DE174377C - - Google Patents
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- DE174377C DE174377C DENDAT174377D DE174377DA DE174377C DE 174377 C DE174377 C DE 174377C DE NDAT174377 D DENDAT174377 D DE NDAT174377D DE 174377D A DE174377D A DE 174377DA DE 174377 C DE174377 C DE 174377C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06C—FINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
- D06C15/00—Calendering, pressing, ironing, glossing or glazing textile fabrics
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 8#. GRUPPE
JOH. KLEINEWEFERS SOHNE in CREFELD.
Die Nachahmung von Jacquardmustern in Geweben durch Gaufrage ist an sich bekannt.
Das vorliegende neue Verfahren und die zu seiner Ausführung dienende Vorrichtung,
welche derartige Gaufragemuster herzustellen ermöglichen, zeichnen sich nun gegenüber
dem Bekannten bezüglich des Aussehens der darnach behandelten Gewebe dadurch aus,
daß das gaufrierte Gewebe gleich den nachzuahmenden Jacquardgeweben als glatte Bahn
erhalten bleibt, während bisher durch die Gaufrage der eine Teil des Gewebes mit dem
einen Muster gegenüber den Gewebeteilen mit dem zweiten Muster plastisch hervortrat,
woraus die Nachahmung als solche sofort kenntlich ist.
Bisher wurde nämlich das zu musternde Gewebe mit zwei verschieden gravierten Preßwerkzeugen
nacheinander behandelt. Dabei wurde durch das zweite Preßwerkzeug das durch die erste Pressung erzeugte Muster
an den gewünschten Stellen vollkommen verdrückt. Die Stellen der zweiten Musterwalze
nämlich, welche denjenigen Stellen des mit dem ersten Preßmuster bereits versehenen
Gewebes entsprechen, die erhalten bleiben sollen, werden aus der Oberfläche der zweiten'
Musterwalze herausgeschnitten, liegen also vertieft und pressen nicht. Das Endergebnis
ist aber ein unerwünschtes insofern, als bei dieser Arbeitsweise die Konturen der Ausschnitte
der zweiten Musterwalze die Flächen des ersten Musters aus der Ware plastisch
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heraustreten lassen, so daß das Gewebe überhaupt keine glatte Fläche mehr darstellt.
Hier setzt das Neue der vorliegenden Erfindung nun ein. Es wird wie bisher zweimal
gepreßt, aber beide Pressungen liegen in derselben Ebene. Dabei wird wie folgt verfahren:
Das Gewebe wird in bekannter Weise mittels einer Musterwalze vollständig mit einem
beliebigen Muster überzogen. Nunmehr folgt die Behandlung mit einer zweiten Musterwalze,
welche mit einem besonderen, vom ersten abweichenden, aber über die ganze Fläche der Walze reichenden Muster versehen
ist und tiefer liegende, daher bei der Arbeit nicht pressende Teile also nicht aufweist.
Dafür wird die elastische Gegenwalze der zweiten Musterwalze entsprechend den Gewebeteilen» welche die erste Pressung auch
nach der zweiten Pressung noch aufweisen sollen, ausgeschnitten. Bei der Pressung mit
der zweiten Musterwalze empfängt also das Gewebe an den Stellen, die auf der Gegenwalze
ausgespart sind, keinen Preßdruck; der Abdruck . der ersten Walze wird hier
darnach nicht zerstört. Die Konturen der Gegenwalze an den ausgeschnittenen Stellen.
sind elastisch, die zweite Preßwalze liegt über die ganze Fläche auf; es ist darnach ausgeschlossen,
daß sich die Ränder der Aussparung in der Gegenwalze auf dem Gewebe
abzeichnen, und beide Pressungen verbleiben somit in einer Ebene.
Zur Ausführung dieses neuen Verfahrens dienen Kalander, deren generelle Einrichtung
beliebig sein kann. Das Merkmal eines solchen Kalanders bildet nur die Anwendung
einer elastischen Gegenwalze mit Ausschnitten auf der Oberfläche, zum Zweck, bei der
Pressung des Gewebes durch die zweite Musterwalze einen Teil des Gewebes nicht unter Preßdruck zu bringen.
ίο Unterhalb der gemusterten elastischen (z. B.
Papier-) Walze kann noch in bekannter Weise eine glatte als Tragwalze dienende Metallwalze
angeordnet werden, um im Interesse der Kostenverringerung die zu musternde
Papierwalze in dem.möglichst kleinsten Durchmesser verwenden zu können, ohne Durchbiegungen
derselben befürchten zu müssen.
Die Ausführung des Verfahrens wird durch die Fig. ι und 2 der Zeichnung beispielsweise
erläutert. Das erste Preßwalzenpaar (Fig. i) besteht aus der metallenen Musterwalze
α und der elastischen Walze b, z. B. einer Papierwalze. Die Metallwalze α besitzt
Riffelgravur über die ganze Fläche. Diese Riffelgravur wird nun zunächst auf die zu
behandelnde Stoffbahn aufgepreßt. Nach dem Durchgang durch das Walzenpaar a, b
weist der Stoff also eine über seine Gesamtfläche sich erstreckende Riffelprägung auf.
Nun gelangt der Stoff durch das zweite Walzenpaar, welches in Fig. 2 durch die
Walzen c und d veranschaulicht ist. c ist wiederum eine metallene Musterwalze; sie
ist in der Weise graviert, daß z. B. eine Riffelung wie bei α aufgebracht ist, die aber
in gerade entgegengesetzter Richtung verläuft. Die mit c zusammen arbeitende
elastische Walze weist, wie in Fig. 2 beispielsweise angegeben, ein Blattmuster auf,
welches auf der Walze erhaben steht. Läuft nun der Stoff, welcher das Riffelmuster der
Walze α bereits aufweist, durch dieses Walzenpaar, so wird er an den Stellen zum zweiten
Mal mit Riffelgravur gepreßt, die durch die Musterteile der elastischen Walze nach oben
durchgedruckt werden. Die fertig gepreßte Stoffbahn zeigt nur in einer Ebene an den
Musterstellen eine Kreuzriffelprägung, an allen anderen Stellen einfache Riffelprägung.
Claims (2)
1. Verfahren zur Erzeugung von Preßmustern . auf Stoffbahnen mittels des
Gaufrierkalanders durch zwei aufeinander folgende Prägungen, dadurch gekennzeichnet,
daß zwecks Vermeidung von Absätzen zwischen den Grenzlinien der verschiedenen Preßmuster von der Stoffbahn
bei der zweiten Prägung nur diejenigen Stellen gegen die Musterwalze gepreßt werden, welche von ihr Pfeßmuster empfangen
sollen.
2. Zwei- oder mehrwalziger Kalander zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch
I, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche der elastischen Gegenwalze des zweiten Preßwälzenpaares das Musterbild
erhaben trägt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE174377C true DE174377C (de) |
Family
ID=439118
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT174377D Active DE174377C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE174377C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3714685A (en) * | 1971-06-17 | 1973-02-06 | Stevens & Co Inc J P | Crimping rolls for thermoplastic materials |
-
0
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---|---|---|---|---|
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