DE444790C - Faltform mit Schlitzen zur Herstellung von Plissierfalten in Stoffen - Google Patents
Faltform mit Schlitzen zur Herstellung von Plissierfalten in StoffenInfo
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- DE444790C DE444790C DEM88903D DEM0088903D DE444790C DE 444790 C DE444790 C DE 444790C DE M88903 D DEM88903 D DE M88903D DE M0088903 D DEM0088903 D DE M0088903D DE 444790 C DE444790 C DE 444790C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06J—PLEATING, KILTING OR GOFFERING TEXTILE FABRICS OR WEARING APPAREL
- D06J1/00—Pleating, kilting or goffering textile fabrics or wearing apparel
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBENAM 30. IWAl 1927
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 8 g
(M 88903
Leon Adolphe Moniez in Paris.
Faltform mit Schlitzen zur Herstellung von Plissierfalten in Stoffen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. März 1925 ab.
Die Priorität der Anmeldung in Frankreich vom 11. September 1924 ist in Anspruch genommen.
Die Formen zum Plissieren bestehen bisher aus zwei dünnen Kartonblättern, die in geeigneter
Weise gefaltet sind und zwischen denen der zu plissierende Stoff gelegt und gepreßt
wird; die Faltungen dieser Blätter sind meist
alle im selben Sinne gerichtet. Wenn man Falten zu erhalten wünscht, die im umgekehrten Sinne
zu den andern Falten gerichtet sind, um irgendwelche Muster zu bilden, so ist man gezwungen
die Falten mit der Hand umzukehren, was
große Schwierigkeit verursacht und eine Handhabung erfordert, die keine guten Ergebnisse
erzielt, da sich die beiden Kartonblätter schlecht ineinanderfügen.
Die den Gegenstand der Erfindung bildende Faltform entspricht der Formgebung eines von
vornherein festgelegten*'Musters, die beiden Blätter fügen sich vollkommen ineinander,
was ein sauberes Erzeugnis ergibt. Man kann ίο in ein und demselben Muster flache Falten, die
in zueinander entgegengesetzten Richtungen verlaufen, mit sogenannten Quetschfalten, dem
Geschmack entsprechend, zusammenstellen und hierdurch die verschiedenartigsten Musterwirkungen
erzielen.
Die Form ist an Hand der Zeichnungen beschrieben, in denen zeigen:
Die Abb. 1 einen Teil der Form, die nur flache,
in derselben Richtung verlaufende Falten trägt, die Abb. 2 eine Draufsicht auf einen Teil
eines Kartonblattes mit in beiden Richtungen verlaufenden Falten,
die Abb. 3 und 4 Querschnitte entsprechend den Linien 3-3 bzw. 4-4 der Abb. 2.
Die Abb. 5 veranschaulicht ein Pappeblatt in einem bestimmten Zeitpunkt seiner Herstellung.
Die Abb. 6 ist eine schaubildliche Darstellung des Blatteils nach Abb. 2.
Die Abb. 7 zeigt die sogenannten Quetschfalten.
Die Abb. 8 stellt eine Draufsicht auf einen Blatteil dar, bei dem die Quetschfalten mit
flachen Falten zusammengestellt sind, und die Abb. 9 einen Querschnitt nach der Linie
9-9 der Abb. 8.
Die Abb. 10, 11 und 12 zeigen von oben
gesehen Stoffmuster, die durch Vereinigung der verschiedenen Faltungen erzielt werden
können.
Man trägt auf den beiden Kartonblättern a und b, zwischen die der Stoff χ später gepreßt
wird, die Teilstriche z. B. im Abstand von 5 und 10 mm auf und liniert entsprechend
dieser Einteilung derart, daß man die abwechselnden Bänder oder Felder c, d erhält.
Hierauf faltet man an den Teillinien über deren ganze Länge in einem einzigen Sinne, so daß j
Kniffkanten entstehen. ]
Um entgegengesetzt gerichtete Falten zu :
erzielen, und dies ist die Besonderheit der Erfindung, schneidet man mit Hilfe eines geeigneten
Werkzeugs (z. B. einer Schere, eines Federmessers o. dgl.) Schlitze e aus, die sich
j über die ganze Breite der Bänder d und über ί einen Teil der Breite der Bänder c erstrecken.
Die Schnitte oder Schlitze gestatten, die Falten nach c1 hin zurückzubiegen, indem man die
Bänder d aus der Blattebene heraus- und über diese zurückbringt, so daß sich die umgebogenen
Streifen d dann unter dem folgenden Band c1 befinden (Abb. 4). Es ist, um diese
Handlung ausführen zu können, notwendig, mit Hilfe des Schlitzes e eine bauschige Kehrfalte
oder eine HarmonikapHsseefalte f zu bilden, zu deren Formung oder Gestaltung im
Sinne der Abb. 6 ein einfacher Zug am Stoff, um ihn zur Faltenbildung heranzuholen, genügt.
Um die Quetschfalten c2 zu bilden, nimmt man die vorläufig linierten Blätter, wie oben
erwähnt, führt aber die Faltung der Bänder c und d so aus, wie dies aus der Abb. 7 ersichtlich
ist.
Man kann auch Formblätter herstellen, bei denen flache Falten in einer Richtung und
Quetschfalten (Abb. 8 und 9) miteinander abwechseln oder bei denen flache Falten, die in
beiden Richtungen verlaufen, und Quetschfalten durch das soeben beschriebene Verfahren
vereinigt sind.
Die Zusammenstellung dieser verschiedenen Faltungen läßt sich in geraden Linien unter
Abwechselung von flachen Falten mit Quetschfalten, wie dies das Muster nach Abb. 10 zeigt,
ausführen oder nach schrägen Linien wie bei dem Muster nach Abb. 11 oder auch nach
runden Linien wie in Abb. 12
Claims (1)
- Patentanspruch:Faltform mit Schlitzen zur Herstellung von Plissierfalten in Stoffen, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze (e) rechtwinklig zu den Hauptfalten Begert zur Bildung einer kleinen bauschigen Eck- oder Kehrfalte {f), wodurch Musterungen erzielbar sind, deren Falten anderen Falten gegenüberstehen oder deren umgeknickte Falten mit flach- oder plattliegenden Falten abwechseln.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR444790X | 1924-09-11 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE444790C true DE444790C (de) | 1927-05-30 |
Family
ID=8900388
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM88903D Expired DE444790C (de) | 1924-09-11 | 1925-03-18 | Faltform mit Schlitzen zur Herstellung von Plissierfalten in Stoffen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE444790C (de) |
FR (2) | FR585632A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1199483B (de) * | 1961-03-13 | 1965-08-26 | Lars Eiler Schioeler | Folie oder Werkstoffbahn aus an sich relativ starrem Material |
-
1924
- 1924-09-11 FR FR585632D patent/FR585632A/fr not_active Expired
-
1925
- 1925-03-18 DE DEM88903D patent/DE444790C/de not_active Expired
- 1925-09-09 FR FR30921D patent/FR30921E/fr not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1199483B (de) * | 1961-03-13 | 1965-08-26 | Lars Eiler Schioeler | Folie oder Werkstoffbahn aus an sich relativ starrem Material |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR585632A (fr) | 1925-03-04 |
FR30921E (fr) | 1926-10-05 |
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