DE76120C - Schlagstempelpresse mit rotirender Formtrommel - Google Patents

Schlagstempelpresse mit rotirender Formtrommel

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DE76120C
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DE
Germany
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drum
brick
lever
mold
hammer
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT76120D
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English (en)
Original Assignee
A. KÖNNEMANN in Nienburg a. Saale
Publication of DE76120C publication Critical patent/DE76120C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B1/00Producing shaped prefabricated articles from the material
    • B28B1/04Producing shaped prefabricated articles from the material by tamping or ramming

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Press-Shaping Or Shaping Using Conveyers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Ziegelpresse, bei welcher die Ziegelformen in radialer Richtung in einer Trommel so angeordnet sind, dafs der Thon beim Drehen der Trommel nach einander zuerst selbstthätig in eine Form eintritt, sodann durch einen Fallhammer in dieser Form in die Gestalt eines Ziegels zusammengeprefst und schliefslich der fertig geformte Ziegel aus der Form ausgestofsen wird. , In der Zeichnung ist diese Ziegelpresse in
Fig. ι in einem Längsschnitt in Richtung x-x der Fig. 2, in
Fig. 2 in einer Vorderansicht, in
Fig. 3 in einer Oberansicht dargestellt.
Die Maschine besteht aus den beiden Ständern i, die auf der Grundplatte 2 aufgeschraubt sind. Zwischen diesen Ständern ist ein Fallhammer 3 in Führungsleisten 4 auf- und abbeweglich, sowie die Trommel 5 um die waagrechte Achse 6 drehbar gelagert. Die Bahn des Hammers 3 ist getheilt, so dafs die beiden Stempel 3 -1, 3J entstehen, die so angeordnet und bemessen sind, dafs sie beim Herabfallen des Hammers 3 auf die Trommel 5 genau in die Formen 7 der Trommel hineinpassen. Die Formen 7 sind im vorliegenden Falle paarweise auf vier Erzeugenden der Trommel angeordnet, die unter einander um 90 ° entfernt sind, so dafs also sich auf dem Trommelumfange vier Formenreihen befinden, die sich paarweise diametral gegenüberstehen. Es können jedoch auf jeder Erzeugenden mehr oder weniger als zwei Formen vorgesehen sein, je nachdem man der Maschine eine gröfsere oder geringere Lieferungsfähigkeit zu ertheilen wünscht. Natürlich ist dann auch der Fallhammer mit einer entsprechenden Anzahl von Stempeln 3 1 zu versehen.
Jede der Formen besitzt einen genau passenden Kolben 8. Die Kolben zweier diametral gegenüberliegenden Formen sind durch Bolzen 9 mit einander zwangläufig verbunden und sind die Bolzen 9 so bemessen, dafs der eine Kolben auf dem Boden der Form aufliegt (die Form ist geöffnet), wenn der andere Bolzen in seiner Form die höchste Lage bündig mit der Mantelfläche der Trommel einnimmt (die Form ist geschlossen). Durch diese Anordnung wird in später beschriebener Weise das Ausstofsen des fertig geformten Ziegels aus der Trommel bezw. der Form bewirkt.
Die Trommel 5 dreht sich unter dem Fülltrichter 10, in welchem sich das Formgut (Lehm, Thon etc.) befindet, hinweg, wobei das Formgut selbstthätig in die geöffnete Form hineinrutscht und diese füllt. Sobald die gefüllte Form bei Weiterdrehung der Trommel genau unter den Fallhammer zu liegen kommt, steht" die Trommel still und der Fallhammer 3 preist, mit seinem Stempel 3' in die Formen 7 hineinfallend, mittelst dreier Schläge das Formgut zu dem Ziegel zusammen. Ist dieses geschehen, so macht die Trommel wieder eine Vierteldrehung, so dafs die Form mit dem fertigen Ziegel in waagrechte Lage gelangt (Fig. 1). Die dieser Form diametral in der Trommel gegenüberliegende leere Form, bei welcher sich in diesem Augenblick der Kolben in höchster Lage (die Form schliefsend) befindet, liegt sodann genau einem Stöfser 11 gegenüber, der, auf der Schiene 12 sitzend, in den Geradführungen 13 der beiden Ständer 1
in waagrechter Richtung hin- und ,hergleitet. Dieser Stöfser bewegt sich jetzt, auf den gegenüberliegenden Kolben 8 drückend, und stöfst dadurch unter Vermittelung des gemeinschaftlichen Bolzens 9 den Kolben der diametral gegenüberliegenden Form und somit den Ziegel aus dieser Form heraus.
Sobald das Ausstofsen des Ziegels erfolgt ist, bewegt sich der Stöfser 11 wieder zurück und aus der nunmehr geöffneten Form heraus und die Trommel dreht sich nochmals um 90° weiter. Die Form, aus welcher soeben der Ziegel ausgestofsen wurde, kommt durch diese Weiterdrehung senkrecht nach unten zu stehen, während ihre gegenüberliegende Form, nachdem sie sich, in bereits beschriebener Weise unter dem Fülltrichter 10 .hinweggleitend, mit Prefsgut gefüllt hat, genau unter den Fallhammer zu liegen kommt. Der Fallhammer fällt nunmehr mit drei Schlagen in diese Form zurück und preist dadurch das Formgut zum Ziegel etc.
Genau in der gleichen Weise werden die beiden anderen Formen von dem Fallhammer und dem Stöfser bedient, so dafs also bei jeder Vierteldrehung der Trommel ein Ziegel aus der einen Form der Trommel ausgestofsen wird, während der Hammer in der der Drehung folgenden Form einen Ziegel fertig prefst.
Um den Fallhammer, sowie die Trommel und den Stöfser in der beschriebenen Weise zu bewegen, dienen folgende Vorrichtungen:
Die Maschine erhält ihren Antrieb von der mit der Antriebs- und Losscheibe 14, 15 versehenen Hauptwelle 16 aus. Die Hauptwelle 16 ist auf den Ständern 1 in den Stehlagern 17 drehbar gelagert und trägt auf dem freien Ende den Drehung 18, Fig. 3, mittelst welchem sie ihre Bewegung auf das Zahnrad 19 der Welle 20- überträgt. Die Welle 20 ist gleichfalls auf den Ständern 1 parallel zur Welle 16 in Stehlagern 21, Fig. 2 und 3, gelagert und trägt in ihrer Mitte die Nabe 22 mit den Daumen 24 und 25 und dem Curvenstück 23, sowie auf ihrem freien, dem Zahnrade 19 gegenüberliegenden Ende den Arm 26. Nahe den Stehlagern 21 sind auf der Welle 20 noch die Daumen 26 aufgekeilt.
Wird nun die Welle 20 in Umdrehung versetzt, so greifen nach einander das Curvenstück 23, sodann die Daumen 24 und 25 unter die zwischen den Armen 27 des Fallhammers 3 drehbar befestigte Rolle 28 und heben den Fallhammer hoch. Während die Rolle 28 auf dem Curvenstück 23 rollt, schwebt der Hammer über der Trommel 5 und der Stöfser 11 tritt in die gegenüberliegende Form, den Kolben zurückschiebend, ein und hält dadurch die Trommel fest.
Sobald der Stöfser 1 1 sich ganz in diese Form hineinbewegt hat, ist auch das Curvenstück völlig unter der Rolle 28 vorbeigegangen und der Hammer fällt zum ersten Male in die darunter befindliche Form, um sodann zum zweiten und dritten Male durch die Daumen 24 und 25 aufgehoben bezw: fallen gelassen zu werden. Das Curvenstück 23 hat den kleinsten, der Daumen 24 gröfseren und der Daumen 25 den gröfsten Hub, so dafs das Formgut mit stetig wachsender Kraft zusammengeprefst wird. Sobald der letzte Daumen 25 zur Wirkung gelangt ist, bewegt sich der Stöfser aus der Form heraus und die nunmehr freie Trommel erhält eine Vierteldrehung, so dafs die nächste gefüllte Trommel unter den Hammer gelangt.
Diese Bewegung des Stöfsers und die Drehung der Trommel wird in folgender Weise von der Welle 20 aus bewirkt:
Die Daumen 26 greifen je in die Gabel 29 eines zweiarmigen, um Zapfen 31 schwingenden Hebels 30, dessen unteres Ende durch das Glied 32 mit der Schiene 12 des Stöfsers 11 zwangläufig verbunden ist. An den freien Enden der Gabel befinden sich die Rollen 33, 34, gegen die der Daumen 26 während seiner Drehung auf der Welle 20 abwechselnd stöfst. Stöfst der Daumen nun gegen die Rolle 33, so bewegt sich der Stöfser in die davor liegende Form hinein, umgekehrt aber ■ aus derselben heraus, wenn der Daumen gegen die andere Rolle 34 drückt. Die nunmehr zu erfolgende Vierteldrehung der Trommel wird dadurch bewirkt, dafs Rollen 35, von denen die eine auf einer Speiche des Zahnrades 19, die andere auf dem Ende des Armes 26 angeordnet ist, gleichzeitig gegen die um Bolzen 36 an den Ständern 1 schwingenden Hebel 37 stofsen. Diese Hebel schlagen sodann nach oben aus und bethätigen dadurch unter Vermittelung der an sie angelenkten und verstellbaren Zugstangen 38 die um die Achse 6 drehbaren Hebel 39, welche je mittelst eines Sperrkegels 40 in ein Sperrrad 41 eingreifen. Das Sperrrad 41 ist auf der Welle 6 fest aufgekeilt und besitzt vier auf seinem Umfange in gleichen Abständen vertheilte, den Formenreihen der Trommel entsprechende Zähne, so dafs jedesmal das Sperrrad und somit auch die Trommel in passender Weise um eine Vierteldrehung gedreht wird. Hat das Sperrrad genau eine solche Vierteldrehung vollführt, so gleiten die Rollen 35 bei Weiterdrehung des Zahnrades 19 bezw. des Armes 26 unter den Hebeln 37 hervor und die Hebel 39 fallen durch eigene Schwere zurück, um mit ihrem Sperrkegel 40 unter die nächste Nase des Sperrrades 41 zu greifen.
Zu bemerken ist noch, dafs die Trommel 5 auf bezw. in den Schuhen 42 läuft. Diese Schuhe haben den Zweck, die Trommel unter der Wirkung des Fallhammers zu unterstützen
und an Stelle der Welle 6 die Schläge des Hammers aufzufangen.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Eine Ziegelpresse, bei welcher die Ziegelformen (7) in einer um eine waagrechte Achse (6) drehbaren Trommel (5) so angeordnet sind, dafs sich die eine Form bezw, Formenreihe, während sie sich unter einem das Prefsgut enthaltenden Trichter (10) hinwegdreht, mit dem Prefsgut füllt, worauf die Form unter einen Fallhammer (3) zu stehen kommt, der dann das Prefsgut in der Form mittelst Schlägen von wachsender Stärke zu einem Ziegel zusammenprefst und worauf endlich die Trommel abermals um eine Vierteldrehung weitergedreht und der fertige Ziegel aus der Form bezw. Formenreihe ausgestofsen wird.
2. Eine Ziegelpresse der unter 1. gekennzeichneten Art, bei welcher der Fallhammer (3) durch ein Curvenstück (23), sowie die Daumen (24 und 25) gehoben wird, welches Curvenstück, sowie die Daumen, mit einer Welle (20) rotirend, stetig wachsenden Hub besitzen, so dafs der Hammer auf das Prefsgut mit stetig wachsender Kraft herabfällt, und wobei das Curvenstück (23) so bemessen ist, dafs der Hammer (3) so lange über der Trommel (5) frei schwebend gehalten wird, bis sich eine Form bezw. Formenreihe mit Prefsgut gefüllt und dann genau unter dem Hammer eingestellt hat.
3. Eine Ziegelpresse der unter 1. gekennzeichneten Art, bei. welcher die Formen (7) Kolben (8) besitzen, die paarweise durch Bolzen (9) so mit einander verbunden sind, dafs, wenn der Kolben der einen, den fertig geformten Ziegel enthaltenden Form auf dem Boden der Form aufliegt, der andere Kolben in der diametral gegenüberstehenden leeren Form seine höchste Lage bündig mit dem Trommelmantel einnimmt, in der Weise, dafs, wenn der eine Kolben in die leere Form hineingedrückt wird, der andere zugehörige Kolben den Ziegel aus der gefüllten Form herausstöfst.
Eine Ziegelpresse der unter 1. gekennzeichneten Art, bei welcher zur Bethätigung der Kolben (8) Stöfser(n) angeordnet sind, die mittelst einer Schiene (12), in Führungen (13) in den Ständern (1) lagernd, durch einen Hebel (30) in waagrechter Richtung hin- und hergeführt werden, zu welchem Zwecke der Hebel durch einen mit der Welle (20) rotirenden Daumen (26), der in die Gabel (29) des Hebels greift, um einen Bolzen (31) zum Schwingen gebracht wird.
Eine Ziegelpresse der unter 1. gekennzeichneten Art, bei welcher die Trommel (5) durch ein Schaltwerk, bestehend aus dem Sperrrad (41), dem Hebel (39) mit Sperrkegel (40) jedesmal dann eine Vierteldrehung erhält, wenn der um einen Bolzen (36) am Gestell (1) schwingend aufgehangene Hebel (37), der durch eine Zugstange (38) mit dem Hebel (39) in Verbindung steht, durch eine auf dem Zahnrad (19) bezw. dem rotirenden Arm (26) sitzende Rolle (35) zum Ausschlagen gebracht wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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