DE74276C - Verfahren zur Herstellung massiver geschlossener Rahmen aus Pappe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung massiver geschlossener Rahmen aus Pappe

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DE74276C
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cardboard
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DENDAT74276D
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English (en)
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F. FREY in Bietigheim, Württemberg
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B31MAKING ARTICLES OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER; WORKING PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER
    • B31DMAKING ARTICLES OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER, NOT PROVIDED FOR IN SUBCLASSES B31B OR B31C
    • B31D1/00Multiple-step processes for making flat articles ; Making flat articles
    • B31D1/0075Multiple-step processes for making flat articles ; Making flat articles by assembling, e.g. by laminating

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 54: Papiererzeugnisse.
Das vorliegende Verfahren bezweckt die Herstellung massiver (im Gegensatz zu den bekannten hohl geprefsten Rahmen) geschlossener Rahmen aus Holzstoff in Form einer dünnen Pappe, welche haltbarer sind als die aus Holz gefertigten Rahmen, und welche vor diesen auch den Vorzug gröfserer Wohlfeilheit besitzen, namentlich wenn es sich um ovale oder geschwungene Formen handelt, die auf der Drehbank nicht ohne Weiteres hergestellt werden können.
Als Werkstoff wird — wie bereits angedeutet ■— ein Holzstoff verwendet, der in Gestalt dünner Pappen in den Handel kommt. Aus einem Streifen solcher Pappe von geeigneten Abmessungen wird durch Zusammenrollen eine Wulst gebildet; um eine Verbindung der einzelnen Windungen zu erzielen, wird die in feuchtem Zustand verarbeitete Pappe mit einem dünnen Anstrich eines Klebmittels (am besten Wasserglas) versehen. Die Wulst, welche nach Länge und Stärke dem Umfang und der Dicke des herzustellenden Rahmens entsprechen mufs, wird an ihren Enden spitzwinklig beschnitten, damit die zusammenstofsenden Enden eine möglichst grofse Berührungsfläche erhalten. Die Wulst wird hiernach in die ungefähre Gestalt des herzustellenden Rahmens gebogen und dergestalt in eine Prefsform gebracht, dafs sich die Schrägflächen der Enden überlappen. Die Prefsform mit dem Werkstück wird alsdann in einer starken (hydraulischen) Presse einem Hochdruck (je nach Erfordern 40 bis 100 Atmosphären) ausgesetzt. Hierbei wird das Wasser aus dem Werkstück verdrängt, dessen Material zu einer gleichförmigen, festen und glatten Masse verdichtet. Ein Liegenlassen der aus der Form genommenen, noch feuchten Rahmen unter gelinder Belastung verhütet das Verziehen bis zum völligen Trocknen. Ist dies eingetreten, so kann der Rahmen durch Lackiren, Vergolden u. s. w. weiter behandelt werden wie ein hölzerner, dem er auch in dieser Richtung durch seine Gleichförmigkeit, Fortfall der verschiedenen Faserrichtung im Holzrahmen, glatte Oberfläche ohne Poliren überlegen ist.
Was die zur Ausführung des beschriebenen Verfahrens 'erforderliche Prefsform anbelangt, so hat es sich herausgestellt, dafs bei Verwendung einer ungetheilten, d. h. nur aus Oberstempel und Unterstempel bestehenden Form das noch feuchte und weiche Werkstück durch das Herausnehmen leicht Schaden leidet, indem die Masse an den Förmtheilen haftet und Theile der ersteren sich ablösen. Dies wird vermieden durch Benutzung der auf beiliegender Zeichnung in Fig. ι und 2 dargestellten zerlegbaren Prefsform, wobei zu bemerken ist, dafs die Anzahl der Bestandtheile der Form durch die zu erzeugende Rahmenform bestimmt wird.
Es handelt sich im angenommenen Falle um eine Form zur Erzeugung eines ovalen Rahmens. Die Aufsenseite des Profils ist in den eintheiligen Unterstempel α in Form einer ovalen Rinne eingearbeitet. Bei der Benutzung der Form wird zuerst der innere, ringförmige, aus einem Stück bestehende Theil b des Oberstempels mittelst der Schrauben c auf α befestigt; sein Zweck ist, die Form bei der Pressung nach innen abzuschliefsen und den übrigen Theilen des Oberstempels als Führung zu dienen. Diese letzteren bestehen aus einem zweitheiligen

Claims (1)

  1. Ring d, welcher durch eine Schelle e zusammengehalten wird und dessen Fufs das Rahmenprofil nach oben bedeckt. Das Werkstück x wird in die Form eingebracht, alsdann d darauf gesetzt und die Pressung vorgenommen, wobei die Masse von χ das Profil der Form ausfüllt. Beim Abnehmen werden die Theile d einzeln von der Seite abgenommen, b entfernt und χ kann herausgenommen werden. Die Anordnung des Ringes b ist überall da unerläfslich, wo unterschrittene Profile erzeugt werden . sollen. In der Form kann eine Anzahl kleiner Löcher zur Ableitung des aus der Pappe herausgeprefsten Wassers angebracht sein.
    Die Fig. 3 und 4 der Zeichnung stellen einen Rahmen in Grundrifs und Seitenansicht dar, wobei die zusammenstofsenden Enden der Wulst und ihre Ueberlappung durch eine punktirte Linie angedeutet sind. Fig. 5 und 6 zeigen in Querschnitt und Ansicht die Pappwulst.
    Pa te ν τ-An sp ruch:
    Verfahren zur Herstellung massiver geschlossener Rahmen aus Pappe, darin bestehend, dafs ein Streifen dünner Pappe unter Anwendung von Bindemitteln zu einer Wulst zusammengerollt, die Wulst an den Enden spitzwinklig beschnitten und mit zusammengefügten Enden in einer Prefsform unter hohem Druck behandelt wird. :
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT74276D Verfahren zur Herstellung massiver geschlossener Rahmen aus Pappe Expired DE74276C (de)

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