DE32115C - Formmaschine - Google Patents

Formmaschine

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DE32115C
DE32115C DENDAT32115D DE32115DA DE32115C DE 32115 C DE32115 C DE 32115C DE NDAT32115 D DENDAT32115 D DE NDAT32115D DE 32115D A DE32115D A DE 32115DA DE 32115 C DE32115 C DE 32115C
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DE
Germany
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sand
molding
molding box
arm
eccentric
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT32115D
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English (en)
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CH. TH. SWEET in Cleveland, V. St. A
Publication of DE32115C publication Critical patent/DE32115C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C11/00Moulding machines characterised by the relative arrangement of the parts of same

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Casting Devices For Molds (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 31: Giesserei und Formerei.
Formmaschine.
Patentirt im Deutschen Reiche vom l. Juli 1884 ab.
Diese Erfindung bezieht sich auf Neuerungen in Formmaschinen für Matallgiefser und ist in folgendem beschrieben:
In den beiliegenden Zeichnungen stellt Fig. 1 eine perspectivische Ansicht der neuen Formmaschine dar.
Fig. 2 ist ein verticaler Längenschnitt derselben.
Fig. 3 ist ein Grundrifs des Schwingtisches und seines Zugehörs.
Fig. 4 ist ein Verticalschnitt eines Bodenbrettes.
Fig. 5 ist ein Grundrifs des Mantels oder der Kappe und des unterstützenden Hebels, sowie des Mechanismus zum Oeffnen des Formkastens.
Fig. 6 ist ein Grundrifs der Modellplatte und des Gufsmodells und der Hebel für deren Manipulation.
Fig. 7 ist ein Grundrifs des Unterkastens und seines Zugehörs.
Fig. 8 ist ein Grundrifs und Fig. 9 eine Verticalansicht des Mechanismus zum Bewegen des Tisches.
Fig. 10, 11 und 13 sind Grundrisse und Fig. 12 und 14 Verticalschnitte von Modificationen, die an der Maschine angewendet werden können.
Fig. 15 und 16 sind Detailansichten, und zwar letztere ein Grundrifs und erstere ein Verticalschnitt nach der Linie X-X der letzteren.
Fig. 17 ist ein Grundrifs und Fig. 18 und 19 sind Verticalschnitte von Modificationen im Detail.
Fig. 20 ist ein Grundrifs und Fig. 21 eine Ansicht einer Rüttelmaschine.
Fig. 22 ist ein Grundrifs und Fig. 24 ein Aufrifs einer Burst- und Blasemaschine.
Fig. 23 ist eine Seitenansicht einer Vorrichtung, welche dazu dient, Bodenbretter an dem unteren Sandführer anzubringen.
A stellt einen Tisch dar, welcher sich mit intermittirender Bewegung dreht und an der Säule A1 gelagert ist.
Der Tisch ist mit Sandführern oder kastenförmigen Vertiefungen A2 versehen, welche sich von der oberen Fläche des Tisches abwärts erstrecken.
Die Führer sind eingerichtet, abnehmbare Boden a2 aufzunehmen, welche in folgendem ausführlicher beschrieben werden, und sind zu diesem Zwecke mit Federhaken α und α1 versehen, von denen erstere oben, letztere unten angeordnet sind, wie in Fig. 23 gezeigt ist. Der in der beiliegenden Zeichnung dargestellte Tisch hat vier solcher Führer, doch können Anzahl, Gröfse und Gestalt dieser Führer der Gröfse des Tisches sowohl als den Erfordernissen der auszuführenden Arbeiten entsprechend modificirt werden. Diese abnehmbaren Böden können flache, den gewöhnlichen Bodenbrettern der Formkasten ähnliche Bretter sein, werden jedoch vorzugsweise mit Seitenwänden versehen, deren innere, obere Ränder auf die in Fig. 4 dargestellte Weise abgefast sind.
Die Endwände können auch mit einem Loch oder einer Vertiefung zur Aufnahme der Finger versehen sein, wie bei a* in Fig. 1 gezeigt, und die Böden oder die Seitenwände oder beide können durchlöchert sein, um der Form Luft zu gewähren.
Eine vorzugsweise Methode für Anbringung dieser falschen Böden an den Führern ist in Fig. 23 gezeigt und wird in folgendem ausführlicher beschrieben. Bei jeder Bewegung dieses Tisches A wird einer dieser Sandführer,
welcher mit einem von den Klammern a1 getragenen, abnehmbaren Boden α2 versehen ist, unter den Sandbehälter As gebracht, wo er mit Sand gefüllt wird.
Sobald der Tisch sich weiter bewegt, wird der Sand im Führer in einer Flucht mit der Oberseite des Tisches abgestrichen, was durch den Boden des Sandbehälters bewerkstelligt wird, und an der nächsten Station oder Haltestelle des Tisches wird dieser Sand auf geeignete Weise zusammengeprefst und bildet den Untertheil der Form. Der Sandbehälter A3 wird auf irgend eine geeignete Weise am Rahmen oder an der Säule ΑΎ unterstützt.
B ist ebenfalls ein Sandbehälter, welcher dem oberen Theil der Form, dem sogen. Mantel oder der Kappe, Sand zuführt.
Dieser Behälter wird vorzugsweise vom oberen Theil des Rahmens und der Säule A1 getragen und kann wie der andere Behälter auf irgend eine geeignete Weise mit Sand versehen werden. C ist ein Schwingtisch, welcher von der Säule D getragen wird, auf der er gelagert ist, und ist mit dem Sandführer C1 versehen, der seinerseits mit einem Schwingboden E versehen ist. welcher vom Arme E1 unterstützt wird, der an der Säule D gelagert ist. Der Tisch C hat einen segmentförmigen Theil c, dessen Centrum im Centrum der Säule D liegt. Am Umfange dieses Segments ist ein Seil oder ein Kabel i2 befestigt, welches zur Riemscheibe e führt und am Gewicht I3 befestigt ist. Die Riemscheibe e wird vom Arme 2?2 getragen, der eine Fortsetzung des Hebels' E1 bildet. Am Hebel E ist die Stange f drehbar angebracht, deren entgegengesetztes Ende einen Stift, Haken oder eine Walze besitzt, welche in die Führung oder Nuth der Nuthenscheibe oder des Excenters F eingreift. Während einer Umdrehung der Nuthenscheibe F befinden sich die Stangen / und Theile E und Ex einmal an den Grenzen ihrer nach rechts gerichteten Bewegung, wie in Fig. 3 gezeigt ist.
Die Drehung der Nuthenscheibe oder des Excenters F treibt die Stange^/" und die Theile E und E1 nach links. In dem Momente, als das Bodenbrett E unter den Führer C1 gelangt, greift der Arm E'2 in die Spitze c2 ein, wodurch der Tisch C mit dem Theil E entlang geführt wird, bis der Führer C1 sich unter dem Behälter B befindet, wo der Führer C1 mit Sand gefüllt wird. Hier bleiben die Theile C und E in Ruhe, bis der Theil E wieder durch die erwähnte Nuthenscheibe nach rechts gezogen wird.
Durch das Gewicht 73 wird der Tisch C mit dem Theil E so lange fortbewegt, bis der Anschlag oder die Einhaltvorrichtung c1, welche am Tisch C befestigt ist, auf den Behälter B stöfst und den Tisch zwingt, anzuhalten.
Das Bödenbrett E jedoch bewegt sich fort, bis es unterhalb vom Führer C1 weggezogen ist, wie in Fig. 3 gezeigt ist.
Auf diese Weise wird der Sand im Behälter B in den oberen Theil des Formkastens geschüttet, der sich unmittelbar unter demselben befindet, wenn der Tisch C anhält und das Brett E zurückgezogen wird. Die nächste, nach links gerichtete Bewegung des Brettes E streicht den Sand im Formkasten ab und hält im Führer C1 allen Ueberschufssand zurück, der sich nach Füllen des Formkastens vorfinden sollte. Der untere Theil des Formkastens G und der obere Theil oder, die Kappe H sind bezw. in Fig. 7 und 5 gezeigt. Der erstere ist an der Säule D befestigt und gleitet auf dem Tisch A, während' der letztere am Hebel H3 befestigt ist und von demselben getragen wird. Diese beiden Hälften G und H des Formkastens öffnen sich gleichzeitig und in. derselben Richtung und zur gehörigen Zeit, um zu gestatten, dafs die fertige Gufsform durch die Wendung des Tisches dem Formkasten entnommen wird. Die beiden Theile des Formkastens haben die gleiche Construction sowie denselben Mechanismus zum Oeffnen derselben, so dafs eine Beschreibung dieser für beide Theile gilt. Der Theil G des Formkastens hat zwei Seiten, welche bezw. in den Ecken G1 und G2 in Scharniere gehängt sind und sich öffnen können, wie in Fig. 7 gezeigt ist, und diese sich öffnenden Seiten haben bezw. die Hakenhebel oder Sperrhaken g und g1, welche an Drehzapfen angeordnet sind und von der Nuthenscheibe G3 mittelst der Verbindungshebel g* 3 g^ und g5 dirigirt werden.
Wenn der Formkasten geschlossen ist, haken sich diese beiden Hebel oder Sperrhaken um die Ecke des Kastens und verhindern, dafs der Kasten durch einen Druck von innen geöffnet wird. Wenn die durch die Nuthenscheibe G3 bethätigten Stangen zuerst an diesen Hebeln oder Sperrhaken g und g1 anziehen, werden die Hakenenden aus ihrem Eingriff mit der Ecke des Formkastens gelöst, worauf die rückwärtigen Enden der Hebel mit ihren betreffenden Seiten in Berührung kommen und die Hebel nicht weiter gezogen werden können, ausgenommen, indem sie die Seiten des Formkastens öffnen, was auf die in Fig. 7 dargestellte Weise geschieht.
Sobald der Tischt die fertigen Gufsformen weggeführt hat, bewirken die Nuthenscheiben oder Excenter G3 und hl die Schliefsung der beiden Theile des Formkastens wieder.
G4 sind Lappen, welche mit Stiften versehen sind, die in ähnliche Lappen an den Theilen H und I eingreifen. Der Theil H oder die Kappe wird vom Hebel H3 getragen. Dieser Hebel hat seinen Drehpunkt bei h und das Ende des Hebels läuft unter die Nuthenscheibe ft1.
Diese Nuthenscheibe hat zwei von ihrer Unterseite abwärts ragende geneigte Flächen, welche den Hebel in verticaler Richtung dirigiren, und durch Niederdrücken des rechtsseitigen Endes des Hebels wird das linksseitige Ende desselben zusammen mit der Kappe des Formkastens zur rechten Zeit gehoben, um das Gufsmodell von der Form zu nehmen; dieses Ende des Hebels wird sammt der Kappe jedoch wieder gesenkt, wenn eine neue Sandmasse und das Gufsmodell wieder in den Kasten gebracht worden sind. Diese Formkästen mit Sperrhaken können mit einer Scheidewand J der sogen. »Modellplatte« eingerichtet sein, wie sie in Fig. 6 gezeigt ist, welche die beiden Theile des Formkastens trennt, an welcher die Gufsmodelle i befestigt sind, und welche den für diese Zwecke gebräuchlichen Platten ähnlich ist, nur dafs sie zur Verbindung mit dem Arme P über den Formkasten hinausragt.
Im Falle mehr als ein Modell in den Formkasten kommt, werden geeignete Stege an der Modellplatte angeordnet, welche die Modelle verbinden, und ein oder mehrere Löcher, wie bei i\ können in den Stegen angeordnet sein, um später das Ende eines Bohrstiftes aufzunehmen, welcher in den Sand geprefst wird, um den Einlaufkanal herzustellen, durch welchen das geschmolzene Metall in die Form eingegossen wird. Die Platte ist am Arme I1 befestigt, welcher bei I2 am Hebel J drehbar befestigt ist, der seinerseits seinen Drehzapfen bei j hat und sich unter die Nuthenscheibe J1 erstreckt und dort durch eine geneigte Fläche, welche von der Unterseite der Nuthenscheibe J1 abwärts ragt, in verticaler Richtung dirigirt wird.
Stellung und Gestalt der geneigten Fläche sind so gewählt, dafs durch Niederdrücken des Hebels J die Platte / gehoben wird, und zwar zu derselben Zeit, als die Kappe H gehoben wird, jedoch blos um die halbe Distanz, so dafs die Platte I in ihrem gehobenen Zustande in der Mitte zwischen den beiden Theilen des Formkastens gehalten wird und zwischen denselben frei entfernt werden kann.
. Dies wird mittelst der Stange j'z bewerkstelligt, welche, wenn sie von der Nuthenscheibe J1 nach links getrieben wird, den Hebel J1 um seinen Drehpunkt I2 dreht und die Platte / aus ihrer Stellung zwischen den beiden Theilen des Formkastens herausschwingt. Form und Stellung der Nuthenscheibe oder des Excenters J1 und der geneigten Fläche unterhalb desselben und die relative Stellung der Theile zu einander sind derart angeordnet,, dafs die Platte I in dieser gehobenen Stellung aufserhalb des Formkastens so lange verbleibt, bis die Kappe oder der obere Theil des Formkastens in seine Ruhelage auf dem Unterkasten herabgesenkt worden ist, zweitens, bis der Formkasten geöffnet worden und die Form am Tisch weggeführt worden ist, und drittens, bis die beiden Theile des Formkastens geschlossen und die Kappe wieder gehoben worden, worauf endlich die Platte / in ihre Position zwischen den beiden Theilen des Formkastens zurückgeschwungen wird und Platte und Kappe gesenkt werden, und der Formkasten auf gehörige Weise geschlossen wird, um eine neue Form herzustellen.
M und N sind Druckhebel, welche an der rechten Seite gabelförmig gestaltet sind, den Rahmen umschliefsen und an demselhen drehbar gelagert sind, wie in Fig. ι gezeigt ist. Diese Hebel werden bezw. durch die Kniegelenke M1 und JV1 bethätigt, die ihrerseits von den Stangen m1 und n1 dirigirt werden, welche wieder durch die Excenter m und η bezw. zur gehörigen Zeit nach rechts und links bewegt werden.
Wenn sich die Theile in den in Fig. ι und 2 gezeigten Stellungen befinden, sind die Kniegelenke in einer geraden Linie, und die Hebel befinden sich in der Stellung ihrer gröfsten Annäherung.
Wenn durch die Action der erwähnten Excenter m und η und vermittelst der Verbindungsstangen m1 und n1 die Kniegelenke nach rechts geworfen werden, werden die erwähnten Hebel M und N auf eine gröfsere Distanz von einander getrennt, als in Fig. 1 und 2 gezeigt ist.
An den Hebeln M und N sind bezw. die Prefsplatten oder Scheiben M2 nnd ΛΡ befestigt. Diese Platten sind vorzugsweise abnehmbar und adjustirbar eingerichtet. Die Platte M2 ist mit der Bohrspitze M3 versehen, welche oben mit einem Schraubengewinde versehen sein kann, durch welches die Platte auf geeignete Weise mit dem Druckhebel verbunden werden kann.
Das untere Ende dieser Spitze oder dieses Stiftes dringt abwärts durch den Sand und in die Oeffnung i\ Fig. 6, und bildet so einen Kanal in der Form, in welchen, wie bereits erwähnt, das geschmolzene Metall eingegossen wird.
Es können im Bedarfsfalle auch mehrere solcher Stifte nach Belieben angeordnet werden.
K ist ein Arm, welcher an der Säule A1 oder an der Nabe des Tisches A gelagert ist und durch die Stange k mit dem Excenter A:1 verbunden ist, mittelst dessen er zur gehörigen Zeit vor- und zurückgedreht wird, wobei er sich durch einen Viertelkreis bewegt.
Am Ende des Armes K ist der Sperrhaken L befestigt, welcher an seinem kurzen Ende beschwert ist, so dafs das lange Ende stets gegen die Unterseite des Tisches A gedrückt wird. Am Sperrhaken L ist die Stange I befestigt, welche nahe ihrem Ende rechtwinklig gebogen
ist, wie in Fig. 8 gezeigt ist. L1 ist eine Klinke von ähnlicher Form wie der Sperrhaken L, welche jedoch an einem stationären Träger drehbar befestigt ist. An der Unterseite des Tisches A sind Buckel oder Knöpfe α3, Fig. 9, angeordnet, in welche der Sperrhaken L und die Klinke L1 in entgegengesetzten Richtungen und abwechselnd eingreifen.
Es wird bemerkt werden, dafs der Sperrhaken L in die erwähnten Buckel an den inneren Enden derselben eingreift, d. h. gegen das Centrum des Tisches A hin, während die Klinke L1 in die äufseren Enden der Buckel eingreift.
Die Stellung dieser Theile ist in punktirten Linien in Fig. 8 gezeigt, wo der Sperrhaken und die Klinke in verschiedene Buckel eingreifen und so den Tisch verhindern, sich nach irgend einer Richtung hin zu bewegen.
Mittelst des Excenters k1 und der Stange k wird der Arm K zur gehörigen Zeit nach links bewegt. Sobald der Sperrhaken L die Klinke L1 passirt, greift das gebogene Ende der Stange / in die Klinke L1 ein und rückt sie aufser Eingriff mit den Buckeln, Fig. 9.
Die erwähnte Stange hält die Klinke L1 in dieser Stellung, bis der Sperrhaken L in den Buckel eingegriffen hat und wieder nach rechts gezogen wurde, dabei den Tisch mit sich drehend.
Wenn der Sperrhaken L in seiner Bewegung nach rechts die Klinke L1 befreit hat, wird die letztere sich gegen den Tisch bewegen, bis sie auf den nächsten Buckel stöfst, und gerade in dem Moment hört die Bewegung des Armes K auf und Sperrhaken und Klinke verbleiben in der in Fig. 8 gezeigten Stellung, bis eine andere Bewegung des Tisches erforderlich ist.
O ist eine verticale Welle, welche mit der Treibriemenscheibe O1 versehen ist und an der die beschriebenen Excenter sitzen.
Die Manipulation des Apparates ist folgende:
Die Behälter Aa und B werden mit Sand und die Führer A2 werden in ihrer Reihenfolge mit Bodenbrettern a2 versehen. Diese Bretter ruhen anfangs auf den Klammern oder Haken«1, und die Seiten der Bretter erstrecken sich mindestens zu den Seiten der Führer empor und bilden so eine Art Kasten, welcher fähig ist, ein gewisses Quantum Sand aufzunehmen. Die nächste Bewegung des Tisches bringt den Führer unter den Behälter A3, wo er mit Sand gefüllt wird.
Die nächste Bewegung des Tisches. bringt den Sandführer unter den Formkasten und über die Scheibe N2 oder richtiger zwischen die Scheiben N2 und M2, welche zu dieser Zeit, weit von einander getrennt, sich aus dem Wege befinden. Nun kommt der obere Sandführer C1 vorwärts und entleert seine Sandladung in die Kappe oder den oberen Theil des Formkastens und zieht sich dann auf die bereits beschriebene Weise zurück. Zunächst werden nun die Comprimirhebel in Bewegung gesetzt. Die Scheibe N2 treibt das Bodenbrett a2 aufwärts durch den Führer A2 an die Oberseite des Tisches, wo es von den Klammern oder Hakan α gehalten wird, und auf diese Weise wird der Sand fest an die Platte / und an alle Theile des an der unteren Seite dieser Platte befestigten Gufsmodelles emporgeprefst. Gleichzeitig steigt die mit dem vorragenden spitzen Stift versehene Scheibe M2 auf den in der Kappe befindlichen Sand nieder und drückt den Sand fest an die Oberseite der Platte 1 und an die an derselben befestigten Modelle und Verbindungsstege.
Nun werden die Comprimirhebel aus einander bewegt, die beiden Theile des Formkastens getrennt, die Platte mit den Modellen entfernt, die Form wird geschlossen, der Formkasten öffnet sich seitwärts, und die fertige Form wird durch die nächste Bewegung des Tisches nach vorn gebracht, wie in Fig. 1 gezeigt ist, und ist nun bereit, von der Maschine entfernt zu werden.
In Fig. 16 ist ein Rahmen mit einer Anzahl von Stäben gezeigt, welcher geeignet ist, auf die Oberseite des Sandes in der Kappe gelegt zu werden, so dafs die Scheibe Af2 bei ihrem Niedergange. die erwähnten Stäbe in den Sand pressen wird, wo sie verbleiben und mithelfen, den Sand an seinem Platze zu halten, wenn die Kappe von der Form emporgehoben wird. Diese Stäbe können auch, wenn gewünscht, in die Kappe gebracht werden, bevor diese den Sand empfangen hat.
Im Querschnitt, Fig. 15, stellt B1 ein Endstück und b einen der Stäbe dar, welcher mit Löchern versehen ist, um dem Sand einen guten Halt zu gewähren, und an seiner Unterseite auf beliebige geeignete Weise ausgeschnitten sein kann, um eine Berührung mit dem Modell zu verhindern.
In Fig. 20 und 21 ist eine Rüttelvorrichtung gezeigt, welche dazu dieht, die Modellplatte / zu rütteln und sie sammt dem Modell vom Sand zu lockern, wenn die Kappe im Begriff ist, gehoben zu werden.
D1 ist ein Hebel, der, wie gezeigt, gebogen, an jedem Ende mit einem Hammer versehen und an seiner Mitte am Arme I1 drehbar angebracht und so eingerichtet. ist, dafs die Hämmer den Arm I1 der Modellplatte I^anschlagen können. ;
Eine Verbindungsstange d stellt, wie gezeigt, die Verbindung mit einem Gelenk am Getriebe d1 her.
D2 ist ein Excenter, das einmal während seiner Umdrehung in rascher Aufeinanderfolge die Stange d2 vor- und rückwärts stöfst; am Ende dieser Stange ist eine Zahnstange ange-
ordnet, welche in das Getriebe dz eingreift, welches mit dem Getriebe d* aus einem Stück sein kann, und die beiden letzteren sind auf der Achse /2, Fig..6, aufgesetzt, welche zu diesem Zweck über den Hebel / hinausragt.
Das Zahnrad d4 greift in ein in der Zeichnung nicht dargestelltes Getriebe ein, welches am Getriebe d5 befestigt ist und mit demselben eine gemeinschaftliche Achse besitzt.
Der erwähnte Vor- und Rückstofs des Hebels d% und seiner Zahnstange, sowie der betreffenden Getriebe veranlafst das Getriebe d\ rasch zu rotiren und verursacht die Hämmer, eine Anzahl rasch folgender heftiger Schläge auszuführen, und zwar gerade zu der Zeit, als der Mantel und das Modell gehoben werden.
Das Excenter D1 kann an der Welle O angeordnet sein; vorzugsweise jedoch wird er an einer zweiten, sogen. Gegenwelle angebracht.
Die in Fig. 22 und 24 dargestellte Bürst- und Blasemaschine kann auf folgende Weise construirt werden:
P ist eine Welle mit einer Kurbel P1 an einem Ende, an welcher Riemscheiben P2 und P3 befestigt sind, erstere eine Treibriemscheibe, letztere durch einen Riemen mit der Riemscheibe ρ an der Welle p1 verbunden. An dieser Welle sitzt auch die Riemscheibe p'2, welche durch Riemen die Riemscheibe p3 treibt, welche an der hohlen, gabelförmig auslaufenden Spindel Q. befestigt ist, an deren einer Zinke die Bürste Q.1 befestigt ist, während die andere hohle Zinke Q2 eine Düse für das Luftgebläse bietet, das mit der hohlen Spindel vermittelst der biegsamen Röhre p% verbunden ist.
P4 ist ein Schwingrahmen, der an der Welle pl gelagert ist und mittelst einer Verbindungsstange P5 bethätigt oder geschwungen wird, welche ihrerseits die Verbindung mit der Kurbel P1 herstellt, wie in der Zeichnung gezeigt. Sobald das Modell von der Form zurückgezogen wird, passirt es unter der erwähnten Bürste und Düse, und infolge der Oscillation des Rahmens P4 wird jeder Theil des Modelles rasch vom Sandrückstande gereinigt.
Fig. 18 und 19 sind Modificationen von Scheiben, welche statt der Scheibe M2 benutzt werden können. Die Wirkungsweise dieser Scheiben ist folgende:
Die Theile der Scheibe, welche durch die Federn vorwärts geprefst werden, drücken, da sie am frühesten mit dem Sand in Berührung kommen, ein gröfseres oder geringeres Quantum von letzterem seitwärts, so dafs die anderen Theile der Scheibe, nämlich die Naben, Fig. 19, oder die äufseren Ränder, Fig. 18, mehr als ihren normalen Antheil an Sand zu pressen haben werden, und folglich wird der Sand unter diesen Theilen härter geprefst als andere Theile. .
Sobald der Druck anwächst, treten die vorgerückten Theile zurück, indem sie die erwähnten Federn zusammendrücken, bis die ganze Oberfläche der Scheibe eine Ebene bildet. Auch Vertiefungen können an der Fläche der Scheibe angeordnet sein, um den Druck an irgend einem gegebenen Punkte noch mehr zu verringern. - ·'
Ebenso können die Ecken der vorgerückten Theile abgerundet sein, was dazu beitragen wird, mehr Sand seitwärts in jene Räume zu presen, wo der Sand besonders hart geprefst zu werden erfordert.
In Fig. 10 ist ein Hebel R gezeigt, welcher den Hebel Hz ersetzen kann, der in Fig. 5 dargestellt ist.
Der Formkasten ist am Arme R1 befestigt, der im Kopfe des Hebels R gelagert ist, so dafs der Formkasten in irgend eine der angedeuteten Stellungen gedreht werden kann.
Die Spitze r erstreckt sich unter den Arm R1 und trägt diesen sowohl als den Formkasten, und wenn der letztere in die durch punktirte Linien angedeutete Stellung gedreht wird, befindet sich die Spitze r1 unter dem Arme i?1 und unterstützt den Formkasten in dieser Lage.
In Fig. 11 sind Modelle gezeigt, welche durch geeignete Stege verbunden und am Arme 71 direct befestigt sind, ohne dafs hier eine eigene Modellplatte die beiden Theile des Formkastens trennt.
Ein Kern i5 ist vorgesehen, um später während des Gusses den Raum zu füllen, wo die Platte i4 durch die Form ragt, um die Modelle am Hebel I1 zu befestigen.
In Fig. 12 ist M ein Deckbrett, welches über das Modell und den unteren Theil des Formkastens gelegt wird und bei w1 beliebig ausgeschnitten ist, um auf das Modell zu passen, und mit Federhaken versehen ist, welche in Löcher des Tisches A eingreifen und das Deckbrett so halten, dafs der Sand, ohne den Gegendruck von oben, von unten aus geprefst werden kann.
Die untere Comprimirscheibe ist regulirt, vor der oberen Scheibe in Action zu treten, so dafs der untere Theil der Form zuerst geprefst, dann das Deckbrett entfernt und die Kappe gefüllt und geprefst wird.
In Fig. 13 ist eine Methode gezeigt, um den Formkasten mittelst des gebogenen Armes S zu halten.
Der innere Rand des Armes wird an den Rand des Formkastens gebracht und greift in Lippen desselben ein, wie an der rechten Seite der Fig. 14 gezeigt ist.
S1 sind Excenter, welche durch die Stangen s in Thätigkeit gesetzt und derart manipulirt werden, dafs der Formkasten gegen den erwähnten Arm S gedrückt wird.

Claims (9)

  1. Patent-AνSPröche:
    ι. In einer Formmaschine die Combination eines intermittirend rotirenden Tisches A, der mit einer Anzahl von Sandführern A"2 und den abnehmbaren Bodenbrettern a1 versehen ist, eines Schwingtisches C, der mit dem Sandführer C1 versehen ist, und eines stationären Formkastens G H, wodurch die Sandführer nach einander unter die Sandbehälter A3 B (zum Zweck der Füllung), dann unter den Formkasten (zum Zweck der Pressung der Sandform) und nach der Pressung von unterhalb des Formkastens geführt werden, wie in Fig. i, 2 und 3 dargestellt.
  2. 2. In einer Formmaschine die Combination und Gesammtanordnung der im Vorstehenden erwähnten Tische und des Formkastens mit der Modellplatte /, welche in einem gewissen Stadium des Formverfahrens vermöge der ihr zugetheilten Mechanismen (Rüttelmechanismus, Fig. 20 und 21, und Excenter j1) automatisch gerüttelt und zwischen den beiden Hälften des Formkastens frei herausgeschwungen wird, der mit Prefsplatten M"- iV2 versehenen Druckhebel M N, welche durch eine Combination von Kniegelenken M1N1 mit den Excentern m η bethätigt werden, der Burst- und Blasevorrichtung (Fig. 22 und 24), die vermittelst ihrer biegsamen Röhre und des Schwingrahmens sowie der ihr zugetheilten Excenterscheibe eingerichtet ist, die Modellplatte im gehörigen Moment von allem anhaftenden Sande zu befreien, sowie des aus den an einer gemeinschaftlichen verticalen Triebwelle angeordneten Excentern m F h1 j1 G3 kl n, dem an eigener Welle aufgesetzten Excenter £>2 (für Bethätigung des Rüttelmechanismus) und den dazugehörigen Verbindungsgelenken bestehenden Bewegungsmechanismus, wie in Fig. 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 20, 21, 22 und 24 dargestellt.
  3. 3. Die in Fig. 2, 8 und 9 dargestellte Anordnung des Mechanismus für die Bewegung des Tisches A, im wesentlichen charakterisirt durch den an der Säule A1 angebrachten und durch Stange k und Excenter k1 bethätigten Arm K, der mit dem Sperrhaken L versehen ist, der seinerseits die Stange / trägt, ferner die an einem stationären Träger drehbar befestigte Klinke Z.1 und die an der Unterseite des Tisches angeordneten Buckel oder Knöpfe α3, in welche oben erwähnter Sperrhaken L und Klinke L1 abwechselnd eingreifen, um dem Tische die dem Formverfahren angemessene, abwechselnde Bewegung zu ertheilen.
  4. 4. Die in Fig. 10 dargestellte Modification des Hebels zur Unterstützung des Oberkastens H, im wesentlichen charakterisirt durch den drehbar ■ angeordneten Arm R1 und den beiden abwechselnd als Auflager dienenden Spitzen r und r\
  5. 5. Die in Fig. 11 dargestellte Anordnung für directe Befestigung der Modelle am Arme I1 ohne Anwendung einer eigenen Modellplatte, wobei nach dem Formen die durch den Verbindungssteg i4 in der Form verursachte Höhlung durch einen Propfen i5 verschlossen wird, bevor die Form zum Gusse verwendet wird.
  6. 6. Die in Fig. 13 und 14 dargestellte Modification der Unterstützung des Formkastens, im wesentlichen charakterisirt durch den rechtwinklig gebogenen Arm S, die lippenförmigen Eingriffe mit dem Formkasten, dem Excenter S1 und den Stangen S.
  7. 7. Die in Fig. 17, 18 und 19 dargestellten Modificationen der oberen Prefsplatte M'2, im wesentlichen charakterisirt durch die Anordnung , welche bewirkt, dafs gewisse Theile der Prefsfläche mit dem zu pressenden Sande früher in Berührung kommen als andere und daher einen Theil des Formsandes bei Seite drücken, wodurch dieser in gewissen Stellen der Form, wo dies wünschenswerth oder erforderlich ist, härter geprefst wird als in anderen.
  8. 8. Die in Fig. 5 und 7 dargestellten Gelenke g g1 2 gs 4 g5 zum automatischen Oeifnen und Schliefsen des Formkastens, insbesondere charakterisirt durch die doppelhebelartige Anordnung und Wirkungsweise der mit Hakenenden versehenen eigentlichen Schliefsgelenke g g1 beim Oeffnen und Schliefsen des Formkastens.
  9. 9. Die Combination des schwingenden Tisches C und seines Sandführers C1 mit dem Arme E1 und dem mit letzterem aus einem bestehenden Arme E2, der mit der Riemscheibe e, dem Riemen i2 und Gewicht 73 versehen ist, wie in Fig. 3 dargestellt, mit dem Excenter F derart, dafs dem schwingenden Tische sowohl als dem Bodenbrette die dem Formverfahren angemessenen, rechtzeitigen und abwechselnden Bewegungen ertheilt werden, wie hierin beschrieben.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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