DE233553C - - Google Patents

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DE233553C
DE233553C DENDAT233553D DE233553DA DE233553C DE 233553 C DE233553 C DE 233553C DE NDAT233553 D DENDAT233553 D DE NDAT233553D DE 233553D A DE233553D A DE 233553DA DE 233553 C DE233553 C DE 233553C
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die
tissue paper
sodium silicate
paper
paste
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41NPRINTING PLATES OR FOILS; MATERIALS FOR SURFACES USED IN PRINTING MACHINES FOR PRINTING, INKING, DAMPING, OR THE LIKE; PREPARING SUCH SURFACES FOR USE AND CONSERVING THEM
    • B41N11/00Stereotype mats

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  • Paper (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 233553 KLASSE 15/. GRUPPE
Matrizentafel. Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. Dezember 1909 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Matrizentafel, die besonders zur Abformung von Zelluloiddruckplatten geeignet ist. Die bisher für derartige Zwecke verwandten Matrizentafeln aus' Papiermache o. dgl. besitzen in der Regel nicht die nötige Festigkeit und Widerstandsfähigkeit, um eine Gewähr dafür zu bieten, daß die Matrize infolge des Druckes, der bei ihrer Herstellung aufgewandt werden
to muß, durch Ausweichen nach den Seiten nicht deformiert wird. Die Matrizen nach der Erfindung besitzen genügende Festigkeit; seitliche Ausweichungen, Deformierungen sind bei ihnen nicht zu befürchten. Eine derartige Wirkung wird dadurch erzielt, daß an sich für die Herstellung von Matrizen bekannte Materialien zu einer Matrize vereinigt werden. Die Matrizentafeln nach der Erfindung bestehen aus einer Schicht Löschpapier als Rückseite, mehreren Seidenpapierschichten und einer Decke von Zinnfolie, die mittels einer natriumsilikathaltigen Paste miteinander verbunden werden. Es ist bereits vorgeschlagen worden, natriumsilikathaltige Pasten zur Her-Stellung von Matrizentafeln zu verwenden. Bei der Matrize nach der Erfindung wird jedoch, wie bereits erwähnt, durch die Verwendung einer derartigen Paste im Verein mit den bestimmten, zur Herstellung der Matrize verwandten Materialien eine neue technische Wirkung erzielt. ^. -
Die zur Verwendung gelangende Paste besteht aus Mehl, Dextrin, Wasser, weißer Stärke und Oxalsäure oder anderen Konservierungsmitteln, die zu einer bestirtimten Dicke zusammengekocht und dann abgekühlt werden.
3Y2 Gewichtsteilen dieser Paste setzt man I1Z2 Gewichtsteile Natriumsilikat kalt zu und mischt unter Rühren gut durch. Auch mit nach anderem Verhältnis zusammengesetzten 4c Natriumsilikatpasten hat man übrigens gute Resultate erzielt.
Eine leere Matrize, d. h. eine Papiermacheplatte, die zu einer Matrize gepreßt werden kann, vvird in der Weise hergestellt, daß auf eine Rückseite aus Fließpapier oder geeignetem anderen Material eine Vorderseite, die aus mehreren Schichten Seidenpapier besteht, gebracht wird.. Eine Schicht Seidenpapier nach der anderen wird auf der Fließpapierrückseite wie folgt "befestigt. Die Oberseite des Löschpapieruntergrundes wird mit der Natriumsilikatmasse bedeckt und hierauf wird von neuem eine Schicht Papier gelegt und aufgepreßt. Hierauf wird die Seidenpapierschicht wieder mit Matrizenpaste bedeckt und ein neues Blatt Seidenpapier aufgelegt. In dieser Weise fährt man fort, dergestalt, daß die Seidenpapierblätter die eigentliche Oberfläche der Matrizen bilden. Hierauf wird die Rückseite eines Zinnfolienblattes mit der Natriumsilikatmasse bedeckt und auf die Seidenpapieroberfläche aufgebracht und festgewalzt. Um die Seidenpapierblätter leicht auszudrücken, kann man sich einer Metallwalze bedienen. Durch Benutzung derselben wird auch gleichzeitig die Luft, welche sich unter den Seidenpapierblättern etwa befindet, entfernt und somit eine allseitige innige Berührung der Oberflächenschichten herbeigeführt. Der Natriumsilikatbrei gibt der Matrize ; genügende Widerstandsfähigkeit, so daß ihr Ma-
terial beim Eindrücken der Form in der Richtung des Druckes nach innen gepreßt wird und nicht nach außen ausweicht. Der Brei bewirkt auch, daß die die Oberfläche bildende Zinnfolie fest an dem Matrizenmaterial anhaftet, und verhindert, daß die Zinnfolie sich ablöst, wenn der Druck beim Pressen der Matrize ausgeübt wird. Wenn die Matrize getrocknet ist, ist sie so steif, daß sie auch
ίο nicht durch den Druck deformiert wird, der auf sie ausgeübt wird, wenn auf ihr die Druckplatten hergestellt werden.
Es ist einleuchtend, daß eine in der beschriebenen Weise hergestellte Matrizenfläche.
die' aus einer Rückseite aus geeignetem Material, einer Reihe von Seidenpapierschichten, die untereinander und mit der Rückseite mittels einer Natriumsilikatpaste verbunden sind, und einer Oberfläche aus Zinnfolie besteht, die mit den Seidenpapierschichten gleichfalls mittels der erwähnten Paste verbunden ist, außerordentlich geeignet ist, alle feinen Linien und Punkte aufzunehmen, festzuhalten und wiederzugeben, die durch Tiefdruck mittels Typen in sie eingedrückt werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Matrizentafel, besonders zur Abformung von Zelluloiddruckplatten, bestehend aus einer Schicht Löschpapier, mehreren Seidenpapierschichten und einer Decke von Zinnfolie, die mittels einer natriumsilikathaltigen Paste miteinander verbunden sind.
DENDAT233553D 1909-12-07 Active DE233553C (de)

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GB190928640T 1909-12-07

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FR (1) FR410192A (de)
GB (1) GB190928640A (de)

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FR410192A (fr) 1910-05-13
GB190928640A (en) 1910-10-20

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