DE1508718C - - Google Patents

Info

Publication number
DE1508718C
DE1508718C DE1508718C DE 1508718 C DE1508718 C DE 1508718C DE 1508718 C DE1508718 C DE 1508718C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
vibrating
hammer
shaft
machine according
chamber
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
Other languages
English (en)

Links

Description

Die Erfindung betrifft eine Rüttelmaschine, insbesondere zum Verdichten von Formsand bei Gießereiformmaschinen sowie zur Verwendung dieser Rüttelmaschine als Rütteleinrichtung bei Rüttelpreßmaschinen und als Ausleerrüttler, die einen am Maschinenständer abgestützten Rütteltisch, einen daran befestigten Schaft und einen zylinderförmigen, den Schaft umgebenden, gegen den Rütteltisch hubbeweglichen und druckmittelgesteuerten Schlaghammer aufweist.
Bei einer derartigen aus der deutschen Patentschrift 346 725 bekannten Rüttelmaschine ist der Schaft gemeinsam mit dem Schlaghammer in einem hohlzylindrischen Sockel verschiebbar gelagert. An seinem unteren Ende weist der Schaft eine kolbenförmige Erweiterung auf, die mit dem unteren Rand des Schlaghammers und der inneren Wand des hohlzylindrischen Sockels eine Kammer bildet, die über eine durch den Schlaghammer geführte Leitung mit einer Druckmittelquelle in Verbindung steht. Sobald mittels eines Ventils der Durchgang von der Druckmittelquelle zu der Kammer geöffnet wird, wird der Schlaghammer durch das in die Kammer strömende Druckmittel gegen die untere Seite des Rütteltisches geschlagen. Beim Auftreffen des Schlaghammers auf den Rütteltisch wird das an dem Schlaghammer befestigte Ventil geöffnet, so daß das Druckmittel aus der Kammer entströmen kann und der Schlaghammer infolge seines Gewichts herunterfällt. Bei dieser bekannten Rüttelmaschine hängt die Schlaggeschwindigkeit von der Fallgeschwindigkeit des Schlaghammers ab. Ferner wird die druckmittelbeaufschlagte Kammer von drei Elementen, nämlich dem Schlaghammer selbst, dem Schaft und dem hohlzylindrischen Sockel gebildet. '
Im übrigen sind auch Rüttelmaschinen zum Verdichten von Sand oder ähnlichem Material bekannt, bei denen ein Rütteltisch mittels eines druckmittelbetriebenen Hubzylinders jeweils um einen bestimmten Hub über einen Basisamboß angehoben wird, so daß er nach Entlüften der Zylinderkammer unter Einwirkung seiner Schwerkraft auf den Basisamboß zurückfällt. Der Aufprall bewirkt einen Rüttelstoß des Rütteltisches, unter dessen Wirkung .der in einem Formkasten oder einem sonstigen Behälter befindliche Sand od. dgl. verdichtet wird. Mit einer solchen Rüttelmaschine läßt sich zwar der Sand wirksam gegen die verschiedenen Flächen eines auf dem Tisch gelagerten Modells verdichten, jedoch ist es nachteilig, daß die Lagerkonstruktion erhebliche Stoßbelastungen aufzunehmen hat. Dies zwingt dazu, die Maschine und ihre Lagerung im Fundament sehr kräftig und schwer auszubilden. Außerdem muß der Rüttelkolben so ausgelegt werden, daß er die gesamte Totlast einschließlich der Last des Tisches heben kann. Ein solcher Rüttelantrieb ist im Aufbau sehr groß und hat einen erheblichen Druckmittelverbrauch. Die Frequenz der Rüttelstöße ist außerdem bei diesen Maschinen auf etwa 120 bis 200 Hübe je Minute beschränkt.
Um die auf das Fundament einwirkenden Stöße zu mildern, ist bereits vorgeschlagen worden, den Amboß gegenüber dem Fundament in Federn zu lagern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine für Gießereizwecke geeignete Rüttelmaschine zu schaffen, mit der Sand od. dgl. verdichtet werden kann, ohne daß die Reaktionsstößc auf das Maschinenfundament oder die Tischlagerung übertragen werden, und mit der sich außerdem höhere Rüttelfrequenzen in der Größenordnung von etwa 600 bis 720 je Minute erzielen lassen.
Diese Aufgabe wird bei einer Rüttelmaschine, insbesondere zum Verdichten von Formsand bei Gießereiformmaschinen, die einen am Maschinenständer abgestützten Rütteltisch, einen daran befestigten Schaft und einen zylinderförmigen, den
ίο Schaft umgebenden, gegen den Rütteltisch hubbeweglichen und druckmittelgesteuerten Schlaghammer aufweist, dadurch gelöst, daß der Schläghammer ausschließlich vom Schaft des Rütteltisches geführt ist und mit diesem zwei in Rüttelrichtung übereinanderliegende Kammern bildet, von denen die eine Kammer zu freien Hängen des Schlaghammers und zur Durchführung des Schlaghubes unter Einwirkung einer federnden Kraft steht, während die andere Kammer für die Erzielung des Rückhubes an eine
ao Druckmittelquelle angeschlossen ist und einen Auslaß für den Ausstoß des Druckmittels bei der Rück-' bewegung aufweist. Mit einer derartigen Rüttelmaschine können hohe Rüttelfrequenzen erzielt werden. Da der Schlaghammer ausschließlich vom Schaft
as des Rütteltisches geführt ist, werden Stöße von einem Fundament weitgehend ferngehalten.
Eine vorteilhafte konstruktive Ausbildung der Rüttelmaschine besteht darin, daß der zylinderförmige Schlaghammer an seiner Innenseite eine an der Außenseite des Schaftes anliegende Ringschulter aufweist, die einen oben und unten GESCHLOSSENEN Ringraum zwischen dem Schaft und dem Schlaghammer in die beiden an Druckmittelquellen angeschlossene Kammern unterteilt.
Eine andere ebenfalls konstruktiv vorteilhafte Ausbildung ist dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft des Schlaghammers als Hohlzylinder ausgebildet ist und in diesem Zylinder ein beidseitig beaufschlagter Kolben vorgesehen ist, der über eine durch den Boden des Hohlzylinders geführte Kolbenstange mit dem Schlaghammer eine Einheit bildet und den Hohlzylinder in die beiden an Druckmittelquellen angeschlossenen Kammern unterteilt.
Vorzugsweise ist die den Schlaghub bewirkende, federnde Kraft ein Gaspolster. Durch dieses sich beim Entlüften der anderen Zylinderkammer entspannende Gaspolster wird der Kolben zur Durchführung des Schlaghubes in die entgegengesetzte Hubrichtung angetrieben. Vorteilhafterweise kann dabei die Anordnung so getroffen sein, daß die dem Schlaghub zugeordnete Kammer ständig an eine Druckmittelquelle angeschlossen ist. Durch diese Anordnung wird beim Rückhub des Schlaghammers der Druck in dieser Kammer durch den zurückgehenden Kolben über den Speisedruck der Druckluftquelle hinaus erhöht.
In einer baulich vorteilhaften Ausführungsform ist der Schaft an dem Rütteltisch mittig befestigt. Dabei kann die Anordnung so getroffen sein, daß der Schaft mit Ansätzen und/oder Ringschultern versehen ist, die zusammen mit der Ringschulter des Schlaghammers die beiden Kammern zwischen dem Schlaghammer und dem Schaft begrenzen.
In einer weiteren Ausführungsform weist der Schaft in seiner Achsenrichtung zwei Abschnitte ver-.-' schiedenen Durchmessers auf, wobei der zylinderförmige Schlaghammer mit seiner Innenfläche auf dem Abschnitt mit dem größeren Durchmesser gleitet
3 4
und mit seiner Ringschulter auf dem Abschnitt mit dargestellten Stellung des Schlaghammers an eine
dem kleineren Durchmesser gleitet. Druckquelle 44 angeschlossen. Die Druckquelle 44
Sofern die Rüttelmaschine als Rütteleinrichtung weist ein Ventil 45 und ein Drosselventil 46 auf. Die einer Rüttelpreßmaschine verwendet wird, schlägt die Zuführung des Druckmittels erfolgt über Kanäle 47, Erfindung vor, daß zum Anheben der Rüttelmaschine 5 48 und 49 sowie über öffnungen 50, 51 und 52. Die in eine zylindrische Bohrung des Schaftes eine kol- auf diese Weise von der Druckquelle 44 in die Kambenförmige Stütze verschiebbar eingreift und in dieser mer 40 eingeführte Druckluft bewirkt eine Verschieeine Hubkammer bildet und daß die Stütze an ihrem bung des Schlaghammers 35 aus der in Fig. 1 darunteren Ende mit einem Preßkolben starr verbunden gestellten Lage nach unten in die Hubstellung gemäß ist, der in dem als Preßzylinder ausgebildeten Ma- io Fig. 3.
schinenbett gleitet. In der Wand des Schlaghammers ist eine zweite
Sofern die Rüttelmaschine als Rütteleinrichtung öffnung bzw. ein Kanal 54 so angeordnet, daß die eines hängenden Ausleerrüttlers verwendet wird, Druckkammer 40 entlüftet wird, wenn der Schlagkann nach einer Ausführungsform der Erfindung in hammer in die untere Hubstellung gelangt (F i g. 3). einer als Zylinder ausgebildeten Bohrung des Schaftes 15 Die Druckmittelzuführung der Druckquelle 44 zu der zum Absenken und Anheben der Rüttelmaschine ein Kammer 40 wird abgeschnitten, sobald die öffnunbeidseitig beaufschlagter Kolben gleiten, dessen KoI- gen 50 und 51 außer Flucht gelangen,
benstange an einem torartigen Rahmen befestigt ist. Zur Zuführung von Druckluft in die zweite Kam-
Der Erfindungsgegenstand wird im folgenden an mer 41 sind Kanäle 56 und 57 sowie eine öffnung
Hand einer Ausführungsbeispiele darstellenden ao 58 vorgesehen, über die eine weitere Druckquelle 60
Zeichnung näher erläutert. Im einzelnen zeigt an die Kammer 41 angeschlossen ist. Die Druckquelle
F i g. 1 teilweise im Schnitt eine für Gießerei- 60 weist ein Ventil 61, ein verstellbares Druckreduzwecke bestimmte Rüttelmaschine gemäß der Erfin- zierventil62 und ein verstellbares Geschwindigkeitsdung, regelventil 63 auf.
F i g. 2 eine Draufsicht auf die Maschine gemäß as Es ist ersichtlich, daß bei der Bewegung des
Fig. 1, Schlaghammers von der in Fig. 1 dargestellten Hub-
F i g. 3 eine Teilansicht der Maschine gemäß stellung in die Hubstellung gemäß F i g. 3 das VoIu-
Fig. 1, jedoch in einer anderen Betriebsstellung des men der zweiten Kammer 41 rasch vermindert wird,
Schlaghammers, was zur Folge hat, daß die in dieser Kammer befind-
F i g. 4 im Schnitt ein zweites Ausführungsbeispiel 30 liehe Druckluft auf einen höheren Wert komprimiert
der erfindungsgemäßen Maschine, wird. Sobald der Druck in der Kammer 40 über die
F i g. 5 ein drittes Ausführungsbeispiel der erfin- Entlüftungsöffnung 54 abfällt, wird der Schlagham-
dungsgemäßen Maschine, mer abgestoppt und in seiner Hubrichtung umge-
F i g. 6 ein viertes Ausführungsbeispiel der erfin- steuert, so daß er in die in F i g. 1 dargestellte Hubdungsgemäßen Maschine. 35 lage zurückgelangt. Dabei übt der Teil 65 des Schlag-
Die in den F i g. 1 bis 3 allgemein mit 10 bezeich- hammers einen harten Stoß auf die Unterseite des
nete Gießereimaschine weist einen Tisch 12 mit einer Tisches 12 aus. Nach Aufprall des Schlaghammers
ebenen Oberfläche 13 auf. Mit dem Tisch 12 ist in auf der Tischfläche wiederholt sich der Arbeitszyklus
einem Stück ein Schaft 15 verbunden, der mittig am in rascher Aufeinanderfolge mit einer Frequenz, die
Tisch senkrecht zur ebenen Tischoberfläche 13 ange- 40 im Bereich von 600 bis 720 Schlägen je Minute
ordnet ist. Der Schaft 15 weist eine axiale Bohrung liegt.
17 auf, in die eine sich vertikal nach unten er- Der Tisch 12 trägt Führungsbolzen 67, die in öffstreckende, mit einem Basisteil 20 verbundene zylin- nungen 68 des Schlaghammers gleiten und hierdurch drische Stütze 19 verschiebbar eingreift. Zwischen der den Schlaghammer und den Tisch gegeneinander ausOberseite der zylindrischen Stütze 19 und dem Tisch 45 richten.
12 sind Federn 22 und 23 gelagert, die das Tot- F i g. 4 zeigt eine Anordnung, bei der sich der gewicht des Tisches und der auf der Tischoberfläche Antrieb für den Schlaghammer im Innern des Schafbefindlichen Last nachgiebig abstützen. tes befindet. ■ In Übereinstimmung mit dem Ausfüh-
Der Schaft 15 hat am oberen Ende einen im rungsbeispiel gemäß den F i g. 1 bis 3 ist jedoch auch Durchmesser verbreiterten Abschnitt mit der Außen- 50 hier die Anordnung so getroffen, daß der Schlagfläche 26. Mit dem unteren Ende des Schaftes ist hammer an einer Stelle auf den Tisch wirkt, die mittels Schrauben 29 eine Scheibe 28 verbunden, außerhalb des Schaftes liegt.
deren äußere Umfangsfläche 30 denselben Durchmes- Die in F i g. 4 allgemein mit der Bezugsziffer 70
ser aufweist wie die Fläche 26. Zwischen den Flächen versehene Gießereimaschine weist ein Bett 71 auf,
26 und 30 liegt eine Zylinderfläche 32 mit geringerem 55 welches an seinem nach oben vorragenden Teil eine
Durchmesser. Anzahl an Federn 72 trägt, die in Fassungen des
Ein zylinderförmiger .Schlaghammer 35 umschließt Bettes liegen. Über die Federn 72 wird ein Tisch 74
den Schaft 15. Er gleitet mit seiner Innenfläche auf abgestützt, dessen Schaft 76 senkrecht zur ebenen
den Flächen 26 und 30. Der Schlaghammer weist Oberfläche 77 des Tisches angeordnet und der mittels
außerdem eine Schulter 37 auf, die von der Innen- 60 Bolzen 104 geführt ist. Der Schaft 76 ist mit einer
wand des Schlaghammers vorragt und an der mitt- zylindrischen Innenfläche 79 versehen, in dem ein
leren Fläche 32 der Außenseite des Schaftes 15 glei- Kolben 80 gleitet, der einen Ansatz bzw. eine Kolben-
tet. Die Schulter 37 und die Innenfläche des Schlag- stange 81 trägt, die durch das untere Ende des Zylin-
hammers bilden zusammen mit dem oberen Ab- ders hindurchgeführt ist. Der Kolben 80 bildet in dem
schnitt des Schaftes, der Fläche 32 und der Scheibe 65 Zylinder 79 zwei Kammern 84 und 85.
28 zwei voneinander getrennte Kammern 40 und 41. ·" Mit 87 ist der zylinderförmige Schlaghammer be-
Zur Zuführung von Druckluft oder einem anderen zeichnet, der hier' im Querschnitt' töpfförmig ausge-
Druckgas ist die erste Kammer40 in der in Fig. 1 bildet ist. Der Schlaghammer87 ist ari der Kolben-
I 508 718
stange 81 des Kolbens mittels einer Mutter 88 verschraubt. Der obere Teil 90 des Schlaghammers trägt die Schlagfläche, die auf die Unterseite des Tisches wirkt.
Der Kammer 84 wird von einer (nicht dargestellten) Druckquelle, die der Druckquelle 44 gemäß F i g. 1 entsprechen kann, Druckluft über Kanäle 92, 93 und 94 sowie über öffnungen 95 und 96 zugeführt. Entsprechend wird der zweiten Kammer 85 Druckluft von einer (nicht dargestellten) Druckquelle, die der Druckquelle 60 gemäß F i g. 1 entsprechen kann, über Kanäle 98,99 sowie über eine öffnung 100 zugeführt. Eine öffnung 102 dient zum Auslaß des Druckmittels aus der Kammer 84. Sie ist so angeordnet, daß die Kammer 84 entlüftet wird, wenn der Kolben 80 beim Rückhub in seine Endstellung gelangt.
Mit der Maschine gemäß F i g. 4 ist eine Preßvorrichtung verbunden, die aus einer Abstützung 82 besteht, an der ein Preßzylinder 83 mit einem Kolben 86 und einer Kolbenstange 89 gelagert ist. Das untere Ende des Kolbens ist an eine Preßplatte 91 zum Verdichten des Sandes 105 angeschlossen. Auf der Tischobcrflächc ist eine Modellplatte 97 mit einem Modell ,101 sowie ein Formkasten 103 angeordnet. Die Druckluftzuführungen zu den beiden Kammern des Zylinders 83 sind mit 106 und 107 bezeichnet.
Die Arbeitsweise dieser Maschine entspricht im wesentlichen derjenigen der in F i g. 1 dargestellten Maschine. Es versteht sich, daß der Druck der den Kammern 84 und 85 zugeführten Druckluft in weiten Grenzen variieren kann. Durch Änderung des Drukkes der die Kammer 84 beaufschlagenden Druckluft läßt sich die Geschwindigkeit des Schlaghammerrückhubcs ändern. Entsprechend kann durch Druckänderung der die. Kammer 85 beaufschlagenden Druckluft die Geschwindigkeit beim Aufwärts- bzw. beim Schlaghub verändert werden.
F i g. 5 zeigt eine Ausführungsform, bei der die Maschine mit einer erfindungsgemäßen Rüttelvorrichtung sowie mit einer herkömmlichen Preßvorrichtung ausgerüstet ist, mit der der den Formsand aufnehmende Formkasten gegen eine Preßplatte angedrückt werden kann. Die allgemein mit 108 bezeichnete Maschine weist ein Basisteil 110 auf. Der Innenraum des Basisteils bildet einen Preßzylinder, in dem ein Preßkolben 112 liegt, der in vertikaler Richtung zwischen zwei Hubendstellungen beweglich ist. Λη dem Kolben 112 ist eine Stütze 114 mit ihrem unteren Ende befestigt, die sich axial nach oben erstreckt und ein kolbenartiges Endstück 116 aufweist. Ober der Maschine 108 ist eine Preßplatte 118 gelagert, die in der Arbeitsstellung gegenüber dem Fundament, auf dem die Maschine 108 gelagert ist. ortsfest gehalten wird.
Der auf die Unterseite des Tisches wirkende Sehlaghammcrmechanismus sowie die Tischkonstruktion sind dieselben wie bei dem Ausführungsbeispiel gemäß den F i g. 1 bis 3. Es sind daher für diese Teile dieselben Bezugszeichen gewählt worden.
Zur Zuführung von Druckluft in eine Kammer 128. die zwischen dem oberen Ende 116 der Stütze und der Unterseite des Tisches liegt, sind Kanäle 122, 123 und 124 sowie öffnungen 125 und 126 vorgesehen. Eine weitere öffnung 127 bildet den Auslaß der Druckluft aus der Kammer 128.
Es ist ersichtlich, daß mit der in F i g. 5 dargestellten Maschine eine Stoßbewegung des Tisches oder ein Preßvorgang bzw. eine Kombination dieser beiden Arbeitsvorgänge zugleich mit der Rüttelbewegung durchgeführt werden können.
F i g. 6 zeigt eine Maschine, die im Gegensatz zu den Ausführungsformen gemäß den F i g. 1 bis 5 in entgegengesetzter Richtung arbeitet. Diese Ausführungsform kann insbesondere dazu verwendet werden, um nach dem Gießvorgang und nach dem Herausheben des Gußstückes den Formsand 132 aus dem
to Formkasten 133 zu entfernen. Die Maschine weist einen Rahmen 135 auf, an dessen Unterseite ein Lagerteil 136 mit einer öffnung 137 angeordnet ist, durch die der Sand beim Herausdrücken aus dem Kasten hindurchfallen kann. Eine Stütze 139 ist mit ihrem oberen Ende 140 an dem oberen Träger des Rahmens 135 befestigt. Der zylindrische Teil 134 der Stütze erstreckt sich vertikal nach unten und trägt an seinem unteren Ende einen Kolben 142.
Die Konstruktion der Schlaghammervorrichtung
ao ist grundsätzlich dieselbe wie bei den anderen in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen.
Der Tisch 12 und der Schaft 15 sind mit einer Zylinderbohrung versehen, in der der Kolben 142 arbeitet, der die beiden Zylinderkammern 146 und
»5 147 voneinander trennt. Der Kammer 146 wird über einen Kanal 149 Druckluft zugeführt. Entsprechend wird über den Kanal 150 Druckluft der Kammer 147 zugeführt. Es ist ersichtlich, daß bei Druckbeaufschlagung der Kammer 146 die Rüttelvorrichtung in der in F i g. 6 dargestellten Lage gehalten wird, während bei Druckentlastung bzw. bei Entlüftung dieser Kammer und Druckbeaufschlagung der Kammer 147 die Rüttelmaschine sich gegenüber der Stütze 139 vertikal nach unten verschiebt. An der Oberfläche 13 des Tisches ist eine Platte 152 befestigt, die eine Ausdrückvorrichtung 153 trägt, mit deren Hilfe bei der Abwärtsbewegung des Tisches der Sand 132 aus den Kasten herausgestoßen wird. Die Ausdrückkraft ist abhängig von dem Druck der die Kammer 147 beaufschlagenden Druckluft. Während des Ausdrückvorganges kann gleichzeitig eine Rüttelbewcgung auf den Formkasten übertragen werden, um mit Hilfe des Schlaghammcrs 35 das Ausleeren des Sandes aus dem Formkasten zu unterstützen. Zur Führung der Rüttelvorrichtung bei der Abwärtsbewegung unter Einwirkung der Drucksteuerung der Kammern 146 und 147 sind Führungsbolzcn 155 vorgesehen, die in öffnungen 156 am Rahmengestell gleiten.

Claims (10)

Patentansprüche:
1. Rüttelmaschine, insbesondere zum Verdichten von Formsand bei Gießereiformmaschinen, die' einen am Maschinenständer abgestützten Rütteltisch, einen daran befestigten Schaft und einen zylinderförmigen. den Schaft umgebenden, gegen den Rütteltisch hubbeweglichen und druckmittelgesteuerten Schlaghammer aufweist, d a durch gekennzeichnet, daß der Schlaghammer (35; 87) ausschließlich vom Schaft (15; 76) des Rütteltisches (12: 74) geführt ist und mit diesem zwei in Rüttelrichtung übereinanderliegende Kammern (41, 40; 85. 84) bildet, von denen die eine Kammer (41: 85) zum freien Hängen des Schlaghammers und zur Durchführung des Schlaghubes unter Einwirkung einer federnden Kraft steht, während die andere Kammer (40:
84) für die Erzielung des Rückhubes an eine Druckmittelquelle (44) angeschlossen ist und einen Auslaß (54: 102) für den Ausstoß des Druckmittels bei der Rückbewegung aufweist.
2. Rüttelmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zylinderförmige Schlaghammer (35) an seiner Innenseite eine an der Außenseite (32) des Schaftes (15) anliegende Ringschultcr (37) aufweist, die einen oben und unten geschlossenen Ringraum zwischen dem Schaft (15) und dem Schlaghammer (35) in die beiden an Druckmittelquellen (44, 60) angeschlossene Kammern (40, 41) unterteilt.
3. Rüttelmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft (76) des Schlaghammers (35) als Hohlzylinder ausgebildet ist und in diesem Zylinder ein beidseitig beaufschlagter Kolben vorgesehen ist, der über eine durch den Boden des Hohlzylinders (76) geführte Kolbenstange (81) mit dem Schlaghammer (87) eine Ein- ao hcit bildet und den Hohlzylinder (76) in die beiden an Druckmittelquellen (44, 60) angeschlossenen Kammern (84, 85) unterteilt.
4. Rüttelmaschine nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die den Schlaghub as bewirkende federnde Kraft ein Gaspolster ist.
5. Rüttelmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Schlaghub zugeordnete Kammer (41, 85) ständig an eine Druckmittelquelle (60) angeschlossen ist.
6. Rüttelmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft (15, 76) an dem Rütteltisch mittig befestigt ist.
7. Rüttelmaschine nach Anspruch 6. dadurch
gekennzeichnet, daß der Schaft (15, 76) mit Ansätzen und/oder Ringschultern (28, 37) versehen ist, die zusammen mit der Ringschulter (37) des Schlaghammers (35) die beiden Kammern (40, 41) zwischen Schlaghammer und Schaft begrenzen.
8. Rüttelmaschine nach einem der Ansprüche 1, 2, 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft (15) in seiner Achsenrichtung zwei Abschnitte (26, 32) verschiedenen Durchmessers aufweist und daß der zylinderförmige Schlaghammer (35) mit seiner Innenfläche auf dem Abschnitt (26) mit dem größeren Durchmesser gleitet und mit seiner Ringschulter (37) auf dem Abschnitt (32) mit dem kleineren Durchmesser gleitet.
9. Rüttelmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8 als Rütteleinrichtung einer Rüttelpreßmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß zum Anheben der Rüttelmaschine in eine zylindrische Bohrung des Schaftes (15) eine kolbenförmige Stütze (114) verschiebbar eingreift und ,in dieser eine Hubkammer (128) bildet und daß die Stütze an ihrem unteren Ende mit einem Preßkolben (112) starr, verbunden ist, der in dem als Preßzylinder ausgebildeten Maschinenbett (110) gleitet.
10. Rüttelmaschine nach einem der Ansprüche 1, 2, 4 bis 8 als Rütteleinrichtung eines hängenden Ausleerrüttlers, dadurch gekennzeichnet, daß in einer als Zylinder ausgebildeten Bohrung des Schaftes (15) zum Absenken und Anheben der Rüttelmaschine ein beidseitig beaufschlagter Kolben (142) gleitet, dessen Kolbenstange an einem torartigen Rahmen (135) befestigt ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 009 623Ί54

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1458259B2 (de) Auswerfeinrichtung für Matrizenpressen
DE1777033B2 (de) Maschine zur umformung einer werkstueckes zwischen zwei baeren
DE2808793A1 (de) Rotationsdaempfer fuer linearbetaetiger
DE2612218A1 (de) Schlagmechanismus mit druckmittelantrieb
DE3014068C2 (de) Presse zur Verdichtung von keramischem Sand
DE1508718C (de)
EP0326138B1 (de) Vorrichtung zum Entkernen von Gussstücken
DE741383C (de) Ruettelformmaschine
DE1508718B1 (de) Ruettelmaschine,insbesondere zum Verdichten von Formsand bei Giessereiformmaschinen,sowie zur Verwendung als Ausleerruettler
DE2346519A1 (de) Hydraulisch betriebene schlagvorrichtung
AT100748B (de) Rüttelformmaschine für Gießereizwecke.
DE610379C (de) Ruettelformmaschine
DE730770C (de) Vorrichtung, deren in einem Zylinder gleitender Kolben auf ein auswechselbares Werkzeug einwirkt
DE245771C (de)
DE3801497C2 (de) Schießkopf für eine Saug-Preß-Formmaschine und Verfahren zu deren Betrieb
DE1044700B (de) Vorrichtung zum Herstellen von Kalksandsteinen, Huettensteinen od. dgl. mit Lochungen
AT163765B (de) Druckmittelbetriebene Presse mit Ausstoßkolben
DE3631741C2 (de) Kolben-Zylinder-Aggregat
DE2852742C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Ausbringen von Giesserei-Sandballen aus Formkästen
AT271142B (de) Schlagbearbeitungsmaschine
DE1028927B (de) Mechanische zweistufige Plattenpresse
DE1302009B (de) Pneumatische, stossgedaempfte Giesserei-Formmaschine
DE125425C (de)
DE488481C (de) Kolben- oder Membranpumpe zum Betriebe von Druckluftmaschinen, insbesondere Druckluftwerkzeugen
AT25665B (de) Sandformmaschine.