DE202004006760U1

DE202004006760U1 - Behältnis zur Aufnahme eines oder mehrerer portionierter Lebensmittel

Info

Publication number: DE202004006760U1
Application number: DE200420006760
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2004-04-28
Filing date: 2004-04-28
Publication date: 2005-09-08
Anticipated expiration: 2014-04-29

Abstract

Behältnis zur Aufnahme eines oder mehrerer portionierter Lebensmittel, mit einem Lebensmittelaufnahmevolumen und mit einem das Lebensmittelaufnahmevolumen verschließenden, zur Abgabe des Lebensmittels entfernbaren Deckel, dadurch gekennzeichnet, dass das Behältnis eine Handhabe nach Art eines Löffelstiels umfasst.

Description

Die Erfindung betrifft ein Behältnis zur Aufnahme eines oder mehrerer portionierter Lebensmittel der dem Oberbegriff des Anspruchs 1 entsprechenden Art.
Sie hat ihren Ausgangspunkt bei der Problematik gefunden, dass das Einrühren einer Portion Kaffeesahne aus einem Portionsbehältnis wegen der Schwierigkeiten, die die Handhabung des kleinvolumigen Portionsbehältnisses bereitet, häufig zu Verschmutzungen von Tischwäsche und Kleidung durch kleckern führt.
Ausgehend von diesem Problem liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Abgabe eines portionierten Lebensmittels zu erleichtern.
Diese Aufgabe wird durch die in Anspruch 1 wiedergegebene Erfindung gelöst.
Dadurch, dass an dem Behältnis eine Handhabe nach Art eines Löffelstiels vorgesehen ist, wird die Handhabung des Behältnisses erheblich erleichtert. Es kann beispielsweise an der Handhabe mit einer Hand gehalten werden, während mit der anderen Hand der das Lebensmittelaufnahmevolumen verschließende Deckel zumindest teilweise entfernt oder geöffnet wird.
Der Deckel kann auf einfache Weise entfernt oder geöffnet werden, wenn er aus einer Folie – beispielsweise einer Kunststoff- oder Aluminiumfolie – besteht.
Insbesondere ist das erfindungsgemäße Behältnis dafür vorgesehen, ein . in eine Flüssigkeit einzubringendes Lebensmittel aufzunehmen. Hierbei kann es sich um Flüssigkeiten oder um Feststoffe handeln. Lösen sich die Feststoffe beim Einbringen in die Flüssigkeit auf oderist es erwünscht, die festen Patrikel in der Flüssigkeit vorliegen zu haben (wie beispielsweise bei Instantsuppen o.ä.), so ist keine weitere Maßnahme an dem Behältnis erforderlich.
Wenn jedoch die Feststoffe lediglich mit der Flüssigkeit in Kontakt kommen, das Lebensmittelaufnahmevolumen jedoch nicht verlassen sollen (wie beispielsweise bei Tee), so ist vorzugsweise unter dem Deckel eine flüssigkeitsdurchlässige, für das jeweilige Lebensmittel aber zumindest im wesentlichen undurchlässige Trennwandung vorgesehen, die das Lebensmittel auch nach öffnen bzw. entfernen des Deckels in dem Lebensmittelaufnahmevolumen zurückhält.
Besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Behältnisses, bei der es der Aufnahme einer Portion Kaffeesahne dient. Es versteht sich, dass hier nicht nur Kaffeesahne in flüssiger Form in Betracht kommt, sondern auch solche in Pulverform, sog. Kaffeeweisser. Es kann das Behältnis sodann zugleich zum Umrühren des Kaffees benutzt werden, wodurch sich die Reinigung von Kaffeelöffeln einsparen oder die Produktion zusätzlichen Abfalls durch Einweg-Kaffeelöffel vermeiden lässt.
Das erfindungsgemäße Behältnis ist vorzugsweise aus einem Kunststoffformteil gebildet. Insbesondere kann es aus einem thermoplastischen Material hergestellt sein, beispielsweise im Tiefziehverfahren. Die Herstellungskosten des erfindungsgemäßen Behältnisses liegen dann nicht wesentlich höher als bei einem beispielsweise von Kaffeeesahne bekannten, herkömmlichen Portionsbehältnis.
Wird das Lebensmittelaufnahmevolumen von der Löffelmulde und dem Löffelstiel gebildet, so ist das erfindungsgemäße Behältnis besonders für im Vergleich zu seinen Außenabmessungen grosse Lebensmittelvolumina geeignet.
Eine Variante des erfindungsgemäßen . Behältnisses kann mehrere Lebensmittelaufnahmevolumina umfassen. Dies ist beispielsweise dann von Vorteil, wenn mehrere getrennt aufzubewahrende Lebensmittel zugleich abgegeben werden sollen.
Besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform, bei der das Behältnis zwei Lebensmittelaufnahmevolumina aufweist. In eines der Volumina kann dann beispielsweise Kaffeesahne, in das andere Zucker eingefüllt sein.
Ein erfindungsgemäßes Behältnis mit zwei Lebensmittelaufnahmevolumina weist ein besonders ansprechendes optisches Erscheinungsbild auf und ist besonders kostengünstig herstellbar, wenn es zwei spiegelbildlich ausgebildete, mit zugewandten Längsrändern aneinandergrenzende Hälften aufweist, von denen jede ein Lebensmittelaufnahmevolumen umfasst.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Behältnisses dargestellt. Es zeigen:
1 ein erfindungsgemäßes Behältnis mit einem Lebensmittelaufnahmevolumen in einer Seitenansicht;
2 einen Schnitt durch dieses erfindungsgemäße Behältnis gemäß Schnittlinie I-I in 1;
3 das Behältnis gemäß 1 und 2 in einer Ansicht von oben (Ansicht A in 1)
4 das weitere Ausführungsbeispiel mit zwei Lebensmittelaufnahmevolumina in einer Seitenansicht;
5 das Behältnis gemäß 4 in einem Schnitt gemäß Schnittlinier IV-IV in 4 sowie
6 das Behältnis gemäß 4 und 5 in einer Ansicht von oben (Ansicht B in 4)
Das in den 1 bis 3 als Ganzes mit 100 bezeichnete Behältnis besteht im wesentlichen aus einem dünnwandigen Tiefzieh-Formteil aus einem thermoplastischen Kunststoff mit einem ebenen oberen Rand 1. Das Behältnis 100 weist in Seitenansicht und in Aufsicht etwa die Form eines Löffels mit Mulde 2 und Stiel 3 auf, wobei der Stiel 3 von im Schnitt etwa V-förmig verlaufenden Wandungen 4 gebildet ist (siehe 2).
Die Wandungen 4 des Behältnisses definieren ein Lebensmittelaufnahmevolumen 5, in das bei Bedarf abzugebende Lebensmittel eingefüllt ist.
Das mit dem Lebensmittel gefüllte Behältnis 100 ist mit einem in der Zeichnung nicht dargestellten Deckel aus einer Folie versehen, die auf den ebenen Rand 1 aufgesiegelt und zur Entnahme des Lebensmittels abtrennbar oder zu öffnen ist.
Das in den 4 bis 6 dargestellte weitere Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Behältnisses 200 unterscheidet sich von dem Behältnis 100 dadurch, dass es zwei Lebensmittelaufnahmevolumina 5', 5" aufweist. Das zweite Lebensmittelaufnahmevolumen 5" ist gebildet von einer zweiten etwa löffelfömigen Behältnishälfte 200", die spiegelbildlich zu der ersten 200' ausgebildet ist. Die Behältnishälften sind entlang der einander zugewandeten Längsränder 201', 201" miteinander verbunden. Die Verbindung kann über ein in der Zeichnung nicht erkennbares Folienscharnier erfolgen, so dass die beiden Behältnishälften 200', 200" um die Achse S aufeinanderfaltbar sind.

Claims

Behältnis zur Aufnahme eines oder mehrerer portionierter Lebensmittel, mit einem Lebensmittelaufnahmevolumen und mit einem das Lebensmittelaufnahmevolumen verschließenden, zur Abgabe des Lebensmittels entfernbaren Deckel, dadurch gekennzeichnet, dass das Behältnis eine Handhabe nach Art eines Löffelstiels umfasst.
Behältnis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel aus einer Folie besteht.
Behältnis nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass es der Aufnahme eines in eine Flüssigkeit einzubringenden Lebensmittels dient.
Behältnis nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine das Lebensmittelaufnahmevolumen abschließende, flüssigkeitsdurchlässige und zumindest im wesentlichen feststoffundurchlässige Trennwandung vorgesehen ist.
Behältnis nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass es der Aufnahme einer Portion Kaffeesahne dient.
Behältnis nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass es der Aufnahme einer Portion Tee dient.
Behältnis nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Lebensmittelaufnahmevolumen von einem Kunststoffformteil gebildet ist. dadurch gekennzeichnet,
Behältnis nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Kunststoffformteil aus einem thermoplastischen Material hergestellt ist.
Behältnis nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass es die Form etwa eines Löffels aufweist und sich das Lebensmittelaufnahmevolumen von der Löffelmulde und dem Löffelstiel gebildet ist.
Behältnis nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Behältnis mehrere Lebensmittelaufnahmevolumina umfasst.
Behältnis nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Behältnis zwei Lebensmittelaufnahmevolumina umfasst.
Behältnis nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Behältnis zwei spiegelbildlich ausgebildete, mit zugewandten Längsrändern aneinandergrenzende Hälften aufweist, von denen jede ein Lebensmittelaufnahmevolumen umfasst.