DE92513C - - Google Patents

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DE92513C
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sand
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molding box
rod
frame
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C11/00Moulding machines characterised by the relative arrangement of the parts of same
    • B22C11/02Machines in which the moulds are moved during a cycle of successive operations
    • B22C11/04Machines in which the moulds are moved during a cycle of successive operations by a horizontal rotary table or carrier

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Casting Devices For Molds (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 31: Giesserei und Formerei.
ORRIN BRYANT in BUFFALO (Grafschaft Erie, Staat New-York, V. St. Α.).
Formmaschine mit rotirendem Tisch.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 21. Oktober 1896 ab.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Formmaschine, bei welcher ein rotirender Tisch zum Transportiren einer Reihe von Formkästen benutzt wird, von welchen jeder einzelne den verschiedenen, zur Herstellung der aus Sand angefertigten Gufsform dienenden Arbeitsverrichtungen unterworfen wird. Alle diese Arbeitsverrichtungen werden ausgeführt, während die Formkästen durch den rotirenden Tisch von dem Punkt, wo sie auf denselben geschoben werden, bis zu dem Punkt transportirt werden, wo sie von demselben abgenommen werden.
Eine Maschine ist auf beiliegenden Zeichnungen dargestellt. In denselben ist:
Fig. ι eine Draufsicht auf den feststehenden Tisch und das Maschinengestell, auf welchem der bewegliche Tisch sich dreht. Die Draufsicht ist in Bezug auf Fig. 7 in Richtung der mit a-a bezeichneten Schnittlinien gedacht.
Fig. 2 ist eine vergröfserte Darstellung einer der Consolen zum Tragen der gekrümmten Stange und Reibungsrollen, auf welchen sich das Gestell, welches die Stampfmechanismen trägt, in einem Kreisbogen hin- und herbewegt.
Fig. 3 ist eine vergröfserte Darstellung durch den unteren Theil des Gestelles, in Richtung der Linie b-b nach Fig. 1 geschnitten.
Fig. 4 ist ein Verticalschnitt in Richtung der Linie c-c nach Fig. 2 und zeigt eine der verwendeten Consolen, sowie die Lagerung derselben im Schnitt.
. Fig. 5 ist eine vergröfserte Darstellung eines Schnittes in Richtung der Linie d-d nach Fig. 6.
Fig. 6 ist ein Horizontalschnitt in Richtung der Linie e-e nach Fig. 9 und zeigt eine Draufsicht auf den beweglichen Tisch nach Abnahme der Formkästen.
Fig. 7 ist ein Verticalquerschnitt durch den unteren Theil der Maschine in Richtung der Linie f-f nach Fig. 6, wobei die die Formkästen ■ hebenden Vorrichtungen abgenommen gedacht sind.
Fig. 8 ist ein Verticalquerschnitt durch die Maschine in Richtung der Linie g-g nach Fig. 10 in der Richtung des Pfeiles V.
Fig. 9 ist ein Querschnitt in Richtung der Linie h-h nach Fig. 10 in Richtung des Pfeiles W.
Fig. 10 ist eine Draufsicht auf die vollständige Maschine mit der Stampf- und Rammvorrichtung, welche sich in der Richtung des Pfeiles X zu ihrem Hubende bewegt hat.
Fig. 11 ist ein Horizontalschnitt in Richtung der Linie i-i nach Fig. 9 und zeigt die Lagerung der daselbst liegenden Triebräder.
Fig. 12 ist eine Draufsicht auf die Maschine und zeigt die Stampfvorrichtung in ihrem anderen Hubwechsel, in Richtung des Pfeiles Y betrachtet.
Fig. 13 ist ein Verticalquerschnitt durch den Sandkasten und die Plattform, auf welcher er sich bewegt, und stellt einen Schnitt in Richtung der Linie j-j nach Fig. 15 dar, wobei der Sandkasten in seiner hinteren Stellung und der Schaber in seiner oberen Stellung gezeichnet ist.
Fig. 14 ist ein ähnlicher Schnitt und zeigt den Sandkasten etwa in seiner mittleren Stellung
auf der Plattform und den Schaber in seiner untersten Stellung.
Fig. 15 ist ein verticaler Längsschnitt durch den Sandkasten und die Plattform in Richtung der Linie k-k nach Fig. 14.
Fig. 16 ist eine Seitenansicht des vorderen Theiles der Stampfvorrichtung und der mit ihr verbundenen Theile, wobei der bewegliche Tisch in Richtung der Linie /-/ nach Fig. 12 geschnitten gedacht ist.
Fig. 17 stellt einen Verticalschnitt in Richtung der Linie m-m nach Fig. 16 dar, welcher durch die eine Seite des Stampfgestelles und der dazu gehörenden Theile geführt ist.
Fig. 18 ist ein Querschnitt durch die Plattform des Stampfgestelles und zeigt gleichzeitig die zum Heben des mittleren Theiles dienenden Mechanismen.
Fig. ι g ist eine Draufsicht auf den horizontal schwingenden Tisch, wobei ein Theil der oberen Mechanismen so hinweggenommen gedacht ist, dafs die zum Hin- und Herbewegen des Sandkastens dienenden Mechanismen, sowie der vertical bewegliche Rahmen und die Prefsstampfe und ihre Antriebsmechanismen sichtbar werden.
Fig. 19 a ist eine Seitenansicht des Stampfgestelles und eines Theiles der dasselbe bethätigenden Mechanismen, wobei die Plattform in Richtung der Linie n-n nach Fig. 10 geschnitten gedacht und der Formkasten abgenommen ist.
Fig. 20 ist eine Seitenansicht der konischen Sandrolle, wobei der Schnitt in Richtung der Linie p-p nach Fig. 10 geführt ist.
Fig. 21 zeigt eine Ansicht der die Stampfer antreibenden Mechanismen, wobei der Schnitt in Richtung der Linie q-q nach Fig. 19 a geführt ist und in Richtung des Pfeiles ^ zu betrachten ist.
Fig. 22 ist ein vergröfserter Verticalschnitt in Richtung der Linie r-r nach Fig. 10 und stellt die Stampfmechanismen dar.
Fig. 23 ist ein Verticalschnitt in Richtung der Linie s-s nach Fig. 24.
Fig. 24 ist ein Horizontalschnitt in Richtung der Linie t-t nach Fig. 22.
Fig. 25 ist eine perspectivische Ansicht des zum Einstellen der Stampfbewegung dienenden Segmentes.
Fig. 26 ist eine perspectivische Ansicht einer zum Führen der Stampfer dienenden Console.
Fig. 27 ist eine vergröfserte perspectivische Darstellung einer Hälfte des mittleren Theiles der Stampfplattform.
Fig. 28 ist eine Vorderansicht des schwingenden Armes, welcher die die Arme tragende Welle bethätigt, die mit dem Sandkasten verbunden sind und den letzteren bewegen.
Fig. 29 ist eine Seitenansicht dieses schwingenden Armes und zeigt gleichzeitig einen Längsschnitt durch den Theil der zur Bewegung dienenden Curvenscheibe.
Fig. 30 ist ein Verticalschnitt in Richtung der Linie u-u nach Fig. 28.
Fig. 3 ι ist ein Horizontalschm'tt in Richtung der Linie v-v nach Fig. 8 und' zeigt eine Draufsicht auf einen Theil des Stampfgestelles, welcher der in Fig. 10 mit X bezeichneten Stellung entspricht; gleichzeitig ist in dieser Figur die den Stampfrahmen bethätigende Curvenscheibe sichtbar.
Fig. 32 zeigt eine ähnliche Darstellung des Stampfrahmens, welcher der in Fig. 12 mit Y dargestellten Stellung entspricht und wobei die Antriebscurvenscheibe wieder in die in Fig. 31 gezeichnete Stellung zurückschwingt.
Fig. 33 ist ein vergröfserter Verticalschnitt in Richtung der Linie w-n> nach Fig. 10 und zeigt den Anschlagseil der Stampfvorrichtung gegen eine Luftdämpfung.
Fig. 34 ist eine vergröfserte Seitenansicht der Vorrichtung zum Heben des Formkastens und der zugehörenden Theile, wobei ein Formkasten in seiner untersten Stellung auf dem Tisch oder in Gebrauchsstellung sich befindet.
Fig. 35 stellt eine ähnliche Ansicht dar, wobei jedoch der Kasten gehoben ist und,in der zum Abnehmen geeigneten Stellung sich befindet.
Fig. 36 ist ein vergröfserter Längsschnitt in Richtung der Linie x-x nach Fig. 10, wobei der Formkasten in seiner gehobenen Stellung gezeichnet ist.
Fig. 37 ist ein Querschnitt in Richtung der Linie y-y nach Fig. 34.
Fig. 38 ist ein vergröfserter Centralschnitt durch eine der Rollen der Formkastenhebevorrichtungen.
Fig. 39 ist eine vergröfserte Darstellung der Formkastenvorrichtungen von unten betrachtet.
Fig. 40 ist eine vergröfserte Darstellung des feststehenden rechtwinkligen Doppelarmes, welcher das untere Ende der verticalen Triebwelle an der einen Seite der Maschine, sowie die konische Walze zum Ebenen des in dem Formkasten befindlichen Sandes an der anderen Seite der Maschine trägt.
Fig. 41 ist eine Draufsicht in vergröfsertem Mafsstabe auf die den Sand verdichtende oder zusammenpressende Stampfe, von unten betrachtet.
Fig. 42 ist ein Querschnitt durch einen Theil dieser Stampfe in Richtung der Linie %-\ nach Fig. 41.
Fig. 43 ist ein Längsschnitt durch dieselbe in Richtung der Linie {'-^1 nach Fig. 41.
Fig. 44 ist eine andere Draufsicht auf die neue Vorrichtung von unten und zeigt eine Abänderung derselben.
Fig. 45 zeigt die Vorderansicht des Stampfrahmens oder des horizontal schwingenden Rahmens, und ist gleichzeitig eine Seitenansicht ' der zum Halten der Rammhammer dienenden Vorrichtungen, sofern letztere ausgeschaltet sind.
Fig. 46 ist eine Ansicht von hinten, ohne die betreffenden Rammhammer und Antriebsmechanismen.
Fig. 47 ist eine Vorderansicht des Handhebels, welcher einen Theil der zum Ausschalten der Rammhämmer dienenden Mechanismen bildet.
Fig. 48 ist ein Centralschnitt in Richtung der Linie £2-^2 nach Fig. 47.
Fig. 49 ist eine Hinteransicht der konischen Walze und zugehörigen Theile und ein Querschnitt durch den Formkasten, die Sandform, feststehende und bewegliche Tische und zeigt gleichfalls eine Hinteransicht der Vorrichtungen zum Abschaben des Sandes, welcher auf dem Formkasten verbleibt, nachdem derselbe unter der konischen Walze hinweggegangen ist.
Fig. 50 ist eine Seitenansicht der Walze und zugehörigen Abschabevorrichtungen.
Fig. 5 ι ist ein vergröfserter Querschnitt durch die Schabevorrichtungen und zeigt einen Theil des Formkastens und der konischen Walze in punktirten Linien.
Fig. 52 ist ein Horizontalschnitt in Richtung der Linie ^3 -^3 nach Fig. 51 und zeigt eine Draufsicht auf die Schabevorrichtung, sowie die Abführvorrichtung und die zu letzterer gehörigen Theile.
Der feststehende Theil der Maschine ist ein ringförmiger Tisch 1 (Fig. 1), der durch Säulen 2 getragen wird (Fig. 7). Dieser Tisch trägt eine Anzahl radialer Arme 3, welche einen mittleren Theil 4 tragen, auf dessen unterer Seite eine herabhängende Nabe 5 angebolzt ist. Durch diese Nabe geht eine verticale feststehende Welle 6 hindurch, welche von dem Boden, auf welchem die Maschine steht, durch die ganze Maschine hindurchgeführt ist (Fig. 8 und 9). Der obere Theil dieser Welle 6 geht durch eine Nabe 7 der drei horizontalen Rahmenstücke 8, 8a und Se (Fig. 9, 10 und 12); die äufseren Enden genannter horizontaler Rahmenstücke sind mit Hülfe von Schrauben 10 mit Verticalstangen 9 verbunden, deren untere Enden mit Ansätzen 11 des Tisches 1 verschraubt sind (Fig. 9). Auf der oberen Fläche des feststehenden Ringtisches 1 ist eine doppelte Reihe von Rollen 12 vorgesehen (Fig. 1), die in Lagern 13 leicht drehbar gelagert sind (Fig. 4 und 7); diese Rollen tragen einen horizontal rohrenden Ringtisch 14 (Fig. 6 und 7), der mit radialen Armen 15 versehen ist, die nach dem Mittelpunkt verlaufen und vermittelst Bolzen 17 ein horizontales Zahnrad 16 tragen (Fig. 6 und 7). Die Nabe 18 dieses Zahnrades 16 ist nach unten gerichtet und ruht auf einem aus zwei Theilen bestehenden, fest mit der Welle 6 verbundenen Ring 19 auf.
Die verticale Welle 6 geht gleichfalls frei durch die Nabe 18 hindurch, so dafs sich der Mittelpunkt des Tisches 14 concentrisch zu der Welle bewegen mufs und unter Vermittelung des feststehenden Ringes in seiner Mitte getragen wird. In das Zahnrad 16 greift das Zahnrad 20 ein (Fig. 6), durch welches der Ringtisch 14 gedreht wird.
Dieses Zahnrad 20 ist auf einer verticalen Welle' 21 befestigt (Fig. 6, 8 und 9), welche mit ihrem unteren Ende in einem Halslager 22 gelagert ist; letzteres wird durch einen Arm 23 getragen, der fest mit der verticalen Welle 6 verbunden ist. Diese Welle 6 trägt noch einen mit dem Arm 23 verbundenen weiteren Arm 23 a, der, wie Fig. 40 zeigt, durch Bolzen 23ε mit 23 verbunden ist. Der obere Theil der Welle 21 ist in einer Lagerung 24 geführt, welche durch eine der oberen Rahmenstangen 8 e getragen wird. Ueber dieser Lagerung ist ein Stellring 25 mit der Welle 21 befestigt und unter dieser Lagerung ist' ein horizontales Kegelzahnrad 26 befestigt (Fig. 8 bis 10 und 12). Auf der einen Seite der Rahmenstange 8 e ist noch ein kurzer Rahmentheil 27 vorgesehen (Fig. 10 und 12),. welcher mit der Rahmenstange 8 e verbunden bezw. mit ihr aus einem Stück hergestellt ist. An der unteren Seite der Rahmenstange 8e ist ein Hängelager 28 befestigt, in welchem diagonal verlaufend die Triebwelle, 29 gelagert ist (Fig. 9). Das andere Ende derselben ist in einem Lager 30 gelagert, wie aus den Fig. 10 und 12 hervorgeht. Das freie äufsere Ende der Welle 29 trägt die Antriebsscheibe 31 und die Leerscheibe 32. Auf einem Vorsprung 33 des Armes 8e ist der bekannte Ausrückhebel 34 gelagert.
Auf der oberen Fläche des feststehenden ringförmigen Tisches 1 befindet sich eine nach oben gerichtete Rippe 35b (Fig. 1, 34 bis 39), welche bei 35c schief und bei 35c! vertical abgeschnitten ist (Fig. 34 und 35). Diese Rippe veranlafst das Heben und Senken des Formkastens, welcher durch den beweglichen Tisch, während dieser über den feststehenden Tisch hinweg rotirt, bewegt wird.
Auf der unteren Seite des beweglichen Ringtisches 14 ist unter jedem Formkasten ein herabhängender Rahmen vorgesehen, welcher, wie Fig. 35 bis 37 zeigen, aus Seitentheilen 35 und 35 a besteht, die mit dem Tisch 14 durch die Bolzen 36 verbunden sind. An beiden Enden 37 der Seitentheile 35 und 35a ist je eine leicht rohrende Rolle 38 gelagert (Fig. 36 bis 38). Zwischen den feststehenden Seitentheilen 35 und 35a ist ein vertical beweglicher Rahmen gelagert, der aus einem flachen, hori-
zontalen Theil oder Tisch 39 und zwei nach unten gerichteten Seitentheilen 40 besteht, in welch letzteren zwei Rollen 41 leicht drehbar gelagert sind.
Auf dem oberen Theil des Tisches 39 ist eine Anzahl verticaler Bolzen 42 vorgesehen, welche durch den ringförmigen Tisch 14 und die Formkastenplattform 14a, auf welchen das Modell 14ε befestigt ist, hindurchragen und hierbei in ihrer oberen Stellung den Formkasten i4f nach oben und von dem Modell, wie in Fig. 35 gezeigt ist, abheben.
Zwischen den beiden rotirenden Rollen 38 und 42 ist ein horizontal beweglicher Tisch 43 mit keilförmig gestalteten Theilen 44 und 44 a gelagert; dieser Theil 43 bewegt sich in der Längsrichtung zwischen den Rollen 38 und 41 hindurch (Fig. 36) und hebt oder senkt hierbei den Tisch 39 neben seinen Bolzen 42. Mit dem Ringtisch 14 sind mitten unter jeder Formkastenpiattform zwei nach unten ragende Ansätze 45 verbunden, zwischen welchen ein herabhängender geschlitzter Arm drehbar gelagert ist; dieser Arm geht durch einen Schlitz der horizontal beweglichen, die Keile tragenden Stangen 43 und zwischen zwei nach unten ragenden Ansätzen 47 hindurch, welche mit der Keilstange verbunden sind; durch die Ansätze 47 geht ein Bolzen 48 hindurch, welcher auch gleichzeitig durch die Schlitze 49 des schwingenden Armes 46 hindurchführt. Es ist klar, dafs, wenn der Arm 46 um seine Drehachse vor- und rückwärts schwingt, sich die Keilstange 43 in ihrer Längsrichtung rückwärts und vorwärts bewegen und hierbei unter Vermittelung ihrer Keilflächen 44 und 44a bei der Bewegung in Richtung des Pfeiles 4b (Fig. 36) die obere Rolle 41 und somit den vertical beweglichen Tisch 39 nach aufwärts heben mufs, wogegen bei der Bewegung in entgegengesetzter Richtung die Keilflächen 44 und 44 a ein Herabgehen des Tisches ermöglichen. Diese horizontale Bewegung der Keile wird bewirkt, während der Tisch 14 rotirt.
Wenn der Tisch 14 sich, wie beschrieben, dreht und die mit ihm verbundenen Theile im Kreise herumführt, so ist der Formkasten, die Bolzen 42 und der vertical bewegliche Tisch 39 in der unteren Stellung, bis das untere Ende des geschlitzten Armes 46 mit dem vertical verlaufenden Ende 33d der Rippe 35b zusammentrifft, welche Lage ungefähr in Fig. 34 dargestellt ist. Wenn aber der Arm 46 durch Auflaufen auf die Rippe 35b in die in Fig. 36 gezeichnete Stellung gedreht ist, so befindet sich die Keilstange 43 in ihrer vorderen Stellung, wobei auch der Formkasten nach oben gehoben ist.
Bei dieser Arbeitsverrichtung hebt sich der Tisch 39, wie bereits erwähnt, in die in Fig. 35 und 36 gezeichnete Stellung, bei der weiteren Bewegung des Tisches 14 läuft das Ende des Armes 46 an der geneigten Stelle 35c von der Rippe 35b ab, so dafs der Arm 46 in seine Normalstellung zurückgeht und das Gewicht der Formkästen gegen die Bolzen 42, sowie die Last des Tisches 39 und -seiner Rolle 41, welehe auf die Keile einwirkt, deren untere Seiten auf den Rollen aufruhen, bewirken, dafs genannte Keile sich nach rückwärts, d. h. in einer der in Fig. 36 mit 44b angedeuteten Richtung entgegengesetzten Richtung bewegen, wobei die Bolzen 42 und der Tisch 39 sich wieder nach unten, in ihre Normalstellung (Fig. 34) bewegen. Um unnöthiges Geräusch oder Erschütterungen zu vermeiden, wird noch eine Luftbremse 36a verwendet, gegen deren Kolbenstange das Schwanzende r der Keilstange 43 anschlagen mufs.
Es sind so viel Formkastenhebevorrichtungen vorhanden, als der Erfinder Formkästen anwenden will; in der in ,den Zeichnungen dargestellten Ausführung sind sechs solcher Kästen vorgesehen. Die Rippe 35b ist in einer solchen Stellung gelagert, wo die Formkästen von dem Tisch abgenommen werden sollen, so dafs somit jede Kastenhebevorrichtung bei jeder Umdrehung des Tisches nur einmal in Thätigkeit gesetzt wird.
Die Rammhammer, die Sandaufnahme- und Abgebemechanismen und die hierzu gehörigen Theile sind in einem horizontal um die Welle 6 schwingenden Rahmen gelagert; dieser Rahmen besteht aus zwei oberen, im wesentlichen horizontalen Seitenstangen 47 und 47 a, wie Fig. 8 bis 10, 12 und 19 angeben. Diese Seitenstangen sind mit ihrem hinteren Ende mit einer Querstange 48 a verbunden (Fig. 19), in deren Mitte sich eine Nabe 49 befindet; durch diese Nabe 49 geht die Hauptwelle 6 hindurch (Fig. 21); die Welle 6 trägt einen Ring 50 mit geeigneter Kugellagerung für die Nabe 49. Dieser Kugellagerring 50 ruht auf einem Ring 5 1, der aus zwei Theilen besteht, die fest mit der Welle 6 unter Vermittelung der Schrauben 52 verbunden sind. Mit dem vorderen Ende der Seitenstangen 47 und 47 a sind unter Vermittelung der Schrauben 53 die verticalen Seitenrahmenstücke 54 und 54a verbunden (Fig. 19a), und von dem oberen Ende des einen Seitenrahmens geht zu dem anderen eine Querstange 5 5 (Fig. 8 und 9), die mit Hülfe der Bolzen 53r (Fig. 16) die Seitenrahmen fest mit einander verbindet.
An dem unteren Theil der Seitenrahmenstücke 54 und 54a sind mit Hülfe von Streben 56 und Bolzen 56a zwei Platten 57 und 57 a befestigt, zwischen welchen der Sandbehälter gelagert ist. Auf der inneren Seite der vorderen Grundplatte 57 ist eine gekrümmte Rippe 59 angeordnet.
Auf dreien der Vorsprünge : ι des feststehenden Tisches ι ist eine entsprechend gekrümmte Stange 60 vorgesehen (Fig. 6), welche unmittelbar unter genannter gekrümmter Rippe 59 liegt; diese gekrümmte Stange wird noch durch zwei Console 61 getragen, wie in Fig. 2 und 4 näher angegeben ist.
Auf der oberen Seite der gekrümmten Stange 60 ist in Lagern 62 eine Anzahl von Rollen 63 gelagert (Fig. 6, 7, 9, 10, 12, 16 und 19 a), auf welchen die gekrümmte Rippe 59 läuft und welche den vorderen Theil des horizontal schwingenden Tisches unterstützen. An dem hinteren Theil des horizontal schwingenden Tisches ist eine Stange 64 befestigt, welche diagonal nach hinten sich erstreckt und mit einer Frictionsrolle 65 versehen ist (Fig. 19, 31 und 32). Um diese Stange besser zu versteifen, ist noch eine diagonale Strebe 66 unter Vermittelung des Bolzens 64a mit der Stange 64 und ihr arideres Ende mit der oberen Seitenstange 47 a verbunden (Fig. 19); diese diagonale Strebe besitzt einen Horizontalschlitz 67 (Fig. 8 und 9), dessen Zweck weiter unten erwähnt werden wird.
Auf der verticalen Welle 21 ist unter Vermittelung einer Stellschraube 68 ein Arm 69 angeordnet (Fig. 31 und 32), dessen Enden beim Drehen der Welle 21 durch den Horizontalschlitz 67 der Strebe 66 hindurchgreifen (Fig. 8 und 9). Während eines Theiles jeder Umdrehung der Welle 21, welche in Richtung des Pfeiles t rotirt, kommt der Arm 69 mit der Frictionsrolle 65 in Berührung und bewegt den schwingenden Tisch in Richtung des Pfeiles X (Fig. 10) um die verticale Hauptwelle 6.
In dem Augenblick, wo das Ende des Armes 69' bei der Frictionsrolle 65 vorbeigeht, kommt der Theil 70 an der einen Seite des schwingenden Rahmens mit der Kolbenstange 71 in Berührung, welche einer Luftdämpfung 72 angehört (Fig. 10) und somit die horizontale Bewegung des schwingenden Rahmens dämpft.
Die Luftbremse ist in Fig. 33 dargestellt; daselbst ist der Kolben 73 auf der Kolbenstange 71 befestigt, während der hintere Theil dieser Kolbenstange mit 74 bezeichnet ist und innerhalb eines verengten Theiles'72 a gegen eine Feder 75 stöfst; durch diese Feder 75 wird der Kolben wieder zurückbewegt, bis er gegen einen Anschlag 76 trifft.
Die Zurückbewegung des schwingenden Rahmens von der Stellung Fig. 10 in die nach Fig. 12 geht in folgender Weise vor sich:
Der rotirende Tisch 14, welcher in Richtung des Pfeiles A sich bewegt (Fig. 6 bis 7 und 12) ist mit einer Anzahl Console ηη ausgestattet, die mit dem Tisch durch Bolzen 77 a verbunden sind; die vorderen Seiten dieser Console sind glatt und ragen vertical nach oben; ihre Anzahl entspricht der Anzahl der Platten, auf welchen die Modelle befestigt sind, im vorliegenden Falle also sechs.
In dem Seitenrahmenstück 54a ist eine vertical verschiebbare Stange 78 gelagert (Fig. 16 und 17), die in geeigneten Führungen 78 a geführt ist. Nahe dem oberen Ende besitzt diese Stange 78 eine seitlich hervorragende Nase 79 (Fig. 16). Auf dem Ende einer Welle 80, die auf dem horizontal schwingenden Tische gelagert ist, ist eine Daumenscheibe 81 befestigt, welche die Stange 78 im geeigneten Moment hochhebt.
Die Stange 78 ist ferner noch mit zwei Ansätzen 82 versehen, zwischen welchen eine schwingende Stange 83 gelagert ist (Fig. 16 und 17); diese Stange kann sich nach auswärts und nach innen bewegen und die Auswärtsbewegung wird durch den Bolzen 83a begrenzt, während die Bewegung nach innen durch eine Luftbremse 84 gemildert wird.
Das untere Ende dieser Stange ist mit einer Feder 85 versehen, zum Zwecke, das untere Ende dieser Stange nach auswärts zu halten, und ferner noch die Bewegung nach innen ebenso wie genannte Luftbremsen zu verzögern.
Die letztbeschriebenen Theile functioniren nun wie folgt:
Wenn sich, wie bereits erwähnt, der Tisch in Richtung des Pfeiles A (Fig. 6) bewegt, so müssen sich auch die Console ηη in derselben Weise bewegen. An. der Hand der Fig. 16 geht hervor, dafs der Daumen 81 sich so weit bewegen kann, dafs die Stangen 78 und 83 nach unten fallen müssen, und die Fig. 17 zeigt, wie das untere Ende 86 der schwingenden Stange 83 bei der Drehung des Tisches 14 mit der Fläche einer der Console j·] in Berührung kommt; so lange diese Berührung stattfindet, müssen der rotirende Tisch 14 Und der horizontal schwingende Tisch sich, zusammen bewegen. Die Bewegung des rotirenden Daumens 81 ist jedoch so bemessen, dafs gerade, wenn der horizontal schwingende Tisch die Grenze seiner Bewegung in dieser Richtung, d. h. in der Richtung des Pfeiles Y, erreicht hat, genannter Daumen 81 weit genug vorgegangen ist, um die Stange 83 zu heben, wobei sie aufser Eingriff mit der Console ηη kommen mufs und somit der horizontal schwingende Tisch infolge seines Trägheitsmomentes noch etwas weiter bewegt wird, bis er durch die Luftbremse 87 (Fig. 10) in seiner Bewegung angehalten wird.
Wenn der horizontal schwingende Tisch seine Bewegung in Richtung des Pfeiles Y vollendet hat, kommt der Arm 69 wieder inThätigkeit und die Rückwärtsbewegung des horizontal schwingenden Tisches wird wie vorher beschrieben wiederholt, wobei der Daumen 81 zu einer solchen Stellung gekommen ist, dafs die Stange 83
nach unten fällt, so dafs sie mit einer anderen Console j·] in Berührung kommt.
Der die Formkasten mit Sand versehende Sandbehälter ist in den Fig. 7, 9, 10, 12, 13, 15, 19 und 27 dargestellt; er besteht aus einem rechtwinkligen Rahmen oder Kasten 88 (Fig. 10), dessen innere Seite 80 b im wesentlichen vertical verläuft, während die gegenüberliegende innere Seite 88 a ungefähr um 450 geneigt ist (Fig. 13 und 14).
Dieser hin- und hergehende Sandkasten kann sich quer über den Tisch rückwärts und vorwärts und über den vertical beweglichen Sandrahmen 89 bewegen. An dem einen Ende des hin- und hergehenden Sandkastens ist ein Arm 90 und an dem anderen ein Arm 90a angelenkt (Fig. 10, 12, 13, 14, 16 und 19), deren andere Enden an zwei Arme 91 und 91a angelenkt sind; letztere sind auf einer Welle 92 befestigt (Fig. 16 und 19a), welche in geeigneten Lagerböcken 92 a des Schwingrahmens gelagert ist. Mit oder nahe dem Mittelpunkt der Welle 92 ist ein nach aufwärts ragender Arm befestigt (Fig. 10, 12 und 30), der aus zwei Theilen 93 und 93 a besteht. DerTheil 93a ist mittelst eines geflanschten Bolzens 94 und der Stellschraube 94 a mit dem Arm 93 verbunden, so dafs der geflantschte Kopf 94ε den Theil 93a fest mit 93 verbindet, eine Drehung jedoch um die Achse des Bolzens 94 stattfinden kann. Der Theil 93 ist mit einer Aushöhlung 931 versehen, in welcher sich eine Feder 95 und ein Bolzen 95 a befindet, welch letzterer durch einen Querbolzen 95b am gänzlichen Hereinfallen in die Höhlung verhindert ist.
Die Höhlung 931 befindet sich in der Mitte zweier vorstehender Theile 93 b und 93 c, welche in Richtung der Bewegung des Armes 93 nach rückwärts und vorwärts herausragen, und Bolzen 95a ragt aus der Höhlung heraus und greift in ein Loch der Stange 96 ein (Fig. 28 bis 30, 8 bis 10 und 12). Die Stange 96 ist mit einem Schlitz 97 versehen (Fig. 12), durch welchen das verjüngte Ende der Welle 21 hindurchgeht (Fig. 8 und 10). An dem durch den Arm 93 a angegriffenen Ende gegenüberliegenden Ende ist auf der Stange 96 eine Frictionsrolle 98 gelagert, die in eine Curvennuth der horizontal rotirenden Scheibe 99 eingreift, die auf der verticalen Welle 21 befestigt ist.
Es geht aus dem Gesagten hervor, dafs der hin- und hergehende Sandkasten seine entsprechende Vor- und Rückwärtsbewegung unter Vermittelung genannter Nuthenscheibe 99 erhält, welche unter Vermittelung einer geschlitzten Stange 96 dem Arm 93 und 93 a und somit der Welle 92 den Armen 91 und 91a und Armen 90 und 90 a, welche mit dem Sandkasten verbunden sind, Bewegung ertheilt und somit den Sand heranholt und ihn in den Formkasten i4f, wie weiter gezeigt werden wird, hineinbefördert.
Der Bolzen 95 b geht durch einen Schlitz id hindurch (Fig. 29), und auf der unteren Seite des Armes 93 ist ein Lager ie, welches sich auf der Nabe des Annes 93 befindet, wie Fig. 28 zeigt. Auf der Welle 92 ist ein weiteres Lager if (Fig. 10 und 12); in diesen Lagern ist eine Welle ig gelagert (Fig. 12, 28, 29 und 30), die mit einem Handhebel 1 h (Fig. 12 und 16) versehen ist. Auf dieser Welle ig ist ein Arm ii befestigt, der eine Kette ij trägt; das andere Ende dieser Kette 1 j ist mit dem Bolzen 95 b verbunden.
Wenn es aus irgend einem Grunde nothwendig wird, die Thätigkeit des hin- und hergehenden Sandkastens anzuhalten, ohne dafs der Gang der Maschine gestört wird, so braucht man nur den Arm 1 h (Fig. 16) so zu bewegen, dafs er den Bolzen 95 h aus dem Loch der horizontalen Stange 96 herauszieht; hierbei bleibt der Arm 93 und 93 a und somit der Sandkasten still stehen, während die horizontale Stange 96 in Thätigkeit verbleibt.
Wenn der Sand direct von dem hin^ und hergehenden Sandkasten in den Formkasten gebracht würde, um letzteren mit dem losen Sand zu füllen, so würde der Formkasten nicht gänzlich gefüllt, wenn der Sand durch die Rammvorrichtung verdichtet ist. Um diese Schwierigkeit zu vermeiden, wird ein selbstthätiger, vertical beweglicher, rechtwinkliger Rahmen angeordnet, der sich um einen hinlänglich grofsen Betrag hebt, so dafs der Formkasten unter ihm hinweggehen kann, ohne einem Hindernifs zu begegnen. Dieser Rahmen legt sich auf den oberen Theil des Formkastens, während der Sand eingebracht wird und während auch die Ramm- oder Verdichtungsmechanismen in Thätigkeit sind.
Wenn diese Arbeit geschehen und der Sand genügend verdichtet ist und wenn er ein wenig über dem oberen Rand des Formkastens hervorragt, so wird dieser rechtwinklige Rahmen nach aufwärts bewegt, so dafs der Formkasten mit seinem eingestampften Sand und Modell frei unter dem Rahmen hinweggehen kann; die Construction des rechtwinkligen Rahmens ist die folgende:
Der rechtwinklige Rahmen ist zwischen den Grundplatten 57 und 57a des schwingenden Rahmens so gelagert, dafs er, dicht eingepafst, zwischen ihnen . auf- und abwärts gleiten ■ kann (Fig. 18); an jedem Ende des rechtwinkligen Rahmens 89 ist ein nach oben ragender Seitentheil ik angeordnet (Fig. 27); diese Seitentheile liegen innerhalb der Seitenrahmenstücke 54 und 54a des horizontal schwingenden Tisches. An dem hinteren Ende jeden Seitenrahmenstückes ist mittelst Bolzen ein Lager iL vorgesehen (Fig. 8, 9, 16 und 19),
in welchem eine Welle ι m gelagert ist. Auf der Welle ι m sind zwei Arme ι η und ι r vorgesehen (Fig. 8, 9, 10, 16 und 18); die freien Enden dieser Arme ι η und 1 r sind mit den Seitentheilen 1 k gelenkig verbunden und an einer Verlängerung des hinteren Endes des Armes 1 r ist unter Vermittelung von Bolzen ein langer Arm 1 s befestigt, dessen äufserstes Ende mit einem hakenartigen Theil 11 versehen ist. Das Gewicht des rechtwinkligen Rahmens 89 und seiner Verbindung halten das Ende oder den Theil 11 gegen eine Daumenscheibe ι u, welche fest auf einer Welle ι ν angeordnet ist (Fig. 18 und 19).
Wenn somit die Welle iv rotirt, so wird hierbei sich die Daumenscheibe 1 u drehen und somit den Arm 1 s auf- und abwärts schwingen, so dafs auch der rechtwinklige Rahmen 89 eine ähnliche auf- und abwärts schwingende Bewegung in verringertem Grade annehmen mufs. In Fig. 18 befindet sich der Rahmen 89 in seinem untersten Hubwechsel und in Fig. 13 und 14 in seinem obersten Hubwechsel.
Die Bewegung der Daumenscheibe 1 u ist so bemessen, dafs der Rahmen 89 sich rechtzeitig so hebt, dafs der Formkasten unter ihm hinweggehen kann; dann bewegt er sich wieder nach unten und legt sich auf den oberen Rand des folgenden Formkastens auf, wenn der Sandkasten nach vorwärts sich bewegt und den Sand einwirft; hierauf hebt er sich, sobald der schwingende Tisch seine Bewegung in Richtung des rotirenden Tisches 14 vollendet hat.
Der hin- und hergehende Sandkasten kann mit Hülfe eines auswechselbaren Holzstückes iw an Inhalt kleiner oder gröfser gemacht werden (Fig. 1.3 und 14); ebenso liegen an den Seiten herausnehmbare Holzklötzchen ix (Fig. 15), die ebenfalls durch anders dimensionirte Holzklötzchen ersetzt werden können, je nach der Aufnahmefähigkeit des Formkastens oder der Gröfse des zu formenden Modells.
Nachdem der Sand so in den Formkasten eingebracht ist, zieht der hin- und hergehende Sandkasten bei seiner Vor- und Rückwärtsbewegung einen vertical beweglichen Schaber oder eine Platte ι ζ über zwei gekrümmte hölzerne Einsatzbretter 2 a, welche quer an jedem Ende in dem vertical beweglichen Rahmen gelagert sind. Die Platte ι ζ ist in Verticalschlitzführungen an jedem Ende des hin- und hergehenden Sandkastens so eingepafst, dafs sie infolge ihrer eigenen Schwere nach unten fallen mufs. Bei der Bewegung des Sandkastens mufs die Platte ι ζ hochgehen und fallen, je nach der Gestaltung der Einsätze 2 a, welche Gestaltung den verschiedenen Bedingungen angepafst werden kann. Die Platte ι ζ schabt bei ihrem Hinweggang über den Formkasten den überschüssigen Sand weg und läfst hierbei den Sand tiefer an den vorderen und hinteren Seiten, als in der Mitte des Formkastens. Diese Construction entspricht beispielsweise der Formung eines Radabschnittes und dergl. Da der Theil 2 a auswechselbar ist und vortheilhaft aus Holz besteht, so kann seine Gestalt schnell dem gerade abzuformenden Modell angepafst werden.
Diese Schabevorrichtung ist in einer Formmaschine von aufserordentlicher Wichtigkeit und zur Erreichung guter Gufsformen nothwendig, d. h. der Sand in der einen Gufsform mufs in gewissen Theilen des Formkastens, namentlich an den beiden Enden, fester eingestampft werden, jedoch erfordert jede bestimmte Gestaltung des Modells in dieser Hinsicht eine bestimmte andere Behandlung. Dies ist die Veranlassung, warum in dieser Erfindung die Theile 2 a aus Holz oder sonstigem Material sind, dessen Gestaltungen leicht dem jeweiligen Zweck angepafst oder welche leicht entfernt und durch anders gestaltete Stücke ersetzt werden können.
Nachdem der hin- und hergehende Sandkasten den abgemessenen Sand in den Formkasten befördert hat und wieder nach vorwärts gegangen ist und den Sand abgeschabt hat, wird dieser in geeigneter Weise zusammengeprefst und verdichtet.
Das Zusammenpressen des Sandes geschieht durch folgende Vorrichtungen:
Unter dem Tisch 57 a nahe dem Ende desselben sind Lager 2 b angeordnet, in welchen eine Welle 3f gelagert ist; diese besitzt zwei Winkelarme 2 c und 2 d, welche fest mit ihr verbunden sind (Fig. 18, 19 und 19 a). An dem hinteren Ende jedes der Arme 2 c und 2d ist ein Gegengewicht 2e mittelst der Stellschraube 3ε verstellbar befestigt; die oberen Theile der Arme 2 c und 2 d sind winklig gestaltet und an dem vorderen Ende derselben befindet sich eine Stampfe 2 g von der Weite des Formkastens (Fig. 18, 41, 42 und 43). Diese Stampfe besteht aus einer Eisenplatte, die mit Querrippen 2 i versehen ist; diese Rippen können entweder mit ihr aus einem Stück gegossen oder durch Bolzen oder Schrauben in beliebiger Weise verbunden sein. Auf diesen Rippen ist ein schweres Drahtgeflecht 2 h gelagert, wie in Fig. 41 bis 43 angegeben ist; es kann auch, wie Fig. 44 angiebt, statt des Drahtgeflechtes eine schwere durchlöcherte Eisenplatte verwendet werden. Die Rippen 21 lassen Oeffnungen für die Luft, welche durch die perforirte Platte hindurchgeht und an den Seiten der Stampfe entweicht.
Um die perforirte Platte ist ein nach unten ragender Rahmen 2 j gelegt, welcher nicht nur den Zweck hat, der Stampfe den nöthigen Halt zu geben, sondern auch eine Ver-
tiefung 2 k zu bilden. Der Zweck dieser Vertiefung besteht darin, auf dem Formkasten einen um Geringes überstehenden Sandhaufen hervorzubringen, nachdem das Pressen mit der Stampfe vollendet ist und ehe der Formkasten unter der Glatt- oder konischen Walze hinweggeht.
Wenn man Sand in einen Formkasten durch einen plötzlichen Druck oder raschen Schlag einpackt, so hat es sich herausgestellt, dafs der Sand sich nicht ordentlich um das Modell herumlegt, wie es ein guter Gufs erfordert, wenn nicht besondere Vorrichtungen vorhanden sind, weiche der Luft in dem losen Sand ein Entweichen ermöglichen; dies wird im vorliegenden Falle durch die perforirte Stampfe erreicht, so dafs die eigentliche Gestaltung der' Stampfe ein wichtiges Element vorliegender Maschine ist.
Die Gegengewichte 2 e sollen die Stampfe 2 g wieder heben, nachdem sie an den Mechanismen, welche das Niederlegen derselben bewirken, vorbeigegangen sind.
Auf dem oberen Theil der Stampfe wird eine Lage von schwerem Filz 2 L, Gummi oder anderem elastischen Material gelegt, so dafs eine verhältnifsmäfsig nachgiebige Schlagfläche für die darauf wirkenden Rammen entsteht. Diese Lagen von Filz bewirken auch weiter einen Schutz der Stampfe und erzeugen eine bessere Stampfwirkung auf den in dem Formkasten befindlichen Sand.
Das Auflegen der Stampfe auf den in dem Formkasten befindlichen Sand wird durch eine Rolle 2m bewirkt (Fig. 8, 9 und 16), welche zwischen den Armen 91 und 91 a gelagert ist; diese Rolle trifft, wenn der Sandkasten nach vorwärts bewegt wird, die nach aufwärts geneigten Theile der Arme 2c und 2d, und wenn sie, wie in Fig. 16 angegeben ist, die Punkte 2f erreicht, so ist die Stampfe bis zu ihrem untersten Punkt gegangen und legt sich auf den in dem Formkasten befindlichen Sand. Wenn die Arme 91 und 91a wieder zurückgehen, so geht die Stampfe unter dem Einflufs ihrer Gegengewichte 2 e wieder in die in Fig. 18 gezeichnete Stellung.
Sobald die perforirte Stampfe sich in ihrem unteren Hubwechsel befindet, fallen die Rammhammer auf dieselbe und schlagen mit kräftigem Schlag auf das auf der Oberfläche der Stampfe befindliche Filzlager.
Die Construction und Wirkungsweise der Rammhämmer geht aus den Fig. 8, 12, 22 und 24 hervor. Nahe dem oberen Rande des horizontal schwingenden Rahmens ist in passenden Lagern eine Welle 80 gelagert, deren eines Ende aufserhalb des Rahmens mit einem konischen Zahnrad 2p versehen ist (Fig. 19). Äi der Seite dieses Rahmens sind unter Vermittelung von Bolzen zwei Tragconsole 2q und 2r vorgesehen, in welchen unter Vermittelung passender Lager eine Welle 2 s gelagert ist; letztere geht längs durch den Rahmen hindurch und ist mit einem Kegelzahnrad 2 t versehen, welches mit genanntem Zahnrad 2p der Welle 80 in Eingriff ist. Auf dem anderen Ende der Welle 2 s ist ein anderes Kegelzahnrad 2 u vorgesehen, welches in ein Kegelzahnrad 2ν eingreift; letzteres ist fest mit dem Ende der Welle ι ν verbunden, von welchem die Welle 2 s ihre Bewegung erhält, welche unter Vermittlung der Kegelzahnräder 21 und 2 q der Welle 80 übertragen wird.
Auf der Welle 80 ist eine Anzahl von Zahnrädern 2 w lose gelagert (Fig. 22 bis 24, 8 und 9). Zwischen je zweien dieser Zahnräder befindet sich ein Ring 2x; diese Ringe sind durch einen Keil 2y fest mit der Welle verbunden , während die Räder 2w auf der Welle 80 lose zwischen den Ringen 2 χ rotiren. Jeder der Ringe 2 χ ist mit einem Zahn 2 ζ versehen.
Auf der Querstange 5 5 ist eine Reihe von cylindrischen Führungen 3 a vorgesehen, welche mit der Anzahl der Zahnräder 2w correspondirt; jede dieser Führungen ist mit einem nach unten ragenden röhrenförmigen Theil 3 b ausgestattet, welcher in Löcher der Querstange 55 eingepafst und daselbst durch eine Mutter 3 c gehalten wird. In dem röhrenförmigen Theil 3 b ist eine Anzahl von Hammerstangen 3 d gelagert und jede derselben ist mit Zähnen 3 g ausgestattet, welche mit den Zähnen der Räder 2w in Eingriff sind.
An der hinteren Seite jeder Hammerstange 3 d ist eine Führungsconsole 31 vorgesehen, welche an der unteren Seite der Querstange 55 durch einen Bolzen 551 befestigt ist (Fig. 22 und 26). Diese Consolen haben den Zweck, die Hammerstangen gerade zu führen und sie mit den Zähnen der zugehörigen Zahnräder in Eingriff zu halten. Mit dem unteren Ende jeder Hammerstange ist . der eigentliche Rammhammer 3 k befestigt. Seitlich ist an jedem Zahnrad 2 w ein Bolzen 3 L vorgesehen, der eine Klinke 3 m mit Schwänzenden 3 η trägt. Das hakenförmige Ende 3 q jeder Klinke wird unter Vermittelung einer Feder 3 p gegen den Zahn 2 ζ des zugehörigen Ringes 2 χ geprefst, so dafs die Räder mit dem gezahnten Ring eine Zeit lang gekuppelt sind. Auf jedem Ringe 2χ ist ein Arm 31· gelagert, welcher mit einem gekrümmten Theil versehen ist; dieser gekrümmte Theil trägt einen Schlitz 3 s (Fig. 22, 24 und 25), sowie einen nach innen gerichteten Bolzen 3 t (Fig. 22 und 24, in welch letzterer Figur der Bolzen punktirt gezeichnet ist). Dieser Arm 3r dreht sich lose auf der Welle 80 und ist mit der Console 31 durch Schrauben 3 V befestigt, welche durch
den Schlitz 3s hindurchgehen; diese Theile arbeiten nun wie folgt:
Die Welle 80 und die Räder 2w drehen sich in Richtung des in Fig. 22 gezeichneten Pfeiles; hierbei werden die Stangen 3 g so weit gehoben, bis das hintere Verlängerungsstück 3 η der Klinke 3 m gegen den Bolzen 3 t stöfst, wobei das hakenförmige Ende 3 q der Klinke gehoben wird und letztere aus dem Zahn 2 ζ heraushebt. Hierbei wird das Rad 2W losgekuppelt, so dafs die betreffende Stange 3d herabfällt und auf die Stampfe 2 g aufschlägt. Da sämmtliche Hämmer gleichzeitig herabfallen, so wird ein verhältnifsmäfsig schwerer Schlag ausgeübt, der eine genügende Verdichtung des Sandes bewirkt.
Es geht aus den'Zeichnungen hervor, dafs der Arm 3 r mit einem gekrümmten Schlitz 3 s versehen ist, der so gestaltet ist, dafs der Arm um die Welle 80 gedreht und in beliebiger Lage durch die Schrauben 3 ν festgestellt werden kann; hierbei stellt man den Bolzen 3t nach oben oder unten, und es ist klar, dafs, je höher der Boden gestellt wird, um so höher die Hammerstangen gehoben werden müssen. Infolge dessen fällt die Hammerstange 3 d von einer gröfseren Höhe herab, als wenn der Arm 3 r in der entgegengesetzten Richtung oder nach unten eingestellt wäre. Auf dem oberen Ende jeder Hammerstange 3 d ist durch eine Mutter 3 χ eine Scheibe 3W befestigt, zum Zweck, einen Kolben zu bilden, welcher in die cylindrische Lagerung 3a hereinfällt, sobald der Hammer nach unten geht, und somit, wenn es nothwendig werden sollte, wie ein Luftkolben wirkt. Es kann noch ein Regulirhähnchen 3V vorgesehen sein, um die Gröfse dieser Luftdämpfung zu reguliren.
Es wird oft nothwendig, die Wirkung der Rammhämmer anzuhalten, während die anderen Theile der Maschine unbeeinflufst bleiben sollen; zu diesem Zweck wird eine Welle 5 a in Lagerung 5 b auf dem horizontal schwingenden Rahmen vorgesehen und derartig gelagert, dafs sie leicht gedreht werden kann (Fig. 45 und 46). Auf der Welle 5 a sind zwei nach aufwärts ragende Arme 5 c und 5 d befestigt, welche durch eine Querstange 5 ε mit einander verbunden sind.
Auf· der äufseren Seite des schwingenden Rahmens ist ein Arm 5 f lose gelagert, der sich auf der Welle 5 a bis zu einem bestimmten Betrage bewegen kann , jedoch durch den Bolzen 5 g (Fig. 47), der mit der Welle 5 a fest verbunden ist und durch einen Schlitz 5 h der Nabe 51 des Armes 5f hindurchragt, begrenzt wird. Der obere Theil des Armes 5 h ist mit einem Gewicht 5 j versehen, welches den Arm in jeder Grenzlage hält.
An den Enden des Armes 5 c und 5 d sind nach vorn und hinten gerichtete Verlängerungen 5 k und 5 L vorgesehen, welche den Zweck haben, den Anschlag der Arme 5c und 5.d nach jeder Richtung hin zu begrenzen.
Es geht aus dem Gesagten hervor, dafs, wenn man die Wirkung der Rammhämmer aus irgend einem Grunde unterbrechen will, man nur den Arm 5 f so zu drehen braucht, dafs die Querstange 5ε unter die Scheiben jw an dem oberen Theil der Hammerstange 3 d, wie in Fig. .45 angegeben, kommen, wobei sämmtliche Hammerstangen in ihrer oberen Stellung gesperrt werden.
Nachdem der Sandkasten die Rammmechanismen passirt hat, gelangt er unter die Glattwalze; diese Glättwalze besteht vortheilhaft aus Holz, welches auf dem Radkranz 4 b aus Gufseisen oder dergl. aufgezogen ist. Die Walze ist auf einer Welle 4 c befestigt. Das äufsere Ende dieser Welle ist in einem Lager 4d gelagert, welches sich in einer der verticalen Tragstangen 9 (Fig. 10, 12, 20 und 49) befindet. Das andere Ende der Welle 4c liegt in einer Lagerung 4 ε des Armes 23 a, welcher in Fig. 8, 20 und 49 sichtbar ist. Dieser Arm 23 a, mit welchem die Lagerung 4 ε verbunden ist, ist in Fig. 40 dargest8llt. Die Walze ist so gelagert, dafs sie sich frei drehen kann und dafs der Formkasten leicht unter derselben hinweggehen kann.
Sowie der Formkasten unter der Walze hinweggegang8n ist, nimmt ein Schaber 4f (Fig. 49 bis 52) den überschüssigen Sand von dem Kast8n weg; dieser Schaber besteht aus einem Metallblech, dessen Enden mit zw8i gekrümmten Armen 4 g und 4 h verbunden sind. Die anderen Enden dies8r Arme 4g und 4h sind auf der Welle 4c befestigt, so dafs der Schaber /\.f sich heben und senken kann. An dem hinteren Theil des Schabers 4f ist eine im wesentlichen vertical gerichtete Stange 41 angeordnet, deren unteres Ende in ein Loch eingehakt ist, welches sich auf der Rückseite des Schabers befindet und deren oberes Ende durch eine Console 4j hindurchgeht, W8lche auf είηείη der radialen Arme 8 (Fig. 10, 12, 49 und 50) befestigt ist. Diese Befestigung geschieht durch ein Schraubeng8wind8 4L und eine Mutter 4k, so dafs man mittelst dieser Stange 41 den Schaber höher oder tiefer stellen und diese Einstellung sichern kann.
lieber diesem Schaber sind zwei Arme 4m und 4η fest mit genannten Armen 4g und 4h verbunden, und in den Lagerungen genannter Arme ist eine Welle 4p angeordnet, die eine Transportschnecke 4q trägt, welche den losen Sand, welcher sich an dem Oberrand des Schabers ansammelt, abführen kann. Diese Schnecke wird durch einen Riemen 4r in Bewegung gesetzt, welcher in Richtung des in tig. 52 mit i bezeichneten Pfeiks läuft; auf
der Schneckenwelle 4p befinden sich zwei Arme 4s und 4t, deren äufsere Enden in passenden Lagern gelagert sind.
Ferner ist noch eine Walze 4U vorgesehen, die so gelagert ist, dafs ihr Mittelpunkt etwas vor dem Rand des Schabers liegt. Der Zweck dieser Walze 4U besteht darin, den Sand auf dem Schaber in dem Mafse zu halten, wie er sich auf demselben angesammelt hat, so dafs er leichter durch die Transportschnecke erfafst und von dem Sandkasten aus der Maschine heraustransportirt werden kann.
Die Welle 80, welche die Zahnräder 2w zum Antreiben der Hammer bewegt, sowie der Daumen 81, welcher die vertical bewegliche Stange 83 so bewegt, dafs sie mit einer der Consolen jj in Eingriff kommt, so dafs der horizontal schwingende Tisch seine Schwingbewegung erhält, sowie weiter das Kegelzahnrad 2t auf der Welle 2s, welches seine Bewegung unter Vermittelung der Kegelzahnräder 2 u und 2 ν von der Welle iv erhält, erhalten ihre Bewegung unter Vermittelung der konischen Zahnräder 7a und 7 b (Fig. ig, 19a, 8 und g). Das Zahnrad 7 b erhält seine Bewegung unter Vermittelung eines horizontalen Zahnrades 7 c und beide drehen sich lose auf der verticalen Welle 6 und werden durch das Zahnrad 7 d angetrieben, welches lose auf einem verticalen Bolzen oder Arm je sitzt, der einerseits fest mit der verticalen Welle verbunden ist. Dieses Zahnrad 7 d greift in ein horizontales Zahnrad 7t' ein, welches auf der verticalen Welle 21 angeordnet ist (Fig. 9 und 11), und von dieser Welle werden sämmtliche erwähnten Bewegungen abgeleitet.
Um die Wirkungsweise der Maschine noch einmal kurz zu recapituliren, diene das Folgende:
Die · Bewegung wird der Riemscheibe 31 übertragen, welche die Welle 29 antreibt, deren konisches Zahnrad die Bewegung auf ein horizontales konisches Zahnrad 26 überträgt. Diese Bewegung wird der Welle 21 und dem Zahnrad 20 übermittelt, welche sich in Richtung des Pfeiles e (Fig. 6) bewegt. Dieses Zahnrad 20 greift in das Zahnrad 16 ein, welches mit dem Tisch 14 verbunden ist, so dafs dieser sich in Richtung des Pfeiles A drehen mufs. Der Tisch 14 rotirt somit continuirlich. Auf jeder Formkastenplattform 14 η des Tisches 14 ist ein Modell 14 ε befestigt. Der Arbeiter legt über jedes Modell einen leeren Formkasten 14 f an dem Punkt S auf die Plattform auf, so oft eine solche Plattform an diesen Punkt gelangt (Fig. ι ο und 12). Dieser Formkasten wird nun continuirlich durch den rotirenden Tisch 14 weiter befördert und gelangt unter den schwingenden Rahmen oder Tisch, welcher sich dabei in der in Fig. 10 gezeichneten Stellung befindet.
Da die Stange 83 herabgegangen ist, so trifft sie gegen eine Console 70 und der schwingende Tisch wird von dem rotirenden Tisch mitgenommen werden und beide bewegen sich gleichzeitig. Hierbei bewegt sich der Sandkasten 88 und 88 b und schiebt seinen Sand in den Formkasten und bewegt sich wieder zurück; hierauf legt sich die Stampfe auf den Formkasten, worauf die Hämmer niederfallen und den Sand in gewünschter Weise verdichten. In dem Augenblick, wo genannte. Verdichtung vollendet ist, hebt der Daumen 81 wieder die Stange 83 und entkuppelt den schwingenden Tisch wieder von der Console jj, wobei die Bewegung durch die Luftdämpfung 87 unterbrochen wird, während der Tisch weiter rotirt. Inzwischen ist aber auch der Arm 6g in solche Stellung gekommen, dafs er den schwingenden Tisch angreift, und dieselbe Arbeitsvorrichtung wird mit einem zweiten Formkasten wiederholt, während der Sandkasten, welcher continuirlich mit dem Tisch weiter gegangen ist, unter die Glattwalze oder eine zweite Rammvorrichtung hinweggehen kann, welche aus einer zweiten Anzahl von leichteren Rammhämmern bestehen kann; dann ist die Sandform bis zu dem Punkt gelangt, woselbst sie abgenommen wird.

Claims (8)

Pa tent-Anspröche:
1. Eine Formmaschine, gekennzeichnet durch einen horizontalen, continuirlich rotirenden Tisch (14) in Verbindung mit einem horizontal schwingenden Tisch (47, 47 a und 48 a), derartig, dafs letzterer während der Periode des Sandeinfüllens und Stampfens in den auf dem continuirlich rotirenden Tisch be-
. festigten Formkasten (14 f) mit dem Tisch (14) gekuppelt wird und mit ihm eine Wegstrecke zusammen zurücklegt, worauf er durch geeignete Mechanismen wieder zurückbewegt und über dem folgenden Formkasten angehalten und von neuem mit dem ., Tisch (14) gekuppelt wird.
2. Eine Formmaschine nach Anspruch 1, bei welcher an dem rotirenden Tisch (14) Consolen ijj) angebracht sind, welche gegen eine pendend in einer Riegelstange (78) des schwingenden Tisches gelagerte Stange (83) anstofsen, welche Riegelstange durch einen Daumen (81) gehoben wird, sobald die Loskuppelung zu geschehen hat.
3. Eine Maschine nach Anspruch 1 und 2, bei welcher nach der Loskuppelung der schwingende Tisch (47, 47 a, 48 a) dadurch zurückgeführt wird, dafs ein Arm (6g) einer constant rotirenden Welle (21) gegen ihn schlägt, wobei die Bewegungen des schwingenden Tisches vorteilhaft durch Luftpuffer gedämpft werden.
4· Eine Formmaschine nach Anspruch i, bei welcher der schwingende Tisch sich um dieselbe feststehende Welle (6) dreht, wie der feststehende Tisch (14), wobei die Vorderkante des schwingenden. Tisches durch eine mit dem Gestell verbundene, dem rotirenden Tisch concentrisch gekrümmte Stange (60) unter Vermittelung geeigneter Laufrollen (63) getragen wird.
5. Eine Formmaschine nach Anspruch 1 bis 4, bei welcher in dem schwingenden Tisch (47, 47 a, 48 a) eine Anzahl Hammer (3 k) das Verdichten des über das Modell in den Formkasten eingeschütteten Sandes bewirkt, welche Verdichtungsarbeit'durch eine zweite Verdichtungsvorrichtung vervollständigt werden kann.
6. Eine Formmaschine nach Anspruch 5, bei welcher in dem schwingenden Tisch eine Stampfe (2g) gelagert ist, welche sich zunächst auf den in den Formkasten eingebrachten Sand auflegt, worauf auf diese, vortheilhaft mit Filz oder dergl. belegte Stampfe die gleichfalls in dem schwingenden Tisch gelagerten Hämmer niederfallen.
7. Eine Formmaschine nach Anspruch 1 bis 6, gekennzeichnet durch eine auf dem feststehenden Tisch angeordnete Leiste (35 b) in Verbindung mit unterhalb jeder Formkastenplattform (14a) gelagerten, Keilstangen (43) derartig, dafs diese beim Anschlagen gegen die Leiste (3 5 b) sich zwischen die fest gelagerten Rollen (38) und die in dem vertical unter jeder Plattform beweglichen Tisch (39) gelagerten Rollen (41) so schiebt, dafs der Tisch (39) sich hebt, wobei seine durch den rotirenden Tisch (14) hindurchragenden Bolzen (42) ein verticales Hochheben der Formkasten bewirken.
8. Eine Maschine nach Anspruch 1 bis 7, bei welcher in dem schwingenden Tisch ein hin- und hergehender Sandkasten (88, 89) vorgesehen ist, der den in ihn eingebrachten Sand in den Formkasten transportirt und dessen Bewegungsvorrichtung (Nuthenscheibe 99, Stange 96, Arm 93, Welle 92 und Arme 91, 91a) gleichzeitig das Niederlegen der Stampfe (2 g) bewirken.
g. An Maschinen nach Anspruch 1 bis 8:
a) die Anordnung einer Stampfe (2 g), deren Stampffläche zum Zwecke, die in dem Sand vorhandenen Gase entweichen zu lassen, durchlöchert ist oder aus Drahtgeflecht besteht;
b) die Anordnung einer rotirenden Welle (80) in dem schwingenden Tische, auf welcher Welle in die Hammerstangen (3 d) eingreifende Zahnräder. (2 w) mitgenommen werden und wobei das Ausrücken der Klinken durch einen verstellbaren Sector (3r) in Verbindung mit dem auf dem Sector befestigten, in der Bahn der Klinken liegenden Bolzen (3t) erfolgt;
c) die Anordnung eines rechtwinkligen Sandrahmens (89), welcher sich vor der Verdichtung des Sandes auf den Formkasten auflegt und vor der Abstreifung des Sandes sich wieder abhebt;
d) die Anordnung eines vertical in dem Sandkasten gleitenden Schabers (iz) in Verbindung mit den auswechselbaren Einsätzen (2 a) des Sandrahmens (89).
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1060104B (de) * 1957-10-26 1959-06-25 Buderus Eisenwerk Einrichtung zum Aufbringen von Formkaesten auf den kontinuierlich umlaufenden Tisch einer Drehtischformmaschine
DE1106458B (de) * 1954-07-01 1961-05-10 Renault Formmaschine mit mechanisch angetriebenem, um eine senkrechte Achse umlaufendem Tisch mit Formeinheiten zur automatischen Formherstellung
DE1161661B (de) * 1960-01-07 1964-01-23 Buderus Eisenwerk Formmaschine mit um eine senkrechte Achse kontinuierlich umlaufendem Drehtisch

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