AT394343B - Behaelter zur sandwich-zubereitung und -aufbewahrung - Google Patents

Description

AT 394 343 B

Die Erfindung bezieht sich auf eine Behältergamitur zur Sandwich-Zubereitung und -Aufbewahrung, mit einer oben offenen Schale mit einer ringförmigen Bodenwand, die sich von der Schalenwand nach innen erstreckt und eine kreisförmige Ausnehmung begrenzt, mit einem auf den oberen Rand der Schale absetzbaren Deckel zum dichten Verschließen der Schale und mit einem Einsatz, dessen Umfang mit dem der oberen Öffnung der Schale übereinstimmt und dessen Unterseite an die Innenfläche der ringförmigen Bodenwand angepaßt ist und zum Verschließen der kreisförmigen Ausnehmung dient

Hermetisch verschließbare Aufbewahrungsbehälter für Lebensmittel sind in der Fachwelt nichts Neues. Die US-PS 3 837 775 beschreibt Behälter, die durch Zusammenwirken einer Form und eines Preßstempels die Formung von Lebensmittelpasteten erleichtert, die dann in einzelnen übereinandeigestapelten, dicht verschlossenen Behältern aufbewahit werden. Die Seitenwände des Behälters divergieren nach oben, wogegen die Form im wesentlichen geradzylindrische Seiten besitzt Nach Formung der Lebensmittelpastete und Abnahme der zylindrischen Form ist die Lebensmittelpastete außer Kontakt mit der Behälterseitenwand, wodurch ihre Entnahme zu einem späteren Zeitpunkt »leichtert ist

Weiters ist aus der CH-PS 153 345 eine Büchse zum Verpacken von in warmem Zustand flüssigen und in kaltem Zustand erstarrten Massen bekannt die einen senkrecht zu seiner Ebene beweglichen Boden, einen von der Büchsenwand einwärts vorstehenden Stützrand für den Boden und ein beim Eingießen einer Masse in die Büchse zwischen dem Boden und dem Stützrand als Abdichtung dienendes Zwischenstück aufweist; die in der Büchse aufzubewahrende Masse wird flüssig eingegossen und nach dem Erstarren durch Verschieben des Bodens in Form eines Blockes aus der Büchse herausgeschoben.

Allerdings besteht das Bedürfnis nach einem hermetisch verschließbaren Behälter, der die Formung und Aufbewahrung sowie die spätere Entnahme zum Verbrauch von Lebensmittelprodukten, wie Keks und Sandwiches, erleichtert Außerdem sollen mehrere gleichartige Behält»* übereinandergestapelt werden können.

Ziel der Erfindung ist die Befriedigung dies»* Bedürfnisse.

Dieses Ziel wird mit einer Behältergamitur der eingangs angegebenen Art dadurch erreicht daß erfindungsgemäß am Boden der Schale eine mit dem oberen Rand einer zweiten gleichen Schale zusammenwirkende Nut ausgebildet ist wobei die aufgesetzte Schale als dichter Verschluß der unteren Schale dient

Auf diese Weise schafft die Erfindung eine Behältergamitur, deren Behälter derart übereinandergestapelt werden können, daß sie einerseits vom jeweils darüber angeordneten Behälter dicht verschlossen sind und anderseits einen stabilen Stapel bilden, der, selbst wenn er umfallen sollte, nicht auseinanderfällt, sodaß die darin aufbewahrten Lebensmittelprodukte in den Behältern verbleiben.

Die Entnahme des Lebensmittelproduktes ist dadurch leichtert, daß der Einsatz eine durchgehende Auflage für das Lebensmittelprodukt bildet und ohne weiteres hochgedrückt werden kann, indem mit dem Finger durch die Ausnehmung der kreisförmigen Bodenwand gegriffen wird.

Nachstehend wird die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispieles näh»* erläutert, das in den Zeichnungen dargestellt ist; es zeigen Fig. 1 eine schaubildliche Ansicht der Einzelteile der Garnitur, Fig. 2 eine schaubildliche Ansicht der zu einem Stapel zusammengesetzten Einzelteile, Fig. 3 eine schaubildliche Ansicht einer vertikal geschnittenen Schale und Fig. 4 einen Vertikalschnitt durch zwei gestapelte Behälter und den Deckel.

In den Zeichnungen, in denen gleiche Bauteile durchgehend mit denselben Bezugszeichen bezeichnet sind, ist in Fig. 1 eine Behältergamitur (10) zur Sandwich-Zubereitung und -Aufbewahrung gezeigt, die Schalen (12), einen Deckel (14) und Einsätze (16) aufweist. Eine der Schalen (12) ist in normaler aufrechter Lage gezeigt, wogegen eine weitere Schale (12) umgekehrt dargestellt ist. In gleicher Weise ist auch die Oberseite eines Einsatzes (16) und die Unterseite eines anderen gezeigt

Die oben offene Schale (12) besitzt eine feste, im wesentlichen zylindrische Seitenwand (20). Das Innere der Schale (12) ist mit einem leichten Anzug in der Größenordnung von zwei bis drei Grad versehen, sodaß der Innendurchmesser der Öffnung vom Boden zur Oberseite geringfügig zunimmt Obwohl der Anzug die Entnahme bzw. das Herausziehen des fertigen Sandwiches etwas erleichtert, liegt der Hauptzweck des Anzuges in der Erleichterung der Herstellung der Schale (12). An der Oberseite verläuft die zylindrische Seitenwand (20) leicht schräg nach außen und bildet einen oberen Rand (21).

Am Boden springt die Seitenwand (20) unter Bildung einer Schulter (23) ein kurzes Stück seitlich nach außen vor und verläuft anschließend unter Bildung eines Flansches (24) nach unten, der im wesentlichen parallel zum Hauptteil der Seitenwand (20) verläuft und sich unter der Schult»* (23) unter Bildung eines kurzen Fortsatzes (25) fortsetzt. Gemäß Fig. 3 und 4 besitzt der Flansch (24) eine im wesentlichen gerade Außenfläche (26), wogegen die Innenfläche (27) mit einer nach innen gerichteten Rippe (28) versehen ist. Zwischen dem Flansch (24) und dem Fortsatz (25) ist eine Nut (29) begrenzt.

Nach dem Fortsatz (25) hat die Schale (12) eine einstückig ausgebildete, einwärts erstreckte gekrümmte Bodenwand (30). Vom Inneren d» Schale (12) betrachtet besitzt die ringförmige Bodenwand (30) eine konkave Innenfläche (32) und eine konvexe Außenfläche (33). In der ringförmigen Bodenwand (30) ist eine zentrale Ausnehmung (34) ausgebildet. Obwohl die genaue Größe der Ausnehmung (34) nicht kritisch ist, sollte sie ausreichend groß sein, um den leichten Eintritt des Daumens oder eines Fingers zu ermöglichen. Bei einer Schale (12) mit einem Durchmesser von 70 bis 75 mm ist eine Ausnehmung (34) mit einem Durchmesser von ange-nähert 38 mm groß genug, um den Finger eines Erwachsenen aufzunehmen und dennoch eine ausreichende -2-

Claims (5)

1. AT 394 343 B Bodenwand (30) zu belassen. Der Deckel (14) besteht aus einem im wesentlichen ebenen Zentralteil (38), der ein Paar aufwärts vorspringende konzentrische Ringrippen (39) und (40) aufweist Rund um den Außenrand des Zentralteiles (38) ist eine nach oben sowie außen schräge Wand (41) vorgesehen, die sich seitlich nach außen erstreckt und eine ringförmige, im wesentlichen flache Deckwand (42) bildet Von da Außenseite der Deckwand (42) springt ein Flansch (44) mit einer im wesentlichen geraden Außenfläche (46) und einer Innenfläche (47) vor, die nach innen und anschließend wieder nach außen abgewinkelt ist um eine einwärts verlaufende Rippe (48) zu bilden. Der Flansch (46) am Deckel (14) ist ähnlich dem bodenseitigen umfänglichen Flansch (24) der Schale (12) gestaltet und funktioniert in gleicher Weise zum Ergreifen des oberen Randes (21), der die obere Öffnung eines Behälters (20) umgibt und eine hermetische Dichtung bewirkt Der Einsatz (16) besitzt kreisrunden Umfang (50) von etwa derselben Größe wie die Öffnung der Schale (12), sodaß der Einsatz (16) verhältnismäßig fest in der Schale (12) sitzt Der Einsatz (16) hat eine ununterbrochene konkave Oberseite (51) und eine konvexe Unterseite (52), die mit der konkaven Gestalt der Innenfläche (32) der Bodenwand (30) der Schale (12) übereinstimmt Die Unterseite (52) des Einsatzes (16) weist einen abwärtsgerichteten ringförmigen Vorsprung (54) auf, dessen Außendurchmesser dem Durchmesser der Ausnehmung (34) in der Bodenwand (30) der Schale (12) eng angepaßt ist Die Schale (12) besteht aus nachgiebigem Material, das ausreichend steif ist um selbsttragend zu sein. Der Einsatz (16) besteht vorzugsweise aus einem steiferen Material als die Schale (12). Die Abmessungen und Toleranzen sind derart wählbar, daß einige Kraft zum ordentlichen Sitz des Einsatzes (16) erforderlich ist, wodurch die Abdichtung der bodenseitigen Ausnehmung (34) in der Schale (12) besser sichergestellt ist Bei im Boden der Schale (12) ordentlich eingesetztem Einsatz (16) und bei übereinander gestapelten Schalen (12), wobei der obere Rand (21) der jeweils unteren Schale (12) in die Nut (29) der jeweils oberen Schale (12) eingreift, ergibt sich eine Stapelanordnung, bei der eine Schale (12) die benachbarte Schale dicht verschließt. Der Deckel (14) dient zum Verschluß der Oberseite der obersten Schale (12). Wie in Fig. 4 dargestellt ist die Erfindung insbesondere zur erleichterten Zubereitung eines Nachtisches in Form eines aus Keksen (60) (Schokoladekekse sind derzeit bevorzugt) mit einer Mittelfüllung aus Eiscreme (61) bestehenden Sandwiches gut geeignet Auf der ununterbrochenen Oberseite (51) des Einsatzes (16) liegt das unterste Keks, worauf ein Löffel Eiscreme in den Behälter eingebracht und ein weiteres Keks auf die Eiscreme aufgedrückt wird. Auf diese Weise können mehrere Sandwiches hergestellt werden, von denen sich jedes in seinem eigenen Behälter befindet die dann zur Aufbewahrung übereinander gestapelt werden. Während der Sandwichherstellung gelangt die Eiscreme, und meist auch die Kekse, mit der Innenseite der Seitenwand (20) der Schale (12) in Berührung. Nichtsdestoweniger ist der Einsatz (16) ausreichend steif und außerdem durch seine gewölbte Gestalt sowie den Vorsprung (54) versteift, so daß das fertige Sandwich im Behälter hoch- und aus diesem herausgeschoben werden kann. PATENTANSPRÜCHE 1. Behältergamitur zur Sandwich-Zubereitung und -Aufbewahrung, mit einer oben offenen Schale mit einer ringförmigen Bodenwand, die sich von der Schalenwand nach innen erstreckt und eine kreisförmige Ausnehmung begrenzt mit einem auf den oberen Rand der Schale absetzbaren Deckel zum dichten Verschließen der Schale und mit einem Einsatz, dessen Umfang mit dem der oberen Öffnung der Schale fibereinstimmt und dessen Unterseite an die Innenfläche der ringförmigen Bodenwand angepaßt ist und zum Verschließen der kreisförmigen Ausnehmung dient, dadurch gekennzeichnet, daß am Boden der Schale (12) eine mit dem oberen Rand (21) einer zweiten gleichen Schale (12) zusammenwirkende Nut (29) ausgebildet ist, wobei die aufgesetzte Schale (12) als dichter Verschluß der unteren Schale (12) dient
2. 2. Behältergamitur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenfläche (32) der ringförmigen Bodenwand (30) der Schale (12) konkav und die Unterseite (52) des Einsatzes (16) konvex nach außen ist.
3. 3. Behältergamitur nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterseite des Einsatzes (16) einen abwärtsgerichteten ringförmigen Vorsprung (54) aufweist, der mit der zentral angeordneten Ausnehmung (34) in der ringförmigen Bodenwand (30) übereinstimmt.
4. 4. Behältergamitur nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der Öffnung der Schale (12) größer als die Höhe ist. -3- 5 AT 394 343 B
5. 5. Behältergamitur nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz (16) aus steiferem Material als dem der Schale (12) besteht. Hiezu 1 Blatt Zeichnung -4-