DE209107C

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Publication number: DE209107C
Application number: DENDAT209107D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Es sind bereits Pressen zur Herstellung nahtloser bauchiger Ringe bekannt, bei welchen an der Preßform und an dem mit einem Dorn versehenen Stempel der Form des Ringes entsprechende Ausrundungen angeordnet sind. Ebenso hat man bei der Herstellung von nahtlosen bauchigen Ringen konische Stempel verwandt, die zum Aufweiten und Formen einer Ringscheibe dienen.

ίο Von diesen bekannten Vorrichtungen unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand dadurch, daß hier der Dorn des Stempels zum Aufweiten der ,Ringscheibe, wobei dieselbe gleichzeitig konisch gedrückt wird, am Ende konisch ausgebildet ist.

In der Zeichnung ist die Preßform und der mit dem Dorn versehene Stempel in Fig. ι und 2 zur Darstellung gebracht, während die Fig. 3 bis 5 die einzelnen Teile bei der Verarbeitung flacher, zylindrischer Ringscheiben zeigen.

Der Dorn α ist an seinem unteren Ende a¹ konisch und in die Bohrung c des oberen Stempels b so eingesetzt, daß der zylindrische Teil desselben über die untere Fläche des Stempels b vorsteht. Der Rand der Bohrung c des Stempels b ist auf der Unterseite mit einer dem bauchigen Querschnitt des Ringes entsprechenden, zweckmäßig halbkreisförmigen Ausrundung d versehen. Ebenso ist der Rand der Bohrung / der Preßform e an der Oberseite mit einer der Ausbohrung d entsprechenden Ausrundung g ausgestattet. Die zylindrische Ringscheibe h wird auf den ausgerundeten Rand g der Preßform e aufgesetzt und durch Herabsenken des Stempels b bei gleichzeitiger Einführung des Domes α in ihre Bohrung unter Druck in den bauchigen Querschnitt gemäß Fig. 2 übergeführt.

Soll an Stelle der in Fig. 1 gezeigten zylindrischen Ringscheibe, deren Höhe größer ist als die Wandstärke, eine flache Ringscheibe, deren Höhe geringer ist als die Wandstärke, verarbeitet werden, so wird diese Scheibe h¹ in wagerechter Lage in die Ausrundung der Preßform e eingesetzt und durch Herabsenken des Dornes α in die in Fig. 3 gezeigte Form übergeführt. Nach Anheben des Dörnes a wird die nunmehr kegelförmige Ringscheibe h¹ in der Ausrundung g umgekehrt, wie dies Fig. 4 erkennen läßt. Senkt sich nun der Stempel b mit dem Dorn α herab, so wird das konische Ende des letzteren die kegelförmige, am unteren weiteren Rand in der Ausrundung g festgehaltene Ringscheibe h¹ zunächst zu einer zylindrischen umformen, die alsdann durch den darauffolgenden Druck der Preßstempel mittels der Ausrundungen d und g in den bauchigen Querschnitt übergeführt wird (Fig. 5),

Claims

Patent-An Spruch :

Presse zur Herstellung nahtloser bauchiger Ringe mit der Form der Ringe entsprechenden Ausrundungen an der Preßform und dem mit Dorn versehenen Stempel, dadurch gekennzeichnet, daß der Dorn des Stempels zum Aufweiten der Ringscheibe, wobei dieselbe gleichzeitig konisch gedrückt wird, am Ende konisch ausgebildet ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.