DE623516C - - Google Patents

Description

• Verfahren zum Anbringen von Schablonen auf Siebtüchern für die Herstellung von Wasserzeichen Das Anbringen von Schablonen zur Herstellung von Wasserzeichen auf Siebtüchern erfolgt bekanntlich in der Weise, daß aus Draht gebogene oder aus dünnen. Blechen gestanzte Zeichen auf das Siebgewebe aufgelötet oder aufgenäht oder auf galvanoplastischem Wege befestigt werden.
• Die Herstellung der Wasserzeichenschablonen nach diesen Verfahren ist aber verhältnismäßig umständlich und erfordert einen erheblichen Aufwand an Handarbeit.
• Die nachstehend beschriebene Erfindung stellt eine wesentliche Vereinfachung des Anbringens von Wasserzeichenschablonen auf Siebtüchern dar.
• Das auf einer Unterlagsplatte plan liegende Siebtuch wird auf den Tisch einer Presse gelegt und mit einer dem Siebwerkstoff angepaßten, prägbaren Folie aus z. B. Blei, Kupfer, Zinn und Aluminium bedeckt, die anschließend mit Hilfe eines auf die Folie aufgesetzten, die erhabenen Zeichen tragenden Prägestockes bei einer den Sieb- und Folienwerkstoffen angepaßten Temperatur und unter einem den Werkstoffen angepaßten Druck in die Gewebemaschen des Siebtuches gepreßt wird, wobei der Prägestock in an sich bekannter Weise durch den Preßstempel gegen das auf dem Preßtisch und der Unterlagsplatte aufliegende, von der Folie bedeckte Siebtuch angepreßt wird.
• Die Unterlagsplatte besteht aus einem hinsichtlich seiner Härte dem Siebwerkstoff angepaßten Werkstoff. Die Herstellung des Prägestockes erfolgt in an sich bekannter Weise, jedoch unter Verwendung eines den Sieb- und Folienwerkstoffen- angepaßten Werkstoffes.
• Die Kanten der erhabenen Zeichen des Prägestockes sind in der Weise ausgebildet, daß sie beim Einpressen der Folien in das Siebtuch einerseits eine scharfe Begrenzung der in das Sieb eingepreßten Folienteile ermöglichen, andererseits leicht gebrochen sind, so daß eine Beschädigung des Siebtuches beim Einpressen der Folien durch Schneidwirkung vermieden wird.
• Die beim Einpressen nicht vom Prägestock erfaßten Folienteile lassen sich nach beendetem Preßvorgang leicht entfernen, während die durch den Prägestock eingepreßten Folienteile fest in den Maschen des Siebtuches haften.
• Das Verfahren eignet sich bei entsprechender Ausbildung des Prägestockes auch für die Zwecke des Abdeckens von Siebtuchmaschinen und -rändern.
• Werden z. B. Folien in die Maschen an den Rändern eines Papiermaschinensiebs eingepreßt, läßt sich auf dem Sieb eine beiderseits scharf begrenzte Papierbahn herstellen, so daß die Anordnung einer anderen, der Erreichung einer scharfen Papierbahnbegrenzung dienenden Vorrichtung entbehrlich wird.
• Die durch die eingepreßten Folien abgedeckten Siebmaschen bilden in Verbindung mit dem Siebtuch die Schablonen, mit deren Hilfe in der Papierbahn Wasserzeichen, Formatbegrenzungen oder Aussparungen erzeugt werden.
• Ausführungsbeispiel Auf eine auf dein Tisch einer Presse liegende Stahlplatte wird ein Reinnickeldrahtgewebe Nr. t5o gelegt und mit einer o,i mm starken Bleifolie bedeckt. Anschließend wird ein aus Bronze gegossener Prägestock auf die Folie aufgesetzt und durch den Stempel der Presse mit einem Druck von 25o kg/cm= bei Zimmertemperatur eingepreßt. Nach 5 Minuten Preßdauer wird der Preßstempel angehoben und der Prägestock entfernt. Die nicht eingepreßten Folienteile werden mit Hilfe einer Pinzette abgehoben.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Anbringen von Schablonen auf Siebtüchern für die Herstellung von Wasserzeichen bzw. für das Abdecken von Siebtuchmaschen und -rändern, dadurch gekennzeichnet, daß dem Sieb-,verkstoff angepaßte prägbare Folien aus z. B. Blei, Kupfer, Zinn und Aluminium mit Hilfe eines Prägestockes in die Maschen des Siebtuches eingepreßt werden.