DE851530C - Verfahren zum Herstellen von Bimetallkontakten - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Bimetallkontakten

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DE851530C
DE851530C DED3535D DED0003535D DE851530C DE 851530 C DE851530 C DE 851530C DE D3535 D DED3535 D DE D3535D DE D0003535 D DED0003535 D DE D0003535D DE 851530 C DE851530 C DE 851530C
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DE
Germany
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contact
shaft
head
plate
riveting
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Expired
Application number
DED3535D
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English (en)
Inventor
Eugen Dr-Ing Duerrwaechter
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Individual
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Expired legal-status Critical Current

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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H11/00Apparatus or processes specially adapted for the manufacture of electric switches
    • H01H11/04Apparatus or processes specially adapted for the manufacture of electric switches of switch contacts
    • H01H11/041Apparatus or processes specially adapted for the manufacture of electric switches of switch contacts by bonding of a contact marking face to a contact body portion
    • H01H11/042Apparatus or processes specially adapted for the manufacture of electric switches of switch contacts by bonding of a contact marking face to a contact body portion by mechanical deformation
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H11/00Apparatus or processes specially adapted for the manufacture of electric switches
    • H01H11/04Apparatus or processes specially adapted for the manufacture of electric switches of switch contacts
    • H01H11/041Apparatus or processes specially adapted for the manufacture of electric switches of switch contacts by bonding of a contact marking face to a contact body portion
    • H01H11/045Apparatus or processes specially adapted for the manufacture of electric switches of switch contacts by bonding of a contact marking face to a contact body portion with the help of an intermediate layer

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Manufacture Of Switches (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen von Bimetallkontakten Es ist schon lange bekannt, 13iinetallkontakte derart herzustellen, daß man aus einem Bimetallblech runde Scheiben ausstanzt, dieselben in eine Matrize legt und durch Einwirkung eines Stempels den Kontaktschaft aus dem Plättchen herauszieht. Die Nachteile dieses Verfahrens bestehen darin, daß der aus wertvollem Edelmetall bestehende Kontaktwerkstoff durch das Herausziehen des Schaftes in den Kontaktkopf und lxi längeren Schäften sogar tief in dieselben hineinfließt und dadurch seinem eigentlichen Verwendungszweck an der kontaktgebenden Stelle verlorengeht.
  • Es sind mehrere Verfahren bekanntgeworden, um diese Nachteile zu verhüten und gleichzeitig eine Anreicherung des Kontaktwerkstoffes in der Mitte des Kontaktkopfes zu erzielen. Ein solches Verfäliren arbeitet mit einem konkaven Stempel; ein anderes Verfahren arbeitet zum Herausprägen des Kopfes nach dem Strangpreßverfahren mit Matrizen und Stempeln, deren Kanten stark abgerundet sind, wodurch die Fließbewegung des Metalls so geleitet wird, daß die Edelmetallauflage hieran nicht teilnimmt. Das Herausziehen des Kontaktschaftes aus dem Bimetallplättchen kann nicht in einem Arbeitsgang erfolgen. Mit steigender Schaftlänge muß der Kontaktschaft in zwei bis vier Arbeitsgängen und unter Verwendung von ebensovielen Werkzeugen aus dem Bimetallplättch'en herausgearbeitet werden, wodurch die Herstellung derartiger Bimetallkontakte sehr teuer wird.
  • Ein weiteres Verfahren vermeidet das Herausarbeiten des Schaftes aus dem Kontaktplättchen in mehreren Arbeitsgängen. Nach diesem Verfahren wird aus einem Bimetallblech der Kontaktschaft mittels eines zylindrischen Hohlfräsers erzeugt, bei dem der Durchmesser der Bohrung dem Durchmesser des Kontaktschaftes entspricht. Anschließend wird der Kontakt aus dem Bimetallblech herausgestanzt.
  • Während es so möglich ist, selbst Kontakte mit sehr langem Schaft in nur zwei Arbeitsgängen herzustellen, ohne daß ein Fließen des Kontaktwerkstoffes in den Kontaktkopf hinein oder gar in den Kontaktschaft zu befürchten ist, entstehen jedoch hierbei durch das Herausfräsen des Schaftes größere Abfälle an unedlem Metall.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung beschreitet einen völlig neuen Weg. Es bezieht sich auf die Herstellung eines aus zwei Teilen zusammengesetzten Kontaktes. Hierbei wird der fertige Kontakt durch Zusammennieten eines mit einem zylindrischen Loch versehenen Bimetallplättc'hens und eines mit einem konischen Fuß versehenen Schaftes erzeugt. Das Verfahren eignet sich insbesondere zur Herstellung großer Bimetallkontakte mit langem Kontaktschaft, es kann jedoch vorteilhafterweise auch für die Erzeugung kleinerer Bimetallkontakte mit kurzem Schaft Verwendung finden.
  • Es sind zwar zusammengesetzte Bimetallkontakte mit sehr langem Schaft bekannt, bei denen ein Bimetallkontakt mit kurzem Schaft und ein nur aus Unedelmetall bestehender Niet mit langem Schaft derart zusammengesetzt werden, daß der zylindrische Schaft des Bimetallkontaktes in die im Kopf des Unedelmetallniets vorhandene zylindrische Höhlung eingepreßt wird. Derartige aus zwei aufeinandergesetzten Nieten bestehende Kontakte sind jedoch sehr teuer. Außerdem ist die Verbindung der beiden Niete sehr mangelhaft, denn; bei der stets eintretenden Oxydation .der Unedielmetalle treten an der Nietstelle mit der Zeit größere Übergangswiderstände auf.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung verwendet ein zylindrisches Kontaktplättchen und einen mit einem konischen Fuß versehenen Kontaktschaft.
  • Das Kontaktplättchen wird aus einem Bimetallblech ausgestanzt. Abb. i zeigt das aus dem Kontaktmetall i und dem Unedelmetallträger 2 bestehende Plättchen. Das Kontaktmetall kann aus einem Edelmetall, wie Gold, Silber oder Platin, oder aus Legierungen der Edelmetalle miteinander oder mit Unedelmetallen bestehen. Das Trägermetall besteht vorteilhafterweise aus Kupfer, Kupferlegierungen oder Eisen.
  • In einem zweiten Arbeitsgang wird durch einen Stempel in der Mitte der dem Kontaktmetall gegenüberliegenden Fläche des Trägermetalls ein zylindrisches Loch und, darüber ein Bund erzeugt. Durch geeignete Werkzeuge kann dieser Arbeitsgang auch mit dem Ausstanzen des Plättchens, zu einem einzigen Arbeitsgang vereinigt werden. Abb. 2 zeigt das so vorbereitete Kontaktplättchen, wobei i das Kontaktmetall, 2 das Trägermetall, 3 das zylindrische Loch und 4 den Bund darstellt.
  • Abb.3 zeigt den Kontaktschaft, der aus dem zylindrischen Teil s und dem konisch ausgebildeten Fuß 6 besteht. Derartige Kontaktschäfte können aus den bekannten Niethämmermaschinen sehr preiswert und mit großer Genauigkeit hergestellt werden.
  • Abb. 4 zeigt den aus den Kontaktplättchen Abb. 2 und dem Kontaktschaft Abb. 3 zusammengesetzten Kontakt vor dem Zusammennieten, während Abb. 5 den fertig genieteten Bimetallkontakt darstellt. Das Zusammennieten der beiden Einzelteile erfolgt mittels eines Hohlstempels, dessen Bohrung genau über den zylindrischen Teil 5 des Kontaktschaftes paßt. Durch den auf den Stempel ausgeübten Druck wird der Bund 4 des Bimetallplättchens an den konischen Fuß 6 desKontaktschaftes angedrückt; das zylindrische Loch des Plättchens nimmt dabei die konische Form des Fußes 6 an und verankert denselben unlöslich in dem Kontaktplättchen.
  • Das satte Anliegen des konischen Fußes in der Höhlung des Kontaktplättchens kann durch die besondere Ausbildung des Bundes 4 wesentlich verbessert werden. Abb.6 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem dlie Stirnseite des Bundes 4 schräg abgesetzt ist, wodurch bewirkt wird, daß beim An, pressen des Bundes an den konischen Fuß des Schaftes ein Abfließen des Metalls nach der Außenseite verhindert wird.
  • Die beschriebene Vernietung von Kontaktplättchen und Kontaktschaft zum fertigen Bimetallkohtakt ist für die gewöhnlichen Verwendungszwecke derartiger Kontakte vollkommen ausreichend.
  • Werden an die Kontakte jedoch sehr hohe Anforderungen gestellt, so ist es zweckmäßig, den in den Kontaktplättchen eingenieteten Kontaktschaft mit demselben hart zu verlöten. Zu diesem Zweck wird vor denn Einsetzen des Kontaktschaftes auf dem Boden des in dem Kontaktplättchen befindlichen Loches eine Folie aus Silberlot eingelegt, anschließend der Kontaktschaft in der beschriebenen Weise in dem Plättchen vernietet und der so hergestellte Bimetallkontakt bis zum Schmelzen des Lotes erhitzt. Das Erhitzen und damit eintretende Löten erfolgt vorteilhafterweise in einem inerten Gas oder im Vakuum, um eine Oxydation der Lötstelle zu vermeiden,.
  • Durch das Erhitzen auf eine Temperatur von etwa 650 bis 750°'C wird der Kontakt, insbesondere aber die aus Edelmetall bestehende Kontaktschicht enthärtet. Durch nachträgliches Pressen des gelöteten Kontaktes in einer Matrize kann die weiche Kontaktscbicht verdichtet und erneut gehärtet werden.
  • Abb. 7 zeigt einen zusammengesetzten Bimetallkontakt vor dem Vernieten und anschließendem Zusammenlöten von Kontaktplättchen und Kontaktschaft, wobei i die Kontaktschicht, 2 den Kontaktträger, 3 das zylindrische Loch und 4 den Bund zeigt, ferner 5 und 6 den Kontaktschaft und, 7 die harte Lötfolie. Während die Abb. 4 bis 7 zusammengesetzte Bimetallkontakte mit zylindrischem Kopf zeigen, ist die Erfindung nicht nur auf Zylinderkopfkontakte liescbräiikt. Die Kontaktplättchen können vielmehr jede beliebige Gestaltung der Kontaktseite aufweisen. So zeigt Abb. 8 ein Plättchen, aus dem ein Spitzkopfkontakt hergestellt wird, während Abb. 9 ein für einen Kuppenkontakt vorbereitetes Plättchen darstellt. Die Kontaktplättchen können außerdem viereckige, rechteckige oder andere Formen haben.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Bimetallkontakten, dadurch gekennzeichnet, daß i,n ein mit einem Loch und einem Bund versehenen Kontaktplättchen ein als Kontaktschaft wirkender Stift mit einem konisch ausgebildeten Fuß eingenietet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Kontaktplättchen vor dem Einnieten des Schaftes eine runde oder eckige Form hat und seine Kontaktseite die eines Zylinderkopfes, Rundkopfes oder Spitzenkopfes aufweist.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Einnieten des Kontaktschaftes in die Höhlung des Kontaktkopfes eine Lötfolie gelegt wird und durch Wärmebehandlung nach Vernietung ein Verlöten der beiden Einzelteile erfolgt.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Erhitzen und damit eintretende Löten in einem inerten Gas oder im Vakuum erfolgt.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4, d'adurc'h gekennzeichnet, daß nach dem Löten die Kontaktschicht verdichtet und gehärtet wird, vorzugsweise durch Pressen in einer Matrize.
DED3535D 1942-06-19 1942-06-20 Verfahren zum Herstellen von Bimetallkontakten Expired DE851530C (de)

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DED3535D DE851530C (de) 1942-06-19 1942-06-20 Verfahren zum Herstellen von Bimetallkontakten

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DE234238X 1942-06-19
DED3535D DE851530C (de) 1942-06-19 1942-06-20 Verfahren zum Herstellen von Bimetallkontakten

Publications (1)

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DE851530C true DE851530C (de) 1952-10-06

Family

ID=25765683

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DED3535D Expired DE851530C (de) 1942-06-19 1942-06-20 Verfahren zum Herstellen von Bimetallkontakten

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DE (1) DE851530C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2985923A (en) * 1958-04-02 1961-05-30 Gerhard A Kohler Gill bar for gill boxes

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2985923A (en) * 1958-04-02 1961-05-30 Gerhard A Kohler Gill bar for gill boxes

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