DE631634C - Verfahren zur Herstellung von Deckel- oder Klappschachteln - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Deckel- oder Klappschachteln

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DE631634C
DE631634C DEK126669D DEK0126669D DE631634C DE 631634 C DE631634 C DE 631634C DE K126669 D DEK126669 D DE K126669D DE K0126669 D DEK0126669 D DE K0126669D DE 631634 C DE631634 C DE 631634C
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DE
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box
cardboard
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DEK126669D
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RICHARD KRAUTWALD
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RICHARD KRAUTWALD
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B31MAKING ARTICLES OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER; WORKING PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER
    • B31BMAKING CONTAINERS OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER
    • B31B50/00Making rigid or semi-rigid containers, e.g. boxes or cartons
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B31MAKING ARTICLES OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER; WORKING PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER
    • B31BMAKING CONTAINERS OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER
    • B31B50/00Making rigid or semi-rigid containers, e.g. boxes or cartons
    • B31B50/14Cutting, e.g. perforating, punching, slitting or trimming
    • B31B50/20Cutting sheets or blanks

Landscapes

  • Making Paper Articles (AREA)
  • Cartons (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Deckel- oder Klappschachteln-Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Deckel- oder Klappschachteln mit abgerundeten Ecken aus Pappe, Fiber, Hartpappe o. dgl. Gleichzeitig betrifft die Erfindung eine nach dem Verfahren hergestellte Schachtel.
  • Man kennt bereits Verfahren zur Herstellung von Schachteln aus Pappe, Fiber, Hartpappe o. dgl., bei denen die Ecken des Zuschnittes ausgestanzt bzw. ausgeschnitten sind. Nach dem Biegevorgang entstehen offene Stoßkanten in der vollen Zargenhöhe, die durch einen Rändelstreifen verschlossen werden müssen. Mit dem Verfahren nach der Erfindung ist es nicht mehr notwendig, einen besonderen Rändelstreifen vorzusehen. Es findet nur ein einziger Zieh- und Biegevorgang statt und danach ist die Schachtel bereits fertig zum Gebrauch. Irgendwelche Nachbearbeitungen sind nicht notwendig.
  • Man kennt ferner ein Verfahren zum Ziehen scharfkantiger nahtloser Schachtelteile: Bei diesem bekannten Verfahren wird ein besonderer, Zugring angewendet, der eine eigenartige Ausbildung hat. Damit sollen Schachteln aus einem ebenen Zuschnitt gezogen werden, die an den Stoßkanten vollkommen geschlossen sind. Die Praxis hat gezeigt, daß dies mit sehr großen Schwierigkeiten verbunden ist. Einmal darf die Zargenhöhe nicht sehr groß sein, zum anderen ist das Ziehwerkzeug sehr kompliziert. Irgendwelche Unterschiede in der Stärke des Materiales dürfen auch nicht auftreten. Es lassen sich irii übrigen auch nicht alle Papp-, Fiber- oder Hartpappesorten nach diesem bekannten Verfahren ziehen. In den meisten Fällen erhält man Ausschußware, weil entweder das Material nicht genügend von den Ecken aus auf die Seitenzargen verteilt wird, oder weil vorzeitig ein Reißen beim Ziehen eintritt. Auch der Ziehring ist sehr großen Beanspruchungen unterworfen und muß sehr oft erneuert werden. Im übrigen arbeitet das Verfahren sehr langsam. Maschinen, die auf diese Weise arbeiten, haben eine sehr geringe Tourenzahl. Hinzu kommt noch, daß ein besonderer Faltenhalter Verwendung finden muß und daß die Schachtelteile nach dem Ziehen noch an den Ecken beschnitten werden müssen, weil ein Teil des Materials über die äußeren Kanten der Zargen hinwegreicht. Diese Lappen müssen noch entfernt werden.
  • Nach der Erfindung werden die Ecken nicht vollkommen ausgeschnitten, und es soll nicht ein vollkommenes Schließen der Stoßkanten erzielt werden, sondern an den Ecken des. Zuschnittes werden dreieckige, rechtwinklige Teile ausgestanzt bzw. abgeschnitten, deren Katheten den Breiten der anliegenden Seitenzargen entsprechen, während die H; potenuse durch eine nach dem Zuschnitt zu ausgebauchte Kurve gebildet wird, deren Enden in die Stoßkanten der Ecke übergehen. Die stehenbleibenden Ecken des Zuschnittes sind also nach innen gebaucht. Beim Ziehen werden die Schachtelecken und ein daran anschließender Teil der Stoßkanten der Zargen aus dem stehengebliebenen Eckmaterial gezogen, während der Restteil der Stoßkanten offen bleibt. Derartige Schachtelteile brauchen nicht noch besonders mit einein=s Rändelstreifen umgeben zu werden: Da ellt@: Ecke selbst und ein daran anschließender T:@l'> der Stoßkanten geschlossen ist, ist der genügende Halt gewährleistet. Es ist auch nicht notwendig, derartig .gezogene Schachtelteile nachträglich noch zu beschneiden. Faltenhalter brauchen nicht verwendet zu werden. Auch die Werkzeuge sind sehr einfach und unterliegen keinen großen Beanspruchungen. -Im übrigen können alle möglichen Papp-, Fiber- bzw. Hartpappesorten verwendet werden. Ein Reißen tritt nicht ein. Im Gegenteil ist der noch offen bleibende Teil der Stoßkanten ganz sauber, da er ja von vornherein so geschnitten ist, daß eine scharfkantige Stoßkante entsteht.
  • Man hat nun zwar bereits für die Metallbearbeitung vorgeschlagen, einen Zuschnitt zu einem Hohlkörper mit abgerundeten Ecken zu ziehen, beispielsweise zu einem Telefongehäuse, indem man an den Ecken des Zuschnittes ebenfalls dreieckige, rechtwinklige Teile ausstanzte, deren Katheten den Breiten der anliegenden Seitenzargen entsprechen, bei denen die Hypotenuse des ausgestanzten Dreiecks aber durch eine eingebauchte Kurve gebildet wird. Die verbleibenden Ecken des Zuschnitts sind also dann nach den äußeren Kanten der Zargen zu ausgebaucht und gehen in diese Kanten über. Derartige ausgestanzte Zuschnitte, wie sie für die Blechbearbeitung bekanntgeworden sind, eignen sich nicht zur Herstellung von Deckel- oder Klappschachteln -mit abgerundeten Ecken aus Pappe, Fiber oder Hartpappe. Gleichgültig wieviel Material abgeschnitten wird, treten beim Ziehen derartiger bekannter Zuschnitte und bei Verwendung von Pappe an den Ecken Zacken auf, die entweder von zuviel Material - oder von zuwenig Material herrühren. Daher mußten derartig gezogene Teile nachträglich noch beschnitten werden. Dieses in der Blechbearbeitung bekannte Verfahren, bei welchem man erreichen will, daß die Ecken in der vollen- Zargenhöhe geschlossen bleiben, wird vom Erfindungsgegenstand verlassen. Gemäß der Erfindung sollen die Schachteln an. den Ecken nur teilweise geschlossen sein. Der restliche Teil der Zargpnhöhe soll in den Stoßkanten offen bleiben. Dies genügt um eine brauchbare und billige Schachtel herzustellen. Es ist dann außerdem die Möglichkeit gegeben, rasch und schnell zu arbeiten. Die Maschine kann eine hohe Leistung aufweisen. Während bei Vorrichtungen, bei denen man bestrebt ist, das Material in den Ecken irgendwie zu verplätten, der Nachteil vorhanden ist, daß das Material unter dem Einfluß der Wärme einem länger anhaltenden Druck ausgesetzt werden muß.
  • ::.ferner ist bei der Erfindung die Möglich-;keit gegeben, beliebig hohe Zargen herzu-Man ist dabei nicht an die Material-.
  • #,7igenschaften gebunden. Die Zargenhöhe ist unabhängig von dem Radius der Eckenrundung, während bei dem bekannten Blechbearbeitungsverfahren ganz bestimmte Verhältnisse eingehalten werden müssen. Plan hat es damit auch in der Hand, die Abrundung in den Ecken unabhängig von der Zargenhöhe auszubilden, so daß Schachteln mit großer Raumausnützung angefertigt werden können.
  • Die Erfindung betrifft ferner die Schachtel selbst, die, wie erwähnt, eine neue Gestalt erhält, indem die Ecken und ein daran anschließender Teil der Stoßkanten der Zargen aus dem vollen beim Ausstanzen des Zuschnittes stehengebliebenen Eckmaterial gezogen sind und der restliche Teil der Stoßkanten stumpf aneinänderstößt.
  • Die Erfindung ist in einem Ausführungsbeispiel in den Abbildungen schematisch dargestellt, und zwar zeigt Fig. i einen für den- Ziehvorgang vorbereiteten Schachtelzuschnitt, Fig. 2 eine perspektivische Ansicht einer Schachtelecke bei teilweise hochgezogenen Zargen, Fig. 3 eine perspektivische Ansicht auf die gleiche Schachtelecke nach erfolgtem Ziehvorgang und Fig. 4 eine vollkommene Schachtel.
  • Der Schachtelzuschnitt nach Fig. i besteht aus einem Bodenteil i und einem Deckelteil 2, die beide durch den Rückenteil 3 verbunden sind. q. und j sind die Seitenzargen des Bodenteiles und 6 und 7 die Seitenzargen des Deckels. 8 und 9 sind die Vorderzargen. io sind die Biegekanten, die in- Fig. i strichpunktiert eingezeichnet sind. Wie aus Fig. i zu erkennen ist, sind aus dem Zuschnitt in Höhe des Teiles 3 zu beiden Seiten die Aussparungen i i ausgestanzt, die für die Bewegung von Deckel und Boden dienen. Die Ecken dagegen sind nur teilweise ausgestanzt, und zwar sind an den Ecken 12 des Zuschnittes dreieckige, rechtwinklige Teile ausgestanzt bzw. abgeschnitten, deren Katheten den Breiten der anliegenden Seitenzargen entsprechen, während die Hypotenuse durch eine nach dem Zuschnitt zu ausgebauchte Kurve gebildet wird. Die Enden dieser Kurve gehen in die Stoßkanten der Ecke über und geben den Stoßkanten nach dem Ende zu die richtige Begrenzung. Beim Ziehen der Schachtel werden die Schachtelecken und ein daran anschließender Teil der Stoßkanten der Zargen aus dein stehengebliebenen Eckmaterial gezogen, während der restliche Teil der Stoßkanten offen bleibt.
  • In Fig. 2 ist mit a der nochmals gestrichelt eingezeichnete Zuschnitt und mit b die gestrichelt eingezeichnete fertige Schachtel dargestellt. Auf diese Weise wird, wie Fig. 3 zeigt, eine Schachtel gebildet, deren Ecken aus dem vollen Material gezogen sind. Gleichzeitig ist ein daran anstoßender Teil der Stoßkanten noch aus dem vollen Material gezogen, während der restliche Teil eine offene Stoßfuge 13 bildet. 1q. sind Biegerillen, die beim Ausstanzen des Zuschnittes oder beim Ziehen der Schachtel mit eingeprägt werden und die ein Auf- und Zuklappen. der Schachtelteile erleichtern.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zur Herstellung von Deckel- oder Klappschachteln mit abgerundeten Ecken aus Pappe, Fiber, Hartpappe o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß an den Ecken des Zuschnittes dreieckige, rechtwinklige Teile ausgestanzt bzw. abgeschnitten werden, deren Katheten den Breiten der anliegenden Seitenzargen entsprechen, während die Hypotenuse durch eine nach dem Zuschnitt zu ausgebauchte Kurve gebildet wird, deren Enden in die Stoßkanten übergehen, und daß beim Ziehen die Schachtelecken und ein daran anschließender Teil der Stoßkanten der Zargen aus dem stehengebliebenen Eckmaterial gezogen werden, während der restliche Teil der Stoßkanten offen bleibt.
  2. 2. Deckel- oder Klappschachtel aus Pappe, Fiber, Hartpappe o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die Ecken und ein daran anschließender Teil der Stoßkanten der Zargen aus dem vollen beim Ausstanzen des Zuschnittes stehengebliebenen Eckmaterial bestehen, während der restliche Teil der Stoßkanten Stumpf aneinanderstößt.
DEK126669D 1932-08-21 1932-08-21 Verfahren zur Herstellung von Deckel- oder Klappschachteln Expired DE631634C (de)

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DE (1) DE631634C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE959807C (de) * 1952-10-10 1957-03-14 Akerlund & Rausing Ab Kartonverpackung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE959807C (de) * 1952-10-10 1957-03-14 Akerlund & Rausing Ab Kartonverpackung

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