DE155292C - - Google Patents

Info

Publication number
DE155292C
DE155292C DENDAT155292D DE155292DA DE155292C DE 155292 C DE155292 C DE 155292C DE NDAT155292 D DENDAT155292 D DE NDAT155292D DE 155292D A DE155292D A DE 155292DA DE 155292 C DE155292 C DE 155292C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
leather
plate
cylinder
pressure
heated
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT155292D
Other languages
English (en)
Publication of DE155292C publication Critical patent/DE155292C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14BMECHANICAL TREATMENT OR PROCESSING OF SKINS, HIDES OR LEATHER IN GENERAL; PELT-SHEARING MACHINES; INTESTINE-SPLITTING MACHINES
    • C14B1/00Manufacture of leather; Machines or devices therefor
    • C14B1/44Mechanical treatment of leather surfaces
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14BMECHANICAL TREATMENT OR PROCESSING OF SKINS, HIDES OR LEATHER IN GENERAL; PELT-SHEARING MACHINES; INTESTINE-SPLITTING MACHINES
    • C14B2700/00Mechanical treatment or processing of skins, hides or leather in general; Pelt-shearing machines; Making driving belts; Machines for splitting intestines
    • C14B2700/14Processes or apparatus for setting-out, smoothing, ironing or polishing leather or hides

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- M 155292 KLASSE 28 δ.
CHARLES J. MILLER in PHILADELPHIA. Verfahren zum Glätten von Leder.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. Juni 1902 ab.
Von dem im Handel vorkommenden Leder wird verlangt, daß es eine glatte Oberfläche besitzt und frei von Falten, Kniffen, kornartigen Vertiefungen, Narben usw. sei. Die bisher zur Herbeiführung dieser Eigenschaft angewendeten Verfahren zur Bearbeitung des Leders haben sich in mancher Hinsicht als nachteilig erwiesen. Wenn sie nämlich auch . die Oberflächenfehler des Leders beseitigen,
ίο so verschlechtern sie doch in gewisser Beziehung im großen und ganzen das Aussehen und die Qualität des Leders.
So verwendet man z. B. heizbare Walzenzüge, zwischen denen das Arbeitsgut hindurchgeführt wird. Solche Walzenzüge haben aber den Nachteil, daß seitwärts der Berührungslinie beider Walzen das infolge seiner ' Nachgiebigkeit ausweichende Material Falten .bildet, die beim weiteren Arbeitsfortgang schuppenartig niedergedrückt werden, so daß eine nur scheinbar und nur für einige Zeit glatte Oberfläche erreicht wird, nach einiger Zeit aber die oberflächlich zugedrückten Narben sich wieder öffnen. Da überdies das Material unter, dem Walzendruck zur Seite abfließt, wird das Leder. bei solcher- Bearbeitung ausgedehnt und die verschiedene Beanspruchung der verschiedenen Fasern zerstört die Elastizität und erzeugt Brüchigkeit des Leders.
Durch die vorliegende Erfindung wird diesem Übelstand abgeholfen. Durch Versuche ist festgestellt worden, daß, wenn das zu behandelnde Leder zwischen zwei zueinander parallele Flächen eingepreßt wird, die entweder gerade oder gekrümmt sind und von denen die eine erhitzt wird, die Oberfläche des Leders durchweg glatt wird, keine Falten oder Kniffe aufweist und vollständig frei wird von kornartigen Vertiefungen und Narben. Bei der Erfindung kommt es deshalb darauf an, daß das Leder zwischen, zwei zueinander parallelen Flächen gepreßt wird, wobei entweder die eine jener Flächen oder auch beide Flächen erhitzt werden. Durch das Einspannen des Leders zwischen solche Flächen wird die Lederoberfläche in einer solchen Weise erwärmt und gepreßt, daß sie dann eben und glatt ist. Die Narben werden durch das Verfahren besser geschlossen, Falten oder Kniffe werden beseitigt. Es ist ferner die Möglichkeit ausgeschlossen, daß sich die Narben nach einiger Zeit wieder öffnen und die Lederoberfläche sich ändert, wie dies bei den bekannten Verfahren häufig der Fall ist.
Zur Ausführung des Verfahrens können beliebige Vorrichtungen Verwendung finden. Auf der Zeichnung ist eine solche Vorrichtung veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. I eine Ansicht der Vorrichtung und
Fig. 2 den Querschnitt eines bei dieser Vorrichtung zur Anwendung kommenden Ventils.
Auf der Grundplatte A'jst eine Säule B befestigt, die im Innern als Zylinder C ausgebildet ist. In dem Zylinder C bewegt sich ein Kolben D, der eine Platte E trägt. Die Platte E ist senkrecht verschiebbar und seitlich an Stangen FF geführt, die sich auf Arme G G der Säule B stützen und an ihren oberen Enden durch eine Traverse H mit-
einander verbunden sind. An jeder Traverse H ist eine hohle, kastenartige Platte I befestigt, die von innen aus durch Dampf, heißes Wasser oder Gas in bekannter Weise erwärmt werden kann.
Vom oberen Teil des Zylinders C aus führt ein Rohr J zu einer Saugvorrichtung. Die Verbindung zwischen dem unteren Teil des Zylinders C und dem Ventil L wird durch
ίο das Rohr K hergestellt, λ^οη dem Ventil L geht ein Rohr M zur Saugvorrichtung und ein Rohr E zur Kraftquelle. Durch entsprechende Drehung des Ventils L kann der untere Teil des Zylinders C entweder mit der Saugvorrichtung oder mit der Kraftquelle verbunden werden. Der obere Teil des Zylinders C steht hierbei stets mit der Saugvorrichtung in Verbindung.
Diese Vorrichtung bildet jedoch keinen Teil der Erfindung.
Zur Verwendung der beschriebenen Vorrichtung für das neue Verfahren wird das Leder oben auf die Platte E gelegt und das Ventil L derart gedreht, daß das Druckmittel unter den Kolben D treten kann. Die Platte E wird dadurch gegen die Platte I bewegt. Das auf der Platte E befindliche Leder wird durch Anpressen gegen die festliegende und erwärmte Oberfläche der Platte I fortwährend unter Druck gehalten. Das Leder liegt also so lange, bis das Ventil L derart gedreht wird, daß der untere Teil des Zylinders C mit der Saugvorrichtung in Verbindung steht, in gepreßtem Zustand zwischen zwei parallelen Flächen. Wenn das Verfahren beendigt ist, wird das Ventil L wieder derart gedreht, daß der untere Teil des Zylinders C mit der Saugvorrichtung in Verbindung steht. Es kommt dann das Gewicht der Platte E und des Kolbens D zur Wirkung, so daß die Platte E sinkt und das Leder weggenommen werden kann.
Nach dem vorliegenden Verfahren ist u. a. Ziegen- und Schafleder unter folgenden Temperaturen und Druckverhältnissen behandelt worden. Die Platte / wurde auf ungefähr 1320 C. erhitzt. Der zur Anwendung kommende Druck schwankt zwischen 350 und 630 Atm. Die Dauer, während welcher der Druck ausgeübt wurde, betrug 5 Sekunden bis I1I2 Minuten.
Der Unterschied in der Größe des zur Anwendung gekommenen Druckes, der Temperatur und der Zeit, während welcher der Druck ausgeübt wird, ist von der Stärke der Felle und von der Rauheit oder Größe des Korns und der Narben abhängig.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zum Glätten von Leder, dadurch gekennzeichnet, daß das Leder zwischen Preßplatten gegebenenfalls unter Anwendung von' Wärme einem Druck ausgesetzt wird, um eine Glättung des Leders ohne Streckung der Lederfasern zu erzielen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT155292D Active DE155292C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE155292C true DE155292C (de)

Family

ID=421773

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT155292D Active DE155292C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE155292C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE155292C (de)
DE506599C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Wellen in leicht biegbaren Materialien
DE2553802A1 (de) Band-praege-presse
EP0258632A3 (de) Verfahren zum Erzeugen von Bild- oder Schriftzeichen auf Käse und Käseerzeugnissen
DE399225C (de) Verfahren zum Praegen und Pressen von Geweben, Leder und anderen Stoffen
DE161996C (de)
DE403375C (de) Verfahren zur Herstellung von farbigem Praegedruck auf Geweben, Leder oder anderen Stoffen
DE174377C (de)
DE179705C (de)
DE178361C (de)
DE190089C (de)
DE614366C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Umhuellen von Gegenstaenden, wie kugel- oder linsenfoermigen Seifenstuecken, mit Viskosehautfolien
DE620132C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Pressen von Biertelleruntersaetzen u. dgl. aus Faserstoffbrei
DE816896C (de) Verfahren und Walzwerk zum Herstellen von thermoplastischen Kunststoffplatten mit reliefartig bemusterter Oberflaeche
DE107400C (de)
DE245522C (de)
DE229697C (de)
DE187434C (de)
DE277414C (de)
AT81897B (de) Verfahren zur Herstellung von Inkrustierungen. Verfahren zur Herstellung von Inkrustierungen.
DE100392C (de)
DE458377C (de) Verfahren zur Herstellung von Schreibfedern
DE448551C (de) Vorrichtung zum Pressen duenner Platten aus plastischen Massen
DE742083C (de) Verfahren und Vorrichtung zum UEberwachen des AEtzvorgangs beim Herstellen geaetzter Tiefdruck- oder Praegewalzen (Moletten)
DE583973C (de) Vorrichtung zur Behandlung von Struempfen auf Formen