DE1250323B - Maschine zum Her stellen von Formlingen, insbesondere von dünnen Platten aus Beton od dgl - Google Patents
Maschine zum Her stellen von Formlingen, insbesondere von dünnen Platten aus Beton od dglInfo
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- B28B3/00—Producing shaped articles from the material by using presses; Presses specially adapted therefor
- B28B3/02—Producing shaped articles from the material by using presses; Presses specially adapted therefor wherein a ram exerts pressure on the material in a moulding space; Ram heads of special form
- B28B3/022—Producing shaped articles from the material by using presses; Presses specially adapted therefor wherein a ram exerts pressure on the material in a moulding space; Ram heads of special form combined with vibrating or jolting
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
B 28 b
Deutsche KL: 80 a -14/20
Nummer: 1 250 323
Aktenzeichen: H 51942 V/80 a
Anmeldetag: 5. März 1964
Auslegetag: 14. September 1967
Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Herstellen von Formungen, insbesondere von dünnen
Platten aus Beton od. dgl., bei der eine Form von einer auf 'einem Maschinenrahmen ruhenden Schabotte
getragen und von einer den Formquerschnitt mit geringem Spiel füllenden Oberplatte bedeckt ist,
über welche am Maschinenrahmen oberhalb der Form gehaltene Verdichtungskörper einwirken.
Bei der Herstellung von Formungen aus Beton oder ähnlichen Werkstoffen ist eine Verdichtung des
Werkstoffes erforderlich, insbesondere wenn z. B. bei Formungen aus Beton mit möglichst geringem
Zementanteil gearbeitet werden soll und wenn die Formlinge eine hohe Festigkeit, eine porenfreie Struktur
sowie eine scharfkantige Gestalt bei maßgerechter und beständiger Form aufweisen sollen. Zur Erzielung
der erforderlichen hohen Verdichtung des Werkstoffes verwendet man Stampfmaschinen sowie
auch hydraulische Pressen. Hydraulische Pressen müssen wegen des verhältnismäßig hohen Preßdruckes,
mit dem sie arbeiten, sehr schwer und kräftig ausgebildet sein. Die Praxis wandte sich daher
fast ausschließlich der Weiterentwicklung der Stampfmaschinen zu, welche in ihrer Bauweise leichter
ausgebildet werden konnten. So ist eine ortsbewegliche Stampfmaschine bekannt, welche nockenbetätigte
Stampfer aufweist.
In Weiterentwicklung der Stampfmaschinen sind Vibrierstampfmaschinen bekannt, bei denen zwei
oder mehrere gefederte Stampfhämmer mit hoher Schlagfolge im Wechseltakt auf eine am Stampfkopf
befestigte Schlagplatte einwirken, wobei von der Stampfplatte zugleich das Gewicht des Stampfkopfes
als Auflast aufgenommen wird. Bei Verwendung derartiger Vibrierstampfmaschinen wird die in der Form
befindliche Stampfmasse nicht nur in Stampfrichtung, sondern auch quer dazu verdichtet. Die bekannten
Vibrierstampfmaschinen weisen aber den Nachteil auf, daß sie einen erheblichen Arbeitslärm durch die
mit hoher Schlagfolge auf die Stampfplatte aufprallenden Stampfhämmer verursachen. Dieser Lärm ist
nur mit sehr hohem Aufwand zu mildern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Maschine der eingangs genannten Art zu schaffen,
welche ohne die bei Vibrierstampfmaschinen auftretende Lärmerzeugung zu einem im wesentlichen
gleichen Verdichtungsgrad des Formlings wie bei den Vibrierstampfmaschinen führt.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß als Verdichtungskörper wenigstens
zwei doppeltwirkende hydraulische Arbeitszylinder vorgesehen sind, die über gelenkig an ihnen be-
Maschine zum Herstellen von Formungen,
insbesondere von dünnen Platten aus
Beton od. dgl.
insbesondere von dünnen Platten aus
Beton od. dgl.
Anmelder:
RINO-Werke o. H. G., Maschinenfabrik,
Bammental bei Heidelberg
Als Erfinder benannt:
Hans Frieß,
Richard Heinz, Bammental bei Heidelberg
festigte Druckplatten auf die Oberplatte einwirken und mit einer Steuereinrichtung ausgerüstet sind,
welche die einzelnen Arbeitszylinder in einem steuerbaren Rhythmus abwechselnd nacheinander einstellbar
be- und entlastet, ohne den Kontakt zwischen der Oberplatte und den Druckplatten bei der Entlastung
zu unterbrechen.
Bei einer derart ausgebildeten Maschine ist der Arbeitslärm geringer als bei den Stampfmaschinen
mit auf die Stampfplatte aufprallenden Stampfhämmern.
Bei hohem Verdichtungsdruck wird eine walkende Bewegung der Oberplatte erzeugt, die entsprechend
der Bewegung der Schlagplatte bei Vibrierstampfwerken zu einer vertikalen und horizontalen Bewegung
der Gutteilchen führt, so daß mit der Maschine ein Verdichtungsgrad des Formlings erreicht
wird, wie er bisher nur mit Vibrationsstampfwerken
+0 zu erzielen war.
Um die Verdichtung der Formlinge zu erhöhen, kann in weiterer Ausbildung der Maschine nach der
Erfindung die Form eine mit einem Vibrationsantrieb verbundene Grundplatte aufweisen, welche mittels
federnder Auflager mit der Schabotte verbunden ist. Bei Anordnung der hydraulischen Arbeitszylinder
erübrigt sich auch eine bei Vibrierstampfwerken erforderliche Hubeinrichtung für den Stampfkopf,
wenn die Druckplatten durch die beiden Arbeitszylinder gemeinsam höhenverfahrbar sind, so daß
mit ihnen die Druckplatten aus der Form herausgehoben werden können.
709 647/159
Für die Betätigung der hydraulischen Arbeitszylinder und die Einhaltung einer bestimmten Bewegungsfolge
sind entsprechende, an sich bekannte Steuereinrichtungen erforderlich, die hydraulisch,
mechanisch oder elektrisch bzw. elektromagnetisch oder aber kombiniert arbeiten können und nicht
Gegenstand vorliegender Erfindung sind.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Maschine nach der Erfindung mit einer hydraulischen
Steuerung dargestellt. Es zeigt
Fig.i eine zum Teil geschnittene Ansicht der Maschine,
F i g. 2 Einzelheiten der Steuereinrichtung der Maschine nach Fig. 1,
F i g. 3 das hydraulische System der Maschine nach Fig.l.
Die in Fig. 1 gezeigte Maschine weist einen Rahmen
1 auf, auf dem eine Schabotte 2 ruht, die zur Aufnahme einer Form 3 dient.
Die Form 3 besteht aus einem Formrahmen 4, der fest mit einer Grundplatte 5 verbunden ist, Die
Grundplatte 5 ist über Federn 6 und Gummipolster 7 elastisch federnd mit der Schabotte 2 verbunden. Auf
der Unterseite der Grundplatte 5 ist ein Vibrator 8 befestigt, zu dessen Aufnahme die Schabotte 2 eine
Ausnehmung 9 aufweist.
Im Formrahmen 4 befindet sich die Füllmasse (Beton) 10, die auf der Oberseite von der Platte 11
bedeckt ist. Die Platte 11 füllt den Querschnitt, den der Formrahmen 4 umschließt, mit geringem Spiel
aus. Auf die Platte 11 (Oberplatte) drücken beim Verdichten der Füllmasse 10 zwei Druckplatten 12.
Diese sind über Kugelgelenke 13 mit Kolbenstangen 14 zweier doppeltwirkender hydraulischer Arbeitszylinder
15 verbunden.
Das hydraulische System zur Versorgung und Steuerung der beiden Arbeitszylinder 15 ist in
F i g. 3 nach Art eines Schaltschemas dargestellt.
Der Innenraum eines jeden Arbeitszylinders 15 wird von einem Kolben 16 und einem unteren
Zylinderraum 17 und einem oberen Zylinderraum 18 unterteilt.
Zur Versorgung und Steuerung der beiden Arbeitszylinder 15 dient eine Druckpumpe 19, die aus einem
Vorratsbehälter 20 Flüssigkeit ansaugt und unter Druck in eine Rohrleitung 21 fördert. In die Rohrleitung
21 ist ein Überdruckventil 22 eingeschaltet, das einen normalerweise geschlossenen Nebenauslaß
23 aufweist, durch den beim Erreichen bzw. Überschreiten eines vorbestimmten einstellbaren Druckwertes
Flüssigkeit abgeleitet wird, bis der Flüssigkeitsdruck wieder einem Sollwert entspricht.
Dem Überdruckventil 22 ist ein als Dreiwegeventil ausgebildetes Steuerventil 24 nachgeschaltet. Zu
seiner Betätigung dient ein Elektromagnet 25. Das Steuerventil 24 weist einen Einlaß 26 auf, in den die
Druckleitung 21 einmündet. Zwei Druckauslässe 27, 28 und zwei Nebenauslässe 29,30 sind außerdem
vorgesehen. Dabei ist jedem Druckauslaß 27 bzw. 28 jeweils ein Nebenauslaß 29 bzw. 30 zugeordnet. In
der Mittelstellung des Ventils sind alle Ein- und Auslässe gesperrt. An den Druckauslaß 28 ist eine
Rohrleitung 31 angeschlossen, die sich verzweigt und in die unteren Zylinderräume 17 des Arbeitszylinders
einmündet.
Der Druckauslaß 27 steht über ebenfalls verzweigte Druckleitungen 32, 32 a, 32 b mit den oberen
Zylinderräumen 18 in Verbindung. In die Druckleitungen 32 α und 32 b sind jedoch jeweils ein druckabhängiges
Drosselventil 33 bzw. 34 sowie je ein ein- und ausschaltbares Rückschlagventil 35 bzw. 36
eingeschaltet. Zur Betätigung der Rückschlagventile 35, 36 dienen Elektromagneten 37.
Das Steuerventil 24 ist so ausgebildet, daß es in seinen beiden Arbcitsstellungen immer den einen der
beiden Druckauslässe 27, 28 mit dem Druckeinlaß 26 und den anderen mit seinem Nebenauslaß verbindet.
Die beiden Arbeitszylinder heben ihre in Fig.l gezeigten Druckplatten 12 an, wenn der Rohrleitung
31 und damit den unteren Zylinderräumen 17 Druckflüssigkeit zugeführt wird. Dabei sind die Rückschlagventile
35, 36 ausgeschaltet, so daß die in den oberen Zylinderräumen 18 eingeschlossene Flüssigkeit
durch die Zweigleitungen 32 a, 32 b und die Leitung 32 zum Steuerventil 24 strömen und aus dem
Nebenauslaß 29 entweichen kann.
Die Arbeitszylinder 15 senken die Druckplatten 12 bis auf die Oberplatte 11 ab und üben einen Verdichtungsdruck
auf den Beton 10 aus, wenn der Leitung 32 Druckflüssigkeit zugeführt wird. Dabei sind
die Rückschlagventile 35, 36 wirksam. Die Flüssigkeit in den unteren Zylinderräumen 17 kann durch
den Nebenauslaß 30 entweichen.
Beim Verdichten der Füllmasse, beispielsweise des Betons, werden die Arbeitszylinder 15 von einer
zweiten in Fig. 2 dargestellten Steuereinrichtung 38 beeinflußt. Diese besteht aus einer mit stufenlos
regelbarer Drehzahl angetriebenen Exzenter-, Kurven oder Nockenscheibe 39, die auf den Rollen
40, 41 laufen, die an den Enden von Kolbenstangen 42, 43 vorgesehen sind, sowie aus zwei hydraulischen
Zylindern 45, 44, deren Kolben 46 beim Umlaufen der Exzenterscheibe 39 im Wechseltakt bewegt werden.
Für jeden Arbeitszylinder 15 ist ein hydraulischer Zylinder 44, 45 vorgesehen. Der Innenraum
des Zylinders 44 ist mit dem oberen Zylinderraum 18 des Arbeitszylinders 15 verbunden. Für den zweiten
Arbeitszylinder 15 ist der Zylinder 45 vorgesehen, zur Verbindung dienen Rohrleitungen 47 und 47 β.
Die hydraulischen Zylinder 44 und 45 haben folgende Aufgabe:
Wenn die Druckplatten 12 abgesenkt sind und die Platte 11 berühren, steigt der Druck in den beiden
Arbeitszylindern zunächst gleichmäßig bis auf den von der Einstellung des Überdruckventils 22 abhängigen
Wert an, und der in der Form befindliche Beton 10 wird zusammengepreßt. In diesem Augenblick
tritt die Steuereinrichtung 38 in Tätigkeit. Die Exzenterscheibe 39 beginnt zu rotieren, und zwar aus
einer in Fig. 2 dargestellten Mittelstellung heraus,
in welcher die Kolben 46 in den Zylindern 44, 45 gleiche Stellungen einnehmen. Die beiden Arbeitszylinder
15 enthalten daher zusammen mit ihren hydraulischen Zylindern 44, 45 die gleiche Flüssigkeitsmenge. Durch die Tätigkeit der Exzenterscheibe 39
wird nun das Gesamtvolumen des einen Arbeitszylinders und seines hydraulischen Zylinders verkleinert,
während beim anderen Arbeitszylinder eine Vergrößerung des Gesamtvolumens bewirkt wird. Die
Folge ist ein Druckanstieg in dem einen und ein Druckabfall in dem anderen Arbeitszylinder 15, wobei
sich die Druckdifferenz zwischen den Arbeitszylindern 15 nicht aufhebt, da die Rückschlagventile
35,36 eingeschaltet sind. Der von der Pumpe 19 erzeugte Druck würde normalerweise versuchen, einen
Druckabfall in den Arbeitszylindern 15 zu ver-
Claims (3)
1. Maschine zum Herstellen von Formungen, insbesondere von dünnen Platten aus Beton
od. dgl., bei der eine Form von einer auf einem Maschinenrahmen ruhenden Schabotte getragen
und von einer den Formquerschnitt mit geringem Spiel füllenden Oberplatte bedeckt ist, auf welche
am Maschinenrahmen oberhalb der Form gehaltene Verdichtungskörper einwirken, dadurch
gekennzeichnet, daß als Verdichtungskörper wenigstens zwei doppeltwirkende hydraulische
Arbeitszylinder (15) vorgesehen sind, die über gelenkig an ihnen befestigte Druckplatten
(12) auf die Oberplatte (11) einwirken und mit einer Steuereinrichtung ausgerüstet sind, welche
die einzelnen Arbeitszylinder (15) in einem steuerbaren Rhythmus abwechselnd nacheinander einstellbar
be- und entlastet, ohne den Kontakt zwischen der Oberplatte (11) und den Druckplatten
(12) bei der Entlastung zu unterbrechen.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Form (3) eine mit einem
Vibrationsamrieb (8) verbundene Grundplatte (5) aufweist, welche mittels federnder Auflager (6
und 7) mit der Schabotte (2) verbunden ist.
3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckplatten (12) durch
die beiden Arbeitszylinder (15) gemeinsam höhenverfahrbar sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 810 129.
Deutsche Patentschrift Nr. 810 129.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
709 647/159 9. 67 Q Bundesdruckerci Berlin
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DE (1) | DE1250323B (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2005064A1 (de) * | 1969-02-04 | 1970-08-13 | Schweizerische Aluminium Ag, Chippis (Schweiz) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Kohlekörpern |
EP0911129A2 (de) * | 1997-08-27 | 1999-04-28 | KOBRA FORMEN-UND ANLAGENBAU GmbH | Form zur Herstellung von Formkörpern |
WO2001047698A1 (de) * | 1999-12-24 | 2001-07-05 | GEDIB Ingenieurbüro und Innovationsberatung GmbH | Verdichtungseinrichtung zur durchführung von verdichtungsvorgängen an formkörpern aus kornförmigen stoffen |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE810129C (de) * | 1948-10-02 | 1951-08-06 | Miag Vertriebs Gmbh | Stampfmaschine |
-
0
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DE810129C (de) * | 1948-10-02 | 1951-08-06 | Miag Vertriebs Gmbh | Stampfmaschine |
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