstehende Seitenwand des Gefäßes gleichfalls gegen unbeabsichtigte Einwirkung schon praktisch abgedeckt
ist. Infolge der Stapelfähigkeit des becheranigen Aufnahmegefäßes besteht jedoch zusätzlich die Möglichkeit,
einen vollständig geschlossenen Schulzraum um das Erzeugnis herum zu schaffen, so daß dieses
verlagert, aufbewahrt oder gekühlt werden kann ohne daß irgendeine Beschädigungsgefahr für das geformte
Erzeugnis besteht. Darüberhinaus ist durch die Verwendung der drei getrennten Elemente bei der erfindungsgemäßen
Ausführung ein Folienschutz des Preßerzeugnisses ohne weiteres dadurch möglich, daß eine erste
Folie in das leere Aufnahmegefäß und eine zweite Folie vor dem Einsetzen des Stempels über die obere Öffnung
der Form gelegt wird, die dann beim Einführen des Stempels von diesem mitgenommen wird. Ein weiterer
Vorteil besteht darin, daß ein allseitig irr. Aufnahmegefäß geschütztes Erzeugnis lediglich an seiner Umerseiie
mit dem Gefäß in Berührung steht, während aufgrund der besonderen Ausbildung der Seitenwand des
Gefäßes auch die Seiten des geformten Erzeugnisses von den Seitenwänden nicht berührt werden.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anham! der Zeichnung näher erläutert. Es
zeigt
Fig. 1 eine Vorrichtung nach der Erfindung in auseinandergezogener Darstellung, wobei im einzelnen
ein Preßstempel, eine an beiden Enden offene Form und ein Aufnahmegefäß und ferner ein Klumpen der zu
formenden und aufzubewahrenden Lebensmittelsubstanz gezeigt ist.
Fig. 2 die Vorrichtung det F i g. I zusammengebaut
und teilweise im Schnitt nach der Linie 2-2 der Fig. 1;
und
Fig. 3 gleichfalls, teilweise im Schnitt, einen von mehreren Aufbewahrungsgefäßen gemäß Fig. 1 und 2
gebildeten Stapel, der den gegenseitigen Eingriff zwischen den einzelnen Behältern und einen Deckel für
den obersten Behälter des Stapels zeigt.
Aus Fig. 1 und 2 ergibt sich die Beziehung zwischen
den Hauptteilen, nämlich einem Aufbewahrungsgefäß 10, einer an beiden Enden offenen Form 12 und einem
Preßstempel 14.
Das Aufbewahrungsgefäß 10 weist eine aufrechte Seitenwand 16 auf, die einstückig von einer im
wesentlichen ebenen, nicht perforierten Bodenwand 18 aufragt (F i g. 2). Zwischen der Bodenwand 18 und dem
oberen Ende 20 der Seitenwand ist einstückig eine umlaufende Lippe 22 geformt. Diese Lippe wird von
einer umlaufenden Leiste 24 gebildet, an die sich eine abwärts gerichtete Wand 26 anschließt, die mit Abstand
vop der Seitenwand 16, aber im wesentlichen parallel zu dieser, verläuft, und an einer Stelle bzw. an einer tbene
endet, die in der Nähe der von der Bodenwand 18 liegt. Auf diese Weise Weise wird eine abdichtende Nut 28
zwischen der Wand 26, der Lippe und der Seitenwand 16 gebildet. Diese Nut 28 ist hinsichtlich ihrer Funktion
weiter unten noch näher erläutert.
F i g. 1 und 2 zeigen auch eine formbare Lebensmittelmasse 30, in ihrer ursprünglichen Gestalt und in der
Gestalt nach dem Formen. Weiler ist diesen beiden Figuren zu entnehmen, daß die offenendige Form 12
von solcher Gestalt und Größe ist, daß beim Einsetzen in das Gefäß 10 ein Ende 32 ihrer Wand 34 mit der
ebenen Ausdehnung und Gestalt der Bodenwand 18 des Gefäßes 10 annähernd übereinstimmt. Infolgedessen
paßt sich die Form 12 gut in den Behälter 10 an dessen Verbindungsstelle zwischen seiner Seitenwand und der
Bodenwand 16 bzw. 18 ein.
Zusammengefügt gestatten die Form 12 und das Gefäß 10 die Formung eines scheibenariigen Lebenv
mittels 30a, beispielsweise einer Frikadelle, ohne dietes in Berührung mn der Seitenwand 16 zu bringen.
Diesbezüglich ist zu beachten, daß eir freier Raum 36 (Fig. 2) zwischen der Form 12 und der Seitenwand 16
des Gefäßes 10 aufrechterhalten wird. Obwohl also das
ίο Gefäß 10 als Teil der Form wirkt, wird hierfür nur seine
Bodenwand 18 verwendet. Dadurch wird in vorteilhafter
Weise erreicht, daß nur ein Mindestmaß des geformten Erzeugnisses 30a die Innenflächen des
Gefäßes berührt. Dieser geringe Kontakt gewährleistet
is natürlich, daß das Erzeugnis bei Gebrauch sehr leicht
entnommen werden kann.
Die Höhe der Wand 34 der offenendigen Form 12 ist
zweckmäßig so zu bemessen, daß sie sich erheblich über das obere Ende 20 der .Seitenwand 16 des Gefäßes
hinaus erstreckt. Dies gestattet dem Benutzer eine bessere Kontrolle über alle Teile der kombinierten
Vorrichtung während des Fornnorgangv Weiter kann vorzugsweise ein Verstärkungswulst oder Griffrand 38
nahe der Oberkante 40 der Form 12 vorgesehen
2s werden. Dadurch wird nicht nur die Form 12 zusätzlich
verstärkt, sondern zugleich deren Handhabung erleichtert.
Die erforderliche dritte Komponente zum Benutzen der Vorrichtung ist der Preßstempel 14. Dieser weist
einen im wesentlichen ebenen Boden 42 auf, dessen Größe und Gestalt dem Innenmaß der Form 12
angepaßt ist. Fest oder einstückig mit dem Boden 42 verbunden, ist eine aufrechte Querwand 44. die sich
rechtwinklig vom Boden 42 aus erstreckt. Diese Querwand 44 ist von einem Steg 46 begrenzt, der sie an
allen drei Seiten umgibt und sich quer zu ihrer Ebene erstreckt. Weiter weist die Querwand 44 eine Öffnung
48 auf, die so gestaltet ist. daß eine Hand eingreifen bzw. die Finger der Hand hindurchgesteckt werden können.
Die Öffnung 48 ist gleichfalls von einem Quersteg 50 umrandet und liegt in solchem Abstand von der
Oberkante der Querwand 44 daß ein bequemer Handgriff auf diese Weise geformt wird. Zusätzlich
kann der Preßstempel 14 eine oder mehrere Querrippen 52 aufweisen. Zahl, Abstand und Größe solcher Rippen
bestimmen sich natürlich nach der Bauweise des Preßstempels selbst, wobei jedoch die erforderliche
Anzahl von Rippen vorzugsweise möglichst klein gehalten werden sollte.
Im Hinblick auf die modulartige Gestaltung des
Aufbewahrungsgefäßes ist weiterhin vorgesehen, daß im gleicher Weise geformte Erzeugnisse 30a in einem
Vielfach- oder Stapelbehälter 54 zusammengehalten werden können, wie er in Fig. 3 gezeigt und durch
gegenseitigen Eingriff einzelner Aufbewahrungsgefäße 10 in Form eines Stapels gebildet ist.
Es lassen sich also nach dem Formen der Lebensmiltelmasse 30 zu Einzelportionen 30a in gesonderten
Gefäßen diese Gefäße 10 in der gezeigten Art miteinander verbinden. Der gegenseitige Eingriff bzw.
die Verbindung wird dadurch hergestellt, daß das obere Ende 20 der Seitenwand 16 des einen Gefäßes in die
Dijhtungsnut 28 eines weiteren solchen Gefäßes eingepaßt wird. Auf diese Weise bildet die Bodenwarid
(.5 18 jedes Gefäßes 10 innerhalb eines solchen Stapels zugleich einen Deckel für das darunterliegende Gefäß.
Bei dem in F i g. 3 gezeigten Stapel der Gefäße 10 ist insgesamt nur ein gesonderter Deckel 56 erforderlich.
Dieser Deckel 56 dient natürlich zum Verschließen des
obersten Gefäßes 10 im Stapel.
Es ist daher nur ein Minimum an Einzelelementen erforderlich, um ein Maximum getrennter Behähcrteilc
zu schaffen.
Zwar sind in l·" i g. 3 nur zwei Aufbewahrungsgefäßc 10 und ein Deckel 56 gezeigt, aber es können natürlich
noch viele weitere solcher Gefäße dem Stapel hinzugefügt werden, wobei die Anzahl lediglich durch
die Aufnahmefähigkeil des betreffenden Kühlschranks oder sonstigen Vorratsraumes begrenzt ist. Ks sei auch
noch darauf hingewiesen, daß die Ausbildung des Gefäßes 10 und insbesondere die Dichtungsnut 28 und
das mil ihr in Eingriff kommende Ende 20 dei Seitenwand eine vollkommene Abdichtung für jede1
Gefäß 10 im Stapel ergeben. Weiter ist auch aus der Zeichnung ersichtlich, daß die Aufbewahrungsgefäße IC
übereinstimmend in Größe und Gestalt ausgebildet sind
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Zubereiten von scheibenartig geformten Lebensmitteln, mit einem Preßsiempel
mit im wesentlichen ebenem Boden, dessen Größe den Innenmassen einer unten offenen Form
entspricht, die durch die Bodenwand eines die Form aufnehmenden becherartigen F.lements verschließbar
ist, wobei der Preßstempel in der Form axial bewegbar ist und einen vom Boden aufwärts sich
erstreckenden Handgriff aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Form (12) ein an beiden
Enden (32, 40) offenes, frei bewegbares Vorrichtungsteil ist, dessen Größe und Gestalt stirnseilig
betrachtet etwa der Größe und Gestalt der Bodenwand (18) des becherartigen Elementes (10)
entspricht und das auf die Bodenwand des becherartigen Elementes fest, jedoch mit Abstand
von dessen Seilen wand (16) aufsetzbar ist, wobei das becherartige Element (10) zugleich als stapelbares
Aufbewahrungsgefäß mit einer Umfangslippe (22) ausgebildet ist, die sich von einer Stelle oberhalb
seiner Bodenwand (18) annähernd parallel zu der Seitenwand (16) abwärts bis in die Nähe der Ebene
der Bodenwand (18) erstreckt und die mit der Seitenwand (16) eine Nut (28) bildet, in der das obere
Ende (20) der Seitenwand (16) eines weiteren, gleichen Gefäßes abdichtend aufnehmbar ist, während
die Bodenwand (18) des ersten Gefäßes einen Deckel für das weitere Gefäß bildet.
2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Handgriff des Preßstempels (14)
von einer, sich rechtwinklig zu seinem Boden (42) erstreckenden Querwand (44) gebildet wird, die von
einem Steg (46) begrenzt wird und eine öffnung (48) für den Eingriff mit einer Hand aufweist.
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1977
- 1977-07-21 HK HK381/77A patent/HK38177A/xx unknown
- 1977-12-30 MY MY302/77A patent/MY7700302A/xx unknown
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