DE500862C

DE500862C - Verfahren zur Herstellung von Packungen

Info

Publication number: DE500862C
Application number: DEB127003D
Authority: DE
Original assignee: Beldam Packing and Rubber Co Ltd
Current assignee: Beldam Packing and Rubber Co Ltd
Priority date: 1926-08-25
Filing date: 1926-08-25
Publication date: 1930-06-26

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Dichtungen für bewegliche Maschinenteile, und zwar insbesondere auf im Querschnitt V-förmige Metallpackungen, die aus einem Streifen bestehen, längs gefaltet, an den Rändern mit Ausschnitten versehen und in eine Asbestunterlage gebettet sind. Allgemein bekannt ist es, solche Dichtungen oder Packungen in Asbest zu betten. Der V-förmige Querschnitt ist ebenfalls schon bekannt. Die Herstellung als solche war jedoch umständlich und kostspielig. Man hat z. B. vorgeschlagen, eine im Querschnitt V-förmige Stange auf der einen Seite gerippt auszuführen und in den Tiefen der Rippen mit Einschnitten zu versehen.

Die Erfindung besteht demgegenüber darin, daß eine mehrlagige Packung aus einem einzigen Metallstreifen hergestellt und in diesem Streifen drei oder mehr untereinander fest zusammenhängende Teile unterschieden werden, die gegeneinander oder gegen einen in der Mitte gelegenen Teil gefaltet werden sollen. Vorzugsweise wird zur Herstellung der Packung eine drei- oder mehrschenklige Metallschiene verwendet, deren äußere Schenkel von beiden Seiten her gegen den mittleren Schenkel gedrückt werden. Eine weitere Möglichkeit zur Herstellung einer Dichtung im Sinne dieser Erfindung besteht darin, einen einfachen, aber genügend breiten Metallstreifen zunächst längs in sich selbst zu falten, dann die beiden aneinanderliegenden Ränder in entsprechender Breite wieder in umgekehrter Richtung hochzubiegen und gegen den in Mitte unverändert stehenbleibenden, bereits gefalteten

mittleren Teil zu drücken. Der hierzu verwendete Metallstreifen wird zweckmäßig längs in Mitte ebenso wie an den Rändern mit Ausschnitten versehen, damit die fertige Packung bequem gebogen und jeder Rundung angepaßt werden kann.

Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in beiliegender Zeichnung dargestellt.

Abb. ι stellt eine erste Ausführungsform dar.

Abb. 2 stellt eine etwas andere, jedoch ähnliche Ausführung dar.

Abb. 3 stellt eine Packung gemäß Abb. 1 von oben gesehen dar.

Abb. 4 und 5 stellen in zwei verschiedenen Ansichten einen zur Herstellung einer Packung gemäß Abb. 1 verwendeten Metallstreifen dar.

Abb. 6 und 7 stellen eine ebenfalls zur Herstellung einer Packung gemäß Abb. 1 verwendbare Metallstange dar.

Abb. 8 und 9 stellen im Schnitt und in Ansicht einen Metallstreifen zur Herstellung einer Packung gemäß Abb. 2 dar.

Abb. 10 stellt denselben Streifen teilweise gefaltet dar.

Abb. 11 stellt den Streifen fertig gefaltet dar.

Mit Bezug auf die Abb. 1, 2 und 3 bezeichnet 1 eine an sich bekannte Bettung aus Asbest o. dgl. und 2 die eigentliche Packung, die in allen drei Teilen mit Ausschnitten 3 versehen ist. Die Packung kann in der in Abb. 1 dargestellten Form hergestellt werden, indem eine Stange bzw. ein Metallstreifen des in den Abb. 5 oder 6 dargestellten Querschnittes geschaffen wird. Der Metallstreifen oder die Metallstange läßt drei

Teile oder Schenkel unterscheiden. Der mit 5 bezeichnete Schenkel soll in der fertigen Packung das Mittelstiick bilden, während die beiden anderen Schenkel 6 rechts und links dagegen geklappt sind. Die Tragflächen der Schenkel 5 und 6 sind zweckmäßig gleich groß gehalten, so daß die Fläche der fertigen Packung so erscheint, als ob sie aus drei einzelnen Streifen zusammengesetzt wäre. Indss ist es nicht unbedingt notwendig, die Tragflächen der drei Schenkel 5, 6 einander genau gleich zu gestalten.

Die Streifen oder Stangen werden, wie aus Abb. 4 und 7 ersichtlich, mit Einschnitten 3 versehen. Nachdem das geschehen, werden die Schenkel 6 gegen den mittleren Schenkel 5 gebogen. Die Einschnitte 3 werden möglichst tief gehalten, damit sich die fertige Packung leicht biegen und jeder Rundung anpassen läßt.
Statt eine Stange das in den Abb. 5, 6 und 7 dargestellten umgekehrt Y-förmigen Querschnittes herzustellen, könnte auch eine solche umgekehrt T-förmigen Querschnittes hergestellt werden.

Eine Packung der aus den Abb. 2 und 11 ersichtlichen Form wird erfindungsgemäß hergestellt, indem ein Metallstreifen ungefähr mit einem aus Abb. 8 ersichtlichen Querschnitt geschaffen wird. Dieser Streifen wird an beiden Seiten mit Einschnitten 3 und längs in Mitte mit Ausschnitten 3 * versehen. Die mittleren Ausschnitte 3^X werden zu dan Randiusschnitten 3 zweckmäßig versetzt angeordnet. Eine Stange in der aus den Abb. 8 und 9 ersichtlichen Ausführung wird dann, so wie es Abb. 10 darstellt, längs auf der Mitte gefaltet. Danach werden die mit 6 bezeichneten Außenränder nach oben zurück gegen den bereits gefalteten mittleren Teil gebogen, so daß sich eine Packung der in den Abb. 2 und 11 dargestellten Form ergibt.

Mit Bezug auf die Ausführungen nach Abb. 1 und 2 sei noch erwähnt, daß nach der Faltung die Packung noch entsprechend gedrückt oder gewalzt wird, um die Tragflächen der Schenkel 5 und 6 auf genau gleiche Höhe zu bringen. Natürlich besteht auch die Möglichkeit, die fertig gefaltete Packung in noch anderer Weise nachzuarbeiten.

Claims

Patentansprüche:

1. Verfahren zur Herstellung von im Querschnitt V-förmigen Packungen aus Metallstreifen, die längs gefaltet an den Rändern mit Ausschnitten versehen und in eine Asbestunterlage gebettet sind, dadurch gekennzeichnet, daß eine mehrlagige Packung aus einem einzigen Metallstreifen hergestellt wird, indem in diesem Streifen drei oder mehr untereinander fest zusammenhängende Teile unterschieden und dieselben gegeneinander oder gegen einen in Mitte gelegenen Teil gefaltet werden.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Packung aus einer einzigen, drei- oder mehrschenkligen Metallstange hergestellt wird und die äußeren Schenkel von beiden Seiten her gegen den mittleren Schenkel gedrückt werden.

3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein einfacher, genügend breiter Streifen zunächst längs in sich selbst gefaltet wird, dann die beiden aneinanderliegenden Ränder in entsprechender Breite wieder in umgekehrter Richtung hochgebogen und gegen den in der Mitte unverändert stehenbleibenden, bereits gefalteten mittleren Teil des Bandes gedrückt werden.

4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein breiter Metallstreifen längs in der Mitte mit Ausschnitten (3^X) versehen, dann in der Mitte längs gefaltet wird und schließlich die Ränder des Streifens gegen die Seiten des schon gefalteten Mittelstückes des Streifens gebogen werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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