DE1302009B - Pneumatische, stossgedaempfte Giesserei-Formmaschine - Google Patents

Pneumatische, stossgedaempfte Giesserei-Formmaschine

Info

Publication number
DE1302009B
DE1302009B DEP1758127.0-2A DE1758127A DE1302009B DE 1302009 B DE1302009 B DE 1302009B DE 1758127 A DE1758127 A DE 1758127A DE 1302009 B DE1302009 B DE 1302009B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
molding machine
machine table
valve
vibrating hammer
air cushion
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEP1758127.0-2A
Other languages
English (en)
Inventor
Abraham Edward D
Ellms Robert W
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Sherwin Williams Co
Original Assignee
Sherwin Williams Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Sherwin Williams Co filed Critical Sherwin Williams Co
Publication of DE1302009B publication Critical patent/DE1302009B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C15/00Moulding machines characterised by the compacting mechanism; Accessories therefor
    • B22C15/10Compacting by jarring devices only

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Casting Devices For Molds (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft eine pneumatische, stoßgedämpfte Gießerei-Formmaschine mit auf den Formmaschinentisch einwirkendem Hammerrüttler und Luftkissendämpfung zur federnden Unterstützung des Formmaschinentisches.
  • Bekannte stoßgedämpft arbeitende Gießerei-Formmaschinen benötigen im allgemeinen einen Rüttelhammer, der zum Erzeugen von Rüttelstößen gegen die Unterseite eines Formmaschinentisches stößt, welcher von einer großen Feder abgestützt wird. Diese Feder wird zusammengedrückt, wenn der Rüttelhammer nach unten und der Formmaschinentisch ,durch Preßluft nach oben bewegt wird, um dem Rüttelhammer eine nach oben gerichtete Bewegung zu erteilen, damit derselbe gegen den Formmaschinentisch stößt, wenn sich letzterer nach Aufhebung des Luftdruckes nach unten bewegt: Zur Verbesserung kann der Formmaschinentisch auch auf Ausgleichsfedern abgestützt werden. Die hierzu benötigten großen schweren Federn sind kostspielig und zeigen schnell Ermüdungserscheinungen, Abnutzungen und Brüche. Auch ist es wegen der Verwendung der Federn schwierig, den Formmaschinentisch während bestimmter Abschnitte des Formvorganges festzuhalten.
  • Es ist auch schon bekannt, die Stoßdämpfung bei Gießerei-Formmaschinen über eine Luftkissendämpfung zu erzielen, welche den Formmaschinentisch federnd unterstützt. Bei einer bekannten vollautomatischen Ausführungsform mit Rüttelmechanismus sind aber zwei getrennte Druckmittelkreisläufe für die Dämpfung und den Rüttelhammer erforderlich, d. h. zwei verhältnismäßig komplizierte Antriebe, während bei einer anderen bekannten Ausführungsform auf einen Rüttelhammer ganz verzichtet wird und die Rüttelbewegungen ausschließlich durch pneumatisch gesteuerte Aufundabbewegungen des Formmaschinentisches erzeugt werden.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Gießerei-Formmaschine der eingangs genannten Art . derart zu verbessern, daß die Rüttelbewegungen schnell und wirkungsvoll mit einem einzigen einfachen Antrieb bei maximaler Stoßdämpfung in jeder möglichen Stellung des Formmaschinentisches erzeugt werden können.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei einer Gießerei-Formmaschine der eingangs genannten Art vorgeschlagen, daß außer dem Formmaschinentisch auch der Rüttelhammer mit seinem unteren Ende in die Druckkammer der Luftkissendämpfung hineinragt und daß die Luftkissendämpfung auch als unmittelbarer pneumatischer Antrieb des Rüttelhammers dient. Hierdurch wird der gesamte Antrieb der Maschine wesentlich vereinfacht, denn man benötigt nur noch eine hydraulische Druckquelle, die auch zum Anheben des Formmaschinentisches verwendet werden kann, und es ergibt sich außerdem der Vorteil, daß die durch die vom einzigen Antrieb gegeneinander bewegten Teile des Rüttelmechanismus erzeugten Stöße so gedämpft werden, daß der Maschinenrahmen praktisch keine Erschütterungen erfährt.
  • Weitere Merkmale der Erfindung, die eine besonders zweckmäßige Steuerung des Hammerrüttlers und eine besonders zweckmäßige Hubeinrichtung für den Formmaschinentisch mit Rütteleinrichtung zum Pressen des Formstoffes schaffen, ergeben sich aus den Unteransprüchen. Dabei werden nur wenige einem Verschleiß unterworfene kostspielige Bauteile verwendet: insbesondere ist es durch die Erfindung auch möglich, den Luftdruck der Luftkissendämpfung sehr genau aufrechterhalten und regulieren zu können.
  • In der Zeichnung ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäß ausgebildeten pneumatischen, stoßgedämpften Gießerei-Formmaschine dargestellt, und zwar zeigt F i g. 1 einen senkrechten Teilschnitt durch den Formmaschinentisch und das Untergestell der Maschine, wobei der Rüttelmechanismus zu erkennen ist, F i g. 2 einen waagerechten Schnitt nach Linie 2-2 aus F i g. 1 in etwas verkleinertem Maßstab, F i g. 3 einen Schnitt nach Linie 3-3 aus F i g. 1, ebenfalls in verkleinertem Maßstab, F i g. 4 einen waagerechten Schnitt nach Linie 4-4 aus F i g. 1, ebenfalls in etwas kleinerem Maßstab, F i g. 5 eine schematische Darstellung der gesamten Maschine mit einem Schaltbild, welches die Lage des Servoventils und der pneumatischen Leitungen der Maschine zeigt, und F i g. 6 einen senkrechten Teilschnitt des Servoventils.
  • Die Gießerei-Formmaschine besitzt einen Grundrahmen 1, an dessen Rückseite ein Ständer 2 angebracht ist, der an seinem oberen Ende einen um einen senkrechten Zapfen 4 verschwenkbaren Arm 3 trägt. Am freien Ende dieses Armes 3 ist ein Preßkopf 5 angeordnet, an dem eine nicht dargestellte Preßplatte befestigt werden kann. Unter dem Preßkopf 5 ist ein gegen den Preßkopf anhebbarer Formmaschinentisch 6 angeordnet, auf den ein mit Sand oder sonstigem Formstoff zu füllender Formkasten gestellt werden kann.
  • Aus F i g. 1 ist zu erkennen, daß der Grundrahmen 1 einen senkrecht stehenden zylindrischen Teil 8 aufweist, in dem ein Preßkolben 9 senkrecht hin- und herbewegbar gelagert ist. Im Preßkolben 9 sind Kolbenringe 10 und 11 vorgesehen, und das Ausmaß der Bewegungen des Preßkolbens wird durch einen Zapfen 12 begrenzt, der in einen senkrechten Schlitz 13 des Preßkolbens 9 hineinragt. Am oberen Ende des Preßkolbens 9 ist ein Flansch 14 mit einem Auge 15 vorgesehen, das einen am Formmaschinentisch 6 befestigten Führungszapfen 16 und eine denselben umschließende Führungshülse 17 aufnimmt.
  • Der Preßkolben 9 besitzt an seinem oberen Ende außerdem einen nach innen vorstehenden Bund 18, an den mittels Kopfschrauben 19 der Flansch 21 einer zylindrischen Büchse 20 befestigt ist. Das untere Ende der Büchse 20 ist in einen nach innen vorstehenden ringförmigen Vorsprung 22 des Preßkolbens 9 eingepaßt und mit einem O-Ring 23 abgedichtet. Innerhalb der Büchse 20 ist verschiebbar ein kolbenartiger zylindrischer Ansatz 25 des Formmaschinentisches 6 angeordnet, welcher an seinem unteren Ende Kolbenringe 26 und 27 trägt. Innerhalb des Ansatzes 25 ist ein hin- und herbewegbarer kolbenartiger Rüttelhammer 29 gelagert, in den Kolbenringe 30 und 31 eingelassen sind. Am unteren Ende des Rüttelhammers 29 befindet sich ein flacher Ansatz 32 und am oberen Ende ein größerer Ansatz 33. Der obere Ansatz 33 ist mit diametral einander gegenüberliegenden radialen Nuten 34 versehen, die mit einem Luftdurchlaß 35 im Formmaschinentisch 6 in Verbindung stehen. Das obere Ende des Rüttelhammers 29 stößt an eine Fläche 36 des Formmaschinentisches 6, um Rüttelbewegungen auf letzteren zu übertragen.
  • Wenn der Rüttelhammer 29 an der Fläche 36 anliegt, berührt er gleichzeitig eine hülsenförmige Verlängerung 37 eines rohrförmigen Ventils 38 und lüftet dasselbe von seinem im Luftdurchlaß 35 befindlichen Sitz 39. Von einer mittels Schrauben 43 im Formmaschinentisch 6 befestigten runden Platte 42 ragt ein Führungsstift 41 in den Ventilkörper des Ventils 38. Mit Hilfe eines O-Ringes 44 dichtet die Platte 42 das obere erweiterte Ende des Luftdurchlasses 35 ab. Zwischen der Platte 42 und einer Schulter des Ventils 38 befindet sich eine Druckfeder 45, welche das Ventil 38 nach unten auf seinen Sitz 39 drückt. Durch einen innerhalb des Formmaschinentisches 6 angeordneten radial verlaufenden Kanal 47 wird dem Ventil 38 Luft zugeführt.
  • Wenn sich der Rüttelhammer 29 in seiner obersten, die Fläche 36 berührenden Stellung oder Schlagstellung befindet, ist das Ventil 38 geöffnet, so daß Luft aus dem Kanal 47 in eine Kammer 48 strömen kann. Wenn sich der Rüttelhammer 29 nach unten bewegt, wird die in der Kammer 48 befindliche Druckluft durch Öffnungen 50 in eine ringförmige Kammer 51 ausströmen, die über vier Kanäle 52 mit einer Kammer 53 in Verbindung steht. Aus der Kammer 53 strömt die Luft durch Öffnungen 54 aus und gelangt in eine Kammer 55 im Preßkolben 9. Von dort wird die Luft durch Nuten 57 am oberen Ende des Preßkolbens 9 in die Atmosphäre abgelassen. Diese Nuten 57 besitzen senkrecht verlaufende Teile 58 im Bund 18 und waagerecht verlaufende Teile 59 im oberen ringförmigen Flansch 14. Eine der in F i g. 2 erkennbaren vier Nuten 57 ist mit einem Rohr 60 versehen, welches sich nach unten durch die Kammer 55 erstreckt und mit einem mit Außengewinde versehenen Ende 61 in einen verjüngten Durchlaß 62 im Vorsprung 22 eingeschraubt ist. Der Durchlaß 62 verbindet das Rohr 60 mit einer großen Druckkammer 63 innerhalb des Preßkolbens 9 unter dem zylinderförmigen Ansatz 25 des Formmaschinentisches 6 und dem Rüttelhammer 29. Wenn der Druck in der Druckkammer 63 nicht genügend groß ist, um das Gewicht des Rüttelhammers 29 auszugleichen, liegt der Rüttelhammer 29 auf dem Boden 64 des Preßkolbens 9, wie durch die strichpunktierten Linien 65 angedeutet ist. Deshalb kann durch genaue Steuerung des Druckes in der Druckkammer 63 ein stoßfreier Rüttelmechanismus geschaffen werden, ohne daß eine schwere Arbeitsfeder erforderlich wäre.
  • Zusätzlich zu den Auslaßöffnungen 54 für die den Rüttelvorgang bewirkende Luft ist ein Notauslaß 67 in der Wand der Büchse 20 vorgesehen, um zu verhindern, daß der Formmaschinentisch 6 aus der Büchse 20 herausfliegt, wenn ein nachstehend beschriebenes Servoventil verstopft sein sollte. Der Druck in der Druckkammer 63 würde in diesem Falle durch den Notauslaß 67 abgebaut werden, wenn der zylinderförmige Ansatz 25 diesen Notauslaß freigibt. Wenn der Ansatz 25 noch weiter hochbewegt werden sollte, würde die in der Kammer 63 befindliche Luft zusätzlich durch die Öffnungen 54 ausströmen.
  • In der Maschine sind für die zahlreichen bewegbaren Teile Schmiermittelbohrungen 71, 72 und 73 vorgesehen. In einer Nabe 75, die ein Teil einer mit Hilfe von Schrauben 77 am Flansch 14 befestigten Schutzhülle 76 ist, ist ein Schmiernippel 74 für Ölschmierung vorgesehen. Nahe dem Boden der Druckkammer 63 ist eine Ablaßbohrung 78 angeordnet, durch welche in dieser Druckkammer befindliches überschüssiges Öl durch ein Rückschlagventil 79 mit Einstellschraube 80 abgelassen werden kann.
  • In die Druckkammer 63 wird durch ein Servoventil 82 Druckluft eingeleitet, welches am Ständer 2 mit Hilfe von durch Öffnungen 83 einer Platte 84 gesteckten Schrauben befestigt ist. Wie aus F i g. 6 zu erkennen, besitzt das Servoventil 82 einen oberen Teil 85 und einen unteren Teil 86, die durch eine Membran 87 getrennt sind. Das obere Ende des Servoventils ist durch eine Verschlußschraube 88 verschlossen, die einen Sitz für eine Druckfeder 89 bildet, welche auf dem oberen Ende eines ins Gleichgewicht eingestellten Ventilkörpers 90 sitzt. Am oberen Ende des Ventilkörpers 90 ist ein elastischer Dichtungsring 91 vorgesehen, der von einem Bolzen 92 gehalten wird, der gleichzeitig als Führung für die Druckfeder 89 dient. Der Dichtungsring 91 liegt auf einem Ventilsitz 93, wenn das Servoventil geschlossen ist.
  • Unterhalb einer Einlaßöffnung 109 des Servoventils 82 ist der spindelförmige Ventilkörper 90 mit einem O-Ring 94 versehen, während sein unteres Ende auf dem Zentrum der Membran 87 liegt, die mit einem mittleren Entlüftungsdurchlaß 95 und einer Membranplatte 96 mit entsprechendem Entlüftungsdurchlaß versehen ist. Das untere vorstehende Ende des Ventilkörpers 90 ist von einer Scheibe 97 umgeben, welche durch die Membran an der Membranplatte 96 befestigt ist.
  • Eine Druckfeder 98 erstreckt sich von der Membranplatte 96 zum oberen Ende eines Kolbens 99, der einen Dichtungsring 100 trägt. Der Kolben 99 ist mit einer Kolbenstange 101 versehen, die sich durch das untere Ende des unteren Ventilteiles 86 erstreckt und im mittleren Bereich einen O-Ring 102 und am unteren Ende einen auswechselbaren Kopf 103 trägt. Dieser Kopf 103 der Kölbenstange liegt auf dem Kopf 104 einer Stellschraube 105 auf, die in ein Ende eines Betätigungshebels 106 eingeschraubt ist. Der Betätigungshebel 106 ist um ein Gelenk 107 am unteren Ende des Servoventils 82 verschwenkbar. Das andere Ende des Betätigungshebels 106 besitzt eine nach oben vorstehende Nase 108, die sich gegen die Unterseite des Formmaschinentisches 6 während bestimmter Abschnitte des Arbeitsablaufes der Maschine legt.
  • Ein am oberen Ende des oberen Ventilteiles 85 vorgesehener Auslaß 110 ist mit der unter dem Rüttelhammer 29 und dem Formmaschinentisch 6 befindlichen zu füllenden Druckkammer 63 der Luftkissendämpfung verbunden. Außerdem ist der Auslaß 11.0 über einen Kanal 111 mit der Oberseite der Membran 87 verbunden. Ein erhöhter Druck auf der Oberseite der Membran 87 ist bestrebt, die Membran entgegen dem Druck der Druckfeder 98 von dem unteren Ende des im Gleichgewicht befindlichen Ventilkörpers 90 wegzubewegen, wodurch der Entlüftungsdurchlaß 95 in der Mitte der Membran geöffnet wird, so daß sich der im Kanal 111 herrschende Druck durch eine Auslaßöffnung 112 abbauen kann.
  • Unter dem Kolben 99 ist eine Einlaßöffnung 113 vorgesehen, damit die Rüttelbewegung fortgesetzt werden kann, wenn der Fornunaschinentisch 6 vom Preßkolben 9 angehoben wird, um den Formstoff gegen den Preßkopf 5 oder die Preßplatte zu drücken.
  • Aus F i g. 5 ist zu erkennen, daß Druckluft aus einer Leitung 115 durch ein Absperrventil 116 zu einer für das Leitungssystem bestimmten Schmiervorrichtung 117 geführt wird. Eine Abzweigleitung 118 führt zu einem Ausblasventi1120, welches von Hand betätigt wird. Von der Schmiervorrichtung 117 führt eine Leitung 121 zur Einlaßleitung 109 des Servoventils 82. Eine Leitung 122 ist an ein den Preßvorgang steuerndes Ventil 123 und zwei den Rüttelvorgang steuernde Ventile 124 und 125 und an ein den Vibrator steuerndes Ventil 126 angeschlossen. An das Ventil 126 ist ein Vibrator 127 angeschlossen, der verwendet werden kann, um das Herausziehen des Modells aus der fertigen Form zu erleichtern. Das Ventil 123 kann in drei verschiedene Positionen eingestellt werden, wobei die mittlere Position die Blockierstellung ist. Außerdem ist ein von Hand zu betätigendes Ablaßventil128 an eine Leitung 129 angeschlossen, von der ein Abzweig 130 zur Einlaßöffnung 113 des Servoventils 82 führt.
  • In der Ruhestellung der Maschine liegt der für den Rüttelvorgang vorgesehene Formmaschinentisch 6 auf der Oberfläche 132 (F i g. 1) des Flansches 14 auf, während sich der Rüttelhammer 29 in der in strichpunktierten Linien 65 angedeuteten Lage befindet. In dieser tiefsten Stellung des Formmaschinentisches 6 bewirkt der als Fühler dienende Betätigungshebel 106, daß sich der Kolben 99 des Servoventils 82 in seiner höchsten Stellung befindet, wodurch der Dichtungsring 91 von dem Ventilsitz 93 abgehoben ist. Wenn in die Maschine durch Verstellen des Absperrventils 116 Druckluft eingelassen wird, gelangt diese Druckluft durch die Leitung 121 zur Einlaßöffnung 109 des Servoventils 82. Da das Servoventil offen ist, strömt die Luft durch den Auslaß 110 in das Rohr 60, wodurch in der Druckkammer 63 ein Druck aufgebaut wird. Beim Ansteigen des Druckes in dieser Druckkammer wird der Rüttelhammer 29 bis in seine - in F i g. 1 dargestellte -oberste Lage angehoben, wodurch das Ventil 38 geöffnet und dadurch der Formmaschinentisch 6 wegen des in der Druckkammer 63 herrschenden, gegen das untere Ende des Ansatzes 25 und den Boden des Rüttelhammers 29 wirkenden Druckes etwas angehoben wird.
  • Sowie der Formmaschinentisch 6 angehoben wird, wird auch der Betätigungshebel 106 im Uhrzeigersinn verschwenkt, weil auf sein eines Ende die Druckfeder 98 wirkt. Dadurch kann der Dichtungsring 91 auf den Ventilsitz 93 abgesenkt und das Servoventil somit geschlossen werden. Der Betätigungshebel 106 tastet also die Stellung des Fornmmaschinentisches 6 ab.
  • Der in der Druckkammer 63 herrschende Druck wird über das Servoventil 82 in einem Bereich von 0,4 bis 1,8 kg/cm2 gehalten und vorzugsweise in einem Bereich von 0,5 bis 1,2 kg/cm2.
  • Ein auf dem Formmaschinentisch 6 befindlicher Gießformkasten kann jetzt gerüttelt werden. Dieser Vorgang wird durch Betätigung eines der Ventile 124 und 125 ausgelöst, wodurch Druckluft in den Kanal 47 des Formmaschinentisches 6 gelangt. Wenn das Ventil 38 vom Rüttelhammer 29 geöffnet ist, kann der Rüttelvorgang beginnen. An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, daß - wenn der Rüttelhammer 29 beispielsweise etwa 36,3 kg wiegt und einen Durchmesser von 15,24 mm besitzt - in der Druckkammer 63 nur ein Druck von etwa 0,21 kg/em2 herrschen muß, um den Rüttelhammer in die in F i g. 1 in ausgezogenen Linien dargestellte oberste Lage anzuheben. Natürlich ist das Gewicht des Formmaschinentisches 6 wesentlich höher, jedoch ist der in der Druckkammer 63 herrschende und vom Servoventil 82 bestimmte Druck ausreichend, um den Rüttelvorgang zu ermöglichen.
  • Wenn durch den Kanal 47 bei offenem Ventil 38 Druckluft in die über dem Rüttelhammer 29 befindliche Kammer 48 gelangt, so bewirkt der in dieser Kammer aufgebaute Druck eine Abwärtsbewegung des Rüttelhammers und gleichzeitig eine Gegenbewegung des Formmaschinentisches 6 nach oben. Durch die Abwärtsbewegung des Rüttelhammers 29 wird die in der Druckkammer 63 befindliche Luft komprimiert, wodurch die Aufwärtsbewegung des Foxmmaschinentisches 6 über die Unterseite des Ansatzes 25 unterstützt wird. Sobald der Rüttelhammer 29 vom Ventil 38 gelöst ist, schließt die Druckfeder 45 dieses Ventil, so daß keine weitere Druckluft in die Kammer 48 gelangen kann. Der Rüttelhammer 29 bewegt sich jedoch weiter nach unten, bis er die öffnungen 50 freigibt, so daß die in der Kammer 48 befindliche Luft in die Atmosphäre entweichen kann. Da sich die zum Ausblasen der für den Rüttelvorgang verwendeten Luft bestimmten Nuten unter dem Formmaschinentisch 6 befinden, wird verhindert, daß Sand und anderer Schmutz mit den Gleitflächen der Maschine in Berührung kommen können.
  • Bei Aufwärtsbewegung des Formmaschinentisches 6 wird der Betätigungshebel 106 durch die Druckfeder 98 weiter im Uhrzeigersinn verschwenkt, bis sich das Servoventil 82 vollständig schließt, wodurch die in der Druckkammer 63 befindliche Luft weitgehend nach außen abgeschlossen wird und nur noch durch die einen reduzierten Querschnitt aufweisenden Entlüftungskanäle 111, 95 und 112 entweichen kann. Die Drücke in den Kammern 63 und 48 stehen dann zueinander in einem umgekehrten Verhältnis wie zu Arbeitsbeginn, so daß der Rüttelhammer 29 nunmehr nach oben gestoßen wird und der Formmaschinentisch 6 herabfällt, bis ein Rüttelstoß über die Fläche 36 beim Aufeinandertreffen der nach oben bzw. unten bewegten Teile erfolgt. Diese Rüttelvorgänge wiederholen sich so lange, wie die Bedienungsperson entweder das Ventil 124 oder das Ventil 125 offenhält.
  • Um jetzt den Preßvorgang einzuleiten, verstellt die Bedienungsperson das Ventil 123, so daß der Preßkolben 9 durch die Leitung 129 mit Preßluft beaufschlagt wird. Gleichzeitig wird Preßluft durch die Leitung 130 zur Einlaßöffnung 113 des Servoventils 82 geführt. Durch den an der Einlaßöffnung 113 aufgebauten Druck wird die Wirkung des Betätigungshebels 106 aufgehoben, da Preßluft auf die Unterseite des Kolbens 99 wirkt, so daß der Ventilkörper 90 eine Gleichgewichtsstellung zwischen den auf seine Oberseite und auf die Unterseite des Kolbens 99 wirkenden Drücken einnimmt, da der Kolben 99 über die Druckfeder 98 und die Membran 87 auf den Ventilkörper - einwirkt. Der Rüttelvorgang kann dann fortgesetzt werden, während der Formmaschinentisch 6 zum Festpressen des im Gießformkasten befindlichen Sandes angehoben ist. Am Ende des Preßvorganges schaltet die Bedienungsperson das Ventil 123 zurück oder hält es für eine vorbestimmte Zeit in der blockierten Stellung und verschiebt es dann, so daß der Formmaschinentisch 6 wieder absinkt.
  • Durch genaue Überwachung und Steuerung des Druckes in der Druckkammer 63 über das Servoventil 82 kann der Rüttelhammer 29 tatsächlich auf einer Luftkissendämpfung gehalten und bewegt werden, um gegen die Unterseite des Formmaschinentisches 6 zu stoßen, so daß eine rückstoßfreie Rüttelvorrichtung vorliegt. Da der nach oben fahrende Rüttelhammer 29 gegen den absinkenden Formmaschinentisch 6 stößt, werden die Rüttelstöße nicht durch den Rahmen der Maschine auf andere Bauteile oder die Umgebung übertragen.
  • Die Einstellung des Servoventils 82 kann durch die Stellschraube 105 gesteuert werden, um verschieden schwere Tische, Modelle, Formkästen und Sandfüllungen auszugleichen. Die einzige möglicherweise auszuwechselnde Feder in der Vorrichtung ist die Druckfeder 45 des Ventils 38, die leicht entfernt werden kann, wenn man die Schrauben 43 löst und die Platte 42 abnimmt.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Pneumatische, stoßgedämpfte Gießerei-Formmaschine mit auf den Formmaschinentisch einwirkendem Hammerrüttler und Luftkissendämpfung zur federnden Unterstützung des Formmaschinentisches, dadurch gekennzeichnet, daß außer dem Formmaschinentisch (6) auch der Rüttelhammer (29) mit seinem unteren Ende in die Druckkammer (63) der Luftkissendämpfung hineinragt und daß die Luftkissendämpfung auch als unmittelbar pneumatischer Antrieb des Rüttelhammers dient.
  2. 2. Gießerei-Formmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein auf gegen den Formmaschinentisch (6) geführte Stöße des Rüttelhammers (29) ansprechendes Ventil (38), das Druckluft auf die Oberseite des Rüttelhammers leitet und Öffnungen zur Ableitung der Druckluft aufweist, welche der Rüttelhammer in seiner abgesenkten Stellung freigibt.
  3. 3. Gießerei-Formmaschine nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch Steuerorgane für die Luftkissendämpfung, mittels welcher der Formmaschinentisch (6) jeweils in entgegengesetzter Richtung zum Rüttelhammer (29) angetrieben wird.
  4. 4. Gießerei-Formmaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein Servoventil (82) aufweist, welches den Druck in der unter dem Rüttelhammer (29) und dem Formmaschinentisch (6) befindlichen Druckkammer (63) der Luftkissendämpfung und unter einem den Formmaschinentisch (6) mit Rütteleinrichtung (29) zwecks Pressen des Formstoffes anhebenden Kolbens (9) regelt.
  5. 5. Gießerei-Formmaschine nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck in der Kammer (63) der Luftkissendämpfung über einen die Stellung des Tisches (6) abtastenden Fühler (106) des Servoventils (82) regulierbar ist.
  6. 6. Gießerei-Formmaschine nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck in der Kammer (63) der Luftkissendämpfung zwischen 0,4 und 1,8 kg/cm2 beträgt.
  7. 7. Gießerei-Formmaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 6, gekennzeichnet durch ein verstellbares Ventil (123), das bei über den Kolben (9) gegen einen Preßkopf (5) angehobenem Formmaschinentisch (6) den Fühler (106) des Servoventils (82) ersetzt, um den Rüt telformvorgang auch bei angehobenem Formmaschinentisch fortsetzen zu können.
DEP1758127.0-2A 1967-04-10 1968-04-06 Pneumatische, stossgedaempfte Giesserei-Formmaschine Pending DE1302009B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US62959967A 1967-04-10 1967-04-10

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1302009B true DE1302009B (de) 1969-09-25

Family

ID=24523670

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEP1758127.0-2A Pending DE1302009B (de) 1967-04-10 1968-04-06 Pneumatische, stossgedaempfte Giesserei-Formmaschine

Country Status (4)

Country Link
US (1) US3461947A (de)
DE (1) DE1302009B (de)
FR (1) FR1561643A (de)
GB (2) GB1228424A (de)

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3815662A (en) * 1967-10-02 1974-06-11 Sherwin Williams Co Jolt table shaped for supporting cope top and telescoping into drag
US3658118A (en) * 1969-09-23 1972-04-25 Sherwin Williams Co Jolt-squeeze molding machine
US3838731A (en) * 1971-04-15 1974-10-01 Sherwin Williams Co Horizontal stack foundry molding machine with indexing carriage

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1129189A (en) * 1912-10-17 1915-02-23 Benjamin D Fuller Jarring-machine.
DE962190C (de) * 1950-03-16 1957-04-18 Rittershaus & Blecher Ruettelformmaschine

Family Cites Families (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1602572A (en) * 1920-10-06 1926-10-12 George R Metcalf Jarring device
FR857333A (fr) * 1937-12-14 1940-09-06 Geronzio Rabuffetti Machine à mouler pneumatique à secousses avec amortisseur d'air et commande par soupape distributrice automatique
GB863078A (en) * 1958-09-23 1961-03-15 Pneulec Ltd Improvements in moulding machines
US3111730A (en) * 1960-09-27 1963-11-26 Malcus Holmquist Ab Combined squeezing and jolting devices for inverting moulding machines
US3270375A (en) * 1965-04-23 1966-09-06 Spo Inc Jolting mechanism for foundry apparatus

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1129189A (en) * 1912-10-17 1915-02-23 Benjamin D Fuller Jarring-machine.
DE962190C (de) * 1950-03-16 1957-04-18 Rittershaus & Blecher Ruettelformmaschine

Also Published As

Publication number Publication date
GB1228423A (de) 1971-04-15
US3461947A (en) 1969-08-19
GB1228424A (de) 1971-04-15
FR1561643A (de) 1969-03-28

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE808225C (de) Grubenstempel
DE2011600C3 (de) Hydraulischer Fallhammer
DE543832C (de) Sandblaseformmaschine
DE1302009B (de) Pneumatische, stossgedaempfte Giesserei-Formmaschine
DE3014068C2 (de) Presse zur Verdichtung von keramischem Sand
DE816119C (de) Abhebevorrichtung an Formmaschinen
DE2112533C3 (de) Vorrichtung zum Schleifen von Eisenbahnschienen
DE1077074B (de) Steuereinrichtung zur pneumatischen Abfederung eines Fahrzeugs
DE473794C (de) Ruettelventil fuer Ruettelformmaschinen
DE1098378B (de) Fahrzeugabfederung mittels einer balgartig ausgebildeten Luftfeder
DE2657993A1 (de) Presswerkzeug zum herstellen keramischer formlinge aus pulverfoermiger masse
DE919516C (de) Vorrichtung zur Hoeheneinstellung der Zuggabel von Lastanhaengern
DE383934C (de) Ruettelformmaschine
DE386761C (de) Ruettelformmaschine
DE547749C (de) Steuervorrichtung fuer stosslos arbeitende Ruettelformmaschinen
DE551889C (de) Steuervorrichtung fuer Ruettelformmaschinen
DE143406C (de)
DE2900221A1 (de) Druckmittelgetriebene rammvorrichtung
DE651302C (de) Flaschenverschliessmaschine
DE729994C (de) Vorrichtung zur Konstanthaltung und Regelung der Arbeitsgeschwindigkeit und der Belastung statisch wirkender Werkstoffpruefmaschinen mit hydraulischem Antrieb
DE543532C (de) Absenkvorrichtung fuer hydraulisch oder pneumatisch betriebene Formmaschinen
DE686201C (de) Steuerung
DE537095C (de) Puffervorrichtung fuer Blechpressen
DE566599C (de) Hydraulischer Blechhalter fuer Blechziehpressen
DE800809C (de) Druckluftfluessigkeitsheber