AT133771B - Verfahren zur Herstellung von Schachteln aus Papier, Karton od. dgl. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Schachteln aus Papier, Karton od. dgl.

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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von Schachteln aus Papier, Karton od. dgl. 



   Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von offenen, rechteckigen Schachteln aus Papier,
Karton od. dgl., die durch Faltung eines einzigen Schachtelwerkstückes hergestellt werden und mit doppelten Wänden und mit Ecken versehen sind, die aus den von den Wänden umgebogenen Lappen gebildet werden. Solche Schachteln werden mit Vorteil als Innenschachteln für Schiebeschachteln ver- wendet, die aus einer inneren und einer äusseren Schachtel bestehen, wobei die genannten Lappen zweck- mässig zur Verstärkung der Stirnwände der Innenschachtel dienen, die ja beim Öffnen und Schliessen der Schachtel einer grösseren Beanspruchung als die Schachtel im übrigen ausgesetzt werden. 



   Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung der Schachtelwerkstücke aus einem fort- laufenden Materialstreifen, welche Werkstücke dann zu fertigen Schachteln gefaltet werden sollen.
Erfindungsgemäss wird der Materialstreifen zunächst mit senkrecht zu dessen Längsrichtung angeord- neten Einschnitten oderAusstanzungen von I-oder doppelter T-Form zwecks Herstellung von paarweise nebeneinandergelegenen Zungen versehen, die dann gegen die anstossenden Teile des Streifens umgebogen werden, um mit diesen doppelte Wände in zwei aufeinanderfolgenden Schachtelwerkstücken zu bilden. 



  Auf den Seiten der genannten Ausstanzung werden ausserdem je zwei quergehende Einschnitte oder
Schlitze hergestellt, die sich nach innen bis zu den Eckpunkten des herzustellenden Schachtelboden erstrecken. Die zusammenhängenden   Schachtelwerkstücke   können schliesslich voneinander durch Wegstanzen der Kanten des Materialstreifens bis zu einer Länge, entsprechend dem Abstande zwischen zwei aufeinanderfolgenden Schachtelböden, getrennt werden. Hiedurch werden vom Materialstreifen abgetrennte   Schachtelwerkstücke   erhalten, die während eines beliebigen Schrittes des beschriebenen Verfahrens mit erforderlichen Biegungslinien und mit Kleister, Leim oder anderem Klebstoff versehen worden sind.

   Die Teile des Schachtelwerkstückes, gegen welche die Zungen gefaltet wurden und dann anliegen, sind, wie erwähnt, dazu bestimmt, zusammen mit den Zungen zwei gegenüberstehende Seiten der Schachtel zu bilden und sind an den Enden mit zwischen den Ausstanzungen und den Schlitzen zurückgelassenen Lappen zur Bildung der Ecken der Schachtel und zur Verstärkung der beiden anderen Seitenwände versehen, die durch Aufbiegung und Doppelfaltung des zwischen die quergehenden Schlitze zurückgelassenen Materials gebildet werden. 



   Die Breite des Materialstreifens und die Länge und der gegenseitige Abstand der Ausstanzungen können derart bemessen werden, dass die   Längsrichtung   der Schachtelwerkstücke entweder mit der Längsrichtung des Streifens zusammenfällt oder senkrecht dazu liegt. Die letztere Ausführung, bei welcher die Stirnwände der Schachtel von den Seitenlappen der übrigen Wände verstärkt werden, ist indessen am vorteilhaftesten, weil bei gleichzeitiger Ausführung der verschiedenen Arbeitsschritte an verschiedenen Teilen des Streifens die Vorwärtsbewegung des letzteren in die aufeinanderfolgenden Arbeitslagen dadurch kleiner wird und die Arbeitsgeschwindigkeit der zur Ausführung des Verfahrens dienenden Maschine folglich beschleunigt werden kann.

   Infolge der kleineren Abstände zwischen den verschiedenen Arbeitslagen werden auch die Abmessungen der Maschine kleiner. 



   Die Erfindung ist in der Zeichnung durch ein Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Fig. 1 zeigt einen Materialstreifen, dessen verschiedene Partien nacheinander den Arbeitsschritten unterworfen werden, die erfindungsgemäss für die Herstellung der Schachtelwerkstücke zur Verwendung gelangen. 



  Fig. 2 und 3 zeigen Längs-und Querschnitte einer aus einem fertigen   Schachtelwerkstück   gefalteten Schachtel. 

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In der Zeichnung   bezeichnet   1 einen in der Richtung des Pfeiles 2 bewegten Materialstreifen aus Papier, Karton od. dgl., der eine Breite besitzt, welche etwa der Länge der Schachtel und viermal der 
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 Schachtel und viermal der Höhe der Schachtelwände, wird der Streifen zunächst mit Einschnitten oder Ausstanzungen von   3 : - oder   doppelter T-Form versehen.

   Bei der dargestellten Ausführungsform wird diese Ausstanzung nicht auf einmal   durchgeführt,   sondern wird zum Teil in einem ersten Arbeitsgang 
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 Ausstanzung 3 und ausserdem je ein inneres und ein äusseres Paar von quergehenden Ausstanzungen oder Schlitzen   4,   4'und   5,   5'auf den Seiten der zentralen Ausstanzung 3 hergestellt. Diese Ausstanzungen oder Schlitze erstrecken sich nicht bis zu den Kanten des Materialstreifens, die somit ungeteilt bleiben, was einen zuverlässigen Vorschub des Streifens sichert. Der gegenseitige Abstand der Ausstanzungen entspricht der Höhe der   Schachtelwände   und der Abstand in der Querrichtung des Streifens zwischen 
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 gleich der Länge der Schachtel.

   In der zweiten Arbeitslage wird der durch gestrichelte Linien begrenzte Teil 6 des zwischen den Schlitzen 4 und 4 befindlichen Materials weggeschnitten, so dass eine Ausstanzung mit doppelter T-Form erhalten wird, wodurch zwei nebeneinanderliegende Zungen 7, 7'mit   untersehnit-   tenen Seitenlappen 8 erzeugt werden. In den   nächstfolgenden   Arbeitsgängen werden die demselben Arbeitswerkstück zugehörigen Zungen 7, 7'zum festen Anliegen gegen die anstossenden Teile des Streifens umgebogen, nachdem letztere in einem vorhergehenden Arbeitsgang mit Rändern 9 aus Leim, Kleister oder anderem Klebstoff versehen worden sind und Biegungslinien 10 an den Stellen des Streifens hergestellt worden sind, die den Wurzeln der Zungen entsprechen.

   Nach der Faltung der Zungen werden die Teile 11 der Kanten des Streifens, die zwischen den Verlängerungen der Schlitze 5,   J'in   zwei auf-   einanderfolgenden Schachtelwerkstiicken   liegen, bis auf solche Tiefe weggestanzt, dass die dadurch gebildeten   Seitenlappen     12'auf   den mit den Zungen 7, 7'verbundenen Teilen des Streifens die gewünschte Länge erhalten. Durch das Wegschneiden der Teile 11 wird ein   Schachtelwerkstück   13 von dem Materialstreifen 1 abgetrennt.

   Schon früher ist es indessen während eines vorhergehenden Arbeitsganges mit weiteren   Biegnngslinien   14 in der Verlängerung der Schlitze 5 und 5'sowie mit dagegen senkrechten Biegungslinien 15 in den Teilen 16 des Sehachtelwerkstückes versehen worden, die die Stirnwände der Schachtel bilden sollen und vorher bei 17 mit Klebstoff versehen worden sind. 



   Das somit hergestellte   Schaehtelwerkstück   ist zum Falten in die aus den Fig. 2 und 3 ersichtlichen Form bestimmt. Zu diesem Zwecke werden die Zungen 7, 7'mit den Seitenlappen 8 und   12, 12'aufwärts   und die genannten Seitenlappen dann senkrecht nach innen gefaltet. Dann werden die Endstücke 16 aufwärts gefaltet, wonach ihr oberster Teil über die nach innen gefalteten Seitenlappen zum dichten Anliegen gegen letztere nach unten gefaltet werden. 



   Bei dem oben beschriebenen Verfahren werden die   quergeltenden   Schlitze 5, 5'gleichzeitig mit den   Ausstanzungen 4 ; 4'und   3 hergestellt. Es ist aber   möglich,   die genannten Schlitze auch während anderer Arbeitsgänge des Verfahrens auszustanzen, z. B. gleichzeitig mit dem Wegschneiden der Materialstücke   11.   Auch in anderer mehrfacher Beziehung kann das Verfahren abgeändert werden, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Beispielsweise kann es unter Umständen vorteilhaft sein, die Seitenlappen   12, 12'länger   als in der Zeichnung dargestellt ist,   auszuführen,   so dass sie einander teilweise überlappen und überall vierfache Wandstärke bei den Stirnwänden erhalten wird.

   Statt   Ausstanzungen-   
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 schnitte in dem Streifen   ausführen.   Bei der dargestellten Ausführungsform werden die demselben Schachtelwerkstück zugehörigen Zungen gleichzeitig gefaltet. Es ist aber auch möglich, zwei benachbarte Zungen gleichzeitig umzubiegen. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Zungen 7, 7'mit unter-   schnittenen   Seitenlappen 8 ausgeführt, so dass eine doppelte   Wandstärke   in den Ecken der Schachtel erhalten wird ; man kann aber auch diese Seitenlappen gleichzeitig mit den Teilen 6 wegstanzen, wodurch die Stirnwände der Schachtel eine mehr gleichmässige Wandstärke erhalten. 



   PATENT-ANSPRUCHE : 
 EMI2.5 
 Karton od. dgl. für offene rechteckige Schachteln, die durch Faltung einer einzigen Schaehtelvorform hergestellt werden und mit doppelten Wänden und mit aus umgebogenen Seitenlappen gebildeten Ecken versehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Materialstreifen mit senkrecht zu dessen Längsrichtung angeordneten Einschnitten oder Ausstanzungen von   3 : - oder   doppelter T-Form zwecks Herstellung von paarweise nebeneinanderliegenden Zungen versehen wird, welch letztere gegen die anstossenden Teile des Streifens umgebogen werden, um mit diesen doppelte Längswände in zwei aufeinanderfolgenden   Schaehtelwerkstücken   zu bilden.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ausser der Ausstanzung mit I-oder doppelter T-Form beidseits derselben noch quergehende Einschnitte oder Schlitze ausgestanzt werden, die sich nach innen bis zu den Eckpunkten des Bodens der herzustellenden Schachtel erstrecken. <Desc/Clms Page number 3>
    3. Verfahren nach den Ansprüchen l und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die die Längswände der Schachtel bildenden Zungen umgebogen werden, während die Kanten des Materialstreifens noch ungeteilt sind.
    4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die zusammenhängenden Schachtelwerkstücke voneinander durch Wegstanzen der Kanten des Materialstreifens in einer Länge, entsprechend dem Abstande zweier aufeinanderfolgender Schachtelböden, getrennt werden.
    5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die demselben Schachtel- werkstücke zugehörigen Zungen gleichzeitig gefaltet werden. EMI3.1
AT133771D 1930-09-08 1931-08-22 Verfahren zur Herstellung von Schachteln aus Papier, Karton od. dgl. AT133771B (de)

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