DE741383C - Ruettelformmaschine - Google Patents

Ruettelformmaschine

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DE741383C
DE741383C DEZ21425D DEZ0021425D DE741383C DE 741383 C DE741383 C DE 741383C DE Z21425 D DEZ21425 D DE Z21425D DE Z0021425 D DEZ0021425 D DE Z0021425D DE 741383 C DE741383 C DE 741383C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C15/00Moulding machines characterised by the compacting mechanism; Accessories therefor
    • B22C15/28Compacting by different means acting simultaneously or successively, e.g. preliminary blowing and finally pressing
    • B22C15/30Compacting by different means acting simultaneously or successively, e.g. preliminary blowing and finally pressing by both pressing and jarring devices

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Press-Shaping Or Shaping Using Conveyers (AREA)
  • Casting Devices For Molds (AREA)

Description

  • Rüttelformmaschine Stoßffeie Rüttelformmaschinen sind bekannt. Diese Maschinen besitzen einen auf Federn gelagerten Amboß, der als Rüttelzylinder und Widerlager für den Formtisch dient. Ihre Arbeitsweise darf als bekannt vorausgesetzt werden. Sie besitzen alle ein sogenanntes Rüttelventil, welches der Steuerung des Luftein- und -auslasses dient. Diese Rüttelventile, mögen sie auch noch so einfach gehalten sein, bilden immer ein sehr empfindliches Maschinenelement. Bei Störungen an dem Rüttler ist die Ursache meistens in dem Ventil zu suchen. Nachteilig und zeitraubend ist ferner die Verstellung des Ventils bei wechselnden Nutzlasten. Außerdem sind diese stoßlosen Rüttler in bekannter Bauart nicht imstande, während des Pressens weiter zu rütteln. Es wird also immer zuerst gerüttelt und nachfolgend gepreßt. Ein ,gleichzeitiges Rütteln und Pressen ist nicht möglich. Es ist ferner der Vorschlag gemacht worden, Rüttelformmaschinen zu bauen, bei welchen der Formkastenträger durch Druckluft nach unten .gezogen, der Schlagkörper (Amboß) nach oben geschleudert wurde. Diese Maschinen besaßen zwar kein Ventil, sie haben Jedoch niemals richtig gearbeitet, weil durch die Druckluft der Formträger schneller nach unten gerissen wurde, als der im freien Fall herabfallende sandgefüllte Formkasten nachfolgen konnte, so daß häufig anstatt der gewünschten Sandverdichtung ein Herausschleudern des Sandes aus dem Formkasten stattfand. Die Maschinen haben sich aus diesem Grunde auch nicht eingeführt. Ein gleichzeitiges Rütteln und Pressen war auch bei ihnen nicht -möglich.
  • Es sind ferner Maschinen bekannt, die gleichzeitig hämmern und pressen. Es handelt sich jedoch. nicht um Rüttler, sondern um Lufthämmer, die auf dem Boden des Preßkolbens stehen und mit ihrem Kolben von unten gegen,den Formträger schlagen. Diese Maschinen sind eigens gebaut für gleichzeitiges Hämmern und Pressen. Die Wirkung wird dadurch erzielt, daß der Hammer während des Preßvorgangs durch fortgesetzte Schläge den Sand in Unruhe hält und dadurch eine bessere Ausnutzung des Preßdrucks ermöglicht. Eine Sandverdichtung durch den Hammer allein findet nicht statt. Dieses Verfahren hat mancherlei Nachteile. Der Hammer trifft eine eng-begrenzte Fläche in der Mitte des Formmasseträgers und schlägt diesen nach kurzer Zeit krumm, auch Modellplatten, soweit sie nicht aus Eisen sind, werden nach kurzer Zeit zerstört. Die Festigkeit der Form ist in der Mitte am größten und nimmt nach -den Seiten hin stark ab. Die Maschinen sind nur brauchbar für Formen von geringer Höhe. In der Form vorhandene Ballen heben sich nicht aus, sondern reißen leicht ab.
  • Etwas besser sind die Maschinen, bei welchen nicht der Kolben eines feststehenden Hammers oder Vibrators gegen den Formträger schlägt, sondern ein durch eine Feder abgestützter Zylinder, der auf einem an den Formträger angegossenen oder angeschraubten Kolben auf- und abgleitet. Der Schlagkörper trifft hierbei den Formträger auf einem bedeutend größeren. Teil seiner Fläche, wodurch ein Krummschlagen des Formträgers sowie auch in .der Hauptsache die Zerstörung der Formplatte vermieden wird. Jedoch sind auch diese Maschinen für gleichzeitiges Rütteln und Pressen gedacht und nur für geringe Kastenhöhen verwendbar; denn der Schlagkörper ist nicht imstande, für sich allein eine wesentliche Verdichtung der Formmasse herbeizuführen.
  • Es sind ferner Maschinen bekannt, bei denen der Preßdrucl: ersetzt wird durch eine Belastutlgsplatte, die entweder lose auf die Formmasse aufgelegt wird oder aber auch geführt sein kann. Diese Belastungsplatten sind bezüglich ihres Gewichts an die Hubkraft des Rüttlers gebunden; denn der Rüttler muß sie ja mit anheben. Es ist klar, daß bei dem so verbleibenden geringen Gewicht der Platten ihre Wirkung nicht gleichzusetzen ist der einer Presse, deren Druck auch bei den kleinsten Maschinen nicht unter 3 Tonnen beträgt. Es handelt sich bei diesen Maschinen auch nicht um gleichzeitiges Rütteln und Pressen, sondern nur um eine Sandverdichtung der obersten Sandschicht, die bekanntlich nach dem Rütteln immer noch lose bleibt und infolgedessen nachgepreßt oder von Hand nachgestampft «-erden muß: Es ist ferner eine Rüttelfortntnaschine mit Preßvorrichtunbekannt, deren Preßdruck die Hubkraft des Rüttlers um ein Mehrfaches übertrifft und mit unterhalb des Formkastenträgers liegender Rüttel= oder Hammervorrichtung, «-elche jede Form sowohl durch Rütteln allein verdichten, wie auch -während des Pressens weiterrütteln kann, versehen ist. Diese vereinigte Rüttel- und Preßvorrichtung bestellt aus einem mit dem Formkastenträger fest verbundenen Kolben und einem Zylinder, der durch Preßluft abwärts geworfen wird und beim Zurückschnellen unter dem Gegendruck einer Feder Schläge auf den Formkastenträger ausübt.
  • Die Erfindung betrifft eine weitere vorteilhafte.Ausgestaltung einer solchen Rüttelformmaschine.
  • Beim praktischen Betrieb der Rüttelformmaschine gemäß der früheren Ausführungsform hat sich gezeigt, daß bei verhältnismäßig leichter Ausbildung des Ambosses sich nur Formen leichteren Gewichts und begrenzter Höhe verdichten lassen. Es wird nun vorgeschlagen, den zur Führung des Kolbens dienenden "Zylinder im Preßkolben, beispielsweise mittels eines mit ihm durch Rippen verbundenen Zylindermantels, im Zylinder zu führen. Dabei ist die Ausbildung dieser Teile s s o vorgenommen worden, daß während des Rüttelns unter Preßdruck die obere Ringfläche des Preßkolbens gegen .die untere Kante der Ringfläche des Rütteltisches gepreßt wird, So daß der Amboß allein die Bewegungen ausführt.
  • Mit Hilfe der neuen Ausbildung der Rüttelformtnaschine wird zunächst die Rüttelbewegung durch das @Iusschalten seitlicher Schwingungen verbessert, die sonst das Verdichten des Sandes stören und hindern könnten. Es wird ferner durch Anbringen der Führungsrippen das Gewicht des Rüttelzylinders wesentlich vermehrt und hierdurch ebenfalls die Rüttelwirkung verstärkt und von dem Einfluß schädlicher Einwirkungen unabhängig gemacht. Dadurch gelingt es dann, ohne daß das Gewicht des Ambosses an sich erhöht wird, auch sehr hohe Formen einwandfrei ausschließlich durch Rütteln zu verbessern.
  • In der beiliegenden Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt. In dem Zylinder i, der durch die Leitung 2 mit dem Druckwindkessel in Verbindung stellt, bewegt sich der Preßkolben 3. In dem Preßkolben 3 ist schließend geführt der Amboß 4, der von einer auf dem Boden des Preßkolbens 3 aufsitzenden Feder 5 getragen wird. Statt der einen Feder können bei größeren 1laschinen sinngemäß mehrere Federn verwendet werden. Der Amboß ist ausgebildet als Rüttelzylinder für den Rüttelkolben 6, der an den Rütteltisch 7 angegossen oder angeschraubt ist und gleichzeitig als Auflage für den Rütteltisch dient. 8 ist eine zur Aufnahme des Rüttelstoßes bestimmte, etwas elastische Einlage. Der Rütteltisch 7 ist durch zwei Stangen 9 in Augen io des Preßzylinders i geführt und hubbegrenzt. Die Preßluftzuführung in den Rüttelzylinder erfolgt, wie in der Zeichnung beispielsweise dargestellt, durch die Leitung i i und Kanäle 12, von hier aus gellt die Preßluft durch Kanäle 13, Ringkanäle 14, 15 und Kanäle 16 in den Zylinderraum 17. Die einströmende Preßluft liebt den Preßkolben 6 finit dem Rütteltisch und der darauf befindlichen Nutzlast an und drückt gleichzeitig den Amboß nach unten, dabei die Feder 5 spannend. Bei dieser gegenseitigen Bewegung der beiden Teile erreicht die Unterkante des Ringkanals 14 die obere Kante des Ringkanals 15, wodurch die weitere Preßluftzufuhr unterbunden wird. Infolge ihres Beharrungsvermögens setzen aber sowohl Amboß als auch Rütteltisch ihre Bewegung fort, bis die Unterkante des Rüttelkolbens 6 über .die Unterkante des Ringkanals 18 tritt und den Auspuff freigibt; der Rütteltisch mit der Nutzlast fällt herab, der Amboß wird durch die .gespannte Feder dem Rütteltisch entgegengeschleudert, der Zusammenprall beider Teile bildet den Rüttelstoß. Die verbrauchte Luft aus dem Zylinder -entweicht durch Bohrungen r9 in den Hohlraum des Preßkolbens und von hier aus durch Kanäle 2o im Amboß und Aussparungen 2 1 im Auflagering 25 des Rütteltisches 7 ins Freie. Diese im ganzen Umfang des Preßzylinders zwischen Zylinder und Sandschutzhaube mit größter Geschwindigkeit austretende Luft bildet einen wirksamen Schutz gegen Eindringen von Staub und Sand. Auf dem Rütteltisch 7 is't die Modellplatte 22 befestigt, welche .den Formkasten 23 mit dem Auffüllrahmen 2.4 trägt. Das Pressen der Form erfolgt in bekannter Weise, indem -der Gegenpreßholm eingeschwenkt und durch die Leitung 2 Druck unter den Preßkolben gegeben wird.
  • Entscheidend für das richtige Arbeiten der Maschine ist das Verhältnis zwischen Rüttelkolbenfläche und Federleistung. Bei den bisher bekannten Rüttelformmaschinen wurde die Rüttelkolbenfläche berechnet aus dem Höchstgewicht aller durch den Rüttelkolben zu hebenden Teile nebst einem Sicherungszuschlag, dividiert durch den zur Verfügung stehenden Luftdruck in Atmosphären. Dasselbe galt für -die Berechnung der Feder. Kolben sowohl wie Feder waren also durch die zulässige Nutzlast bereits bis an die Grenze ihrer Leistungsfähigkeit belastet, so daß durch eine weitere Belastung des Rüttlers dieser zum Erliegen kommen mußte, weil die Feder nicht mehr genügend Bewegungsfreiheit besaß. Bei der vorliegenden Erfindung dagegen sind sowohl Kolbenfläche wie Feder derart bemessen, daß beide Teile beim freien Rütteln nur zu einem Teil in Anspruch genommen sind und erst voll beansprucht werden, wenn der Rütteltisch blockiert ist. Die Vorspannung der Feder 5 ist so gewählt, daß bei Belastung durch den Amboß, den Rütteltisch und die höchste Nutzlast der Rütteltisch 7 mit seiner Ringfläche 25 auf der oberen Ringfläche 26` des Kolbens 3 gerade aufliegt oder sich nur wenige Millimeter über ihr befindet. Soll nun die Form zunächst nur gerüttelt werden, so ist der Arbeitsvorgang folgender: Nach Öffnen eines hier nicht gezeichneten Durchgangshahns bekannter Bauart tritt Preßluft durch die Kanäle 1r, 12, 13, z4., 15, 16 in den Raum 17 und treibt den Rüttelkolben 6 mit dem Rütteltisch 7 und der darauf befindlichen Nutzlast nach oben, gleichzeitig aber durch die Wirkung des Luftstoßes den auf der Feder 5 ruhenden Amboß q. nach unten. Die Feder 5 wird hierbei gespannt. Sobald die untere Kante des Ringkanals rd. die obere Kante des Ringkanals 15 erreicht hat, wird der Zustrom der Preßluft abgesperrt. Beide Teile setzen aber infolge der Ausdehnung der im Zylinderraum 17 eingeschlossenen @en Pneßluft einerseits siowie ihres Beharrungsvermögens andererseits ihre auseinanderstreben.de Bewegung fort, bis -die Unterkante des Rüttelkolbens 6 über die Unterkante des Ringkanals 18 tritt und dadurch der im Zylinderiaum 17 eingeschlossenen Luft die Möglichkeit gibt, in den Raum 2o und von dort aus durch Löcher 21 ins Freie zu entweichen. In diesem Augenblick wird die aufs höchste gespannte Feder plötzlich um das Gewicht des Rütteltisches und der Nutzlast entlastet, sie wird also .den Amboß sofort nach oben schnellen, und zwar erfolgt diese Bewegung infolge des leichteren Amboßgewichts und der stärkeren Feder erheblich schneller als bei den Rüttelpreßformmaschinen üblicher Bauart. Der freie Fall des Rütteltisches dagegen beginnt nicht sofort, er wird im Gegenteil infolge seines Beharrungsvermögens noch einige Millimeter steigen, zum Stillstand kommen und langsam zu fallen beginnen. Die Folge ist also, daß der Amboß einen viel größeren Weg zurücklegt als der herabfallende Rütteltisch und daß der Zusammenprall notwendigerweise in einer Ebene stattfinden muß, die ganz erheblich über der Ruhestellung ges Rütteltisches liegt. Hierdurch wurde es möglich, den Rütteltisch in Ruhestellung auf dem Preßkolben aufliegen, den den Rüttelstoß erzeugenden Zusammenprall von Tisch und Amboß aber erheblich über der Ruhestellung stattfinden zu lassen, so daß keinerlei Stöße auf das Maschinenunterteil und damit auf das Fundament kommen. Durch die Tatsache, daß der Rütteltisch in Ruhestellung mit seiner Ringfläche 25 auf der oberen Ringfläche 26 des Preßkolben.s 3 aufliegt oder sich nur wenige Millimeter über ihr befindet, wird zugleich die Möglichkeit für das gleichzeitige Rütteln und Pressen geschaffen. Es ist nämlich nunmehr einerlei, ob bei dem nun folgenden Pressen, wobei Preßkolben, Rütteltisch und Form angehoben und unter die Gegenpreßplatte gedrückt werden, ein Druck von wenigen zoo kg oder von vielen Tonnen auf die Form ausgeübt wird; Rütteltisch und Preßkolben können immer nur aufeinander gepreßt werden, sie lagen aber vorher schon auf. Eine zusätzliche Vorspannung der Feder, die .das freie Spiel des Ambosses behindern könnte, tritt also auch durch einen noch größeren Druck nicht auf; die Steuerung des Rüttlers arbeitet in derselben Weise wie beim freien Rütteln, es können jetzt Amboß und Rütteltisch nicht mehr auseinanderstrebende Bewegungen nach unten und oben ausführen, weil ja der Rütteltisch auf dem Preßkolben blockiert ist. Der Amboß führt vielmehr den ganzen Hub allein aus. Die Rüttelkolbenfläche ist' derart bemessen, daß sie auch in dieser Stellung imstande ist, den Amboß so weit nach unten zu schleudern und die Feder so weit zu spannen, daß eine genügende Öffnung des Auspuffs gewahrt bleibt. Wenn also der Rüttler beim freien Schlag einwandfrei arbeitet, so muß er es auch unter Belastung, d. 1i. wenn Rütteltisch und Preßkolben blockiert sind, tun, weil ja die Vorspannung der Feder dieselbe geblieben ist.
  • Die Maschine bietet also den Vorteil, daß man in jeder gewünschten Weise mit ihr arbeiten kann. Es ist möglich, die Form in der bisher üblichen Weise zunächst durch Rüttelschläge zu verdichten, dann den Rüttler stillzusetzen und den oberen Teil der Form nachzupressen. Es kann aber auch, während der Rüttler weiterarbeitet, Preßdruck gegeben werden, ohne daß der Rüttler zum Stillstand kommt. Es ist auch möglich, wenn die Eigenart der Form es erfordert, zuerst v orzurütteln, dann zu pressen und zum Schluß noch einige Rüttelschläge zu geben, um eine erhöhte Festigkeit der Form zu erzielen. Es kann aber auch von vornherein durch gleichzeitiges Öffnen von Preß- und Rüttelbahn gleichzeitig gerüttelt und gepreßt werden. Durch ihre Vielseitigkeit ist die Maschine für die Verdichtung jedes Materials geeignet. Sie wird mit Vorteil nicht nur in Eisen- und Metallgießereien, zur Herstellung von Formen aus Grauguß, Stahl- oder Rotguß, sondern auch in Kunststeinfabriken, in der keramischen Industrie und in der Herstellung von Pflastersteinen und sonstigen Gegenständen aus Beton- oder Zementmischungen verwendet.
  • Ein ganz besonderer Vorteil der Maschine liegt noch darin, daß durch das gleichzeitige Rütteln und Pressen der zur Verfügung stehende Preßdruck um ein Vielfaches gesteigert werden kann. Wenn nämlich beim Pressen die Aufwärtsbewegung,des Preßkolbens bzw. das Eindringen der Gegenpreßplatte in die Form -infolge der Reibung der zu verdichtenden Masseteilchen aneinander zum Stillstand gekommen ist, werden letztere durch den Stoß des Ambosses wiederum aus der Ruhe gebracht, so daß der unter Druck stehende Preßkolben die Möglichkeit hat, bei jedem weiteren Rüttelstoß wieder nachzurücken. Während also der Amboß beim freien Rütteln die Aufgabe hat, eine Verdichtung der Form herbeizuführen, besteht seine Aufgabe beim gleichzeitigen Rütteln und Pressen darin, durch seine Stöße eine Erhöhung des Preßdrucks um das Mehrfache herbeizuführen.
  • Früher war es notwendig, neben den normalen Maschinen, die zur Herstellung von Formen in Grauguß dienten, noch Maschinen in ganz gleicher Bauart, jedoch mit einem erheblich stärkeren Preßdruck zu bauen, sobald es sich um Abgüsse in Stahlguß oder Rotguß handelte, nur weil diese einen stärkeren Druck erforderten.
  • Durch die vorliegende Erfindung ist dieses nicht mehr notwendig, es können normale :Maschinen für alle Zwecke verwendet werden. Wird ein höherer Druck verlangt, so genügen einige Rüttelschläge während des Pressens. Ganz besonders günstig wirkt sich die Erfindung auf dem Gebiet der Fabrikation von Kunststeinen und keramischen Artikeln aus, wobei es möglich gewesen ist, bei Anwendung des gleichzeitigen Rüttelns und Pressens mit 1/,, bis lflo des bisherig en reinen Preßdrucks auszukommen.
  • Die Erfindung stellt also einen erheblichen technischen Fortschritt und gleichzeitig eine Verbilligung des Formverfahrens dar.
  • Der allgemeine Gedanke, den als Amboß ausgebildeten Rüttelzylinder in einem anderen Zylinder zu führen, ist nicht Gegenstand der Erfindung.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCIi Rüttelformmaschine mit Preßvorrichtung, deren Preßdruck die Hubkraft des Rüttlers um ein Mehrfaches übertrifft und mit unterhalb des Formkastenträgers liegender Rüttel- oder Hammervorrichtung, welche jede Form sowohl durch Rütteln allein. verdichtet wie auch während des Pressens, weiterrütteln kann, und die aus einem mit dem Formkastenträger fest verbundenen Kolben und einem Zylinder besteht, der durch Preßluft abwärts geworfen wird und beim Zurückschnellen unter dem Gegendruck einer Feder Schläge auf den Formkastenträger ausübt, :dadurch gekennzeichnet, daß der zur Führung des Kolbens (6) dienende Zylinder (4) im Preßkolben, beispielsweise mittels eines mit ihm durch Rippen verbundenen Zylindermantels, im Zylinder (3) geführt ist und während des Rüttelns unter Preßdruck die obere Ringfläche (a6) des Preßkolbens (3) gegen die untere Kante der Ringfläche (a5) des Rütteltisches (7) gepreßt wird und hierbei der "@mboß allein die Bewegungen ausführt.
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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1058702B (de) * 1952-10-22 1959-06-04 Erwin Buehrer Verfahren und Vorrichtung zur maschinellen Herstellung von Giessereiformen aus Formsand
DE1133086B (de) * 1957-05-13 1962-07-12 Elektro Thermit Gmbh Ruettelformmaschine zur Herstellung von Formen fuer die aluminothermische Zwischengussschweissung von Werkstuecken, insbesondere von Schienen
DE1157741B (de) * 1959-11-04 1963-11-21 Ahlmann Carlshuette K G Ruettelpressformmaschine
DE1284572B (de) * 1961-12-19 1968-12-05 Badische Maschf Gmbh Schwerkraftruettler, insbesondere fuer Giessereiformmaschinen
DE1508614B1 (de) * 1965-05-18 1969-09-04 Badische Maschf Gmbh Stossfreie,laermgedaempfte Ruettelpressformmaschine

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