DE944527C - Verfahren und Vorrichtung zum Flachformen von an einem Ende geschlossenen Hohlkoerpern, wie hohlen Turbinenschaufeln - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Flachformen von an einem Ende geschlossenen Hohlkoerpern, wie hohlen TurbinenschaufelnInfo
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- DE944527C DE944527C DEC7958A DEC0007958A DE944527C DE 944527 C DE944527 C DE 944527C DE C7958 A DEC7958 A DE C7958A DE C0007958 A DEC0007958 A DE C0007958A DE 944527 C DE944527 C DE 944527C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21K—MAKING FORGED OR PRESSED METAL PRODUCTS, e.g. HORSE-SHOES, RIVETS, BOLTS OR WHEELS
- B21K3/00—Making engine or like machine parts not covered by sub-groups of B21K1/00; Making propellers or the like
- B21K3/04—Making engine or like machine parts not covered by sub-groups of B21K1/00; Making propellers or the like blades, e.g. for turbines; Upsetting of blade roots
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21K—MAKING FORGED OR PRESSED METAL PRODUCTS, e.g. HORSE-SHOES, RIVETS, BOLTS OR WHEELS
- B21K21/00—Making hollow articles not covered by a single preceding sub-group
- B21K21/12—Shaping end portions of hollow articles
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Forging (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Flachformen von an einem Ende geschlossenen
Hohlkörpern im Gesenk, besonders zum Herstellen von Turbinenschaufeln, die einen etwa flügeiförmigen
Hohlquerschnitt aufweisen; sie hat ferner eine vorteilhafte Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens
zum Gegenstand.
Es. ist bekannt, an einem Ende geschlossene, hohle Werkstücke im Gesenk zu verformen und
sie zur Durchführung dieser Verformung mit einer verformbaren, aber nicht verdichtbaren Füllung
zu versehen, um ein Zusammendrücken des hohlen Werkstücks zu verhindern und ein richtiges Ausfüllen
des Gesenks beim Verformen des hohlen Werkstücks zu sichern.
Die Erfindung macht hiervon Gebrauch. Bei der Herstellung von hohlen Turbinenschaufeln, die
einen etwa flügeiförmigen Querschnitt aufweisen sollen, wird von büchsenartigen Hohlkörpern von
kreisförmigem Querschnitt ausgegangen, die zweckmäßig auf dem üblichen Wege des Fließpressens
gewonnen werden. Es ist jedoch schwierig, aus solchen Rohlingen beim Verformen im Gesenk die
richtige Schaufelform zu erzielen, weil es am geschlossenen Ende des Rohlings zu einer Faltenbildung
kommt, wobei sich die Falten mehr oder
weniger weit über die Länge des Werkstücks erstrecken.
Die Erfindung ist darauf gerichtet, diese Faltenbildung
zu vermeiden, und besteht darin, daß der -5 Hohlkörper nur auf einem das geschlossene Ende
frei lassenden Teil seiner Länge durch· den seitlichen
Außendruck flach geformt und der von ihm nicht erfaßte Endteil bei geschlossener Gesenkgravur
durch Nachpressen von Füllstoff in den ίο Hohlkörper über seine Elastizitätsgrenze hinaus
gestreckt wird. Das geschlossene Ende des Hohlkörpers behält daher seinen kreisförmigen Querschnitt.
Das Strecken des nicht flachgedrückten Endteil« durch Einpressen von Füllstoff in diesen
Teil gewährleistet, daß an der Übergangsstelle vom kreisförmig begrenzten Endteil auf den flachgedrückten
Teil keine Falten entstehen. Dieser kreisförmig begrenzte Endteil wird anschließend
weggeschnitten.
Das Verfahren nach der Erfindung kann auch zur Herstellung anderer Hohlkörper verwendet
werden, bei deren Verformung gleichartige Schwierigkeiten auftreten.
Zur Ausübung des Verfahrens wird ein Gesenk mit zwei als Keilbacken ausgebildeten Gesenkbacken
vorgeschlagen, die mit entsprechenden Keilflächen eines Gesenkrahmens zusammenwirken
und durch einen senkrecht zu ihrer Bewegungsrichtung angreifenden Schließ stempel in Schließstellung
übergeführt werden. Gesenke dieser Art sind an sich bekannt.
Das erfindungsgemäße Verfahren mit vorteilhaften Einzelheiten sowie die vorteilhafte Ausbildung
eines nach dem angegebenen Prinzip arbeitenden Gesenks zur Ausübung des Verfahrens ist nachstehend
an Hand von Zeichnungen beschrieben. Es zeigt
Fig. ι einen Schnitt durch das zu verformende Werkstück,
Fig. 2 die schaubildliche Ansicht eines Preßgesenks in verkleinertem Maßstabe, teilweise im
Schnitt dargestellt und mit ausgehobenem Stempel,
Fig. 3 und 4 einen senkrechten Schnitt durch' das Gesenk in aufeinanderfolgenden Verformungsstufen
und'
Fig. s eine schaubildliche Ansicht des fertiggepreßten Hohlkörpers nach Entfernung seines
Füllstoffes.
Der in Fig. 1 dargestellte Rohling besteht aus einer zylindrischen Büchse ii', die vorzugsweise
im Fließpreßverfahren hergestellt ist. Die Büchse wird mit einem im wesentlichen· unzusammendrückbaren,
jedoch verformbaren Stoff 23 gefüllt, der einen verhältnismäßig niedrigen Schmelzpunkt hat.
Als Füllstoffe sind Woodsches Metall, Blei, Blei-Wismut-Leg'ierungen
und! sogar Silikone oder gummiähnliche Kunststoffe geeignet. Bei der Massenherstellung werden zweckmäßig Füllstoffkerne
23 in· Vorrat gegossen, die dann fertiggeformt in den Hohlraum des Werkstücks 11' eingesetzt
werden.
Das zum Flachdrücken des Werkstücks auf einen flügelförmigen Querschnitt verwendete Gesenk
ist in Fig. 2 gezeigt. Das Gesenk besteht aus einem Gesenkrahmen 24, der eine öffnung 25 mit 6g
sich paarweise gegenüberliegenden Schrägwänden 26 und axial verlaufenden Wänden 27 hat. Die
Wände 27 sind mit axial verlaufenden Nuten 28 versehen. Die öffnung 25 nimmt einen kastenartigen1
Führung'Skörper 29 auf, der einen· Boden
30, einen Oberteil 31 und zu ihnen rechtwinklige Seitenwände 32 aufweist. Die Seitenwände 32 sind
mit Führungsleisten 33 versehen, die in die Nuten 28 eingreifen und so die Lage des Fühirungskörpers
im Gesenkrahmen bestimmen, ihm jedoch eine axiale Bewegung in der öffnung 25 gestatten. Die
den Schrägwänden 26 zugekehrten Enden des Führungskörpers sind offen und nehmen verschiebbar
gelagerte Gesenkbacken 34 auf, die je mit einer Keilfläche 35 an den Schrägwänden. 26 anliegen
und an ihren einander zugekehrten Gesenkflächen 36 die Gravuren 37 enthalten. Wenn die Gesenkflächen
36 aneinanderstoßen, begrenzen ihre Gravuren 37 den flügelförmigen Querschnitt der
Schaufel, welche aus dem Werkstück 11' hergestellt werden soll.
In der Mitte des Bodens 30 des Führungskörpers 29 ist ein konisches Loch 38 angeordnet, während
im Oberteil 31 ein als Führung für einen zylindrischen Preßstempel 40 dienendes Loch 39 vor- go
gesehen ist. Die Löcher 38 und 39 liegen gleichachsig zur Achse des von den Gravuren 37
begrenzten flügelförmigen Hohlraums. Ein Schließstempel 41, der sich auf den· Oberteil 31 des Führungskörpers
29 abstützt, ist gleichachsig mit dem Kolben 40' angeordnet.
Das Werkstück 11' wird durch das Loch 39 eingeführt,
so daß sein kegelstumpfförmiges, geschlossenes Ende 19 in dem konischen Loch 318
sitzt. Hierauf werden der Preßstempel 40 und der Schließ stempel 41 vorwärts bewegt, wobei der
Preßstempel 40 in das Loch 39 eingreift und sich auf das obere Ende des mit dem verformbaren
Stoff gefüllten Werkstücks ii' aufsetzt. Der von dem Preßstempel 40 ausgeübte Druck ist nicht sehr
groß, reicht jedoch aus, um das Verhalten des Füllstoffs 23 zu bestimmen, wie im folgenden
erläutert ist Der Schließstempel 41 greift, am Oberteil 31 des Führungskörpers 29 an und drückt
ihn nach unten in die öffnung 25. Dabei werden up
die beiden Gesenkbacken 34 gegeneinanderbewegt und legen sich an das Werkstück 11'. Die in die
Nuten 28 eingreifenden Führungsleisten 33 verhindern
eine Querbewegung des Führungskörpers, so daß sich die Gesenkbacken genau symmetrisch n5
zu seiner Lochachse verschieben. Bei weiterem Niedergehen· des Schließstempels 41 werden die
Wand 18 und der Bund 20 des Werkstücks 11'
durch den Druck der Gesenkbacken 34 flach gedruckt, bis das· Werkstück beim Zusammentreffen iao
der Gesenkflächen 36 einen im wesentlichen flügelförmigen Querschnitt annimmt. Dies ist in der
Stellung nach Fig. 3 erreicht. Beim Flachpressen wird der Füllstoff unter Nachgeben des Preßstempels
40 aus dem Werkstück 11' herausgequetscht, wobei der Gegendruck des Preßstem-
Claims (3)
1. Verfahren zum Flachformen von am einen Ende geschlossenen Hohlkörpern, wie hohlen
Turbinenschaufeln, quer zur Längsachse im Gesenk unter Verwendung eines nachgiebigen,
nicht verdichtbaren Füllstoffes, dadurch gekennzeichnet,daß der Hohlkörper (11', 20) nur
auf einem das geschlossene Ende frei lassenden Teil seiner Länge durch den seitlichen Außendruck
flach geformt «undi der von ihm nicht erfaßte Endteil (42) bei geschlossener Gesenkgravur
durch Nachpressen von Füllstoff (23) in den Hohlkörper über seine Elastizitätsgrenze
hinaus gestreckt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Füllstoff (23) beim Flachformen des Hohlkörpers eine Abflußmöglichkeit aus dem offenen Ende des Werkstückes (ii')
gegen bestimmten Druck hat und zum Strecken des Endteils unter erhöhtem Druck zurückgepreßt
wird.
3. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch ι und 2, gekennzeichnet durch
zwei als Keilbacken ausgebildete Gesenkbacken (34), die in einem Gesenkrahmen (2*4) mit entsprechenden
Gegenkeilflächen (26) innerhalb eines im Rahmen axial geführten kastenförmigen Führungskörpers (29) gegeneinander
beweglich sind, dessen äußere Wand ein als Führung für einen Preßstempel (40) dienendes
Axialloch (39) hat und mit einem Schließstempel (41) zusammenwirkt, durch den der
Führungskörper in den Rahmen gedruckt und die Gesenkbacken geschlossen werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 609 531 6.56
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US944527XA | 1952-08-02 | 1952-08-02 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE944527C true DE944527C (de) | 1956-06-14 |
Family
ID=22245277
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC7958A Expired DE944527C (de) | 1952-08-02 | 1953-07-29 | Verfahren und Vorrichtung zum Flachformen von an einem Ende geschlossenen Hohlkoerpern, wie hohlen Turbinenschaufeln |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE944527C (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB412359A (en) * | 1933-03-18 | 1934-06-28 | Jean Donat Julien | Improvements relating to the manufacture of hollow metal articles |
FR868275A (fr) * | 1939-07-25 | 1941-12-26 | Aluminum Co Of America | Perfectionnements apportés à la fabrication des objets métalliques creux et plus particulièrement aux pales d'hélices métalliques creuses |
GB543573A (en) * | 1939-06-17 | 1942-03-04 | Thompson Prod Inc | Improvements in or relating to method of making rigid headed metal articles, particularly hollow poppet valves, and the improved articles resulting therefrom |
-
1953
- 1953-07-29 DE DEC7958A patent/DE944527C/de not_active Expired
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB412359A (en) * | 1933-03-18 | 1934-06-28 | Jean Donat Julien | Improvements relating to the manufacture of hollow metal articles |
GB543573A (en) * | 1939-06-17 | 1942-03-04 | Thompson Prod Inc | Improvements in or relating to method of making rigid headed metal articles, particularly hollow poppet valves, and the improved articles resulting therefrom |
FR868275A (fr) * | 1939-07-25 | 1941-12-26 | Aluminum Co Of America | Perfectionnements apportés à la fabrication des objets métalliques creux et plus particulièrement aux pales d'hélices métalliques creuses |
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