DE283844C - - Google Patents

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DE283844C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21KMAKING FORGED OR PRESSED METAL PRODUCTS, e.g. HORSE-SHOES, RIVETS, BOLTS OR WHEELS
    • B21K21/00Making hollow articles not covered by a single preceding sub-group

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
.— JVi 283844 KLASSE 49g. GRUPPE
in einem Arbeitsgang.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. Oktober 1912 ab.
ltät
Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Stempel, der es ermöglicht, aus einer ungelochten Metallplatte in einem Arbeitsgang ringförmige Werkstücke, Flanschen 0. dgl. mit vollkommen glatter zylindrischer Lochwandung herzustellen. Es ist bereits ein Stempel zur Herstellung kegelstumpfförmiger Ringwerkstücke mit konischem Loche bekannt geworden, der mittels eines Lochteiles die Metallplatte in das Gesenk hineinzieht, locht und mittels eines sich an den Lochteil anschließenden konischen Teiles das Werkstück an die Gesenkwand anpreßt. Diesem bekannten Stempel gegenüber kennzeichnet sich der Stempel der vorliegenden Erfindung, welcher zur Herstellung von Ringen mit zylindrischem Loche dient, dadurch, daß sich an den nach unten zurückspringenden Stempelteil zum Anpressen des in das Gesenk gezogenen, mittels des Stempellochteiles gelochten Plattenteiles an die Gesenkwand ein nach oben zurückspringender Stempelteil mit Schneidkante zum Abscheren des überflüssigen Metalls an der Lochwandung anschließt. Der neue Stempel gestattet also, in einem Arbeitsgang das plattenförmige ungelochte Werkstück zu lochen, in das Gesenk hineinzuziehen, an dessen Wandung anzupressen und schließlich auch von den an der Lochwandung vortretenden überflüssigen Metallteilen zu säubern.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt.
Fig. ι zeigt einen Stempel zur Herstellung von Flanschringen in Verbindung mit einem entsprechend ausgebildeten Gesenk teils in Ansicht, teils im Schnitt. Die Fig. 2 bis 4 zeigen gleiche Ansichten des Stempels und des Gesenkes in verschiedenen Arbeitsstufen.
Das Gesenk besteht aus einem ringförmigen Ständer 1, der an der unteren Kante mit einem zur Erhöhung der Standfestigkeit dienenden Flansch 2 und ferner mit einer Öffnung 3 für den Durchtritt der Lochabfälle versehen ist.
Die obere Fläche des Gesenkständers 1 ist mit einem ringförmigen Vorsprung 4 versehen, der bestimmt ist, in eine entsprechend gestaltete Vertiefung der unteren Fläche des Gesenkoberteiles 5 einzugreifen und damit letzteren in Stellung zu halten. Der Gesenkteil 5, der gleichfalls ringförmige Gestalt hat, besitzt eine Öffnung 6 und darüber einen ringförmigen Ausschnitt 7. Oberhalb des Gesenkes befindet sich der Stempel 8, der in ein Preßhaupt 9 eingesetzt ist, das mit einer mittleren Ausbohrung 11 zur Aufnahme des Vorsprunges 10 des Stempels versehen ist.
Am unteren Ende besitzt der Stempel einen Lochteil 12 und über diesem einen konischen
Teil 13. An den Teil 13 schließt sich ein nach oben zurückspringender Teil 14 an. Der an den Teil 14 angrenzende obere Rand des konischen Teiles 13 ist etwas fortgeschnitten, so daß die untere Kante des Teiles 14 unmittelbar über dem konischen Teil 13 eine Schneide 19 bildet. Der Stempel arbeitet wie folgt:
Eine ungelochte Platte X von runder oder ähnlicher Gestalt wird auf die obere Fläche des Gesenkes 5 gelegt. Nachdem der Stempel 8 annähernd auf die Mitte dieser Platte aufgesetzt ist, wird die Presse in Tätigkeit gesetzt, so daß der Kopf 9 sich auf den Stempel 8 aufsetzt und das zugespitzte Ende des Vorsprunges 10 in die öffnung 11 des Kopfes eintritt. Bei der weiteren, nunmehr gemeinsam erfolgenden Abwärtsbewegung von Kopf und Stempel tritt vorerst der Lochteil 12 in Wirkung (Fig. 2 und 3) und schneidet aus der Mitte der Platte X einen halbkugelförmigen Teil x' (Fig. 2 und 3) aus, worauf der Lochteil T2 ungehindert durch die Platte X hindurchgehen kann. Der konische Teil 13 des Stempels biegt nunmehr die inneren Teile des durch die Ausschneidung gebildeten Ringes abwärts, so daß sie die Gestalt eines Flansches, einer Nabe, Buchse o. dgl. annehmen, die ganz oder annähernd rechtwinklig zu den zwischen Oberfläche des Gesenkes 5 und Unterfläche des Preßkopfes 9 eingeklemmten Materialteilen steht. Durch die ringförmige Ausnehmung 7 des Gesenkes 5 wird der zu bildende Flansch in seiner Gestalt genau bestimmt.
Bei weiterer Abwärtsbewegung des Preßkopfes 9 (Fig. 3 und 4) tritt der Teil 14 des Stempels durch die mittlere öffnung des gebildeten Flanschringes hindurch. Durch die Schneide 19 werden hierbei die überstehenden ringförmigen Teile y (Fig. 3 und 4) entfernt und dieser gleichzeitig mit einer glatten Innenwandung versehen. Das abfallende Ringstück y kann dann zusammen mit dem bereits vorher abgefallenen halbkugelförmigen Stück %' aus der Öffnung 3 entfernt werden.
Der Preßkopf 9 wird nunmehr gelüftet, worauf der fertiggepreßte Körper und nach diesem auch der Stempel aus dem Gesenk herausgenommen werden können.
Der Stempel kann sowohl zum Pressen von erhitztem bzw. vorgewärmtem Material als auch von kaltem Material benutzt werden. Die Gestalt der öffnungen oder Ausnehmungen des Gesenkes sowie die Gestalt des Stempels brauchen nicht unbedingt, wie dargestellt, rund zu sein; dieselben können vielmehr, ohne vom ■Wesen der Erfindung abzuweichen, auch irgendeine andere passende Gestalt erhalten, wenn es sich darum handelt, Naben, Flansche o. dgl. von anderer Querschnittsform herzustellen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Stempel zur Herstellung ringförmiger Werkstücke, Flanschen o. dgl. aus einer Metallplatte in einem Arbeitsgang, dadurch gekennzeichnet, daß sich an den nach unten zurückspringenden Stempelteil (13) zum Anpressen des in das Gesenk (5) gezogenen, mittels des Lochteiles (12) gelochten Plattenteiles (X) an die Gesenkwand (7) ein nach oben zurückspringender Stempelteil (14) mit Schneidkante (19) zum Abscheren des überflüssigen Metalls an der Lochwandung anschließt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4586360A (en) * 1983-07-08 1986-05-06 Dako-Werkzeugfabriken David Kotthaus Gmbh & Co. Kg Method of and apparatus for the fine cutting (punching) of articles
EP0556890A1 (de) * 1992-02-18 1993-08-25 MascoTech, Inc. Herstellungsverfahren eines gestanzten Kugelgelenkgehäuses mit einem Umfangsflansch

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4586360A (en) * 1983-07-08 1986-05-06 Dako-Werkzeugfabriken David Kotthaus Gmbh & Co. Kg Method of and apparatus for the fine cutting (punching) of articles
EP0556890A1 (de) * 1992-02-18 1993-08-25 MascoTech, Inc. Herstellungsverfahren eines gestanzten Kugelgelenkgehäuses mit einem Umfangsflansch

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