DE1452637C - Verfahren zum Befestigen eines Blechteils an einem anderen Blechteil - Google Patents

Verfahren zum Befestigen eines Blechteils an einem anderen Blechteil

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DE1452637C
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English (en)
Inventor
Der Anmelder Ist
Original Assignee
Fraze, Ermal Cleon, Dayton, Ohio (VStA)
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Befestigen eines Blechteils an einem anderen Blechteil. Sie ist insbesondere bestimmt für das Befestigen einer Zugöse für einen Aufreißstreifen an einem dünnwandigen Blechbehälter.
Es ist aus der britischen Patentschrift 590 720 bekannt, zum Befestigen eines Blechteils an einem anderen Blechteil, zunächst an dem einen Blechteil eine Auswölbung auszubilden, den anderen Blechteil mit einer dieser Auswölbung entsprechenden Öffnung zu versehen, ihn mit dieser Öffnung auf die Auswölbung zu stecken und die Auswölbung dann zwischen einem Obergesenk und einem mit einem zylindrischen Ansatz in die Auswölbung ragenden Untergesenk derart zu verformen, daß das Oberteil der Auswölbung bis über den Rand der genannten Öffnung Verbreitet wird.
Diese Art der Befestigung ist für manche Falle, insbesondere für die Befestigung von Aufreißstreifenzugösen nicht ausreichend. Die Erfindung bezweckt insoweit eine Verbesserung.
Gemäß der Erfindung wird bei der Erzeugung der genannten Auswölbung die Oberseite der Auswölbung als eine zur Achse der Auswölbung im wesentlichen rechtwinklige Querwand ausgebildet und während der nachfolgenden Verformung diese Querwand von innen in einer oberhalb der oberen Fläche des ersten Blechteiles liegenden Fläche abgestützt. Das Material der Querwand wird in dieser Stellung durch Druck ins Fließen gebracht und somit wird die Querwand in ihrer Dicke verringert.
Vorzugsweise wird zur Herstellung der zylindrischen Auswölbung vorher eine Auswölbung von erheblich größerer Fläche erzeugt und zu der zylindrischen Auswölbung mit im wesentlichen ebener Oberseite umgeformt.
Im Gegensatz zu der vorbekannten Verbindung gewährleistet die Verbindung gemäß der Erfindung mit Sicherheit, daß sich eine so mit einem Blechbehälter, beispielsweise einer Bierdose, verbundene Zugöse für einen Aufreißstreifen nicht von dem Behälter löst, wenn man die Büchse aufreißen will.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnungen erläutert.
Fig. 1 zeigt schaubildlich den oberen Teil einer Büchse mit der erfindüngsgemäßen Anordnung;
F i g. 2 zeigt den Büchsendeckel von oben;
Fig. 3 zeigt den Büchsendeckel mit einer weiten Auswölbung gemäß einem ersten Schritt der Erfindung;
F i g. 4 zeigt im Längsschnitt Gesenke zur Herstellung der weiten Auswölbung;
.-■Fag. 5 zeigt den Deckel von oben nach Umformung der weiten Äuswölbung in eine kleinere Auswölbung;
Fig. 6 zeigt im Längsschnitt Gesenke für die Erzeugung der kleineren Äuswölbung;
Fig. 7 zeigt schaubildlich das untere Gesenjc gemäß'Fig. 6;
Fig. 8 zeigt in größerem Maßstab einen Längsschnitt durch Gesenke zur Befestigung der Zugöse am Deckel;
F Ig;, 9 zeigt in starker Vergrößerung einen Längsschnitt durch eine weite Auswölbung;
Fig. 10 zeigt im Längsschnitt Gesenke zur Verformung der weiten Auswölbung gemäß Fig. 9;
Fig. 11 und 12 zeigen in gleicher Vergrößerung wie Fig. 9 Längsschnitte durch die mittels der Gesenke nach Fig. 10 verformten Auswölbiingen in zwei zueinander rechtwinkligen Richtungen;
Fig. 13 zeigt in gleicher Vergrößerung einen Längsschnitt entsprechend Fig. 11 durch einen Teil der Zugöse und durch die Auswölbung in ihrem endgültigen Zustand;
Fig. 14 zeigt einen Längsschnitt durch ein Gesenk zur endgültigen Verformung der Auswölbung.
Die Büchse 20 gemäß F i g. 1 kann aus einer übliehen Metall-Legierung bestehen und ist, wenigstens an einem Ende, durch einen Deckel 22 abgeschlossen, der ebenfalls aus einer Metall-Legierung besteht. Gewöhnlich werden solche Büchsen aus einer Aluminium- oder Stahllegierung hergestellt je nach der in der Büchse aufbewahrten Ware. Der Deckel 22 ist entlang den Linien 24 eingekerbt, so daß ein spiralförmiger Aufreißstreifen 25 entsteht, der an dem Umfang des Deckels herumläuft, derart, daß bei Entfernung des Aufreißstreifens der ganze Deckel von der Büchse gelöst wird. In Fig. 2 ist an das vordere Ende 26 des Streifens 25 das eine Ende einer dünnen Zugöse 28 befestigt, die einen Handgriff für die Entfernung des Abreißstreifens bildet. Die Zugöse 28 liegt normalerweise an dem Büchsendeckel 22 an, so daß er das Aufstapeln der Büchsen beim Versand nicht stört. Die Zugöse 28 hat eine Öffnung 30, deren eine Kante 31 geradlinig verläuft und in der Nähe des vorderen Endes 26 des Abreißstreifens eine Querlinie mit geringer Festigkeit bildet, so daß die Zugöse, wenn man ihr Ende anhebt, sich um die Kante 31 der Öffnung 30 nach oben biegt. Zum Entfernen des Büchsendeckels wird die Zugöse nach oben gebogen und dient dann als Handgriff, um den Abreißstreifen von dem Deckel und damit den Deckel Von der Büchse zu entfernen.
Die Zugöse 28 hat ferner eine Öffnung 32, in die ein hohlnietförmiger Teil 36 des Deckels 22 eingreift. Dieser Teil 36 ist oberhalb des Randes der Öffnung 32 nach außen gedrückt und flach (s. Fig. 8), so daß die Zugöse 28 fest mit dem Deckel 22 verbunden ist. Der hohlnietartige Teil 36 wird in zwei Stufen hergestellt. In der ersten Stufe wird in dem Deckel 22 von unten her mittels zweier Gesenke 42 und 44 eine kreisförmige Vertiefung (s. Fig. 4) gebildet, die auf
der Oberseite des Deckels eine Auswölbung 40 bildet (s. Fig. 3).
In der zweiten Stufe wird die Auswölbung 40 zwischen ein oberes Gesenk 48 und ein unteres Gesenk 50 gelegt (s. Fig. 6 und 7). Das obere Gesenk 48 hat eine ebene Ringfläche 52 Und einen mittleren Hohlraum 54. Das untere Gesenk 50 hat eine ebene Ringfläche 55, die der Ringfläche 52 entspricht und einen zylindrischen Vorsprung 56. Wenn sich die beiden Gesenke 48 und 50 schließen, bilden sie die Auswölbung 40 in den kleineren stark abgesetzten hohlnietartigen Teil 36 um, dessen Seitenwandungen senkrecht zur Ebene des Deckeis 22 verlaufen. Nach F i g. 5 hat dieser Teil 36 ovale Form und füllt die Öffnung 32 der Zugbse 28 aus.
Bei der Verformung durch die Gesenke 48 und 50 fließt das Metall der Auswölbung 40 radial nach innen, so daß die Wanddicke der Querwandung 37 größer ist als die der Seitenwandung. :
Nach Bildung des hohlnietartigen Teils 36 in dem Deckel 22 (F i g. 5) kann nun der Deckel zwecks Bildung des Aufreißstreifens 25 an den Linien 24 eingekerbt werden. Bei einer Dicke des Deckels 22 von 0,2 mm kann die Tiefe der Einkerbung z. B.
0,125 mm betragen. Die Tiefe der Einkerbung hängt auch von der Metall-Legierung und von der in der Büchse befindlichen Ware ab.
Zum Befestigen der Aufzugöse 28 am Deckel 22 wird sie auf den gemäß F i g. 6 hergestellten hohlnietartigen Teil 36 des Deckels 22 gesteckt und der Deckel 22 dann auf ein Untergesenk 64 gelegt, das einen in das Innere des Teils 36 passenden zylindrischen Auslaß 65 hat (s. Fig. 8). Das Obergesenk66 besteht aus einem Teil 70, dessen untere ebene Fläche parallel zur oberen Randfläche des Untergesenks liegt, so daß der Aufreißstreifen 28 und der Deckel 22 im Bereich um den Teil 36 zwischen diesen Flächen gegeneinandergedrückt werden. Die Höhe des Amboß 65 ist ebenso wie die Höhe des Vorsprunges 56 (s. Fig. 6 und 7) etwas größer als die Gesamtdicke von Deckel 22 und Zugöse 28. Der Teil 70 des Obergesenks 66 hat im oberen Bereich eine zylindrische Führung für einen Stempel 68 mit ebenem Boden, die im unteren Bereich eine Erweiterung 74 besitzt. Beim Aufschlagen des Stempels 68 wird das Material der Querwandung 37 des hohlnietförmigen Teils 36 mit solcher Gewalt gegen den Amboß 65 gepreßt, daß es in Richtung der in F i g. 8 eingezeichneten Pfeile nach außen über den Rand der Öffnung des Aufreißstreifens 28, deren Kante 35 abgeschrägt sein kann, und in die Erweiterung 74 hinein verdrängt wird, so daß ein überstehender Rand 36 α entsteht. Dabei ergibt sich für den Teil 36 die in F i g. 8 dargestellte Form, durch die die Zugöse 28 sicher am Boden 22 befestigt ist.
Die F i g. 9 bis 13 zeigen die verschiedenen Stufen der Verformung des Deckels 22, wobei die Zugöse 28 einen ovalen Querschnitt hat. Die Auswölbung 40 ist daher in der in F i g. 9 dargestellten Richtung größer als in der dazu rechtwinkligen Richtung. Ihre Wandstärke ist etwas geringer als die Blechstärke, die der Deckel 22 im übrigen hat. Nachdem diese Auswölbung 40 zwischen den Gesenken 48', 49 und 50 gemäß Fig. 10 verformt worden ist, hat sie die in Fig. 11 und 12 dargestellte Form angenommen; die Fig. 11 stellt einen Schnitt dar, der in der gleichen Richtung verläuft wie der Schnitt der Fig. 9, während F i g. 12 einen dazu rechtwinkligen Schnitt zeigt. Durch diese Verformung ist die Höhe ,4 der Auswölbung 40 auf den Betrag B verringert und die Wandstärke der Querwand 37 erheblich vergrößert worden. Bei Aluminiumdeckeln von 0,2 mm Wandstärke kann A etwa 2,5- bis 3mal größer sein als B. In dem nachfolgenden Prozeß, bei dem zunächst die in Fig. 11 und 12 dargestellte im wesentlichen zylindrische Auswölbung 36 des Deckels 22 auf dem Amboß 65 und dann die Zugöse 28 mit seiner Öffnung auf den Teil 36 aufgesteckt worden ist, wobei die Zugöse 28 im übrigen flach auf dem den Teil 36 umgebenden Teil des Deckels 22 aufliegt, wird (s. Fig. 13) durch ein oder mehrfaches Aufschlagen des SterripBis 68 (s. Fig. 8) die Dicke der Querwand verringert und das Material nach außen gegen den Raum 74 im Gesenk 70 verdrängt, während die Höhe B und die Wandstärke der beim Aufschlagen des Stempels vom Amboß 65 gestützten zylindrischen Wandung 38 im wesentlichen gleichbleiben. Die zylindrische Wandung 38 wird daher bei diesem Verfahren kaum beansprucht. Dadurch wird ein Schwächen und ein Falten dieses Teils vermieden.
Die Dicke der Querwand 37 soll nicht unter die
ίο Dicke verringert werden, die der Deckel 22 an den Aufreißlinien 24 (s. Fig. 1) besitzt. Die Kanten der Öffnung der Zugöse sind abgerundet, um unerwünschte Kräftekonzentrationen zu verhindern. Die Oberfläche des Ambosses 65 liegt oberhalb der Oberseite der Zugöse 28; sie kann eben oder leicht konvex sein, während die Unterfläche des Stempels 68 eben ist und rechtwinklig zur Stempelachse steht.
Bei den Gesenken nach Fig. 14 hat der Stempel 68' eine Schlagfläche, die von einem vorstehenden Rand 68 α umgeben ist. Dieser Rand überragt den Amboß 65 derart, daß zwischen Amboß 65 und Rand α ein verdickter Rand 38 b aus dem Material gebildet wird, das von der Querwand 37 nach außen fließt. Diese Verdickung 38 b der zylindrischen Wandung 38 bedeutet eine erhebliche Verfestigung der Verbindung von Zugöse 28 und Deckel 22.

Claims (2)

P atentansprüche:
1. Verfahren zum Befestigen eines Blechteiles an einem anderen Blechteil, an dem zunächst eine Auswölbung ausgebildet wird, der erste Blechteil mit einer entsprechenden öffnung auf die Auswölbung gesteckt und die Auswölbung dann zwisehen einem Obergesenk und einem mit einem zylindrischen Ansatz in die Auswölbung ragenden Untergesenk derart verformt wird, daß der Oberteil der Auswölbung bis über den Rand der öffnung des ersten Blechteiles verbreitert wird, d a durch gekennzeichnet, daß bei der Erzeugung der im wesentlichen zylindrischen Auswölbung (36,112) ihre Oberseite als eine zur Achse der Auswölbung im wesentlichen rechtwinklige Querwand (37,114) ausgebildet wird und während der nachfolgenden Verformung diese Querwand von innen in einer oberhalb der oberen Fläche des ersten Blechteiles liegenden Fläche abgestützt wird und das Material der Querwand in dieser Stellung durch Druck ins Fließen gebracht und somit die Querwand in ihrer Dicke verringert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung der zylindrischen Auswölbung vorher eine Auswölbung
(40) von erheblich größerer Fläche erzeugt und zu der zylindrischen Auswölbung (36,112) mit im wesentlichen ebener Oberseite umgeformt wird. «Οί,,ρ·
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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