DE61041C - Maschine zum Formen von Gegenständen aus plastischen Stoffen - Google Patents

Maschine zum Formen von Gegenständen aus plastischen Stoffen

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DE61041C
DE61041C DENDAT61041D DE61041DA DE61041C DE 61041 C DE61041 C DE 61041C DE NDAT61041 D DENDAT61041 D DE NDAT61041D DE 61041D A DE61041D A DE 61041DA DE 61041 C DE61041 C DE 61041C
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DE
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mold
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DENDAT61041D
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English (en)
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W. WEST in Leeds, England
Publication of DE61041C publication Critical patent/DE61041C/de
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B5/00Producing shaped articles from the material in moulds or on moulding surfaces, carried or formed by, in or on conveyors irrespective of the manner of shaping
    • B28B5/06Producing shaped articles from the material in moulds or on moulding surfaces, carried or formed by, in or on conveyors irrespective of the manner of shaping in moulds on a turntable
    • B28B5/08Producing shaped articles from the material in moulds or on moulding surfaces, carried or formed by, in or on conveyors irrespective of the manner of shaping in moulds on a turntable intermittently rotated

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Description

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ΚΆIO C, ϊ\ LI L> rl H δ
PATENTAMT.
Diese Erfindung bezieht sich auf Verbesserungen an Formmaschinen zur Fabrikation von Hohlkörpern und anderen Artikeln aus plastischen Substanzen und eignet sich zur Anwendung besonders in solchen Fällen, in denen der geformte Artikel an den Formen haftet und daher beim Hinwegnehmen leicht zerdrückt oder sonstwie beschädigt wird.
Obschon sich der Gegenstand der Erfindung nicht nur zur Verarbeitung von Thon, sondern auch von Papiermasse (Papiermache) u. dergl. eignet, so wird im Nachstehenden doch nur ihre Ausführung für die Fabrikation von Blumentöpfen, Näpfen und ähnlichen Artikeln aus Thon beschrieben, da die Veränderungen, welche zum Zweck der Herstellung anderer Artikel an der Einrichtung vorzunehmen sind, als jedem Fachmann bekannt, besonderer Erwähnung nicht bedürfen.
In den Zeichnungen veranschaulicht:
Fig. ι eine Vorderansicht einer Maschine (mit einem Theil im Längenschnitt) ohne mechanischen Zuführungsmechanismus;
Fig. ι a die Vorderansicht einer Maschine mit einem Zuführungsmechanismus für die Zuführung des Thons und gleichzeitig auch zum Abführen des fertiggeformten Artikels;
Fig. 2 eine Seitenansicht und theilweisen Schnitt der in Fig. 1 dargestellten Maschine mit einer Wärmvorrichtung, deren Benutzung in manchen Fällen erforderlich ist;
Fig. 2 a eine Seitenansicht ähnlicher Ausführung der Maschine mit der unter Fig. ia erwähnten Führungseinrichtung, sowie mit einer Sperrvorrichtung (welche in Fig. 2 nicht ersichtlich ist), aber ohne die unter Fig. 2 erwähnte Wärm vorrichtung;
Fig. 3 einen Theil des Grundrisses einer Maschine, aus welchem die gegenseitige Stellung der Haupttheile erkennbar ist;
Fig. 4 bis 9 veranschaulichen verschiedene Einzelheiten, welche später ausführlich besprochen werden.
In allen Figuren sind die gleichen Theile mit den gleichen Buchstaben bezeichnet.
A bezeichnet die Bodenplatte der ganzen Maschine, B B die sich auf ersterer erhebenden Säulen, welche mit dem Gufsstück (Traverse) C und der Strebe C1, Fig. 2 und 2 a, das Gerüst der Maschine bilden.
D ist ein Rahmen, der an den Säulen B B auf- und niederbeweglich ist und vermittelst des Kniehebels E E1 unter der Einwirkung einer mit dem Rad H verbundenen Kurbelwarze auf eine im Kniegelenk angreifende (nur theilweise gezeichnete) Lenkstange in der aus der Zeichnung klar ersichtlichen Weise in Bewegung gesetzt wird.
Der Rahmen D trägt die untere Form und andere Theile und wird durch Laufgewichte d d, Fig. ι und ia, ausbalancirt, deren Zugketten um die Scheiben d'1 d1 gelegt sind.
F ist ein auf den Säulen B B durch Muttern in verschiedener Höhenlage einstellbarer, für gewöhnlich festliegender Rahmen, welcher die obere Form und andere Theile trägt.
Aus den Fig. 1 und 2 ist zu ersehen, dafs in dem Rahmen D eine Form α eingefügt ist, welche zur Bildung der äufseren Form des herzustellenden Hohlkörpers, beispielsweise eines Blumentopfes al dient.
An der Unterseite schliefst ein beweglicher Boden b die Form α ab, welcher Boden in seiner Mitte ein Loch hat und auf einer hohlen
Schubstange b'1 (s. insbesondere Fig. 4) sitzt. An seinem äufseren Rand hat dieser Boden Vertiefungen (s. Fig. 4 und g1 in Fig. 4a).
Am beweglichen Rahmen D befindet sich ein Ansatz c, Fig. 2 und 2 a, woran vermittelst des Gelenkes c1 ein Hebel c2 befestigt ist, der an einem Ende das Gewicht cs trägt, während sein anderes Ende bei b2 mit der Schubstange bl verbunden und mit einer Frictionsrolle b3 ausgestattet ist. Aufserdem trägt der Hebel c2 event, einen Trägere, der seinerseits einen Brennerring el, Fig. 2, trägt.
Am Kniehebelglied E ist ein Arm F.2, Fig. 2 und 2 a, angebracht, der mittelst Schrauben-i verstellbar ist und in einer Richtung jedem Druck nachgiebt, der gröfser ist als die Spannung der Feder 2.
Der Rahmen F trägt die obere Form F1, deren Construction durch die Fig. 5 und 5 a erläutert wird. Sie besteht aus einem Formstück (Kern oder Patrize) F2, welches das Innere des zu erzeugenden Hohlkörpers bildet und von einer Hülse F3 umgeben ist, die den Rand des besagten. Hohlkörpers bildet.
Die Hülse F3 hängt an Schraubenbolzen/1/1 frei, aber unter der Druckwirkung von Spiralfedern, welche diese Schraubenbolzen umgeben, so dafs sie innerhalb gewisser Grenzen relativ zu F2 verschiebbar ist.
Innerhalb F2 befindet sich ein verschiebbarer, unter Federdruck stehender Dorn, gewöhnlich in der Ausführung, wie sie Fig. 5 zeigt.
Man ersieht aus Fig. 1 und 2, dafs von dem Formstück F2 eine Spindel aufsteigt, die durch den Rahmen F hindurchgeht und vermittelst eines auf ihr sitzenden Schraubenrades G und Getriebes G1 G1 in Umdrehung gesetzt wird.
Das Formstück F2 kann aber auch so eingerichtet und angeordnet sein, dafs es nicht gedreht wird, also beispielsweise so, wie es Fig. 5a zeigt, bei welcher Ausführungsart die Hülse F8 und der Dorn F4 durch eine Traverse/2 mit einander fest verbunden sind, so dafs sie sich nur gemeinschaftlich verschieben können. .
Die Maschine arbeitet wie folgt:
Angenommen, man will Blumentöpfe herstellen, wofür etwa die Formen, welche in 'den Zeichnungen veranschaulicht sind, verwendet werden sollen.
Man setzt ein passend grofses Stück Thon auf den Boden der unteren (ä'ufseren) Form a (und falls es nöthig ist, ölt man es zuvor).
Wird nun die Maschine in Bewegung gesetzt, so bewirkt das Getriebe G1 eine langsame Umdrehung des Rades G, so dafs sich das Formstück F2 langsam dreht. Zugleich wird durch die Drehung des mit dem Getriebe G1 zwangläufig verbundenen Kurbelrades H der Kniehebel E E1 gestreckt und damit der Rahmen D mit der Form α gehoben, bis letztere gegen die Form F1 angedrückt wird.
Hierbei wird der Thon verdichtet und zugleich zwischen beiden Formen derart ausgebreitet, dafs sich der Blumentopf bildet.
Wenn die Form α sich dem Ende ihrer Aufwärtsbewegung nähert, so drückt sie die Hülse F3 und den Dorn F4 so weit in die Höhe, als diese Theile vor ihr zurückweichen können, was bei dem Dorn so weit geschehen kann, bis seine Unterfläche mit der von F2 bündig liegt.
Wenn die Form α am äufsersten Ende ihrer Aufwärtsbewegung angelangt ist, hat sie sich über F1 so weit aufgeschoben, dafs die Vertiefungen g der Hülse F3 von α berührt werden und die Hülse den Rand des Blumentopfes formt. <■
Bei der Weiterbewegung des Getriebes fängt der Rahmen D an, sich nach abwärts zu bewegen und den geformten Gegenstand (Blumentopf) von der sich drehenden Form F2 abzuziehen.
Da aber bei der Bewegung nach oben die auf die Hülse F3 und den Dorn F4 wirkenden Federn gespannt wurden und sich dieselben wieder ausdehnen, wenn der Rahmen D sich nach abwärts bewegt, werden diese beiden beweglichen Theile jetzt unter Federdruck genöthigt, mit der Form α abwärts zu gehen und dabei mit dem Blumentopf in Berührung zu bleiben (und zwar die Hülse F3 mit dem Rand und der Dorn F4 mit dem Boden), bis das Formstück F2 von dem geformten Gegenstand (Blumentopf) befreit ist. Von da ab verbleibt der geformte Gegenstand nur in Berührung mit der unteren, abwärts gehenden Form α, welche denselben in die in Fig. 2 ersichtliche Lage mitnimmt.
So lange noch ein Theil der oberen Form F1 auf dem geformten Gegenstand lastet, können die Schubstange bl und der darauf befestigte Formboden b nicht in der Form α in die Höhe gehen; wenn dagegen der geformte Gegenstand mit keinem Theil der oberen Form F1 mehr in Berührung, steht, so würde durch das an dem Hebel c2 lastende Gewicht c3 die hohle Schubstange bl und mit ihr der Formboden b relativ zur Form α angehoben [so dafs der geformte Gegenstand (Topf al) herausgehoben würde], wenn die Adhäsion zwischen dem geformten Gegenstand und seiner Form α nicht im allgemeinen so grofs wäre, dafs die Wirkungsfähigkeit, des Gewichtes cs oft nicht ausreicht, die Entleerung der Form a sicher herbeizuführen.
Aus diesem Grunde ist bei der vorliegenden Maschine der Arm E2 vorgesehen, auf welchen die Frictionsrolle bei einer gewissen Durchbiegung des Kniehebels EE1 aufstöfst und der deshalb dem Gewicht c3 eine zwangläufige Beihülfe leistet, so dafs es sicher niedersinkt und die Schubstange bl und mit ihr den Formboden b hebt.
Damit zugleich wird der Brennerring e1 ebenfalls angehoben, und die dadurch verursachte plötzliche Erwärmung der Form hat zur Folge, . dafs sich aus dem feuchten Thon Dampf entwickelt, welcher das Ablösen von der Form des geformten Gegenstandes wesentlich unterstützt. '
Eine Kette c* begrenzt die relative Abwärtsbewegung des Gewichtes c3. Die Verbindung des Gewichtes cs mit der hohlen Schubstange b1 kann geeignetenfalls auch durch eine Feder vermittelt oder statt dessen das Gewicht selbst an einer Feder anstatt an einer Kette angehängt sein, um den Schlag des Bodens b gegen den geformten Gegenstand a1 erforderlichenfalls zu mildern.
Es wurde bereits erwähnt, dafs in manchen Fällen das obere Formstück F2 sich nicht dreht. In diesem Falle kann man, wie in Fig. 5 a angedeutet, die Hülse F3 und den Dorn F4 durch eine Traverse^/2 oder sonstige Vorrichtung mit einander verbinden, und bringt man dann entweder nur eine Feder an, welche den DOm1F* umgiebt, oder es genügen auch irgendwie anders angeordnete Federn, welche die Hubbewegung der mit einander verbundenen Theile Fs F* hemmen, und unter Umständen genügt auch schon das Gewicht ihrer Verbindung, wenn nur für geeignete Hubbegrenzung Sorge getragen . wird.
Die Vertiefungen g g auf der Hülse F3 und gl gl an dem beweglichen Boden b der Form a . haben den Zweck, den Zutritt der Luft zu den Anhaftungsflächen des geformten Gegenstandes an den Formflächen und demgemäfs das Ablösen des ersteren von dem letzteren zu erleichtern.
Wie in Fig. 4 ersichtlich, hat der Boden b der Form α eine sich nach unten erweiternde Oeffhung 3, welche mit dem Hohlraum der hohlen Schubstange b1 in Verbindung steht und demgemäfs der Luft freien Zutritt zum Boden des geformten Gegenstandes gestattet.
Diese Oeffhung 3 ist nicht in allen Fällen erforderlich, aber immer dann empfehlenswerth, wenn in dem zu formenden Gegenstand unten ein Loch sein soll, wie es beispielsweise im Boden der Blumentöpfe vorgesehen wird.
Die Fig. 4 zeigt auch, dafs der Boden b in die Form α genau eingepafst ist, so dafs die letztere während der Pressung des Gefäfses al unten genau abgeschlossen ist.
Es ist angezeigt, sich durch weitere Hülfsmittel zu sichern, dafs das fertig geformte Gefäfs sich rein und nicht vorzeitig von der Form α ablöst. - .
Um zu verhüten, dafs die hohle Schubstange 61 mit dem Boden b etwa vorzeitig in die Höhe gehe, kann man etwa an dem. Hebel c2.. einen zweiarmigen Hebel h, Fig. 2a, anbringen, auf welchen eine Feder h1 wirkt. Wenn nun danach der bewegliche Rahmen in seiner niedrigsten Stellung angekommen ist und das Gewicht c3 dann auf irgend einen Theil der Maschine (etwa auf einer besonders vorgesehenen Stütze) aufruht; so wird, sobald der Rahmen D in die Höhe geht, das Gelenk c1 angehoben, während c3 vermöge seines Eigengewichtes zunächst noch in Ruhe bleibt; dabei zieht — bei der in Fig. 2 a veranschaulichten Einrichtung — die Feder hl den Hebel h gegen eine Vertiefung irgend.eines Bestandtheiles des beweglichen Rahmens, wie bei /z2 in Fig. 2a angedeutet, und der Widerstand des Hebels h zwingt das Gewicht c3, der weiteren Bewegung des Rahmens D zu folgen.
Dabei aber hält der Hebel h zugleich den Boden b fest an seinem Widerlager innerhalb der Form a.
Wenn dann der Rahmen D wieder aufwärts geht, so schlägt das freie Ende des Hebels h gegen irgend einen Bestandtheil (etwa einen Vorsprung des Armes F2), und wird dadurch genöthigt, sich derart zu drehen, dafs .sein anderes Ende aus der Vertiefung /j2 herausgeschnellt wird, in welchem Augenblick dann das Gewicht cs frei wird und niederfällt, sobald die Frictionsrolle bs auf den Arm E2 aufstöfst.
Um das fertig geformte Gefäfs al sicher und rein von der Form α abzulösen, kann man auf der hohlen Schubstange b1 einen Querarm H, Fig. ia, anbringen, den man durch eine Feder H1 mit dem Gelenkarm c1 verbindet, und zugleich ist dann auf einem der Schenkel E1 des Kniehebels EE1 ein verstellbarer Anschlag federnd nachgiebig anzubringen, wie es bei H2 in Fig. 2 a angedeutet ist. Bei solcher Anordnung kann man die Arme H und H2 in solche gegenseitige Lage bringen, dafs dieselben in einem bestimmten Bewegungsaugenblick — etwas früher als der Hebel h den Arm E2 des Kniehebels berührt — gegen einander stofsen und dadurch , die Schubstange bl und mit ihr den Boden b der Form a etwas drehen, so dafs das fertig geformte Gefäfs a1 unmittelbar, bevor es aus· der Form a herausgehoben wird, von derselben gelöst wird. Die Feder H1 bringt den Querarm H der Schubstange b1 und die Feder des Armes Ü"2 dessen Anschlag alsbald wieder in normale Lage zurück, sobald der Arm H an letzterem vorüber ist. .
In den- Fig. ia und 2a ist auch eine Vorrichtung veranschaulicht, welche den Thon mechanisch der Form α zuführt und den fertig geformten Gegenstand in Empfang nimmt.
Diese, rasches Arbeiten ermöglichende Vorrichtung ist in den Fig. 6 bis. 8 in gröfserem Mafsstab in Einzelheiten dargestellt, und zwar veranschaulicht Fig. 6 eine Seitenansicht nach Wegschnitt eines Armdoppelpaares und Fig. 7 den Grundrifs der Vorrichtung, während Fig. 8 einen Schnitt quer durch ein Armdoppelpaar
zeigt. Endlich veranschaulicht Fig. 9 den Betriebsmechanismus der Vorrichtung in kleinerem .Mafsstab.
Auf dem festliegenden Rahmen F ist seitwärts ein Arm oder auch ein Support angebracht (s. Fig. 2 a), welcher ein Halslager für die Spindel I trägt. Desgleichen hat der Rahmen D einen Seitenarm mit Halslager für eine Lagerhülse P, welche an der Spindel / gleitet, wenn der Rahmen D sich auf- und abbewegt, und welche eine in eine Längsnuth der Spindel / eingreifende Feder besitzt, so dafs sie an den Drehungen der Spindel theilnehmen mufs.
Auf diese Lagerhülse 71 sind (wie in Fig. 6 ersichtlich) Ringe 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11 aufgeschoben, deren jeder zwei diametral einander gegenüberliegende waagrechte Arme hat (siehe Fig. 7), welche, beziehentlich mit denselben Zahlen wie die Ringe und zugleich mit den Indices α b bezeichnet, in den beiden Fig. 7 und 6 theilweise sichtbar sind.
Von diesen Armen bilden je die zu zwei unmittelbar auf einander liegenden Ringen gehörigen Armpaare, nämlich 4a 5% 4b 5b, 6a 7a, 6b 7b, 8a 9a, 8b 9b, ioaiia, iobnb, welche durch Federn K, Fig. 6, 7 und 8, zu vier Doppelpaaren vereinigt sind, von denen jedes unter der Zugwirkung besagter Federn K je zwei Klemmbacken JJ1 J2 J3 gegen einander drücken, vermittelst deren der Transport des Thones einerseits und der fertig geformten Gegenstände andererseits bewerkstelligt wird.
Um die an den bezüglichen Armen befestigten Klemmbacken aus einander zu drängen, damit sie das von ihnen transportirte Material freigeben können, besitzen die Ärmpaare unmittelbar hinter den Erweiterungen, mit denen sie die Klemmbacken umfassen, rechteckige Einkerbungen /, Fig. 7, und am Support oder Tragarm des oberen Lagers der Spindel / ist eine herabhängende, am unteren Ende keilförmig nach oben sich erweiternde Schiene L befestigt, auf welche die jeweils nach aufsen stehenden Armdoppelpaare beim Aufwärtsgehen des sie tragenden Rahmens D ihre besagten Einkerbungen aufschieben und dadurch während ihres Aufwärtsgehens ihr Auseinanderdrängen an der Schiene L selbst bewirken.
. Dieses Auseinanderdrängen des nach aufsen stehenden Armdoppelpaares hat zugleich — wegen seines, scheerenartigen Zusammenhanges mit dem dabei über, der unteren Form α stehenden Armdoppelpaare — naturgemäfs auch ein Auseinandergehen dieses letzteren zur Folge.
Beim Abwärtsgehen der Vorrichtung werden die aus einander gedrängten Armdoppelpaare durch die Wirkung ihrer Federn k wieder gegen einander gezogen.
Die sichere Lagerung und gemeinschaftliche Drehung der Armdoppelpaare mit der unteren Hülse I1 wird, wie aus Fig. 6 erkennbar, dadurch bewirkt, dafs ihre Ringe 1, 2, 3, . . ., 11 über einander auf einem Flantsch 72 dieser Hülse aufruhen und durch vier Schraubenbolzen J3 zwischen dem Flantsch I2 und der Scheibe Ii festgehalten und zugleich — vermöge des seitlichen Anliegens der Schraubenbolzen Is an den Doppelpaararmen — zwangläufig mit der Hülse verbunden sind.
Oberhalb des am festliegenden Rahmen F befestigten Supports oder Tragarmes des oberen Lagers der Spindel / ist auf dieser letzteren das Schaltrad i, Fig. 9, festgekeilt, auf welches ein Schaltkegel j wirkt, dem seine Bewegung durch ein Gestänge k k1, Fig. 2 a, ertheilt wird, und zwar in dem Mafse, dafs das Schaltrad bei jedem Auf- und Niedergang des Rahmens D eine Vierteldrehung macht.
Bedient man sich dieser Vorrichtung, so wirft der Arbeiter den Thon in den Fassungsraum der nach unten etwas convergirenden Klemmbacken zu seiner Rechten, beispielsweise in den Fassungsraum der Klemmbacken J3, Fig. ia, welche nach der nächsten Vierteldrehung die Stelle von J2, Fig. 2 a, einnimmt. Sobald, nun die untere Form bezw. der Rahmen D wieder in. die Höhe geht, schiebt sich die Kerbung / des den Klemmbacken J1 zugehörigen Armdoppelpaares über das keilförmige Ende der Schiene L, und die beiden Klemmen J1 und Js werden geöffnet, so dafs die letztere den Thon in die Form α und die erstere den fertig geformten Gegenstand in die Hand des Arbeiters fallen läfst. Die Bewegung des Rahmens D geht nun weiter vor sich, die in der Form α befindliche Thonmasse wird in der früher beschriebenen Weise geformt, und der fertig geformte Gegenstand wird dann später, wenn das Gewicht c3 niederfällt, in die geöffnete Klemme J3 emporgehoben, und da der Rahmen D inzwischen schon theilweise abwärts gegangen ist, so schliefst sich die Klemme alsbald und trägt den fertig geformten Gegenstand nach vorn, während die nächste Klemme der Form α wieder ein Stück Thon zuführt.
Es braucht nicht besonders erwähnt zu werden, dafs die Zu- und Abführvorrichtung auch ebensogut bei Anordnung der einfacheren Löse- und Hebevorrichtungen, wie sie in Fig. 1 und 2 dargestellt sind, angeordnet werden kann, und dafs man überhaupt aus den beiden beschriebenen Maschineneinrichtungen durch geringfügige Aenderungen verschiedene andere, dem Wesen nach gleiche, nur mehr oder weniger vollkommene Maschinenausführungen entwickeln kann.
Ebenso ist es kaum nöthig zu bemerken, dafs man mehrere Maschinen neben einander derart ausbilden und verwenden kann, dafs die eine der anderen vorarbeitet, also dafs die eine das plastische Material zum Theil formt, die nächste den theilweise geformten Gegenstand weiter ausbildet u. s. f.
Auch kann man natürlich durch Auswechseln der Formen α und F1 gegen andere, auf einer und derselben Maschine innerhalb gewisser Gröfsengrenzen sehr verschiedenartig geformte Gegenstände herstellen.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Eine Maschine zum Formen von Gegenständen aus plastischem Material, gekennzeichnet durch eine an festliegendem Rahmen (F) gelagerte, aus einem unverschiebbaren Theil (F2) und einem oder mehreren verschiebbaren Theil bezw. Theilen (F3 F4) zusammengesetzte Form (F1) und eine in beweglichem Rahmen (D) gelagerte, mit für sich allein anhebbarem Boden (b) versehene Form (Hohlform a), welche zwecks Formens des Gegenstandes (a1) — durch Uebereinanderstreifen beider Formen — gegen die erstbesagte Form (F1), deren verschiebbare Theile (F3 F4) verschiebend, angehoben wird, sich sodann zwecks Lösens des geformten Gegenstandes nach ihrer vorherigen Stellung zurückbewegt, um demnächst den von ihr verschobenen Theilen (F3 F^) der anderen Form (F1) zu gestatten, der Einwirkung ihres Eigengewichtes oder eines Federdruckes folgend, den fertig geformten Gegenstand von der festliegenden Form (F1) abzustreifen, und um hierauf ihren eigenen Boden auf einen Widerstand aufzustofsen (s. Fig. 2 und 2a, Aufstofsen der Rolle b3), damit dieser sich hebt und den geformten Gegenstand von ihr selber entfernt.
    •2. Bei der unter 1. gekennzeichneten Formmaschine die Führung der verschiebbaren Theile der festliegenden Form (F1) unter Federdruck an festliegenden Rahmen- oder Formtheilen (s. F3 in Fig. 1, ia, 2, 2a und F1 in Fig. 5) oder in gemeinsamer Verbindung zu einem gemeinsamen Gewicht (s. die in Fig. 5a durch Querstange/2 verbundenen Theile F3 und F*) und die Anbringung von der Luft zugängigen Vertiefungen in den das Loslösen des geformten Objectes bewirkenden verschiebbaren Theilen, bei der festliegenden Form (g in Fig. 5 a) und an dem beweglichen Boden der bewegten Form (gl am Boden b in Fig. 4 a) zum Zweck, dieses Loslösen thunlichst zu erleichtern.
    3. An einer Maschine von der unter 1. gekennzeichneten Art die Einrichtung zum Anheben und Feststellen des Bodens (b) der beweglichen Form (a), bestehend aus der Schubstange b\ dem Hebele2 mit dem Gewicht c3, dem Hebel h und dem Arm E"1 an dem Kniehebelglied E.
    4. Bei Formmaschinen von der unter 1. gekennzeichneten Art die Einrichtung zum Loslösen des geformten Gegenstandes (a1) [in seiner ä'ufseren Form (a)\, bestehend in einem durch eine Feder in seiner Lage festgehaltenen beweglichen Anschlag (an dem Arm H2) an einem der Kniehebelglieder (E1) und in einem durch eine Feder (H1) in seiner Lage festgehaltenen Arm (H), Fig. ia, der — den beweglichen Boden (b) der beweglichen Form (a) tragenden —- Schubstange (b1), zufolge welcher Einrichtung diese letztere gedreht wird, wenn ihr besagter Arm (H) den beweglichen Anschlag an dem Kniehebelglied bei seiner Abwärtsbewegung trifft.
    5. Bei Formmaschinen von der unter 1. gekennzeichneten Art die Einrichtung zur Zuführung des plastischen Materials und zur Entfernung des geformten Gegenstandes, bestehend aus zweitheiligen Transportschalen (J J1 J2 J3), Fig. ia, 2a und 6 bis 9, getragen von scheerenartig zusammengeordneten und durch Federn (K) mit einander verbundenen Armen, die sich zwangläufig mit einer auf einer Spindel (I) verschiebbaren, aber nicht drehbaren Hülse (I1) drehen, wenn diese Spindel sich dreht und sich mit der Hülse auf dieser Spindel verschieben und dabei durch eine feststehende Schiene (L) aus einander gedrängt werden, um die Theile der besagten Transportschalen (JJ1 J2 J3) aus einander zu bewegen, so dafs diese letzteren das vorher von ihnen erfafste Material (Thon oder fertig geformte Gegenstände) fallen lassen, in Verbindung mit dem beweglichen Rahmen (D) der unteren (äufseren) Form, durch welchen die besagte Hülse (I1J mitgenommen wird und in Verbindung mit einem die Spindel (I) — auf welcher die Verschiebung der Hülse (P) erfolgt — drehenden Schaltmechanismus (ijkk1).
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT61041D Maschine zum Formen von Gegenständen aus plastischen Stoffen Expired - Lifetime DE61041C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2077363A1 (de) * 1970-01-27 1971-10-22 Philips Nv

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