DE155292C - - Google Patents
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- DE155292C DE155292C DENDAT155292D DE155292DA DE155292C DE 155292 C DE155292 C DE 155292C DE NDAT155292 D DENDAT155292 D DE NDAT155292D DE 155292D A DE155292D A DE 155292DA DE 155292 C DE155292 C DE 155292C
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C14—SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
- C14B—MECHANICAL TREATMENT OR PROCESSING OF SKINS, HIDES OR LEATHER IN GENERAL; PELT-SHEARING MACHINES; INTESTINE-SPLITTING MACHINES
- C14B1/00—Manufacture of leather; Machines or devices therefor
- C14B1/44—Mechanical treatment of leather surfaces
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C14—SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
- C14B—MECHANICAL TREATMENT OR PROCESSING OF SKINS, HIDES OR LEATHER IN GENERAL; PELT-SHEARING MACHINES; INTESTINE-SPLITTING MACHINES
- C14B2700/00—Mechanical treatment or processing of skins, hides or leather in general; Pelt-shearing machines; Making driving belts; Machines for splitting intestines
- C14B2700/14—Processes or apparatus for setting-out, smoothing, ironing or polishing leather or hides
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- M 155292 KLASSE 28 δ.
CHARLES J. MILLER in PHILADELPHIA. Verfahren zum Glätten von Leder.
Von dem im Handel vorkommenden Leder wird verlangt, daß es eine glatte Oberfläche
besitzt und frei von Falten, Kniffen, kornartigen
Vertiefungen, Narben usw. sei. Die bisher zur Herbeiführung dieser Eigenschaft angewendeten Verfahren zur Bearbeitung des
Leders haben sich in mancher Hinsicht als nachteilig erwiesen. Wenn sie nämlich auch
. die Oberflächenfehler des Leders beseitigen,
ίο so verschlechtern sie doch in gewisser Beziehung
im großen und ganzen das Aussehen und die Qualität des Leders.
So verwendet man z. B. heizbare Walzenzüge, zwischen denen das Arbeitsgut hindurchgeführt
wird. Solche Walzenzüge haben aber den Nachteil, daß seitwärts der Berührungslinie
beider Walzen das infolge seiner ' Nachgiebigkeit ausweichende Material Falten
.bildet, die beim weiteren Arbeitsfortgang schuppenartig niedergedrückt werden, so daß
eine nur scheinbar und nur für einige Zeit glatte Oberfläche erreicht wird, nach einiger
Zeit aber die oberflächlich zugedrückten Narben sich wieder öffnen. Da überdies das
Material unter, dem Walzendruck zur Seite abfließt, wird das Leder. bei solcher- Bearbeitung
ausgedehnt und die verschiedene Beanspruchung der verschiedenen Fasern zerstört die Elastizität und erzeugt Brüchigkeit des
Leders.
Durch die vorliegende Erfindung wird diesem Übelstand abgeholfen. Durch Versuche
ist festgestellt worden, daß, wenn das zu behandelnde Leder zwischen zwei zueinander
parallele Flächen eingepreßt wird, die entweder gerade oder gekrümmt sind und von denen die eine erhitzt wird, die Oberfläche
des Leders durchweg glatt wird, keine Falten oder Kniffe aufweist und vollständig
frei wird von kornartigen Vertiefungen und Narben. Bei der Erfindung kommt es deshalb
darauf an, daß das Leder zwischen, zwei zueinander parallelen Flächen gepreßt wird,
wobei entweder die eine jener Flächen oder auch beide Flächen erhitzt werden. Durch
das Einspannen des Leders zwischen solche Flächen wird die Lederoberfläche in einer
solchen Weise erwärmt und gepreßt, daß sie dann eben und glatt ist. Die Narben werden
durch das Verfahren besser geschlossen, Falten oder Kniffe werden beseitigt. Es ist
ferner die Möglichkeit ausgeschlossen, daß sich die Narben nach einiger Zeit wieder
öffnen und die Lederoberfläche sich ändert, wie dies bei den bekannten Verfahren häufig
der Fall ist.
Zur Ausführung des Verfahrens können beliebige Vorrichtungen Verwendung finden.
Auf der Zeichnung ist eine solche Vorrichtung veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. I eine Ansicht der Vorrichtung und
Fig. 2 den Querschnitt eines bei dieser Vorrichtung zur Anwendung kommenden
Ventils.
Auf der Grundplatte A'jst eine Säule B
befestigt, die im Innern als Zylinder C ausgebildet ist. In dem Zylinder C bewegt sich
ein Kolben D, der eine Platte E trägt. Die Platte E ist senkrecht verschiebbar und seitlich
an Stangen FF geführt, die sich auf Arme G G der Säule B stützen und an ihren
oberen Enden durch eine Traverse H mit-
einander verbunden sind. An jeder Traverse H ist eine hohle, kastenartige Platte I
befestigt, die von innen aus durch Dampf, heißes Wasser oder Gas in bekannter Weise
erwärmt werden kann.
Vom oberen Teil des Zylinders C aus führt ein Rohr J zu einer Saugvorrichtung. Die
Verbindung zwischen dem unteren Teil des Zylinders C und dem Ventil L wird durch
ίο das Rohr K hergestellt, λ^οη dem Ventil L
geht ein Rohr M zur Saugvorrichtung und ein Rohr E zur Kraftquelle. Durch entsprechende
Drehung des Ventils L kann der untere Teil des Zylinders C entweder mit der
Saugvorrichtung oder mit der Kraftquelle verbunden werden. Der obere Teil des Zylinders
C steht hierbei stets mit der Saugvorrichtung in Verbindung.
Diese Vorrichtung bildet jedoch keinen Teil der Erfindung.
Zur Verwendung der beschriebenen Vorrichtung für das neue Verfahren wird das
Leder oben auf die Platte E gelegt und das Ventil L derart gedreht, daß das Druckmittel
unter den Kolben D treten kann. Die Platte E wird dadurch gegen die Platte I
bewegt. Das auf der Platte E befindliche Leder wird durch Anpressen gegen die festliegende
und erwärmte Oberfläche der Platte I fortwährend unter Druck gehalten. Das
Leder liegt also so lange, bis das Ventil L derart gedreht wird, daß der untere Teil des
Zylinders C mit der Saugvorrichtung in Verbindung steht, in gepreßtem Zustand zwischen
zwei parallelen Flächen. Wenn das Verfahren beendigt ist, wird das Ventil L wieder
derart gedreht, daß der untere Teil des Zylinders C mit der Saugvorrichtung in Verbindung
steht. Es kommt dann das Gewicht der Platte E und des Kolbens D zur Wirkung,
so daß die Platte E sinkt und das Leder weggenommen werden kann.
Nach dem vorliegenden Verfahren ist u. a. Ziegen- und Schafleder unter folgenden Temperaturen
und Druckverhältnissen behandelt worden. Die Platte / wurde auf ungefähr 1320 C. erhitzt. Der zur Anwendung kommende
Druck schwankt zwischen 350 und 630 Atm. Die Dauer, während welcher der Druck ausgeübt wurde, betrug 5 Sekunden
bis I1I2 Minuten.
Der Unterschied in der Größe des zur Anwendung gekommenen Druckes, der Temperatur
und der Zeit, während welcher der Druck ausgeübt wird, ist von der Stärke der Felle und von der Rauheit oder Größe des
Korns und der Narben abhängig.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Verfahren zum Glätten von Leder, dadurch gekennzeichnet, daß das Leder zwischen Preßplatten gegebenenfalls unter Anwendung von' Wärme einem Druck ausgesetzt wird, um eine Glättung des Leders ohne Streckung der Lederfasern zu erzielen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE155292C true DE155292C (de) |
Family
ID=421773
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT155292D Active DE155292C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
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-
0
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