DE536540C - Verfahren zur Herstellung einer scharfen Aufreisskante von Z-foermigem Profil in Weissblechdeckeln fuer Konservendosen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer scharfen Aufreisskante von Z-foermigem Profil in Weissblechdeckeln fuer Konservendosen

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DE536540C
DE536540C DESCH88679D DESC088679D DE536540C DE 536540 C DE536540 C DE 536540C DE SCH88679 D DESCH88679 D DE SCH88679D DE SC088679 D DESC088679 D DE SC088679D DE 536540 C DE536540 C DE 536540C
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DESCH88679D
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GUENTHER WAGNER BLECHWERK
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D51/00Making hollow objects
    • B21D51/16Making hollow objects characterised by the use of the objects
    • B21D51/38Making inlet or outlet arrangements of cans, tins, baths, bottles, or other vessels; Making can ends; Making closures
    • B21D51/383Making inlet or outlet arrangements of cans, tins, baths, bottles, or other vessels; Making can ends; Making closures scoring lines, tear strips or pulling tabs

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Closures For Containers (AREA)

Description

Den Gegenstand der Erfindung bildet ein
neuartiges Verfahren zur Herstellung einer scharfen Aufreißkante von Z-förmigem Profil in den Weißblechdeckeln von Konservendosen.
Zum Zwecke des leichteren Öffnens von Konservendosen, im besonderen solcher für Fischkonserven, pflegen in deren Deckeln Rinnen vorgesehen zu sein, in welche an der
ίο Innenseite der Deckel Drahtschlingen gelegt werden, deren eines luftdicht nach außen geführtes Ende zum Aufreißen des Deckels in der durch die eingeprägte Rinne vorgezeichneten Richtung bestimmt ist.
Beim Ausprägen dieser Rinnen in dem üblichen, mehr oder weniger rundlichen Profil erleidet das Deckelmaterial, selbst wenn die Rinnen verhältnismäßig tief hergestellt werden, keine erhebliche Schwächung, welche das Aufreißen des Deckels durch den Draht in der oberen Kante der Rinne irgendwie erleichtern könnte.
Dieser Übelstand konnte bisher nur innerhalb sehr enger Grenzen dadurch etwas gemildert werden, daß für die Deckel der Dosen möglichst schwaches Blech verwendet wurde, wodurch indessen wiederum die Haltbarkeit der Dosen selbst in sehr nachteiliger Weise beeinflußt wurde.
Wirklich behoben wird dieser Mißstand durch die nach dem Verfahren dieser Erfindung hergestellten Deckel, welche im Gegensatze zu den bisherigen eine absolut scharfe Reißkante besitzen, in welcher das Material durch den eigenartigen Herstellungsprozeß außerdem in seiner Struktur derartig verändert wird, daß es dem Aufreißdraht nur. wenig Widerstand entgegensetzt, ohne daß dadurch die Widerstandsfähigkeit der Dose als solche leidet.
Infolge des wesentlich größeren Widerstandes, den der Aufreißdraht in dem ungeschwächten Material des Deckels neben der Reißkante findet, erhält derselbe beim Aufreißen in der scharfen Kante der Rinne eine absolut sichere Führung, so daß jedes seitliche Verlaufen, der Aufreißlinie unmöglich wird.
Die neue Aufreißkante zeigt ein scharfkantiges Z~förmiges Profil, wie es nach den bisher üblichen Prägeverfahren im besonderen aus Weißblech oder dünnem Schwarzblech nicht herstellbar war. Nach dem neuen Verfahren wird eine solche Kante in zwei getrennten Arbeitsgängen in der Weise hergestellt, daß die Reißkante zuerst in Form einer etwas tieferen rechtwinkligen Stufe nach dem gewöhnlichen Prägeverfahren hergestellt wird und diese Stufe darauf in einem zweiten Arbeitsgange zu einem Z-förmigen Profil herabgestaucht wird.
Bei dem Prägen der tiefen rechtwinkligen Stufe wird das die Seitenwand der Stufe bildende Material des Deckels erheblich gedehnt und infolgedessen stark geschwächt. Das Stauchen der Stufe unter entsprechender Ver-
ringerung ihrer Höhe erfolgt nach dem neuen Verfahren in der Weise, daß der obere Durchmesser der zylindrischen Stufenwand verkleinert, der untere dagegen im gleichen Maße vergrößert wird, so daß die zylindrische bzw. oben und unten gleiche, durch die Prägung hergestellte Stufenwand in eine nach oben verjüngte bzw. konische Form übergeführt wird. Das zur Verbreiterung der ίο äußeren Ringfläche des Deckels nach innen hin erforderliche Material wird bei der Stauchung von dem oberen Teil der Stufenwand und das Material für die Vergrößerung des Stufenbodens dem unteren Teil der Stufenwand entnommen. Durch diese Materialwegnahme am oberen und unteren Ende unter gleichzeitiger Schrägstellung wird die Stufenwand selbst in ihrer Höhe derartig' verringert, daß die von oben aus eingeprägte Stufe an der Unterseite des Deckels nach der Stauchung einen niedrigen Ansatz mit ausladender Bodenfläche bildet. Die durch die Dehnung beim Prägen bereits erheblich geschwächte Stufenwand wird durch die scharfe Knickung beim Stauchen in ihrem oberen und unteren Teil in ihrer Struktur derartig verändert und im besonderen in den scharfen Kanten derartig weiter geschwächt, daß durch diese Kanten, selbst wenn für den 3a Deckel kräftigeres Material verwendet wird, dem Aufreißdraht nur verhältnismäßig geringer Widerstand entgegengesetzt wird.
Die ausladende Bodenkante des von der Stufe an der Unterseite des Deckels gebildeten Ansatzes bietet weiter den großen Vorteil, daß der Aufreißdraht nicht mehr an der Unterseite des Deckels festgelötet zu werden braucht, sondern einfach hinter dieser Bodenkante über den Ansatz gesprengt werden kann, was eine bedeutende Arbeits- und Kostenersparnis bedeutet.
Das Stauchen der vorgeprägten Stufe kann mit Hilfe einer beliebigen Preßvorrichtung, einem Balancier o. dgl., ausgeführt werden, indessen ist dabei Vorkehrung zu treffen, daß Faltenbildungen in der Stufenwand, im besonderen an deren Ecken oder Rundungen, vermieden werden. Es kann dies z. B. vermöge matrizenartiger Einlagen geschehen, von denen die äußere sich beim Niedergange des Preßstempels symmetrisch verengt und die innere entsprechend erweitert, wobei die Einrichtung zweckmäßig so zu treffen ist, daß beide Bewegungen in automatischer Weise von dem Preßstempel aus veranlaßt werden.
Nach dem neuen Verfahren können Blechdeckel in allen beliebigen Formen und Größen mit scharfen Aufreißkanten versehen werden.
Die Zeichnung zeigt zur Veranschaulichung des neuen Verfahrens in stark vergrößertem Maßstab einen Deckel in den Hauptstadien seiner Herstellung, und zwar stellen dar:
Fig. ι einen Teil eines Deckels, wie er durch Prägung mit einer Anzahl von Stufen versehen ist, im Querschnitt,
Fig. 2 dasselbe Deckelteil mit der durch Stauchung hergestellten, scharfen Aufreißkante in Z-Form, ebenfalls in einem Querschnitt,
Fig. 3, in einem gleichen Schnitt den oberen Teil einer Dose mit dem Deckel und dem von unten in die Aufreißkante eingelegten Aufreißdraht sowie
Fig. 4 eine Unteransicht des Deckels nach Fig. 3.
Der Deckel der Fig. 1 ist durch Prägen aus einem flachen Blech hergestellt und besitzt bereits zwei nach unten gerichtete Stufen 1 und 2 und eine mittlere, nach oben gerichtete, zur Versteifung der Deckelmitte dienende Stufe 3. Die Stufe 2 ist tiefer geprägt als die beiden anderen, so daß die Seitenwand 4 der ersteren infolge der größeren Dehnung beim Prägen erheblich schwächer ist als das übrige Material des Deckels.
In dem zweiten Arbeitsgange wird diese schwache Stufenwand 4 gestaucht, so daß sie ein scharfkantiges Z-förmiges Profil annimmt, wobei zweckmäßig zugleich die Stufe ι an ihrer Innenkante etwas nach oben herausgedrückt wird (Fig. 2).
Nach dieser Stauchung bildet die Stufe 2 an der Unterseite des Deckels einen niedrigen Ansatz mit gleichmäßig nach allen Seiten ausladender Bodenfläche bzw. mit einem vorspringenden Bodenrand. Ein Aufreißdraht S ist über diesen Bodenrand zu sprengen und wird durch den letzteren, ohne einer besonderen Lötung zu bedürfen, in seiner Lage gesichert. Der umgelegte Aufreißdraht ist in der üblichen Weise mit seinem einem Ende unter dem Deckel in der Rinne der Aufreißkante 6 festzulöten und mit seinem anderen Ende unter Dichtung durch Verlöten durch den Deckel nach oben bzw. nach außen zu führen.
Aus der Fig. 2 und 3 ist ersichtlich, wie die Stufenwand teils durch ihre Schrägstellung und teils dadurch verkürzt ist, daß ihr oberer Teil zur Verbreiterung der Stufe 1 nach innen und ihr unterer Teil zur äußeren Verbreiterung der Stufe 2 verwendet ist. Die scharfen Kanten 6 und 7 am oberen und unteren Ende der schrägen Stufenwand 4 sind beim Stauchen aus dem bereits stark ausgezogenen Material der Stufenwand gebildet, welches dabei infolge der scharfen Knickung in der Kante nochmals geschwächt wird. Außerdem wird das Kantenmaterial durch die wiederholte Dehnung und Biegung in
seiner Struktur derartig beeinflußt, daß beim Anziehen der Aufreißdraht mit verhältnismäßig geringem Widerstände den Deckel genau in der durch die Kante vorgezeichneten Richtung aufschneidet, ohne nach den danebenliegenden stärkeren, erheblich größeren Widerstand bietenden Deckelteilen verlaufen zu können.
Die nach dem neuen Verfahren hergestell-
xo ten scharfen Aufreißkanten können mit gleich gutem' Erfolge für alle Arten von Konservendosen aus Blech Verwendung finden, gleichgültig, ob dieselben von runder, ovaler oder rechteckiger Form mit oder ohne verrundete Ecken sind.
Die Höhe bzw. Tiefe der Aufreißkanten kann selbstverständlich je nach Erfordern verschieden bemessen werden und können überhaupt die beschriebenen Maßnahmen zum Teil oder auch ganz durch äquivalente andere ersetzt werden, wenn besondere Umstände es wünschenswert erscheinen lassen, ohne daß damit der Rahmen der Erfindung überschritten wird.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung einer scharfen Aufreißkante von Z-förmigem Profil in den Weißblechdeckeln von Konservendosen, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel zunächst aus flachem Blech mit mehreren flachen, teils nach unten, teils . nach oben gerichteten, rechtwinklig ansetzenden Stufen (1, 3) und einer tieferen, nach unten gerichteten Stufe (2) geprägt wird, worauf der Wand (4) der Stufe (2) durch Stauchung eine niedrigere Z-förmige Gestalt mit einer oberen und einer unteren scharfen Kante (6, 7) gegeben wird, indem die Stufenwand bei ihrer Schrägstellung gegen die Mitte des Deckels in ihrem oberen Teile zur Verbreiterung des äußeren Ringteiles nach innen und des Stufenbodens nach außen oben und unten um ein entsprechendes Stück gekürzt wird, so daß die Kanten (6, 7) aus dem durch die Prägung bereits stark gedehnten Material der Stufenwand
    (4) gebildet werden und durch die scharfe Knickung eine weitere Schwächung erfahren, infolge deren dem Draht
    (5) beim Aufreißen unter genauer Führung in der Reißkante gegen das seitliche ungeschwächte Deckelmetall nur ein verhältnismäßig geringerer Widerstand geboten und jedes seitliche Verlaufen des Schnittes verhindert wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DESCH88679D 1928-12-12 1928-12-12 Verfahren zur Herstellung einer scharfen Aufreisskante von Z-foermigem Profil in Weissblechdeckeln fuer Konservendosen Expired DE536540C (de)

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DE (1) DE536540C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE870808C (de) * 1937-04-12 1953-03-16 Saml Hanson & Son Ltd Verschluss fuer Blechdosen u. dgl. Behaelter

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE870808C (de) * 1937-04-12 1953-03-16 Saml Hanson & Son Ltd Verschluss fuer Blechdosen u. dgl. Behaelter

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