DE430547C

DE430547C - Verfahren zur Herstellung duennwandiger Metallrahmen

Info

Publication number: DE430547C
Application number: DEL63794D
Authority: DE
Original assignee: FELIX G LERK
Current assignee: FELIX G LERK
Priority date: 1925-08-07
Filing date: 1925-08-07
Publication date: 1926-06-19

Description

Metallrahmen, insbesondere Metallrahmen zur Aufbewahrung· von Bildern, wurden bisher allgemein durch Ausschneiden der Innenfläche aus Vollmaterial hergestellt oder aber durch Verwendung von Leisten mit eingeschnittenen Gehrungen.

Vorliegende Erfindung ist ein neues Verfahren zur Herstellung von Metallrahmen. Die

«o Rahmen werden aus Blechstreifen gebildet, indem diese Streifen wiederholt, aber im Drehsinne jeweils- wechselnd zusammengefaltet werden. I
Abb. ι zeigt schaubildUch eine einfache Ausführungsform eines auf diese Weise erstellten Rahmens.

Abb. 2 ist ein Vertikalriß eines auf die gleiche Weise erstellten Rahmens komplizierterer Formgebung.

ao Abb. 3 stellt einen besonders gefalteten Blechstreifen schaubildlich dar, und

Abb. 4 stellt einen aus einem derartig gefalteten Blechstreifen hergestellten Rahmen in einem Vertikalriß dar.

Der Blechstreifen, α wird gemäß Abb. 1 dermaßen in wechselndem Drehsinne gefaltet, daß dessen gleiche Kanten nach jeder Faltung senkrecht aufeinanderstellen. Auf diese Weise erhält man einen Rahmen mit rechteckiger Bildfläche. Der Abschluß erfolgt durch Übereinanderlegung der. Enden b und b¹. Das Ende b wird zweckmäßigerweise bis unter die nächstliegende Falte geführt und kann gemäß Abb. 2 nochmals umgeschlagen werden. Durch Änderung des Faltungswinkels können Rahmen beliebiger Formgebung erstellt werden, beispielsweise Vielecke mit beliebiger Seitenzahl.

Um kompliziertere Rahmenformen zu erstellen, kann man statt eines gewöhnlichen Rechteckstreifens Streifen besonderer Formgebung verwenden. Rundungen können in der Weise hergestellt werden, indem man die gewünschte Rundung in gerade Stücke unterteilt. Um eine vollkommene Rundung zu erhalten, kann der Streifen vor oder nach erfolgter Faltung besonders beschnitten, werden. Auf diese Weise kann natürlich nicht nur die Bildfläche, sondern auch der äußeren Umfangslinie des Rahmens die gewünschte Form verliehen werden.

In Abb. 2 kann die gewünschte Rundung c beispielsweise durch nachträgliches Ausstanzen erhalten werden. Der in Abb. 3 schaubildlich dargestellte gefaltete Blechstreifen wird durch eine derartige Faltung eines glatten Blechstreifens erhalten, wie sie bei Webstoffen allgemein gebräuchlich ist. Er dient zur Ausführung von Rahmen, welche Krümmungen enthalten sollen. Um die Kreisrundung des Rahmens gemäß Abb. 4 zu erhalten, ist es erforderlich, die Winkel, welche die Kanten «V a², a³, cfi des Streifens α mit den sichtbaren Faltkanten m¹, m², m³, m⁴· und den unsichtbaren Faltkanten n¹, /z², n³, ß⁴ stets gleich zu wählen. Um beliebige Kurvenformen zu erhalten, müssen die Winkel zwischen den Kanten des Blechstreifens und den Faltkanten entsprechend geändert werden.

Die aus den besagten Metallstreifen hergestellten Rahmen weisen an der Faltungs-

stelle unschöne Knickkanten auf. Bei der Einprägung einer beliebigen Verzierung in die gefalteten Blechrahmen werden jedoch diese Kanten fast vollständig unsichtbar gemacht. Überdies erhalten die aus Blechstreifen hergestellten Rahmen durch die Prägung eine erhöhte Festigkeit, nicht nur weil der Querschnitt in bezug auf Biegungsbeanspruchungen ein günstigerer wird, sondern auch weil ίο die übereinanderliegenden Teile des Streifens durch die mit der Prägung verbundene Pressung vollkommen fest miteinander verbunden werden.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Verfahren zur Herstellung dünnwandiger Rahmen aus Metall, dadurch gekennzeichnet, daß ein Metallstreifen (a) wiederholt gefaltet, dessen Enden ψ, b¹) übereinandergeschlagen und das Ganze einem Preßdruck unterworfen wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Metallstreifen wiederholt, aber im Drehsinne jeweils wechselnd, also in sich zurücklaufend, verwindungsartig gefaltet wird (Abb. 1).

3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung von Krümmungen ein Metallstreifen wiederholt jeweils durch Bildung zweier Knickkanten (m¹, m², κ¹, ti²) webstoffartig gefaltet wird (Abb. 3 und 4).

4. Verfahren nach Anspruch 1 zur Erzeugung eines auf seinem Umfange mindestens teilweise gerundeten Rahmens, dadurch gekennzeichnet, daß die Faltung des mit der Rundung zu versehenden Rahmenteils in kurzen Abständen wiederholt wird (Abb. 2 und 4).

5. Verfahren nach Anspruch 1 und; 2 zur Erzeugung eines viereckigen Rahmens, dadurch gekennzeichnet, daß der Metallstreifen in gleichen oder paarig gleichen Stülcken abwechselnd in der einen und der entgegengesetzten Richtung um 90° umgewinkelt und der Schluß durch Umwinkeln des einen Schenkels auf den dazu senkrechten gebildet wird (Abb. 1 und 2).

* 6. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung besonderer Rahmenformen statt durchgeihends rechteckiger Streifen solche besonderer Formgebung verwendet werden (Abb. 2).

7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Preßdruck gleichzeitig eine Prägung auf den Rahmen aufgebracht wird, die seiner Verzierung und gleichzeitig der Verdeckung der Faltungstellen dient. öo

Abb. i.

Abb. 2.

Abb. 3.

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